Politik für Alle

[rorro]

Gerade eben schrieb helmut:

du brauchst eine hohe wertschöpfung in der produktion und deren breite verteilung. ressourcenverkauf hat eine niedrige wertschöpfung und fast keine verteilung(korruption). für den handel mit produkten hoher wertschöpfung ist freihandel grundsätzlich gut.

 

Korruption entscheidet sich aber vor Ort, nicht hier. Und noch einmal: dadurch, daß afrikanische Ressourcen nicht gehandelt werden, hilft man Afrika nicht.

 

Warum ist Botswana ein Rechtsstaat und im Kongo die polit. Elite eine Ansammlung von Kleptokraten? 

 

Der Grund sind sicher nicht wir.

[helmut]

vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Das ist prinzipiell richtig - allerdings geht es heir ja nicht nur um monetäres. Eben nicht nur um Ausbildung, sondern um Bildung, auch Menschenbildung. 

 

Daß diese bei Schulkindern ganz anders möglich ist als bei Erwachsenen mit bspw. manchmal fragwürdigen Frauenbildern und Vorstellungen von Menschenrechten, sollte aus der Entwicklungspsychologie Allgemeingut sein.

 

Sprich: vieles ist da schon fest. Nicht mehr änderbar, höchsten zu übertünchen, doch vorgeprägt.

 

Und nicht wenige Mitbürger wollen dieses Risiko nicht eingehen. Das kann jeder anders sehen, diese Sichtweise ist allerdings legitim (wie die andere auch).

diese sichtweise ändert aber nichts. ich halte sie mittel- und langfristig für objektiv schädlich, also bekämpfe ich sie.

was das verhältnis bildung und ausbildung anbelangt, schaue dir die Bildungs-/ausbildungsoffensive der ddr in der arbeiterklasse der 50/60iger jHRE AN. 95%iger erfolg.

[rorro]

Gerade eben schrieb helmut:

diese sichtweise ändert aber nichts. ich halte sie mittel- und langfristig für objektiv schädlich, also bekämpfe ich sie.

was das verhältnis bildung und ausbildung anbelangt, schaue dir die Bildungs-/ausbildungsoffensive der ddr in der arbeiterklasse der 50/60iger jHRE AN. 95%iger erfolg.

 

Was meinst Du mit Erfolg? Kein Analphabetismus oder Annehmen der DDR-Staatsdoktrin?

[Werner001]

5 minutes ago, helmut said:

für den handel mit produkten hoher wertschöpfung ist freihandel grundsätzlich gut.

Dafür ist vor allem anderen erst mal die Produktion dieser Produkte nötig. Die Asiaten haben da nicht lange gebraucht, uns das abzugucken, uns erst zu imitieren und dann zu übertreffen.

dass die Afrikaner das nicht hinbekommen hat nichts mit Genen zu tun, wie ein Rassist jetzt wohl sagen würde, aber viel mit Kultur. Die Überwindung der hinderlichen Kultur ist etwas, was die Afrikaner selbst leisten müssen.

Dabei muss aber noch der Hinweis sein, dass es kontraproduktiv ist, diese Kultur zu unterstützen. Wenn ich z.B. immer wieder die Geschichte von den „Kleinbäuerlichen Strukturen“ höre, die man schützen müsse, ist das einfach Unsinn. Mit landwirtschaftlichen Methoden, die in Europa schon vor 500 Jahren veraltet waren, kommt man nicht ins 21. Jahrhundert.

Und ebenfalls ist es kontraproduktiv, die klügsten und beweglichsten (mental) Köpfe nach Europa zu locken

 

Werner

[helmut]

vor 7 Minuten schrieb rorro:

 

Korruption entscheidet sich aber vor Ort, nicht hier. Und noch einmal: dadurch, daß afrikanische Ressourcen nicht gehandelt werden, hilft man Afrika nicht.

 

Warum ist Botswana ein Rechtsstaat und im Kongo die polit. Elite eine Ansammlung von Kleptokraten? 

 

Der Grund sind sicher nicht wir.

ein bißchen relativierung   https://www.nzz.ch/international/machtwechsel-im-afrikanischen-musterland-ld.1369558 ungleiche verteilung, was kommt nach den diamanten?

[helmut]

vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Was meinst Du mit Erfolg? Kein Analphabetismus oder Annehmen der DDR-Staatsdoktrin?

arbeiter und abitur und studium

[helmut]

vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Dafür ist vor allem anderen erst mal die Produktion dieser Produkte nötig. Die Asiaten haben da nicht lange gebraucht, uns das abzugucken, uns erst zu imitieren und dann zu übertreffen.

dass die Afrikaner das nicht hinbekommen hat nichts mit Genen zu tun, wie ein Rassist jetzt wohl sagen würde, aber viel mit Kultur. Die Überwindung der hinderlichen Kultur ist etwas, was die Afrikaner selbst leisten müssen.

