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Politik für Alle


mn1217

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vor 13 Stunden schrieb nannyogg57:

Sie kamen gewaltsam nach Amerika. Exakt das ist der Grund, warum die USA zuständig wäre für eine Entschädigung. Die Alternative ist purer Zynismus. Man hat sie gewaltsam geholt, nun ist man zuständig.

Woraus ergibt sich das? Gibt es eine Zuständigkeitsnorm? Wer soll die Entschädigung aufbringen? Nur die Nachfahren seinerzeitiger Täter oder die Allgemeinheit (also die Nachfahren von Tätern, Opfern und Unbeteiligten)?

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Du mir? 😂

Jedenfalls hattest du "Klär mich auf" geschrieben. Das steht da.

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vor 17 Minuten schrieb Thofrock:

Jedenfalls hattest du "Klär mich auf" geschrieben. Das steht da.

 

Ja man muss halt schon auch verstehen, was man liest. 😉

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vor 19 Stunden schrieb rince:

Wann werden wir für die Unterdrückung durch die Römer entschädigt?

 

Ich denke, hier fällt der andere Zeithorizont schon ins Gewicht. Wir sprechen ja nicht nur von 1865, als formal die Sklaverei endete, sondern auch von 1965, weil bis dahin afroamerikanischen Bürgern in verfassungswidriger Weise die Bürgerrechte vorenthalten wurden. Auch bei uns wurden für Zwangsarbeiter des NS-Staates oder in der DDR zu Unrecht verfolgte Jahrzehnte nach ihrer Verfolgung (eher symbolische) Entschädigungszahlen geleistet.

bearbeitet von Shubashi
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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich denke, hier fällt der andere Zeithorizont schon ins Gewicht. Wir sprechen ja nicht nur von 1865, als formal die Sklaverei endete, sondern auch von 1965, weil bis dahin afroamerikanischen Bürgern in verfassungswidriger Weise die Bürgerrechte vorenthalten wurden. Auch bei uns wurden für Zwangsarbeiter des NS-Staates oder in der DDR zu Unrecht verfolgte Jahrzehnte nach ihrer Verfolgung (eher symbolische) Entschädigungszahlen geleistet.

Ich frage mich ja, wie man das bewerten soll.

 

Mich erinnert  diese Forderung an ein Phänomen kurz nach der Wiedervereinigung. Als klar war, daß Vertriebene Restitutionsansprüche auf ihren zurückgelassenen Grundbesitz erheben konnten, wurden Ansprüche angemeldet die eine Fläche etwa dreimal so groß wie das Territorium der ehemaligen DDR umfasste.

 

Aber wie gesagt: ich glaube nicht, daß die Empfänger dieser Entschädigungen dadurch eine echte Verbesserung ihrer Situation zu erfahren.

bearbeitet von Flo77
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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

@Moderation: Setzt doch bitte diese Beiträge um den von Werner verlinkten Artikel ev. In den Politik Thread. Ich würde gerne dazu schreiben, aber hier wird das OT.

@Ennasus ich habe @Werner001s Link Hinweis als verschlüsselte Botschaft an @mn1217 verstanden.... nicht allein (wenn überhaupt) als volle Zustimmung zu Fleischhauers Fazit. 

 


Okay?
Ich weiß nicht, wie Werner es verstanden hat und an wen er welche Botschaft richten wollte.
Das waren einfach meine Gedanken beim Lesen.
 

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vor einer Stunde schrieb Merkur:

Woraus ergibt sich das? Gibt es eine Zuständigkeitsnorm? Wer soll die Entschädigung aufbringen? Nur die Nachfahren seinerzeitiger Täter oder die Allgemeinheit (also die Nachfahren von Tätern, Opfern und Unbeteiligten)?

Weisse sind ja nach Woker Weltsicht auf Grund der Hautfarbe eh alle Täter per Geburts-Kainsmal.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Aber wie gesagt: ich glaube nicht, daß die Empfänger dieser Entschädigungen dadurch eine echte Verbesserung ihrer Situation zu erfahren.

 

Nein, auch die Zahlungen für erlittenes DDR- oder NS-Unrecht sind nur symbolische Anerkennungen und bewirken keine grundsätzliche Änderung der sozialen Situation.

Ob der US-Plan eine gute Idee ist, weiss auch kein Mensch, der Rassenhass scheint mir zu verwurzelt, als dass solche Entschädigungen die Rivalitäten nicht noch weiter anheizen. Der US-Süden konnte seine feudalistische Vergangenheit lange nicht abschütteln, und es gibt dort eben auch eine sehr große weiße Unterschicht, die solche Zahlungen als große Provokation empfinden könnte.

Einen echten Sozialstaat zu schaffen und die Eindämmung der gesellschaftlichen Gewalt anzustreben wäre vermutlich sinnvoller, als immer neue Polarisierungen anzuheizen.

