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Politik für Alle


mn1217

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Eines ist jedenfalls auf meine alten Tage schon eine interessante Erfahrung: Dass Leute explizit wegen ihres Geschlechtes bei Bewerbungen nicht berücksichtigt werden, ist eine ziemlich neue Entwicklung, das habe ich „früher“ nie mitbekommen.

Womit ich nicht abstreiten will, dass es Frauen immer mal wieder schwerer hatten als Männer, aber dass offen gesagt wurde „Nein, wir wollen explizit nur einen Mann, Frauen kommen nicht in Frage“ habe ich nie mitbekommen. Inzwischen ist das umgekehrt öfter mal der Fall.

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Scholz könnt ihr vergessen. Erstens wegen der SPD (siehe Sonntagsfrage)

Das stimmt.

Zitat

und zweitens wegen Scholz (siehe Scholz). 

Scholz ist ein guter Minister und (nicht nur) meiner Meinung nach fähiger als Laschet oder Söder - auch wenn meine politischen Sympathien an sich umgekehrt liegen.

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1 minute ago, Mistah Kurtz said:

Scholz könnt ihr vergessen. Erstens wegen der SPD (siehe Sonntagsfrage) und zweitens wegen Scholz (siehe Scholz). Nein. Die Wahl lautet CDU-Kanzler oder eine bzw. eine von den Grünen. Die werden hoffen, dass die CDU Lächelt aufstellt. Wenn die Grünen Verstand zeigen schicken sie Habeck ins Rennen. Dann könnten sie tatsächlich den Kanzler stellen ... Ein Unglück kommt selten allein.

Wenn ich unseren Politikern soviel strategisches Denken zutrauen würde, würde ich ja vermuten, die Union pushed heimlich die Bärbock, um dann nach der Kanzerinnenkandidatinkür der Grünen Söder dagegenzuhalten.

Aber Ideologie schlägt Strategie allemal.

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Für das Gesetz braucht die Kanzlerin den Bundesrat, und da haben die Ministerpräsidenten das Sagen. Schauen wir mal. 

 

Das ist mir klar, dass das so ist. Nur mittlerweile habe ich an allem so meine Zweifel. Einige MPs sind ja in Koalitionen, die auch befriedet sein wollen... 

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Für das Gesetz braucht die Kanzlerin den Bundesrat, und da haben die Ministerpräsidenten das Sagen. Schauen wir mal. 

Der Plan ist ja im Moment, das Gesetz so zu formulieren, dass der Bundesrat nicht zustimmen muss. Dann wäre das, was der Bund anordnen kann, relativ beschränkt. Schließung von Läden ginge, Schließung von Schulen nicht (das ist Länderkompetenz).

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Der Plan ist ja im Moment, das Gesetz so zu formulieren, dass der Bundesrat nicht zustimmen muss. Dann wäre das, was der Bund anordnen kann, relativ beschränkt. Schließung von Läden ginge, Schließung von Schulen nicht (das ist Länderkompetenz).

Politik der kleinen Schritte.

 

Steter Tropfen höhlt den Stein.

 

Was lange währt, wird endlich - nun ja.

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Wenn die Grünen Verstand zeigen

:lol: der war gut!

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Eines ist jedenfalls auf meine alten Tage schon eine interessante Erfahrung: Dass Leute explizit wegen ihres Geschlechtes bei Bewerbungen nicht berücksichtigt werden, ist eine ziemlich neue Entwicklung, das habe ich „früher“ nie mitbekommen.

Womit ich nicht abstreiten will, dass es Frauen immer mal wieder schwerer hatten als Männer, aber dass offen gesagt wurde „Nein, wir wollen explizit nur einen Mann, Frauen kommen nicht in Frage“ habe ich nie mitbekommen. Inzwischen ist das umgekehrt öfter mal der Fall.

 

Werner

 

Das habe ich durchaus so mitbekommen, auch ziemlich explizit.

 

Ich finde es in die eine und in die andere Richtung nicht gut.

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Ja, ich bin gerade bei der Planung für ein EU-Projekt beteiligt. Eine Teilnehmerin ist aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Nun wird nach Ersatz gesucht. Leider kommt es weniger auf die fachliche Qualität an, als auf das Geschlecht. Auch von unserer Firma als Industriepartner werde nicht ich gelistet, sondern meine Chefin. Weil das nun mal die EU Spacken triggert... kaputte Welt, aber da kannste im Moment nicht viel machen. Die haben doch alle Lack gesoffen...

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Stehen die nicht mehr benötigten Ölplattformen vor Schottland noch zum Verkauf?