Dabei muss aber noch der Hinweis sein, dass es kontraproduktiv ist, diese Kultur zu unterstützen. Wenn ich z.B. immer wieder die Geschichte von den „Kleinbäuerlichen Strukturen“ höre, die man schützen müsse, ist das einfach Unsinn. Mit landwirtschaftlichen Methoden, die in Europa schon vor 500 Jahren veraltet waren, kommt man nicht ins 21. Jahrhundert.

Und ebenfalls ist es kontraproduktiv, die klügsten und beweglichsten (mental) Köpfe nach Europa zu locken

 

Werner

wie lange brauchten die asiaten um anzufangen? genosse stalin zerstörte auch die bäuerlichen strukturen. die großen strukturen erkaufen die chinesen. von einer recht niedrigen kultur iausgehend brauchte die industrialisierung 200 jahre. du brauchst den kapitalisten und den doppelt freien lohnarbeiter. das ist eine andere kultur. die afrikaner brauchen einen markt und produkte für diesen markt und einen aufgeklärten kapitalismus.

[rorro]

vor 18 Minuten schrieb helmut:

ein bißchen relativierung   https://www.nzz.ch/international/machtwechsel-im-afrikanischen-musterland-ld.1369558 ungleiche verteilung, was kommt nach den diamanten?

 

Wenn alle Länder Afrikas so eine Regierungsform hätten (ich rede nicht vom einzelnen Politiker), würden wir keine Migrantenströme haben.

[rorro]

vor 18 Minuten schrieb helmut:

arbeiter und abitur und studium

 

95% haben Abi und/oder studiert?

bearbeitet 2. Juli 2019 von rorro

[Werner001]

10 minutes ago, helmut said:

wie lange brauchten die asiaten um anzufangen?

Vietnam lag 1975 in Ruinen, seit 2011 gilt es als Schwellenland. 

Dito Kambodscha.

Nur als Beispiele.

in der Zeit sind Abermilliarden nach Afrika geflossen, ohne Ergebnis.

 

Werner

[mn1217]

Wir schreiben Vietnam oder Kambodscha,aber Afrika?

Da wäre Ruanda oder Niger oder Botswana passender. 

Die Länder sind teils völlig unterschiedlich. 

 

Ich denke übrigens, dass kleinere Strukturen ,gerade in der Landwirtschaft ,sehr wohl zukunftsweisend sind,auch in Punkto Klimaschutz.

 

Aber kann mir mal jemand verraten,wie wir von Frau R zu Afrika kamen? 

So in der Art: "Ein Schaf,zwei Schafe,Schildkröte,cocojambo"?

bearbeitet 2. Juli 2019 von mn1217

[Werner001]

Weil Kambodscha und Vietnam Extrembeispiele sind. Helmut hatte ja nach der Zeit gefragt.

und wie man von Frau R auf Afrika kommt? Nun, wegen ihrer Passagiere, wir sonst?

 

Werner

[helmut]

vor 48 Minuten schrieb rorro:

 

95% haben Abi und/oder studiert?

95% hatten eine reale chance. viele, sehr viele 

nutzten sie und hatten gute ergebnisse in schule und studium.

[helmut]

vor 47 Minuten schrieb Werner001:

Vietnam lag 1975 in Ruinen, seit 2011 gilt es als Schwellenland. 

Dito Kambodscha.

Nur als Beispiele.

in der Zeit sind Abermilliarden nach Afrika geflossen, ohne Ergebnis.

 

Werner

was war bis 1975 in vietnam?

[Thofrock]

vor 16 Stunden schrieb rorro:

 

Das muß Legasthenie sein. Niemand hat hier eine Rechtfertigungspflicht für Lebensrettung gefordert.

 

Legasthenie, Dummheit oder Bosheit. Andere Gründe fallen mir nicht ein, die letzten beiden glaube ich nicht.

Ach so? Wenn man in Italien verhaftet wird kann man sich zu den Vorwürfen gar nicht äußern?

 

Das hat dann wohl Diktator Salvini eingeführt. Ich wusste das noch nicht.

bearbeitet 2. Juli 2019 von Thofrock

[helmut]

vor 49 Minuten schrieb Werner001:

Vietnam lag 1975 in Ruinen, seit 2011 gilt es als Schwellenland. 

Dito Kambodscha.

Nur als Beispiele.

in der Zeit sind Abermilliarden nach Afrika geflossen, ohne Ergebnis.

