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Politik für Alle


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Am 8.10.2021 um 14:53 schrieb Thofrock:

Die sind immerhin einsichtig. 

 

Wenn man unleugbar ertappt wurde, ist die Einsicht keine besondere Leistung mehr. Erinnert mich an Cem Özdemir und die Bonusmeilen-Affäre sowie den Privatkredit, den er sich vom PR-Berater Moritz Hunzinger hat großzügig gewähren lassen. Einmal ertappt, war er auch sehr einsichtig. Dass er von seinen Ämtern zurücktrat, wurde ihm als Verdienst angerechnet. Dabei war er in Wahrheit politisch gar nicht mehr zu halten und kam damit nur einem erzwungenen Rücktritt zuvor. Heute kräht kein Hahn mehr nach dieser Affäre und er wird jetzt auf Twitter sogar als möglicher Außenminister gehandelt. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Erinnert mich an Cem Özdemir und die Bonusmeilen-Affäre sowie den Privatkredit, den er sich vom PR-Berater Moritz Hunzinger hat großzügig gewähren lassen. Einmal ertappt, war er auch sehr einsichtig. Dass er von seinen Ämtern zurücktrat, wurde ihm als Verdienst angerechnet. Dabei war er in Wahrheit politisch gar nicht mehr zu halten und kam damit nur einem erzwungenen Rücktritt zuvor. Heute kräht kein Hahn mehr nach dieser Affäre und er wird jetzt auf Twitter sogar als möglicher Außenminister gehandelt. 

 

Ist es nicht der Hauptzweck des Europ. Parlaments, Zwischenparkplatz für Politiker nach Skandalen zu sein?

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:


Und was ist mit dem Rechtsstaat? Wieso sitzen dann in keinem europäischen Land Journalisten im Gefängnis, außer in Russland, Belarus, Aserbaidschan und der Türkei (sowie je einer in Großbritannien und der Ukraine)? Warum ist in Rußland der Mord an Anna Politkowskaja nicht aufgeklärt, während in der Slowakei und auf Malta bei Journalistenmorden tatsächlich mit Anklagen vor Gericht kommen?

 

Ich sagte bereits, schlimmer geht immer. 

 

vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Ich fände es tatsächlich ein bisschen leichtfertig, Autoritarismus und Demokratie, Pressefreiheit und Zensur umstandslos in den gleichen Pott zu rühren. 

 

Du argumentierst doch sonst nicht so schwarz-weiß! Warum hier? Ich rühre nicht alles in einen Pott, sondern ich sage nur, daß diese Systeme sich in vielem ähnlicher sind (und werden) als die offizielle Regierungspropaganda glauben machen will.

 

vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Als weiterer Punkt kommt dazu, dass gerade auch die letzte Wahl bei uns wieder gezeigt hat, dass der „meinungsmachende“ Einfluß der professionellen Medien auch in demokratisch-pluralistischen Gesellschaften stark abgenommen hat. Der geradezu überwältigende links-grüne Bias z.B. bei den geistig anscheinend ziemlich uniform denkenden Volontären des ÖR setzt sich ja gerade nicht in Wahlergebnisse um. (Wieso „stellt“ die „Regierung“ dann übrigens fast nur Leute ein, die sie nicht abkönnen?)

 

Das unterscheidet demokratische und autoritäre Regimes auch nicht so grundsätzlich von einander. Auch dort haben die Regierenden ziemliche Schwierigkeiten, mit den sozialen Medien umzugehen. Auf der anderen Seite haben sich unsere Regierungen vieles bei den Autoritären abgeschaut. 

 

vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Wenn man also tatsächlich glaubt, „die Regierung“ und „der ÖR“ hätten in den letzten Jahren an öffentlichem Einfluß enorm gewonnen, würde ich das gerne mit ein paar mehr Details und emprischen Daten untermauert haben.

 

Sag mal, wo warst du in den letzten fast zwei Jahren? Hatte schon einmal vorher in den 70 Jahren dieser Republik mehr Macht als Merkel und ihr Corona-Kabinett, und in dem Gefolge die Exekutive auf allen Ebenen bis runter zum kleinen Bürgermeister und Landrat? Hast du schon einmal vorher ein derartig auf Linie gebrachten ÖR gesehen als in dieser Zeit? Und das eifrig orchestriert von ganz bestimmten Zeitungen, die dafür mit reichlich Werbeaufträgen der Regierung bedacht wurden. (Warum tritt da bei uns eigentlich keiner Zurück? Ach, ja, war ja für den "guten Zweck", während Kurz der Böse ist). Wie viele Daten willst du noch mehr?

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Herr Kurz tritt zurück.

Ich singe mal ein bisschen Tango: " He had it comin', he had it comin', he only had himself to blame..."

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vor 22 Minuten schrieb Die Angelika:

Der ist noch jung, der kann das noch öfter tun... 

😉

Hat er ja schon mal. Nach der nächsten Wahl ist er wieder da.

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2 hours ago, Marcellinus said:

Sag mal, wo warst du in den letzten fast zwei Jahren? Hatte schon einmal vorher in den 70 Jahren dieser Republik mehr Macht als Merkel und ihr Corona-Kabinett, und in dem Gefolge die Exekutive auf allen Ebenen bis runter zum kleinen Bürgermeister und Landrat? Hast du schon einmal vorher ein derartig auf Linie gebrachten ÖR gesehen als in dieser Zeit? Und das eifrig orchestriert von ganz bestimmten Zeitungen, die dafür mit reichlich Werbeaufträgen der Regierung bedacht wurden. (Warum tritt da bei uns eigentlich keiner Zurück? Ach, ja, war ja für den "guten Zweck", während Kurz der Böse ist). Wie viele Daten willst du noch mehr?


