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Erste amerikanische Ureinwohnerin wird Ministerin!

So heute überall die Schlagzeilen. Weil ich den Namen für eine Indianerin merkwürdig fand, hab ich gegoogelt: Ihre Mutter ist Indianerin, ihr Vater Norweger (natürlich amerikanischer Norweger), daher der Name.

Man könnte also ebensogut titeln: eine weitere weiße privilegierte Europäerin wird Ministerin in den USA. Aber offenbar genügt eine Seite Indianer um den „Makel“ der weißen anderen Seite auszugleichen.

 

Die Identitätspolitik treibt wirklich seltsame Blüten. Vor Jahrzehnten hieß es, „fremdes Blut“ verderbe das „gute“ arisch-weiße Blut, dann hatte man solcherlei Unsinn scheinbar endlich überwunden, ind heute treiben die Leute wieder Ahnenforschung in der Hoffnung, irgendeine Urahnin aufzutreiben, die sie vom Makel des Weißseins befreit.

 

Wir leben in verrückten Zeiten. Aber gab es je vernünftige Zeiten? Wenn der Mensch wirklich fie Krone der Schöpfung ist, muss Gott ein Stümper sein.

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Erste amerikanische Ureinwohnerin wird Ministerin!

So heute überall die Schlagzeilen. Weil ich den Namen für eine Indianerin merkwürdig fand, hab ich gegoogelt: Ihre Mutter ist Indianerin, ihr Vater Norweger (natürlich amerikanischer Norweger), daher der Name.

Man könnte also ebensogut titeln: eine weitere weiße privilegierte Europäerin wird Ministerin in den USA. Aber offenbar genügt eine Seite Indianer um den „Makel“ der weißen anderen Seite auszugleichen.

 

Die Identitätspolitik treibt wirklich seltsame Blüten. Vor Jahrzehnten hieß es, „fremdes Blut“ verderbe das „gute“ arisch-weiße Blut, dann hatte man solcherlei Unsinn scheinbar endlich überwunden, ind heute treiben die Leute wieder Ahnenforschung in der Hoffnung, irgendeine Urahnin aufzutreiben, die sie vom Makel des Weißseins befreit.

 

Wir leben in verrückten Zeiten. Aber gab es je vernünftige Zeiten? Wenn der Mensch wirklich fie Krone der Schöpfung ist, muss Gott ein Stümper sein.

 

Werner

Ich glaube sogar, daß Frau Haaland ihren Job gut machen wird, aber diese Überbetonung ihrer mütterlichen Abstammung verleiht dem Ganzen einen negativen Beigeschmack.

 

Bei geni.com wurde gestern die Ahnenliste ihres Vaters veröffentlicht (bemerkenswert, wie man zwei Generationen nach der Einwanderung immer noch monoethnisch sein konnte), die Abstammung der Mutter fehlt noch.

Geschrieben
6 minutes ago, Flo77 said:

bemerkenswert, wie man zwei Generationen nach der Einwanderung immer noch monoethnisch sein konnte

Weil in Minnesota hauptsächlich Wikinger  leben 🤣

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)

Bei geneastar.org sind auch die Vorfahren der Mutter angegeben, allerdings nur 5 Generationen, was bei uns im dunkelsten Zeiten gerademal ein "kleiner Ahnenpass" gewesen wäre.

 

Wenn die Dame 35 Generationen geltend machen will, reden wir über einen Zeitraum von ca. 1 000 Jahren.

Ich gehe davon aus, daß meine eigene Abstammung in der Kölner Bucht mindestens ebenso weit zurückreicht (eher weiter) aber vielleicht bin ich zu deutsch, daß ich solche Behauptungen schon belegt sehen wollen würde, wenn daraus irgendein Anspruch oder ein Privileg abgeleitet werden soll.

 

Der Vater war übrigens Offizier in der Navy, was jetzt nicht nach so wahnsinnig privilegierten Verhältnissen.

bearbeitet von Flo77
Geschrieben
4 minutes ago, Flo77 said:

Der Vater war übrigens Offizier in der Navy, was jetzt nicht nach so wahnsinnig privilegierten Verhältnissen.

Er war ein alter weißer Mann, das ist schlimm genug.

 

Ich finde diesen ganzen Identitäts-Quatsch nur noch lächerlich

 

Werner

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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Er war ein alter weißer Mann, das ist schlimm genug.

