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Politik für Alle


mn1217

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Wenn man meint, die Menschenrechte, irgendwelche Grundwerte und was weiß ich noch alles, erforderten es, die Haustür bei Tag und Nacht offenstehen zu lassen und jeden, der möchte, hereinzulassen, sollte man sich anschließend nicht wundern, wenn im Wohnzimmer vielleicht Dinge passieren, die man nicht passieren sehen möchte.

 

Werner

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Wenn ein Gast bei Anne Will jemanden als " antisemitisch" bezeichnet ,gibt es hier Protest.

Tut ein User dies( und benutzt zusätzlich das Wort: Hetzkampagne),ist das völlig in Ordnung und gegen Kritik daran wird protestiert.

Ziemliche Doppelmoral.

Und die gibt es nicht nur bei dem Beispiel.

 

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Wenn ein Gast bei Anne Will jemanden als " antisemitisch" bezeichnet ,gibt es hier Protest.

Tut ein User dies( und benutzt zusätzlich das Wort: Hetzkampagne),ist das völlig in Ordnung und gegen Kritik daran wird protestiert.

Ziemliche Doppelmoral.

Und die gibt es nicht nur bei dem Beispiel.

 

 

Bei dem, was BDS macht, handelt es sich um eine antisemitische Hetzkampagne. Und wer diesen Menschen das Wort redet, der beteiligt sich an besagter antisemitischen Hetzkampagne. 

 

Was auch immer dein Beitrag nun mit den aktuellen antisemitischen Demonstrationen von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu tun haben mag. 

bearbeitet von rince
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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Wenn ein Gast bei Anne Will jemanden als " antisemitisch" bezeichnet ,gibt es hier Protest.

Tut ein User dies( und benutzt zusätzlich das Wort: Hetzkampagne),ist das völlig in Ordnung und gegen Kritik daran wird protestiert.

Ziemliche Doppelmoral.

Und die gibt es nicht nur bei dem Beispiel.

 

Die Doppelmoral besteht darin, Lob für die Hamas mit Kritik an einzelnen Juden auf eine Stufe zu stellen.

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Ich habe die Ausstellung - konzipiert von einem Verein, der sich um Kinder in palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon kümmerte, vor mehr als 10 Jahren besucht, und mir sind die Haare zu Berge gestanden (in der Zwischenzeit ist sie wohl auch unter Beteiligung von Historikern etwas überarbeitet worden, insgesamt und unterm Strich aber tendenziös geblieben, was von der Initiatorin und Kuratorin auch gar nicht zurückgewiesen, sondern als beabsichtigt dargestellt wird. Flucht und Vertreibung der Palästinenser im Jahre 1948 sollte 2008 "aus der Perspektive eines 5-jährigen palästinensischen Flüchtlingskindes" dargestellt werden. Die "Perspektive eines palästinensischen Flüchtlingskindes" war/ist es, in dritter, vierter und fünfter Generation im Elend eines palästinensischen Flüchtlingslagers im Libanon oder in Syrien geboren worden zu sein und keine Perspektive zu haben, da jemals rauszukommen. Daran - so wurde es auch in der Ausstellung vermittelt - war allein der böse Staat Israel schuld ... Indoktrination eben. Der Streit um die Ausstellung ist auch nach 10 Jahren noch nicht ausgestanden.

bearbeitet von Julius
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vor 6 Minuten schrieb Julius:

Ich habe die Ausstellung - konzipiert von einem Verein, der sich um Kinder in palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon kümmerte, vor mehr als 10 Jahren besucht, und mir sind die Haare zu Berge gestanden (in der Zwischenzeit ist sie wohl auch unter Beteiligung von Historikern etwas überarbeitet worden, insgesamt und unterm Strich aber tendenziös geblieben. Flucht und Vertreibung der Palästinenser im Jahre 1948 sollte 2008 "aus der Perspektive eines 5-jährigen palästinensischen Flüchtlingskindes" dargestellt werden. Die "Perspektive eines palästinensischen Flüchtlingskindes" war/ist es, in dritter, vierter und fünfter Generation im Elend eines palästinensischen Flüchtlingslagers im Libanon oder in Syrien geboren worden zu sein und keine Perspektive zu haben, da jemals rauszukommen. Daran - so wurde es auch in der Ausstellung vermittelt - war allein der böse Staat Israel schuld ... Indoktrination eben.  

