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Politik für Alle


mn1217

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Ja, Hochwasser gibt es immer wieder. 

 

Flussbegradigungen, Bodenversiegelungen, immer mehr Bebauungen (ja, alles auch, weil es immer mehr Menschen gibt) fördern das ganze negativ. Gestern sagte ein Hochwasserexperte, dass man im Rahmen des Hochwasserschutzes auch über Rückbauungen von Siedlungen nachdenken muss.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Ja, ich habe durchaus mitbekommen, dass du eine irrationale Panik vor AKWs hast wie MartinO vor Corona.

Wie bitte???

 

Bei etwa 1% der kommerziell betriebenen Reaktoren ist das passiert, was auf gar keinen Fall passieren darf: Kernschmelze mit der Freisetzung erheblicher Mengen an Radioaktivität. Mit anderen Worten: Eine Hochrisikotechnologie. Da ist doch eher das Verleugnen der Gefahr irrational.

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Wie bitte???

 

Bei etwa 1% der kommerziell betriebenen Reaktoren ist das passiert, was auf gar keinen Fall passieren darf: Kernschmelze mit der Freisetzung erheblicher Mengen an Radioaktivität. Mit anderen Worten: Eine Hochrisikotechnologie. Da ist doch eher das Verleugnen der Gefahr irrational.

Noch dazu isses teuer. Mit dem Geld das ein Wiedereinstieg kosten würde könnten wir genügend Wind- und Solarparks kaufen um auf 100% Erneuerbare zu kommen. Und wenn wir noch was drauf legen klappt's auch mitm speichern.

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4 hours ago, Frank said:

Noch dazu isses teuer. Mit dem Geld das ein Wiedereinstieg kosten würde könnten wir genügend Wind- und Solarparks kaufen um auf 100% Erneuerbare zu kommen. Und wenn wir noch was drauf legen klappt's auch mitm speichern.

 

Es ist leider sehr schwierig, verläßliche Informationen zu Energiesubventionen zu bekommen. Tatsache ist, dass alle Energieformen in irgendeiner Weise direkt oder indirekt subventioniert wurden.

Ohne Subventionen wäre weder ein Atomkraftwerk noch ein Windrad gebaut worden.

Bei den erneuerbaren Energien wissen wir allerdings bisher nicht, ob sich damit eine ausfallsichere Energievorsorgung bauen läßt, bisher gibt es nicht mal ernsthafte Versuche dazu. Allenfalls wird versucht, dass andere Länder mittels Wasserkraft oder Atomkraftwerken unsere Versäumnisse in dieser Hinsicht ausgleichen. Ob Franzosen und Norweger aber langfristig diese Probleme für uns lösen wollen, steht noch in den Sternen.

bearbeitet von Shubashi
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5 hours ago, Moriz said:

Bei etwa 1% der kommerziell betriebenen Reaktoren ist das passiert, was auf gar keinen Fall passieren darf: Kernschmelze mit der Freisetzung erheblicher Mengen an Radioaktivität. Mit anderen Worten: Eine Hochrisikotechnologie. Da ist doch eher das Verleugnen der Gefahr irrational.

Hast du eine Liste von den 1%? Mir kommen nur Tschernobyl und Fukushima in den Sinn...

 

Wobei natürlich gilt – keine Form von Energiegewinnung ist risikofrei. Wegen Fukushima einen Atomausstieg zu beschliessen halte ich für eine typische Panikreaktion. Und dass im Osten oder in der Dritten Welt unsichere Reaktoren stehen verhindert man damit auch nicht.

 

Ich weiss nicht wie weit deutsche Kohlenkraftwerke mit dem Filtern des CO2-Ausstosses sind, mw kann man aber >90% davon zurückhalten. Hier auszuschöpfen was möglich ist und dann einen Atomausstieg zu beschliessen wäre zumindest nachvollziehbar.

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Noch dazu isses teuer. Mit dem Geld das ein Wiedereinstieg kosten würde könnten wir genügend Wind- und Solarparks kaufen um auf 100% Erneuerbare zu kommen. Und wenn wir noch was drauf legen klappt's auch mitm speichern.

Und wo sollen wir diese Wind- und Solarparks hinstellen?

 

Werner

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vor 46 Minuten schrieb phyllis:

Hast du eine Liste von den 1%? Mir kommen nur Tschernobyl und Fukushima in den Sinn...

Three-Mile Iland, 1979, ein Reaktor.

Tschernobyl, 1986, ein Rekator.

Fukushima, 2011, drei Reaktoren.

 

Insgesamt sind derzeit 443 kommerzielle Reaktorblöcke in Betrieb, 189 stillgegelegt (da hatte ich weniger im Kopf).

 

 

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Und wo sollen wir diese Wind- und Solarparks hinstellen?

 

Werner

Na, Hauptsache irgendwo anders...

 

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Die Regierung war gewarnt, Maßnahmen, um Menschenleben zu retten, wurden offensichtlich unterlassen. Belgien hatte anscheinend entsprechend vorab mit Evakuierungen begonnen.