Ich war hier und war jeden Arbeitstag mit den drastischen Auswirkungen der Covid-Pandemie konfrontiert. Von daher ist meine Sichtweise einfach komplett anders, was ich aber als völlig normal ansehe und nicht unbedingt als Argument.

Für die Jahre der Flüchtlingskrise gabe es ja Medienanalysen zu einer verbreiteten Kritiklosigkeit gegenüber der Regierung. Wenn man das für 2016/16 hinbekommen hat, dürfte das ja aktuell auch möglich sein, gibt es da schon was?

 

Edit:

Was Herrn Kurz angeht: auch da ist es ein bisschen früh, das Ende der Geschichte zu beurteilen.

Schaun mer mal....

 

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 8 Minuten schrieb UHU:

Nee - das war zwar auch ein Österreicher aber ein anderer.

 

Grins... Schon klar, Parallelen gibt es leider auch. Der soll nur mal brav in Österreich weiter rumoren. Den brauchen wir hier nicht auch noch

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Und was ist mit dem Rechtsstaat?

Das habe ich mich während der Flüchtlings- und Corona-Krise so manches mal gefragt. Ich glaube, der besäuft sich irgendwo in einer Spelunke.

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Das Problem in meinen Augen ist, dass sich die Journalisten zunehmend nicht mehr als Berichterstatter, sondern als Kämpfer für das „Gute“ (was auch immer sie dafür halten) sehen, was in früheren Zeiten genau nicht das Kennzeichen der „freien Presse“, sondern das der Handlanger der Regime war.


Werner

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vor 49 Minuten schrieb Shubashi:

Was Herrn Kurz angeht: auch da ist es ein bisschen früh, das Ende der Geschichte zu beurteilen.

Schaun mer mal....

 

Na, zumindest darin sind wir uns einig! :D

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4 minutes ago, Werner001 said:

Das Problem in meinen Augen ist, dass sich die Journalisten zunehmend nicht mehr als Berichterstatter, sondern als Kämpfer für das „Gute“ (was auch immer sie dafür halten) sehen, was in früheren Zeiten genau nicht das Kennzeichen der „freien Presse“, sondern das der Handlanger der Regime war.


Werner


Das Problem sehe ich auch (siehe mangelnde politische Diversität unter ÖR-Volontären), nur hat das noch nichts mit mangelnder Pressefreiheit zu tun. Es gibt dann immer noch zahlreiche Medien, die andere Standpunkte vertreten. Ich nutze z.B. den ÖR nur sehr eingeschränkt (nur Radio), fühle mich aber dennoch ziemlich umfassend informiert.

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Hat er ja schon mal. Nach der nächsten Wahl ist er wieder da.

Nein, vor allem seine eigene Partei ist ja froh, dass das überstanden ist. Die stellen den nach mich noch mal auf. Zumal er nie wieder einen Koalitionspartner findet. 

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vor 9 Minuten schrieb Thofrock:

Nein, vor allem seine eigene Partei ist ja froh, dass das überstanden ist. Die stellen den nach mich noch mal auf. Zumal er nie wieder einen Koalitionspartner findet. 

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die ÖVP ist völlig auf Kurz ausgerichtet.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die ÖVP ist völlig auf Kurz ausgerichtet.

Diesen schweren Fehler hat man jetzt aber bemerkt. 

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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

Giffey hat in Berlin Probleme,..... 

 

die vorhersehbar waren, 

Aber na ja, Rote-Socken-Kampagnen waren ja schmutzig oder aus der Luft gegriffen 

Es wäre wahrscheinlich sinnvoll, die Wahl in Berlin zu wiederholen, möglichst unter ausländischer Beobachtung.

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Interessantes Interview mit Afghanistan-Experte Ebrahim Afsah: Afghanistan-Experte Afsah: Sieg der Taliban über den Westen 

Asfah, gebürtiger Iraner mit beeindruckender akademischer Vita, zu Afghanistan, dem Sieg der Taliban und den daraus resultierenden Konsequenzen für den Westen, aber auch für die islamische Welt. Erstaunlich harte und offene Aussagen, einerseits in Richtung der Taliban und dem fundamentalistischen Islam, aber auch in Richtung des Westens, der einfach nicht begreifen will, dass wir uns längst - zumindest aus Sicht weiter Teile der islamischen Welt - in einem Krieg der Kulturen mit der islamischen Welt befinden. Und es sieht nicht so aus, als wären wir die Gewinnern. Anhören lohnt sich. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 23 Stunden schrieb Werner001:

Dass dieser ÖR allerdings durch eine Zwangsabgabe finanziert wird, während die anderen Standpunkte zusehen müssen, wie sie überleben, führt schon zu einer ziemlichen Schieflage. Das sehe ich durchaus auch als Gefährdung der Pressefreiheit 

 

Werner

Jetzt weißt du natürlich eigentlich genau, dass die ÖR sowohl in ihrem Wirtschaften, als auch in ihrer Programmgestaltung erhebliche Wettbewerbsnachteile gegenüber den Privaten haben.

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vor 11 Minuten schrieb Thofrock:

Jetzt weißt du natürlich eigentlich genau, dass die ÖR sowohl in ihrem Wirtschaften, als auch in ihrer Programmgestaltung erhebliche Wettbewerbsnachteile gegenüber den Privaten haben.

Woher weißt du eigentlich immer so genau, dass ich angeblich dieses oder jenes weiß? Hast du die Adresse einer guten Hellseherin?

 

Werner

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