Was viele übersehen: Es ist zu einem großen Teil die Schuld der arabischen Staaten, dass geflüchtete Palästinenser heute noch keine Perspektive haben.

1948 hat Jordanien die später "Westbank" genannten Gebiete annektiert, Ägypten den Gazastreifen. An dem Krieg 1948 war auch noch Syrien mitbeteiligt, ebenso an späteren. Einen Staat Palästina gab es damals nicht.
Jordanien hat erst in den 70er Jahren, Ägypten und Syrien bis heute nicht die "arabischen Brüder" aus Palästina voll integriert.

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vor 26 Minuten schrieb MartinO:

Was viele übersehen: Es ist zu einem großen Teil die Schuld der arabischen Staaten, dass geflüchtete Palästinenser heute noch keine Perspektive haben.


Die palästinensischen Flüchtlinge dienten den arabischen Staaten und heute den palästinensischen Führungen gegenüber der Weltöffentlichkeit als Faustpfand gegen Israel.

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Gerade eben schrieb Julius:


Die palästinensischen Flüchtlinge dienten den arabischen Staaten und heute den palästinensischen Führungen gegenüber der Weltöffentlichkeit als Faustpfand gegen Israel.

Das stimmt und wird leider in der Diskussion allzu oft übersehen

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vor 13 Stunden schrieb MartinO:

Die Doppelmoral besteht darin, Lob für die Hamas mit Kritik an einzelnen Juden auf eine Stufe zu stellen.

Wer tut denn das?

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27 minutes ago, Julius said:


Die palästinensischen Flüchtlinge dienten den arabischen Staaten und heute den palästinensischen Führungen gegenüber der Weltöffentlichkeit als Faustpfand gegen Israel.

 

Man stelle sich vor, Ostpreußen, Sudetendeutsche, Schlesier hätte nie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und wären nicht in die (west)deutsche Gesellschaft integiert worden.

Ostpolitik und vielleicht sogar Wiedervereinigung wären wohl an Misstrauen und Widerstand hierzulande und in Osteuropa gescheitert.

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

 

Man stelle sich vor, Ostpreußen, Sudetendeutsche, Schlesier hätte nie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und wären nicht in die (west)deutsche Gesellschaft integiert worden.

Ostpolitik und vielleicht sogar Wiedervereinigung wären wohl an Misstrauen und Widerstand hierzulande und in Osteuropa gescheitert.

Ist das wirklich vergleichbar?

 

Ostpreußen, Sudetendeutsche und Schlesier (wo ist der Unterschied?) waren vor 1945 schließlich Deutsche (sowohl ethnisch im Prinzip auch Teil juristisch).

 

In der arabischen Welt (eigentlich überall auf der Welt), gab es unser Konstrukt aus Ethnie, Nation und Staat doch vor WK2 überhaupt nicht.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Ist das wirklich vergleichbar?

 

Ostpreußen, Sudetendeutsche und Schlesier (wo ist der Unterschied?) waren vor 1945 schließlich Deutsche (sowohl ethnisch im Prinzip auch Teil juristisch).

 

In der arabischen Welt (eigentlich überall auf der Welt), gab es unser Konstrukt aus Ethnie, Nation und Staat doch vor WK2 überhaupt nicht.

Dort sind alles Araber. Ein „palästinensisches Volk“ wurde erst nach 1949 erfunden

 

Werner

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vor 29 Minuten schrieb Shubashi:

Man stelle sich vor, Ostpreußen, Sudetendeutsche, Schlesier hätte nie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und wären nicht in die (west)deutsche Gesellschaft integiert worden.


