Jump to content

Politik für Alle


mn1217

Recommended Posts

vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Für mich war ein Schlüsselerlebnis in einer BIK-Klasse die Frage eines lernwilligen jungen Syrers.

Es gab dort disziplinarische Probleme, weil ein paar der jungen Männer meinten, sich nicht von mir sagen lassen zu müssen, dass nicht innerhalb von 45 Minuten im 5 Minuten-Takt einer den Unterrichtsraum (angeblich zum Toilettengang, tatsächlich zum Rauchen) verlassen dürfe. Die verfügbaren Disziplinarmaßnahmen ließen sie logischerweise reichlich kalt (Was interessiert die schon ein Verweis usw.). Sie machten nach wie vor den Klassenraum zu einem Taubenschlag mit den Worten "Du, Frau, nichts mir sagen!") 

Daraufhin fragte mich dann dieser junge Syrer, wieso ich es nicht so mache wie meine DaZ- Kollegin es als Vertretung gehandhabt habe. Die Kollegin war Anfang der 90er aus Bosnien geflüchtet. Da wäre dann Ruhe gewesen.

Tja, nun ratet mal, was die Kollegin machte?

Sie hat die gesamte Klasse inklusive ihrer eigenen Person einfach eingesperrt und ihnen mitgeteilt, dass sie erst wieder aus dem Raum rauskämen, wenn sie ihren Unterrichtsstoff gemacht hätte. Tja.....lach, wenn das der Schuldirektor erfahren hätte, wäre sie längste Zeit Lehrkraft gewesen. Der Witz war nur, das haben die kapiert, weil sie genau solches Verhalten gewohnt waren. 

Wobei dann auch die Beschwerden beim Chef landen können.

 

Ging bei uns einer Kollegin so, die es etwas übertrieben hat mit der  Strenge.

 

Wichtig ist, dass die Lehrkräfte sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Je mehr Leute wir hier herbringen, die unter einer Sozialisierung groß geworden sind, die mit unserer nicht komparibel ist, also zB. ein weit höheres Maß individueller Gewaltanwendung toleriert oder sogar fordert als wir hier gewöhnt sind oder für verträglich halten, umso mehr schwächen wir die Grundlagen unserer Gesellschaft. Die Folgen lassen sich schon beobachten und werden noch zunehmen. 

Nun, Team Baerbock freut sich bekanntlich drauf, dass sich Deutschland verändert. Leider reicht der grüne Durchschnitts-IQ offensichtlich nicht aus, zu erfassen, was diese Veränderung wirklich bedeutet... Da machste nix, die leben weiter in ihre Bullerbü-Parallelwelt, wo sich alle einfach nur lieb haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb MartinO:

Wobei dann auch die Beschwerden beim Chef landen können.

 

Ging bei uns einer Kollegin so, die es etwas übertrieben hat mit der  Strenge.

 

Wichtig ist, dass die Lehrkräfte sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

 

Wichtig ist mMn vor allem, nicht zu viel Verständnis in klassischerSozpädmanier zu haben,

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wichtig ist mMn vor allem, nicht zu viel Verständnis in klassischerSozpädmanier zu haben,

Ich bin nicht sicher, was du unter "klassischer SozPädmanier" verstehst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"wir müssen mit ihm reden, erst muss er verstehen, warum sein Verhalten so nicht funktioniert, wir müssen bedenken, welche Probleme er hat, die in seiner Ablehnung unserer Anforderungen an ihn Ausdruck finden, wir müssen ihn für uns gewinnen, blablablubbheidudeldidei

  • Haha 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die nächste "Höchstleistung" unserer insgesamt überforderten Regierung. Nun, heute Nacht, will man deutsche Soldaten nach Afghanistan fliegen, um unser Botschaftspersonal zu evakuieren, und wessen man sonst noch so habhaft wird. Mal abgesehen von der Frage, ob wir überhaupt Flugzeuge haben, die diesen Flug überstehen, was denken die eigentlich, in welche Situation die "unsere Jungs und Mädels" da schicken? Kabul ist eingenommen, der Flughafen unter Beschuss. Ich habe ein ganz ungutes Gefühl!

  • Sad 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

Die nächste "Höchstleistung" unserer insgesamt überforderten Regierung. Nun, heute Nacht, will man deutsche Soldaten nach Afghanistan fliegen, um unser Botschaftspersonal zu evakuieren, und wessen man sonst noch so habhaft wird. Mal abgesehen von der Frage, ob wir überhaupt Flugzeuge haben, die diesen Flug überstehen, was denken die eigentlich, in welche Situation die "unsere Jungs und Mädels" da schicken? Kabul ist eingenommen, der Flughafen unter Beschuss. Ich habe ein ganz ungutes Gefühl!