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vor 50 Minuten schrieb rince:

Weisse sind ja nach Woker Weltsicht auf Grund der Hautfarbe eh alle Täter per Geburts-Kainsmal.

 

Und Schwarze nach rassistischer Weltsicht kriminelle Drogendealer, die man einfach auf offener Straße erschießen kann.

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

 

Und Schwarze nach rassistischer Weltsicht kriminelle Drogendealer, die man einfach auf offener Straße erschießen kann. 

 

Nein, Rassistisch wäre, wenn jemand meint, dass ein Schwarzer wegen seiner Hautfarbe Drogendealer sei.

Der Relativsatz ist nochmal was Anderes. Wer so denkt, zeigt nämlich nur, dass er etwas gegen Recht und Ordnung hat.

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vor 20 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Nein, Rassistisch wäre, wenn jemand meint, dass ein Schwarzer wegen seiner Hautfarbe Drogendealer sei.

Der Relativsatz ist nochmal was Anderes. Wer so denkt, zeigt nämlich nur, dass er etwas gegen Recht und Ordnung hat.

 

Tja, mir fiel halt der Mord an Ahmaud Arbery ein, der erst im letzten Jahr stattfand.

Mehrere Weiße vermuteten in dem unbewaffneten schwarzen Jogger einen Straftäter, verfolgten und erschossen ihn. Ihre Lügen, in Notwehr gehandelt zu haben, führten dazu, dass erst etliche Wochen später Anklage wg. Mordes erhoben wurde.

Der Verdacht der „woken“ Minderheit gegen Weiße mag genauso pauschal und dumm sein wie jener der rassistischen Minderheit gegen Schwarze.

Die konkreten Folgen für Schwarze scheinen mir jedoch (zumindest in den USA) immer noch ungleich härter und gefährlicher

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

 

Tja, mir fiel halt der Mord an Ahmaud Arbery ein, der erst im letzten Jahr stattfand.

Mehrere Weiße vermuteten in dem unbewaffneten schwarzen Jogger einen Straftäter, verfolgten und erschossen ihn. Ihre Lügen, in Notwehr gehandelt zu haben, führten dazu, dass erst etliche Wochen später Anklage wg. Mordes erhoben wurde.

Der Verdacht der „woken“ Minderheit gegen Weiße mag genauso pauschal und dumm sein wie jener der rassistischen Minderheit gegen Schwarze.

Die konkreten Folgen für Schwarze scheinen mir jedoch (zumindest in den USA) immer noch ungleich härter und gefährlicher

 

ja.

 

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2 hours ago, Merkur said:

Woraus ergibt sich das? Gibt es eine Zuständigkeitsnorm? Wer soll die Entschädigung aufbringen? Nur die Nachfahren seinerzeitiger Täter oder die Allgemeinheit (also die Nachfahren von Tätern, Opfern und Unbeteiligten)?

 

Wieviele heutige weiße Amerikaner stammen von Leuten ab, die schon im 19. Jahrhudert dort lebten, und wieviele von Leuten, die später eingewandert sind?

bearbeitet von Domingo
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3 hours ago, Shubashi said:

 

Ich denke, hier fällt der andere Zeithorizont schon ins Gewicht. Wir sprechen ja nicht nur von 1865, als formal die Sklaverei endete, sondern auch von 1965, weil bis dahin afroamerikanischen Bürgern in verfassungswidriger Weise die Bürgerrechte vorenthalten wurden. 

 

Wieviel Milliarden Dollar hat der US-amerikanischer Staat auf die afroamerikanische Gemeinschaft verwendet, als Sozialhilfe usw.? Wird diese Summe von der Reparationszahlung abgezogen?

bearbeitet von Domingo
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8 hours ago, Die Angelika said:

 

@Moderation: Setzt doch bitte diese Beiträge um den von Werner verlinkten Artikel ev. In den Politik Thread. Ich würde gerne dazu schreiben, aber hier wird das OT.

@Ennasus ich habe @Werner001s Link Hinweis als verschlüsselte Botschaft an @mn1217 verstanden.... nicht allein (wenn überhaupt) als volle Zustimmung zu Fleischhauers Fazit. 

 

Bittesehr, erledigt!

 

Werner

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3 hours ago, Ennasus said:


Okay?
Ich weiß nicht, wie Werner es verstanden hat und an wen er welche Botschaft richten wollte.
Das waren einfach meine Gedanken beim Lesen.
 

Es ging mir nur im die Erfahrung, dir Fleischhauer gemacht hat, dass der Dialog, der kontroverse Dialog, den ich gut und wichtig finde, eingestellt wurde, weil die Stimmen derer, die solche Dialoge nicht ertragen, zu laut wurden. Meinungsfreiheit bezieht sich auch auf Meinungen, die mir nicht gefallen. 
 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Es ging mir nur im die Erfahrung, dir Fleischhauer gemacht hat, dass der Dialog, der kontroverse Dialog, den ich gut und wichtig finde, eingestellt wurde, weil die Stimmen derer, die solche Dialoge nicht ertragen, zu laut wurden. Meinungsfreiheit bezieht sich auch auf Meinungen, die mir nicht gefallen. 
 