Ach ja, mittlerweile - Corona jetzt mal beiseite gelassen - können Urenkel von Ostpreußen, Sudetendeutschen und Schlesier die "alte Heimat" besuchen, von der Großeltern unaufhörlich erzählt haben. Als letzte Woche den Mitgliedern der oben beschriebenen, aus Syrien geflüchteten Palästinenserfamilie - unter Coronabedingungen selbstverständlich - vom Bürgermeister im Ratssaal feierlich die deutschen Ausweise überreicht wurden, blitzte tatsächlich der Gedanke auf, dass es ihnen damit - für Staatenlose undenkbar - erstmals möglich würde, die "alte Heimat" der Vorfahren einmal zu besuchen. Nicht bei den Neubürgern übrigens, für die war die Vorstellung noch zu fremd, als dass sie von allein drauf gekommen wären.

bearbeitet von Julius
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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Dort sind alles Araber. Ein „palästinensisches Volk“ wurde erst nach 1949 erfunden

Das meine ich. Und angesichts der Konflikte zwischen den Scheichtümern, die man nach unserem westlichen "Standard" in "Staaten" umgewandelt wurden, lassen nicht eben vermuten, daß es so etwas wie einen innerarabischen Zusammenhalt gäbe. Gegenüber dem West ja, gegenüber Israel auch, aber der Solidaritätsgedanke untereinander scheint mir eher weniger stark ausgeprägt zu sein.

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15 hours ago, Domingo said:

 

Wie genau? Falls man sich in einem solchen Fall ein militärisches Eingreifen der USA wünscht, oder zumindest widerspruchslos erwartet, dann ist das mMn ziemlich heuchlerisch, wird doch recht oft betont, wie barbarisch und nach wilder-Westen-Manier das US-Militär agiert.

 

Jetzt habe ich übrigens bereits von einer nahestehenden Person eine Aufforderung weitergeleitet bekommen, für Sanktionen gegen Israel zu unterzeichnen. Anscheinend haben die Israelis bereits 30 palästinensische Kinder getötet. Würden die Amis aber nicht genauso handeln, also Waffen auch unter der Gefahr einsezten, Zivilisten zu treffen, wenn die K*** am Dampfen ist, bei sich selbst oder in Europa?

 

Das ist ja eben die erstaunliche Entwicklung. In den letzten 4 Jahren der Trump-Regierung hat sich ja gezeigt, dass die komplette sicherheitspolitische Absicherung des deutschen (tlw. europäischen) Wirtschafts-, Lebens- und Sozialmodells durch die USA eine gefährliche Illusion ist. Trotzdem ist es inzwischen ein sehr breiter gesellschaftlicher Konsens, dass Deutschland eigentlich selbst nichts dafür beitragen muss.

Das geht vom Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung, der Beteiligung an einer europäischen Beschaffungspolitik bis hin eben zu einem bloßen Mitschwimmen an gemeinsamen Militäreinsätzen, über deren Sinnhaftigkeit nicht wirklich diskutiert wird. Über Sicherheitsinstitutionen wird v.a. negativ diskutiert, d.h. von deren inneren Fehlentwicklungen her. Selbst eine Debatte des Feuerwehrwesens läuft aktuell darunter, dass dort v.a, frauenfeindliche Rassisten ungestraft ihr Unwesen trieben - der Mangel an Personal und ehrenamtlichem Engagement bleibt Thema für die „unwoke“ Lokalpolitik.

 

Das die Welt, inkl. unsere innere und äußere Sicherheit, nicht so ein friedlicher und stabiler Ort ist, dringt nur sporadisch als echte Aufgabe in den deutschen Alltag vor. Ansonsten begnügt sich die Debatte mit moralisierenden Ermahnungen.

 

Eigentlich ein komfortabler Zustand, nur führen uns aufbrechende äußere Konflikte immer wieder vor Augen, dass dieser erstaunliche innere Frieden möglicherweise kaum unser eigener Verdienst ist, sondern die historische Anomalie glücklicher Umstände.

 

Edit:

Hier auch der Link zum gestrigen Interview mit Micha Brumlik nachgereicht.

https://www.deutschlandfunk.de/pro-palaestinensische-demonstrationen-paedagoge-brumlik.694.de.html?dram:article_id=497307

 

Er passt insofern, dass Herr Brumlik sich ebenfalls „sehr deutsch“ verhalten hat. Seine Besorgnisse, welche Sicherheitsfragen mit einer massenhaften syrischen Zuwanderung verknüpft sind, kommen fünf Jahre zu spät.

Eine jüdische Herkunft verleiht leider so wenig historischen Scharfblick wie jede andere.

bearbeitet von Shubashi
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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:

 

Man stelle sich vor, Ostpreußen, Sudetendeutsche, Schlesier hätte nie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und wären nicht in die (west)deutsche Gesellschaft integriert worden.