Leider ja. Das hätten sie sich früher überlegen müssen.
Allerdings gilt: Der Beruf Soldat/in ist per se lebensgefährlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

Ja, ich weiß, dass das eine sarkastische Überzeichnung ist

Prinzipiell hast du Recht, obwohl ich "für uns gewinnen" für ein durchaus sinnvolles Ziel halte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb MartinO:

Allerdings gilt: Der Beruf Soldat/in ist per se lebensgefährlich.

 

Ja, aber unter einer Regierung wie unserer jenseits aller Vorstellung. Allerdings scheint die Biden-Administration die deutsche an Ahnungslosigkeit noch zu übertreffen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Ja, aber unter einer Regierung wie unserer jenseits aller Vorstellung. Allerdings scheint die Biden-Administration die deutsche an Ahnungslosigkeit noch zu übertreffen.

Leider zieht sich die Fehlerkette seit Anfang des Afghanistan-Krieges:

- Schon unter Bush wurde versäumt, Pakistan mit einzubeziehen (wenn nötig, auch mit Druck): Pakistan hat gut damit gelebt, dass die Taliban ihre Fantasien in Afghanistan verwirklichen anstatt dort - und deshalb nichts dagegen. Auch die islamistischen Parteien in Pakistan sind aber nicht an einem völligen Einschlafen der Beziehungen zum Westen interessiert, jede Regierung von Pakistan wäre also sicher eher beeinflussbar gewesen als die Taliban selbst.

- Insgesamt dachte Bush zu sehr in militärischen und zu wenig in politischen Kategorien: Durch einen militärischen Sieg hat man den Feind noch lange nicht umgepolt.

- Obama fuhr einen Zickzackkurs, wie auch in Syrien. Auf Drohungen folgten oft keine Taten.

- Trump interessierte sich wenig für den Nahen Osten

- und Biden will nur irgendwie raus. Insgesamt ist das Kind aber seit mindestens 15 Jahren in den Brunnen gefallen.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wenn jetzt irgendein Schlauberger fragt, was man denn statt dessen hätte machen sollen, ist die Antwort ganz einfach: das, was das Völkerrecht auch vorsieht, nämlich sich von Anfang an da raus halten! 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

Und wenn jetzt irgendein Schlauberger fragt, was man denn statt dessen hätte machen sollen, ist die Antwort ganz einfach: das, was das Völkerrecht auch vorsieht, nämlich sich von Anfang an da raus halten! 

Da die Taliban Bin Laden deckten, gab es (anders als im Irak) eine völkerrechtliche Rechtfertigung für den Angriff.

Nur wurde bereits nach dem militärischen Sieg der entscheidende Fehler begangen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 52 Minuten schrieb MartinO:

Prinzipiell hast du Recht, obwohl ich "für uns gewinnen" für ein durchaus sinnvolles Ziel halte.

 

Lach, ja, nur, wenn das dann in einer Weise benutzt wird, als sei es exklusiv für uns ein ganz außerordentlich erstrebenswertes Ziel, sodass der der Adressat unseres Streben schon fast den Eindruck gewinnen kann, dass er aufpassen muss, sich nicht zu billig gewinnen zu lassen, dann halte ich das schon ein ganz klein wenig für eine verkehrte Welt

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach Peter Struck wird "Deutschlands Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt"

 

Wenn dem so ist, hat Deutschland gerade am Hindukusch kapituliert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb rince:

Hat ihm jemand diesen Spruch damals abgekauft?

Hatten die Grünen nicht auch für den BW-Einsatz gestimmt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

8 minutes ago, Flo77 said:

Hatten die Grünen nicht auch für den BW-Einsatz gestimmt?

Alle, außer AfD und Linke, haben noch im März für ein neues Afghanistan-Mandat gestimmt.

Mir fällt dazu nur folgendes Haiku ein:

 

Gehen wir alle

Zusammen bei „Rot“ rüber -

Ist es gar nicht schlimm!
 

Takeshi Kitano

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man Laschet reden hört, könnte man meinen, die Bevölkerung Afghanistans bestehe zu einem großen Teil aus Frauenrechtlerinnen und Bürgermeisterinnen. 
Die Handvoll, die es da geben mag, sollten ja kein Problem darstellen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb Werner001:

Wenn man Laschet reden hört, könnte man meinen, die Bevölkerung Afghanistans bestehe zu einem großen Teil aus Frauenrechtlerinnen und Bürgermeisterinnen. 
Die Handvoll, die es da geben mag, sollten ja kein Problem darstellen.

 

Werner

 

Es werden gleich mehr, wenn du korrekt von Frauenrechtler*innen und Bürgermeistsr*innen schreibst :ninja:

  • Haha 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb Die Angelika:

...

 

Der Witz war nur, das haben die kapiert, weil sie genau solches Verhalten gewohnt waren. 

Aber ist es nicht Sinn einer Integrationsklasse,dass sie ein anders Verhalten,das hierzulande adäquat ist,kennenlernen und auch verinnerlichen?  Das braucht sicher Zeit,aber das zu machen;was sie schon kennen,fördert ja nicht die Integration. 

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...