 

Ich finde diesen ganzen Identitäts-Quatsch nur noch lächerlich

Jein. Für mich persönlich gehört meine Abstammung aus der Kölner Bucht und eine seit über 350 Jahren mit dieser Landschaft und ihrer Menschen verwobenen Familiengeschichte tatsächlich zu meiner Identität. Und auch mit einer Urgroßmutten die halb Unterfränkin und halb Hessin war, spielt diese Verwandtschaft für meine Identität nur eine unbedeutende Rolle.

 

Für meinen Ältesten dagegen ist die Pointe über seine Mutter auch von Burgenlandkroaten, Ungarn, Polen und Niederländern abzustammen durchaus von Bedeutung. Es gibt ihm eine Art "europäisches Gefühl" (am Ende des Tages ist er einer von hier, der weder Polnisch noch Ungarisch noch Burgenlandkrostisch spricht...)

 

Wenn sich Frau Haaland nun vorwiegend dem Stamm ihrer Mutter verbunden fühlt, finde ich das zunächst mal nachvollziehbar. Unter dem US-amerikanischen Brennglas stellt sich natürlich die Frage, ob das wirklich eine emotionale Entscheidung oder politisches Kalkül ist. *räusper*

Geschrieben

Mit einer unterfränkischen Urgroßmutter dürftest du dich nach diesem Identitätsquatsch als Unterfranke verkaufen, wenn es irgendwie nützlich wäre. Und deshalb ist dieser Identitätsquatsch einfach Quatsch. Dad ist ja nicht das, was du zu dem Thema empfindest.

 

Werner

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Weil in Minnesota hauptsächlich Wikinger  leben

Allen anderen ist es da auch zu kalt.

Geschrieben

Ob der Opa aus'm Kongo oder die Mutter vom Polarkreis stammt, ist mir relativ schnurz, er/sie soll den Job als Politiker vernünftig bis gut machen.

 

Für die persönliche Identität kann ich @Flo77s Überlegungen nachvollziehen, geht mir genauso.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Flo77:

(bemerkenswert, wie man zwei Generationen nach der Einwanderung immer noch monoethnisch sein konnte),

Nö. Viele Einwanderer gingen erst mal in 'ihre' Viertel: Die Italiener ins italienische Viertel, die Polen ins polnische Viertel etc. Die erste Generation wächst da dann ziemlich 'monoethisch' auf, daß die sich Partner aus dem selben Viertel suchen halte ich für noch ziemlich normal. In der zweiten Generation dürfte das deutlich abnehme, aber noch nicht so, daß 'monoethnische' Verbindungen schon bemerkenswert wären.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb UHU:

Für die persönliche Identität kann ich @Flo77s Überlegungen nachvollziehen, geht mir genauso.

Du hast eine Urgroßmutter mit unterfränkischem Migrationshintergrund?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Mit einer unterfränkischen Urgroßmutter dürftest du dich nach diesem Identitätsquatsch als Unterfranke verkaufen, wenn es irgendwie nützlich wäre. Und deshalb ist dieser Identitätsquatsch einfach Quatsch. Dad ist ja nicht das, was du zu dem Thema empfindest.

Was indirekt die Frage aufwirft, ob die beiden deutschen Staaten nach 1948 überhaupt Leute aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und Anrainerstaaten hätten aufnehmen müssen. Wenn die Abstammung keine Rolle spielt, wären spätestens die nach 1970 geborenen Aussiedler wohl kaum noch als Deutsche zu bezeichnen gewesen.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Flo77:
vor einer Stunde schrieb UHU:

Für die persönliche Identität kann ich @Flo77s Überlegungen nachvollziehen, geht mir genauso.

Du hast eine Urgroßmutter mit unterfränkischem Migrationshintergrund?

Ich meinte so prinzipiell :P

Geschrieben (bearbeitet)
30 minutes ago, Flo77 said:

Was indirekt die Frage aufwirft, ob die beiden deutschen Staaten nach 1948 überhaupt Leute aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und Anrainerstaaten hätten aufnehmen müssen. Wenn die Abstammung keine Rolle spielt, wären spätestens die nach 1970 geborenen Aussiedler wohl kaum noch als Deutsche zu bezeichnen gewesen.

Nein, der Unterschied liegt auf der Hand. Die Spätaussiedler waren auch in der UdSSR immer noch Deutsche, wurden in dem Vielvölkerstaat als solche geführt und einsortiert.

Allerdings gab es anscheinend auch da die Grenzfälle, wo eine Urgroßmutter einen plötzlich zum Deutschen machte, und das war auch da schon Unsinn. 
 