 

Biete Verfassung, suche Gleichgesinnte.

bearbeitet von Flo77
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35 minutes ago, mn1217 said:

Das habe ich durchaus so mitbekommen, auch ziemlich explizit

Hast du mal ein Beispiel für eine solche Situation? Vielleicht habe ich mich zeitlebens nur in frauenfreundlicher Umgebung bewegt. Ich habe ja die meiste Zeit in Unternehmen mit Frauenüberschuss (bis in die zweite Führungsebene) gearbeitet (und das nicht mal in einer „typischen Frauenbranche“)

 

Werner

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Heute morgen im WDR Thema "Antiziganismus".

 

Eine Sinti-Sippe (lokal integrierte Musiker)  benutzt den Begriff "Zigeuner" quasi als Marke, der Vorsitzende des örtlichen Verbandes (mit stark gebrochenem Deutsch) ging "das Z-Wort" gar nicht.

 

Und man steht daneben und denkt sich: benehmt euch, sprecht Deutsch und haltet euch an Recht und Ordnung, dann ist eurer Umgebungsgesellschaft völlig egal, als was ihr euch selbst bezeichnet...

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Hast du mal ein Beispiel für eine solche Situation? Vielleicht habe ich mich zeitlebens nur in frauenfreundlicher Umgebung bewegt. Ich habe ja die meiste Zeit in Unternehmen mit Frauenüberschuss (bis in die zweite Führungsebene) gearbeitet (und das nicht mal in einer „typischen Frauenbranche“)

 

Werner

 

Ich war eine Zeit im Pharmaaußendienst, da gab es ...interessante... Einstellungspolitiken mancher Firmen.

"Nur Mann" war da noch das harmloseste, es gab auch "nur blonde Frau".

 

Banken, Versicherungen usw haben es in den Neunzigern nicht so gesagt, aber an der Einstellungspolitik war sehr deutlich festzustellen, wie der Hase lief.

 

und weniger verdienen weil Frau habe ich auch schon selbst mitbekommen.

 

Und ich war ja mal ehrenamtlich aktiv, saß also als Sani in vielen Veranstaltungen. da h wird man ja nicht wahrgenommen und bekommt viel mit. Da haben Arbeitgeber Vorlieben schon recht offen komnuniziert.

bearbeitet von mn1217
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https://www.n-tv.de/politik/Nachfahren-von-Sklaven-winkt-Entschaedigung-article22481567.html

 

Im Prinzip ja, ABER...

 

So sehr ich eine echte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte für richtig und wichtig halte, so kritisch sehe ich die Idee Individuen mit Geld zu beschenken, nachdem diese Individuen keinerlei direkte Sklavereierfahrung mehr haben.

 

Zumal: Wird das eine Hautfarbenpauschale? Was ist mit Indigenen und Hispanics? Richtet sich die Entschädigung dann nach der Anzahl der nachweisbar versklavten Vorfahren? Gibt es Abschläge, wenn unter den Vorfahren auch Sklavenhalter waren?

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ABCD-Schema. A hat B Unrecht getan und deshalb will C von D Geld. Ich habe für so einen Kappes definitiv kein Verständnis. Ich bin Brian und meine Frau ist auch Brian.

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1 hour ago, Flo77 said:

https://www.n-tv.de/politik/Nachfahren-von-Sklaven-winkt-Entschaedigung-article22481567.html

 

Im Prinzip ja, ABER...

 

So sehr ich eine echte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte für richtig und wichtig halte, so kritisch sehe ich die Idee Individuen mit Geld zu beschenken, nachdem diese Individuen keinerlei direkte Sklavereierfahrung mehr haben.

 

Zumal: Wird das eine Hautfarbenpauschale? Was ist mit Indigenen und Hispanics? Richtet sich die Entschädigung dann nach der Anzahl der nachweisbar versklavten Vorfahren? Gibt es Abschläge, wenn unter den Vorfahren auch Sklavenhalter waren?

Alternativ könnten die Nachfahren der Sklaven ja auch nach Afrika auswandern, von wo ihre Vorfahren gewaltsam nach Amerika geholt wurden.

Dass das wohl keiner ernsthaft in Erwägung zieht, zeigt die andere Seite der Medaille.

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Alternativ könnten die Nachfahren der Sklaven ja auch nach Afrika auswandern, von wo ihre Vorfahren gewaltsam nach Amerika geholt wurden.

Dass das wohl keiner ernsthaft in Erwägung zieht, zeigt die andere Seite der Medaille.

War Liberia nicht der Versuch genau so was umzusetzen?