Ostpolitik und vielleicht sogar Wiedervereinigung wären wohl an Misstrauen und Widerstand hierzulande und in Osteuropa gescheitert.

 

 

Ostpreußen und Schlesier waren "Reichsdeutsche" - das heißt, sie hatten vorher schon die deutsche Staatsbürgerschaft. Diese hätte man ihnen aktiv entziehen (mit welcher Begründung?) müssen. Das ist eine völlig andere Situation.

 

Sudetendeutsche waren eben keine Reichsdeutschen, sondern Volksdeutsche, sprich Angehörige deutscher Nationalität im Ausland mit anderer Staatsangehörigkeit. Bis 1919 hatten sie eine Staatsangehörigkeit der Doppelmonarchie, danach bis 1938 der Tschechoslowakei, anschließend waren sie aufgrund einer später als völkerrechtswidrig angesehenen Militäraktion Reichsdeutsche und ab 1945 vorübergehend staatenlos, sofern sie in ihrer Heimat verblieben.

 

Nur letzteren hätte man die deutsche Staatsangehörigkeit vorenthalten können, damit hätte man sich wahrscheinlich in einen nur schwer zu lösenden Konflikt mit den Österreichern begeben, denn diese Leute wären historisch nicht ganz abwegig auf dieses Land zugegangen, dessen Vorgänger-Staatsangehörigkeit sie bzw. ihre Vorfahren einmal hatten. Das wäre so nicht gegangen. 

 

Die Situation ist nicht vergleichbar, in Europa hatten wir bereits unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg Nationalstaaten, im Nahen Osten gab es solche Nationalstaaten nicht überall. Jordanien wurde als Kunstgebilde zwar nach dem 1. Weltkrieg gegründet, Syrien gab es nicht (war Frankreich), "Palästina" gab es auch nicht (war nach dem 1. Weltkrieg britisches Mandatsgebiet). Ägypten war auch eine Neugründung (1922), vorher britisch. Der Gazastreifen war bis 1967 ägyptisch verwaltet. 

 

Ach ja: Als "Palästinenser" haben sich in den ersten 10 Jahren der jüdischen Einwanderung die Juden bezeichnet, die dort siedelten. Araber benutzten diesen Terminus damals nicht.

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8 minutes ago, Lothar1962 said:

Ostpreußen und Schlesier waren "Reichsdeutsche"

 

Ostpreußen ist vom Staatsbürgerrecht falsch gewesen, mea culpa, da hätte „Westpreußen“ stehen müssen, der Osten war ab 1918 nur geograpisch vom Reich getrennt. Schlesien war ab 1920 auch tlw. polnisch (Teschener Raum etc.)

Ich hätte mich aber genauer ausdrücken sollen, es ging mir um die wesentlich bessere Integration der Vertriebenen nach dem Krieg, die eigentlich kaum Raum für aktive bewaffnete Revanchegelüste gegen Polen und Tschechien ließ.

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Gerade eben schrieb Shubashi:

Ich hätte mich aber genauer ausdrücken sollen, es ging mir um die wesentlich bessere Integration der Vertriebenen nach dem Krieg, die eigentlich kaum Raum für aktive bewaffnete Revanchegelüste gegen Polen und Tschechien ließ.

Darüber kann man nun wirklich streiten. Die Fluchtdeutschen wurden hier aufgenommen, untergebracht und miternährt, aber bis zur vollständigen Integration dauerte es doch im Prinzip bis zur Wiedervereinigung. Die Erzählungen über die Resentiments der Bevölkerung des Altsiedellandes gegenüber den Flüchtlingen sind ja nun legion und nicht besonders schmeichelhaft (der Bund der Heimatvertriebenen war jedenfalls zu meiner Jugend noch eine gesellschaftliche Größe, die aus meiner Wahrnehmung allerdings mittlerweile verschwunden ist).

 

Außenpolitisch war das Agieren der Adenauer- und Erhardt-Regierungen sicherlich der Situation angepasster.