 

Danke Merkel...

 

https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/hochwasser-expertin-bundesregierung-wurde-tage-vor-der-flut-gewarnt-77118616.bildMobile.html###wt_ref=http%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F&wt_t=1626619127413

bearbeitet von rince
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Das ganze Thema dann nicht von Bild dargestellt, sondern auf zdf.de wirkt dann schon ein klein wenig anders.

Es scheint auch wieder mal etwas mit unserer föderalistischen Struktur zusammenzuhängen, da für den Katastrophenschutz eben nicht der Bund, sondern die Landkreise, kreisfreien Städte und Kommunen zuständig sind.

Die Kritik an teilweise zögerlichen Evakuierungen ist verständlich, wenn man an die Toten in der Einrichtung der Lebenshilfe denkt.

Andernorts ist jedoch auch der einzelne Bürger gefragt. Problematisch ist halt, wenn Menschen noch überzeugt werden müssen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen, wenn schon jemand für die Evakuierung da ist. 

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vor 24 Minuten schrieb Die Angelika:

Das ganze Thema dann nicht von Bild dargestellt, sondern auf zdf.de wirkt dann schon ein klein wenig anders.

 

Im ZDF wirkt vieles „ein klein wenig anders“. Vor allem macht die Regierung „eigentlich alles richtig“. Im Zweifel braucht sie nur noch ein paar Befugnisse mehr. 

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das mag ja grundsätzlich sein, allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass Katastrophenschutz nicht Bundessache ist. Was also soll das "Danke Merkel...."? Ironie? Bei rince wohl eher nicht so gemeint....

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

Was also soll das "Danke Merkel...."? Ironie?

 

Nein, eigentlich nur eine Kurzform für „unsere Regierenden“.

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OT: Im Zweifelsfall neige ich dazu, das zdf für seriöser zu halten als die Bild.

 

Auch dann, wenn die Berichterstattung der Bild eher in mein Weltbild passt als die des zdf.

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vor 38 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Im ZDF wirkt vieles „ein klein wenig anders“. Vor allem macht die Regierung „eigentlich alles richtig“. Im Zweifel braucht sie nur noch ein paar Befugnisse mehr. 

Die Bild ist und war jedenfalls nie eine seriöse Quelle.

Über den KatSchutz weiss ich mittlerweile nicht mehr so viel Details wie vor zwanzig Jahren,aber so ein bisschen doch noch.

Und nein, es lief und läuft nicht alles ideal.

Aber es gibt regelmäßige Übungen.

In punkto Hochwasserschutz wurde auch einiges getan.

Es gab auch Warnungen am Mittwoch  und die Vorhersagen vorher.

Trotzdem wurden einige Orte und Stellen in der Nacht überrascht.

Es ging diesmal auch sehr schnell und besonders kleine Flüsse,die sonst 70 cm oder so hoch sind,stiegen sehr rasch,teilweise auf das hundertfache in kurzer Zeit.

So gut kann ein System gar nicht sein.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 46 Minuten schrieb mn1217:

 

So gut kann ein System gar nicht sein.

 

Die Experten sind da offensichtlich anderer Meinung. Aber seit wann muss man auf die hören...

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Die Bild ist und war jedenfalls nie eine seriöse Quelle.

Über den KatSchutz weiss ich mittlerweile nicht mehr so viel Details wie vor zwanzig Jahren,aber so ein bisschen doch noch.

Und nein, es lief und läuft nicht alles ideal.

Aber es gibt regelmäßige Übungen.

In punkto Hochwasserschutz wurde auch einiges getan.

Es gab auch Warnungen am Mittwoch  und die Vorhersagen vorher.

Trotzdem wurden einige Orte und Stellen in der Nacht überrascht.

Es ging diesmal auch sehr schnell und besonders kleine Flüsse,die sonst 70 cm oder so hoch sind,stiegen sehr rasch,teilweise auf das hundertfache in kurzer Zeit.

So gut kann ein System gar nicht sein.

 

 

Das ZDF teilt die Bild-Kritik

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Es liest sich schon anders.

Der ZDF Bericht hat Recht, dass im individuellen Bereich Warnungen oft nicht ernst genug genommen werden.

Was in Sinzig geschehen ist,ist sehr tragisch. Warum da nicht evakuiert wurde,weiss ich nicht.

 

 

Aber dass,wie hier in Postings anklang,gar nichts getan würde,Helfer nicht üben würde oder in punkto Hochwasserschutz gar nichts getan würde,das stimmt nicht (und behauptet auch das ZDF nicht,das ist das Forum...)

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Nun in Sinzig wurde man offenbar überrascht von der Schnelligkeit des Ansteigens des Wassers. Es hatte eine Evakuierung gegeben für einen Bereich, zu dem das Wohnheim nicht gehörte, das war 150 m weiter entfernt. Und dann war es zu spät. Im Nachhinein weiß man es immer besser. Man hatte da wohl nicht mit bedacht, dass es sich um geistig behinderte Bewohner handelte, die eben dann auch selbst zu spät erkannten, dass da was schief läuft.