 

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß so mancher afrikanische Staat weder gegen gutausgebildete Zuwanderer noch gegen amerikanisches Geld hätte. Die Frage ist, ob unter den Afroamerikaner hinreichendes Potential zu finden wäre.

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Vorallem ändert das doch nichts. Die Situation keines einzigen Sklavennachfahren verbessert sich durch eine solche Zuwendung dauerhaft, solange die staatliche Administration auf jedem Formular das Feld "Race" ausgefüllt haben will und so dem alltäglichen Rassismus die Legitimation gibt.

 

Was würde eigentlich passieren, wenn die Bevölkerung eines Countys oder eines Staates an dieser Stelle konsequent "human" eintragen würde?

 

Edit: Und wie werden eigentlich die afrikanischen Sklavenjäger und -händler in die Entschädigungsfonderrichtung eingebunden?

bearbeitet von Flo77
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3 minutes ago, Flo77 said:

War Liberia nicht der Versuch genau so was umzusetzen?

 

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß so mancher afrikanische Staat weder gegen gutausgebildete Zuwanderer noch gegen amerikanisches Geld hätte. Die Frage ist, ob unter den Afroamerikaner hinreichendes Potential zu finden wäre.

Die Afrikaner hätten vielleicht nichts dagegen. Aber wer will den schon aus den USA un Länder auswandern, deren Bewohner mit Schlauchbooten nach Europa zu kommen versuchen.

Natürlich war es Unrecht, was den Sklaven damals angetan wurde, aber ihren Nachkommen geht es trotzdem noch viel besser als den Nachkommen der Afrikaner, die nicht in den USA versklavt wurden.

Meine Vorfahren waren mal leibeigene Bauern, ja und, was sollten sich da für mich heute für Ansprüche ergeben?

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Meine Vorfahren waren mal leibeigene Bauern, ja und, was sollten sich da für mich heute für Ansprüche ergeben?

Den Gedanken hatte ich auch schon.

 

Aber da wir ja weiß sind erledigt sich das vermtl. von selbst.

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6 minutes ago, Flo77 said:

 

Edit: Und wie werden eigentlich die afrikanischen Sklavenjäger und -händler in die Entschädigungsfonderrichtung eingebunden?

Da fällt mir nur der letzte Satz aus Schillers „Maria Stuart“ ein. 
 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Da fällt mir nur der letzte Satz aus Schillers „Maria Stuart“ ein. 
 

Werner

"Der Lord lässt sich entschuldigen, er ist zu Schiff nach Frankreich."?

 

(Schillers sämmtliche Werke, Bd. 1, Stuttgart 1869)

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2 minutes ago, Flo77 said:

"Der Lord lässt sich entschuldigen, er ist zu Schiff nach Frankreich."?

 

(Schillers sämmtliche Werke, Bd. 1, Stuttgart 1869)

Richtig. Ok, „Lord“ passt nicht ganz

 

Werner

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Am 9.4.2021 um 13:28 schrieb Werner001:

Eines ist jedenfalls auf meine alten Tage schon eine interessante Erfahrung: Dass Leute explizit wegen ihres Geschlechtes bei Bewerbungen nicht berücksichtigt werden, ist eine ziemlich neue Entwicklung, das habe ich „früher“ nie mitbekommen.

 

An den Universitäten ist das keine so neue Erfahrung. Ich erinnere mich, dass vor ca. 20 Jahren ein Fachkollege sich an meiner damaligen Universität bewarb und ich Gespräch darüber klagte, das falsch Geschlecht zu haben; was, fragte er rhetorisch, könne er denn tun? Solle er sich etwa zur Frau umoperieren lassen für eine Assistentenstelle? Wobei er die Stelle am Ende doch bekam, auch ohne Geschelchtsumwandlung; ihm half das gute alte Vitamin B. 

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vor 4 Stunden schrieb Flo77:

https://www.n-tv.de/politik/Nachfahren-von-Sklaven-winkt-Entschaedigung-article22481567.html

 

Im Prinzip ja, ABER...

 

So sehr ich eine echte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte für richtig und wichtig halte, so kritisch sehe ich die Idee Individuen mit Geld zu beschenken, nachdem diese Individuen keinerlei direkte Sklavereierfahrung mehr haben.

 

Zumal: Wird das eine Hautfarbenpauschale? Was ist mit Indigenen und Hispanics? Richtet sich die Entschädigung dann nach der Anzahl der nachweisbar versklavten Vorfahren? Gibt es Abschläge, wenn unter den Vorfahren auch Sklavenhalter waren?

Wann werden wir für die Unterdrückung durch die Römer entschädigt?

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