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vor 13 Minuten schrieb Flo77:

Darüber kann man nun wirklich streiten. Die Fluchtdeutschen wurden hier aufgenommen, untergebracht und miternährt, aber bis zur vollständigen Integration dauerte es doch im Prinzip bis zur Wiedervereinigung. Die Erzählungen über die Resentiments der Bevölkerung des Altsiedellandes gegenüber den Flüchtlingen sind ja nun legion und nicht besonders schmeichelhaft (der Bund der Heimatvertriebenen war jedenfalls zu meiner Jugend noch eine gesellschaftliche Größe, die aus meiner Wahrnehmung allerdings mittlerweile verschwunden ist).

 

Das dürfte weniger mit der Wiedervereinigung als mit der zeitlichen Entwicklung zu tun gehabt haben: Die Leute, die noch als Jugendliche oder Erwachsene die Flucht erlebt haben, gingen ab den 80er Jahren in Rente, die als Kinder geflohenen und nach Westdeutschland gebrachten, besuchten hier die Schule, hatten einheimische Freunde, machten hier eine Ausbildung, heirateten Menschen anderer Herkunft und fielen bald sprachlich nicht mehr auf. Ihre Kinder sahen sich von Anfang an als Rheinländer, Norddeutsche, Bayern, Schwaben etc.

 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Dort sind alles Araber. Ein „palästinensisches Volk“ wurde erst nach 1949 erfunden

 

Werner

Ob es ein palästinensisches (ebenso syrisches oder jordanisches) Volk gibt, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. 
In der Zwischenkriegszeit sah sich die Mehrheit der Österreicher als Deutsche, heute nicht mehr. Was ist objektiv richtig?

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vor 9 Minuten schrieb MartinO:

Ob es ein palästinensisches (ebenso syrisches oder jordanisches) Volk gibt, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. 
In der Zwischenkriegszeit sah sich die Mehrheit der Österreicher als Deutsche, heute nicht mehr. Was ist objektiv richtig?

Ein österreichisches Volk gibt es im Sinne von „Staatsbürger von Österreich“. Palästina gab es nie als Staat. Palästinenser als eigenes Volk gibt es ebensowenig wie Südtiroler oder Deutschbelgier

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Flo77:

https://www.welt.de/vermischtes/article231180553/Daniel-Holefleisch-Baerbocks-Mann-wuerde-bei-ihrem-Wahlsieg-zum-Vollzeit-Vater.html

 

Im Deutschen steht das wichtigste ja immer am Ende:

"Sie selbst habe als Kind davon geträumt, Rocksängerin zu werden, sagte die Grünen-Chefin. „Aber das wird wohl nichts mehr mit einer richtigen Gesangsstimme. Deshalb singe ich nur zu Hause und unter der Dusche.“"

 

Jedenfalls hat sie sich ein politisch korrektes Gschichterl ausgedacht. So muss das sein.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Ein österreichisches Volk gibt es im Sinne von „Staatsbürger von Österreich“. Palästina gab es nie als Staat. Palästinenser als eigenes Volk gibt es ebensowenig wie Südtiroler oder Deutschbelgier

 

Werner

Selbstverständlich gibt es Südtiroler (=italienische Staatsbürger mit erstem Wohnsitz in der Provinz Bozen-Südtirol und deutscher Muttersprache) und Deutschbelgier (=belgische Staatsbürger mit deutscher Muttersprache und ersten Wohnsitz in einem Kanton mit Deutsch als erster oder zweiter Amtssprache), auch wenn es bei beiden wohl Grenzfälle gibt.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Man stelle sich vor, Ostpreußen, Sudetendeutsche, Schlesier hätte nie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und wären nicht in die (west)deutsche Gesellschaft integiert worden.

Ostpolitik und vielleicht sogar Wiedervereinigung wären wohl an Misstrauen und Widerstand hierzulande und in Osteuropa gescheitert.

 

Ostpreußen, Schlesier, Sudetendeutsche waren deutsche Staatsbürger, die mussten keine solche mehr erhalten. Gleiches gilt auch für die Deutschen, die nach der Teilung  Deutschlands in Ost und West lebten. 

Ich verstehe dich gerade nicht so recht in deiner Aussageabsicht, was natürlich auch meinen rudimentären Kenntnissen der Situation in Nahost liegen könnte... 

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