Ich habe heute ein Interview mit einem Nachbarn gehört, der berichtete, dass die Bewohner dann um Hilfe riefen, aber keiner mehr gefahrlos da reinkonnte, auch ein Notruf noch abgesetzt wurde, der aber zu spät kam....

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Ich sah einen Bericht, in dem eine Anwohnerin erzählte, sie sei abend noch mit dem Hund rausgegangen und da sei der 200m entfernte Fluß noch in seinem Bett gewesen, eine Stunde später hätte das Wasser bei ihr 2m hoch gestanden.

Das sind Geschwindigkeiten, mit denen ich jetzt nicht gerechnet hätte.

Und das eine vollaufende Kiesgrube eine extreme Erosionsgefahr darstellt, darauf wäre ich nicht gekommen. Ich hätte angenommen, das Wasser nimmt den kürzesten Weg und nicht den Umweg durchs Dorf.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Ich sah einen Bericht, in dem eine Anwohnerin erzählte, sie sei abend noch mit dem Hund rausgegangen und da sei der 200m entfernte Fluß noch in seinem Bett gewesen, eine Stunde später hätte das Wasser bei ihr 2m hoch gestanden.

Das sind Geschwindigkeiten, mit denen ich jetzt nicht gerechnet hätte.

..

 

Ja,das war in der Stadt,in der ich mal gewohnt habe,auch so. Die ist mit ein bis zwei blauen Augen davon gekommen,aber es ging wohl wirklich sehr schnell.

Und halt mitten in der Nacht.

 

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vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

Nun in Sinzig wurde man offenbar überrascht von der Schnelligkeit des Ansteigens des Wassers. Es hatte eine Evakuierung gegeben für einen Bereich, zu dem das Wohnheim nicht gehörte, das war 150 m weiter entfernt. Und dann war es zu spät. Im Nachhinein weiß man es immer besser. Man hatte da wohl nicht mit bedacht, dass es sich um geistig behinderte Bewohner handelte, die eben dann auch selbst zu spät erkannten, dass da was schief läuft.

Ich habe heute ein Interview mit einem Nachbarn gehört, der berichtete, dass die Bewohner dann um Hilfe riefen, aber keiner mehr gefahrlos da reinkonnte, auch ein Notruf noch abgesetzt wurde, der aber zu spät kam....

 

Wobei "man" auf die Idee,das Menschen mit Behinderungen da größere Probleme haben als Andere,schon kommen kann.

Da stimme ich dem "lieber vorsorglich und evtl umsonst" zu.

War aber auch mitten in der Nacht, was die Sache nicht einfacher macht.

 

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Der Herr Amthor.

 

Ja nu.

 

Hm.

 

Ich bin ja nun weiß der Himmel kein Fan von dem Jungen.

 

Würde mich auch nicht wundern, wenn der in der Schule öfter mal von seinen Klassenkameraden...

 

Aber es ist mal wieder ein schönes Beispiel wie "ansteckend" das Nazi-Etikett ist. Kaum ist man mit Symptomträgern auf einem Bild, patsch heißt es, man hätte die Seuche selbst am Bein...

 

Es ist ein Trauerspiel.

 

https://www.n-tv.de/politik/Amthor-erklaert-sich-zu-Neonazi-Foto-article22691901.html

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Ach so.

 

Noch zwei Pointen aus dem freudigen Garten der Kommunalen Ordnung:

 

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duesseldorf-ordnungsamt-strafzettel-hochwasser-100.html

 

Gleiches passierte übrigens in Leverkusen-Opladen wo Fahrzeuge, die vor der Flut auf dem Marktplatz in Sicherheit gebracht worden waren ebenfalls mit Strafzetteln konfrontiert wurden. Hier ist angeblich die Markt-Gemeinschaft für verantwortlich, weil Donnerstags eigentlich Markttag in Opladen sein soll...

 

Aber nicht nur NRW ist Deutschland:

 

https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/knoellchen-trotz-ueberfluteter-tiefgaragen-874254.html

 

Manchmal frage ich mich schon, ob die Katastrophenplan-Ersteller wirklich nur bis zum Ende des Pegels denken.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Aber nicht nur NRW ist Deutschland:

 

https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/knoellchen-trotz-ueberfluteter-tiefgaragen-874254.html

 

Manchmal frage ich mich schon, ob die Katastrophenplan-Ersteller wirklich nur bis zum Ende des Pegels denken.

 

Sorry, aber weder Gehwewge noch Einfahrten sind Parkplätze. Wenn die Tiefgarage überflutet ist, dann muß man ggf. weiter weg parken, vielleicht auch viel weiter weg. Eine überflutete Tiefgarage ist kein Grund, andere Verkehrsteilnehmer zu behindern. Zumal die unvermeidlichen Behinderungen durch das Hochwasser noch dazu kommen.

Ich stelle mir gerade die Mutter mit Kinderwagen vor, die nicht am auf dem Bürgersteig geparkten Auto vorbeikommt und deswegen über die überflutete Straße waten muß...

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