 

Werner

dann flossen sie falsch. jetzt ist der rückfluß.😀

[Thofrock]

vor 53 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn alle Länder Afrikas so eine Regierungsform hätten (ich rede nicht vom einzelnen Politiker), würden wir keine Migrantenströme haben.

Deshalb werden die Diktaturen ja auch aus der Ersten Welt so fleißig unterstützt. Die sichern schließlich unsere Profite.

 

 Übrigens war ich in den letzten Jahren immer der Meinung, Ruanda sei der afrikanischen Musterstadt. Wann sind die denn abgelöst worden?

[Thofrock]

vor 58 Minuten schrieb Werner001:

Vietnam lag 1975 in Ruinen, seit 2011 gilt es als Schwellenland. 

Dito Kambodscha.

Nur als Beispiele.

in der Zeit sind Abermilliarden nach Afrika geflossen, ohne Ergebnis.

 

Werner

Und für jede Milliarde die nach Afrika geflossen ist, sind wie viele Milliarden wieder raus geflossen?

bearbeitet 2. Juli 2019 von Thofrock

[helmut]

vor 53 Minuten schrieb mn1217:

Wir schreiben Vietnam oder Kambodscha,aber Afrika?

Da wäre Ruanda oder Niger oder Botswana passender. 

Die Länder sind teils völlig unterschiedlich. 

 

Ich denke übrigens, dass kleinere Strukturen ,gerade in der Landwirtschaft ,sehr wohl zukunftsweisend sind,auch in Punkto Klimaschutz.

 

Aber kann mir mal jemand verraten,wie wir von Frau R zu Afrika kamen? 

So in der Art: "Ein Schaf,zwei Schafe,Schildkröte,cocojambo"?

ich habe eine vermutung. man kann so schön von den heutigen problemen ablenken und weise sprechend in die zukunft verweisen. man hätte...., man sollte...., man müßte... das muß auch sein. aber es auch heute was zu tun. und die kapitänin tut etwas. neben tätiger hilfe ist es auch zur demonstration von hilfe geworden. die elendsbilder im briefkasten, die zu spenden aufrufen, sind auch demonstrationen. sie legt den finger in die wunde und die wunde brennt. gott sei es gedankt.

[rorro]

vor 22 Minuten schrieb Thofrock:

Ach so? Wenn man in Italien verhaftet wird kann man sich zu den Vorwürfen gar nicht äußern?

 

Das hat dann wohl Diktator Salvini eingeführt. Ich wusste das noch nicht.

 

Wirklich Legasthenie. Ich schrieb "hier". Und Frau Rackete wurde nicht wegen der Lebensrettung verhaftet.

bearbeitet 2. Juli 2019 von rorro

[helmut]

vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Wirklich Legasthenie. Ich schrieb "hier". Und Frau Rackete wurde nicht wegen der Lebensrettung verhaftet.

warum hat sie nicht korrekt gerettet. sowas auch.

[rorro]

helmut, stell dich nicht blöd.

 

Sie hat sich nach dem Retten rechtswidrig verhalten und gegen mehrere Gesetze eines demokratischen Rechtsstaats verstoßen (das wußte sie ja schon).

 

Daß sie die Geretteten nicht der libyschen Küstenwache übergeben wollte, wie in dem von mir verlinkten Video der Betroffene schildert, unterstützt noch den Vorwurf der Schleppereiunterstützung.

[rorro]

Kluge Worte aus der Schweiz:

 

https://www.nzz.ch/meinung/sea-watch-3-kapitaenin-rackete-steht-nicht-ueber-dem-gesetz-ld.1492805

[Thofrock]

vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Wirklich Legasthenie. Ich schrieb "hier". Und Frau Rackete wurde nicht wegen der Lebensrettung verhaftet.

Deine Schwierigkeiten mit dem Begriff "hier" interessieren mich nicht. Und natürlich geht es um die Lebensrettung. Oder meinst du die Frau wäre verhaftet worden, wenn sie mit einer Lieferung Öl angelegt hätte?

 

Es geht darum den Geretteten die dringend nötige medizinische Versorgung zu ermöglichen. Und auch im italienischem Recht gibt es Vorschriften für unterlassene Hilfeleistung. Wären die Flüchtlinge also auf dem Schiff verreckt, wie einige hier das offenbar gerne hätten, dann wäre Salvini jetzt in Haft, wenn seine blöde Immunität nicht wäre.

[rorro]

Tofu, die Kranken wurden schon vorher abtransportiert, das Thema ist durch. Und ja, auch wenn ein Öltanker unerlaubterweise in einen Hafen reinfährt und dabei ein Boot der Küstenwache demoliert und Menschenleben gefährdet, wird der Kapitän verhaftet. Welch Überraschung!

 

So vollkommen faktenbefreit zu argumentieren verfängt leider nicht.