Werner


Inhaltlich stimme ich dir hier natürlich zu.
(Wobei: Ich finde das Posting mit deinem Link nicht mehr.)

Trotzdem glaube ich, dass es von denjenigen, denen wirklich am Dialog liegt, das Vertrauen braucht, dass auch solche nicht weiter geführten Dialogversuche nicht umsonst waren (bei einigen werden sie Nachdenken auslösen). Und außerdem braucht es Weitsicht, Geduld und langen Atem und nicht ein rasch resigniertes, dramatisches "Ich bin furchtbar deprimierend gescheitert."

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1 minute ago, Ennasus said:

(Wobei: Ich finde das Posting mit deinem Link nicht mehr.)

Das war hier

Und das Fazit ist eigentlich genau meine Meinung:

Ich hänge bis heute der naiven Vorstellung an, dass es sich lohnt, fremden Menschen zu-zuhören. Nicht weil wir so werden wollen wie sie, sondern weil es uns zeigt, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, auf die Welt zu sehen. Ich muss die Meinung des anderen nicht teilen, ich muss nicht einmal verstehen, wie man zu ihr kommt. Mir reicht zu wissen, dass es sie gibt.“

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Das war hier

Und das Fazit ist eigentlich genau meine Meinung:

Ich hänge bis heute der naiven Vorstellung an, dass es sich lohnt, fremden Menschen zu-zuhören. Nicht weil wir so werden wollen wie sie, sondern weil es uns zeigt, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, auf die Welt zu sehen. Ich muss die Meinung des anderen nicht teilen, ich muss nicht einmal verstehen, wie man zu ihr kommt. Mir reicht zu wissen, dass es sie gibt.“

 

Werner


Dieser Aussage stimme ich sehr gern zu.
Sein Fazit ist aber ein anderes:  "Am Ende meines Podcast-Experiments steht eine furchtbar deprimierende Erkenntnis.... Vielleicht ist das unsere Zukunft: dass jeder in seiner Welt bleibt. Die radikale Rechte hat immer schon behauptet, dass man Kulturen am besten getrennt hält, weil sie ein fundamentaler Graben trennt. Was mich unendlich deprimiert, ist, dass diese Sicht mit jedem Tag mehr Bestätigung zu finden scheint."
 

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vor 1 Stunde schrieb Domingo:

 

Wieviel Milliarden Dollar hat der US-amerikanischer Staat auf die afroamerikanische Gemeinschaft verwendet, als Sozialhilfe usw.? Wird diese Summe von der Reparationszahlung abgezogen?

Das sind aber böse Fragen.

 

Dahinter ist die Frage, wie man die Entschädigungsberechtigten überhaupt ermitteln will, ja geradezu langweilig...

bearbeitet von Flo77
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vor 5 Minuten schrieb Ennasus:

Sein Fazit ist aber ein anderes:  "Am Ende meines Podcast-Experiments steht eine furchtbar deprimierende Erkenntnis.... Vielleicht ist das unsere Zukunft: dass jeder in seiner Welt bleibt. Die radikale Rechte hat immer schon behauptet, dass man Kulturen am besten getrennt hält, weil sie ein fundamentaler Graben trennt. Was mich unendlich deprimiert, ist, dass diese Sicht mit jedem Tag mehr Bestätigung zu finden scheint."

 

Und das bestimmt immer mehr die Realität. Das muß man nicht mögen, aber es ist nicht zu bezweifeln, daß es immer mehr um sich greift.

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4 minutes ago, Ennasus said:


Dieser Aussage stimme ich sehr gern zu.
Sein Fazit ist aber ein anderes:  "Am Ende meines Podcast-Experiments steht eine furchtbar deprimierende Erkenntnis.... Vielleicht ist das unsere Zukunft: dass jeder in seiner Welt bleibt. Die radikale Rechte hat immer schon behauptet, dass man Kulturen am besten getrennt hält, weil sie ein fundamentaler Graben trennt. Was mich unendlich deprimiert, ist, dass diese Sicht mit jedem Tag mehr Bestätigung zu finden scheint."
 

Er hat ja völlig recht. Das ist tatsächlich eine ganz fatale Entwicklung, die wir da sehen. Mich depremiert das auch.

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Werner001:

Er hat ja völlig recht. Das ist tatsächlich eine ganz fatale Entwicklung, die wir da sehen. Mich depremiert das auch.

 

Werner


Ich setze dagegen eben die Hoffnung, dass Veränderung möglich ist. Und das Wissen, dass sie viel Zeit und Geduld brauchen wird.

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