Bei der „ersten Native als Ministerin“ habe ich auch gar kein Problem damit wenn sie sich als Native fühlt, aber das betonte „endlich eine Native“ ist angesichts eines alten weißen Mannes als Vater seltsam. Vor allem in Zeiten, in denen man ständig davon redet, es sei schon übergriffig, wenn man nur die Gedichte eines Poeten einer anderen „Rasse“ übersetzen möchte.

 

Das ist widersprüchlich und unlogisch, und für mich persönlich gibt es nichts schlimmeres als Unlogik.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
Geschrieben

 

vor 10 Stunden schrieb Werner001:

Ich finde diesen ganzen Identitäts-Quatsch nur noch lächerlich

Vor allem das Kapitel mit der Umvolkung.

Geschrieben
23 minutes ago, Thofrock said:

 

Vor allem das Kapitel mit der Umvolkung.

Kann es sein, dass di „Identitär“ meinst? Dss ist eine andere Baustelle 

 

Werner

Geschrieben

Merkel führt die Union unter die 30%-Marke... sie schafft das!

  • Haha 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb rince:

Merkel führt die Union unter die 30%-Marke

 

Und schweigt beharrlich (kann sie von mir aus so weiter machen).

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb rince:

Merkel führt die Union unter die 30%-Marke... sie schafft das!

 

Du meinst, sie erfüllt ihrer Partei den feuchten Traum der FDP: 25% :D

Geschrieben

In den Niederlanden werden 17 Parteien ins nächste Parlament einziehen.

 

Rutten muss wirklich ein Bravourstück abliefern um wieder eine funktionierende Regierung aufzustellen, aber er hat ja schon Übung.

 

Und bei uns gibt es Stimmen, die die Zahl der Parteien im Parlament gerne reduzieren würden....

Geschrieben (bearbeitet)

Die Biden-Administration hat über ihren Außenminister, Anthony Blinken, Deutschland mitteilen lassen, dass sämtliche Arbeiten an der Nord Stream 2 Pipeline sofort zu beenden seien, widrigenfalls alle Beteiligten, die an der Fertigstellung der Pipeline mitwirkten, via Sanktionen abgestraft würden. 

 

Ein weiterer Baustein der Biden-Außenpolitik ist die zunehmend Konfrontationshaltung gegenüber China verbunden mit der Erwartung bzw. Forderung, dass Europa sich dem anschließen müsse. Deutschland, mehr noch: ganz Europa ist zwischen zwei Mühlsteinen gefangen: entweder es lehnt sich gegen den Suzerän auf und verweigert die mehr oder minder bedingungslose Gefolgschaft; oder es ergreift auf Seiten Amerikas Partei und lebt dann mit den Konsequenzen. Und die haben in zumindest wirtschaftlicher Hinsicht gerade für Deutschland das Potenzial weitaus gravierender zu sein als die Folgen von Corona. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Ein weiterer Baustein der Biden-Außenpolitik ist die zunehmend Konfrontationshaltung gegenüber China verbunden mit der Erwartung bzw. Forderung, dass Europa sich dem anschließen müsse. Deutschland, mehr noch: ganz Europa ist zwischen zwei Mühlsteinen gefangen: entweder es lehnt sich gegen den Suzerän auf und verweigert die mehr oder minder bedingungslose Gefolgschaft; oder es ergreift auf Seiten Amerikas Partei und lebt dann mit den Konsequenzen. Und die haben in zumindest wirtschaftlicher Hinsicht gerade für Deutschland das Potenzial weitaus gravierender zu sein als die Folgen von Corona. 

Nur hätte auch die Aufkündigung der Gefolgschaft gewisse Konsequenzen. Die Damen Merkel und Schwesig scheinen gerade austesten zu wollen, welche genau. Ob die anschließende Gefolgschaft zu China gewinnbringender wäre als die jetzige zu Amerika, wäre auch noch zu eruieren. Wir haben ja schon mal ein ähnliches Experiment gemacht, da ist das Deutschland mit der Gefolgschaft zur UdSSR objektiv deutlich schlechter Gefahren als das andere Deutschland. Aber natürlich ist China nicht die UdSSR, also kann man das schwer prognostizieren.

 

Tja, so ist das halt, wenn man international nichts zu melden hat. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Tja, so ist das halt, wenn man international nichts zu melden hat. 

 

Man ist halt immer der Schwanz, mit dem andere wedeln. ;)

Geschrieben

Die Grünen haben ihr Wahlprogramm skizziert.

 

Ich möchte bitte aufwachen aus diesem Alptraum.

 

(Wie schwer ist eigentlich Norwegisch?)

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