Rotgold Geschrieben 5. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2019 Genauer: Beim Brotanschneiden das Kreuzzeichen in den Brotlaib einritzen. Kennt ihr diesen alten Brauch auch? Meine Mutter hat das immer gemacht. Ich sehe es noch vor mir. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2019 Bei selbstgebackenem Brot mache ich das heute noch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2019 Magie? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 5. Juli 2019 Autor Melden Share Geschrieben 5. Juli 2019 1 hour ago, Marcellinus said: Magie? Nein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb Rotgold: Genauer: Beim Brotanschneiden das Kreuzzeichen in den Brotlaib einritzen. Kennt ihr diesen alten Brauch auch? Meine Mutter hat das immer gemacht. Ich sehe es noch vor mir. Kenne ich. Mache ich auch, nicht immer, aber häufig. Wie bei Flo auch bei selbstgebackenem Brot. Finde ich einen guten Brauch, zum Innehalten und kurzes Dankgebet. Alles nicht richtig einritzen, sondern nur mit der Schneide darueber fahren. Besonders als die Kinder noch zu haus wohnten, fand ich das sehr wichtig. . bearbeitet 6. Juli 2019 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 vor 9 Stunden schrieb Marcellinus: Magie? Nein. Eine Geste des Danksagens für das "tägliche Brot". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 Mache ich auch. Nicht immer, aber ziemlich häufig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 vor 10 Stunden schrieb Marcellinus: Magie? Dankbarkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 vor 56 Minuten schrieb mn1217: Mache ich auch. Nicht immer, aber ziemlich häufig. dito Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 6. Juli 2019 Autor Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 (bearbeitet) 6 hours ago, Long John Silver said: Alles nicht richtig einritzen, sondern nur mit der Schneide darueber fahren. . So ist es. Das Kreuz-Zeichen wird da nicht wirklich eingeritzt, das Einritzen wird nur angedeutet. Aber mir fiel kein besseres Wort dafür ein, bearbeitet 6. Juli 2019 von Rotgold Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Rotgold: So ist es. Das Kreuz-Zeichen wird da nicht wirklich eingeritzt, das Einritzen wird nur angedeutet. Aber mir fiel kein besseres Wort dafür ein, Bei uns wird das Kreuz an der Brotunterseite sichtbar eingekerbt. Warum sollte man es nur andeuten? bearbeitet 6. Juli 2019 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 6. Juli 2019 Autor Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 1 hour ago, Flo77 said: Bei uns wird das Kreuz an der Brotunterseite sichtbar eingekerbt. Warum sollte man es nur andeuten? Ich kenne es genauso, wie Long John Silver es beschrieben hat: "Alles nicht richtig einritzen, sondern nur mit der Schneide darueber fahren." Ist das jetzt schlimm, oder wie? Müssen wir uns nun rechtfertigen dafür? Und mit welchem starken Säbelmesser wird das denn bei euch "eingekerbt"? Oder wird das mit Hammer und Meißel gemacht? Ich wüsste gar nicht, wie das geht, in einen Brotlaib nach dem Backen später noch etwas in die starke Kruste "Einkerben". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 Wie kommst Du auf "rechtfertigen"? Bei uns sind das zwei Kratzer mit der Spitze des Brotmessers. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 6. Juli 2019 Autor Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 Ein Kratzer und eine Kerbe sind doch zweierlei. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 vor 46 Minuten schrieb Rotgold: Ein Kratzer und eine Kerbe sind doch zweierlei. Etymologisch gesehen nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 6. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2019 Ich denke, wer immer diese Geste vollzieht, ob kratzen, kerben oder drüberstreicheln, sieh darin einen Segensgestus, ein Gebet, eine Äußerung von Dankbarkeit. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suzanne62 Geschrieben 7. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 7. Juli 2019 Am 5.7.2019 um 22:15 schrieb Rotgold: Genauer: Beim Brotanschneiden das Kreuzzeichen in den Brotlaib einritzen. Kennt ihr diesen alten Brauch auch? Meine Mutter hat das immer gemacht. Ich sehe es noch vor mir. Meine Großmutter hat das auch immer gemacht. Ich finde das sehr schön: es drückt aus, wem wir es verdanken, dass wir zu essen haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 7. Juli 2019 Autor Melden Share Geschrieben 7. Juli 2019 On 7/6/2019 at 5:09 AM, Long John Silver said: Mache ich auch, nicht immer, aber häufig. Es ist schön, zu erfahren, dass dieser Brauch auch heute noch lebendig ist. Meist ist es nur eine Erinnerung: "Die Mutter oder die Großmutter hat das noch gemacht." Und manch einer kennt diesen Brauch überhaupt nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 7. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 7. Juli 2019 (bearbeitet) Naja, Bräuche muss man( in dem Fall stimmt die Verallgemeinerung!) direkt oder indirekt erleben, sonst wird man sie nicht übernehmen. Wie denn,wenn gänzlich unbekannt. Ob ich einen Besuch pflege\ übernehme,hängt dann stark davon ab, ob ich zu für mich als passend erachte. Ich habe letztes Jahr geheiratet, da hatte ich viel Gelegenheit,mich mit sehr vielen Bräuchen auseinander zu setzen... Das mit dem Brot machen meine Eltern,die auch selbst backen. Ich habe es auch als Zeichen des Segens und der Dankbarkeit erlebt. bearbeitet 7. Juli 2019 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 7. Juli 2019 vor einer Stunde schrieb Rotgold: Und manch einer kennt diesen Brauch überhaupt nicht. So wie ich zB. Deshalb ja auch meine Nachfrage. Ich hab bis heute so etwas noch nie gesehen. Mag daran liegen, daß ich aus einer lutherischen Umgebung stamme, in der gefühlt seit 500 Jahren niemand mehr katholisch war, und die mit Kreuzzeichen gleich welcher Art nichts anfangen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 7. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 7. Juli 2019 vor 53 Minuten schrieb Marcellinus: So wie ich zB. Deshalb ja auch meine Nachfrage. Ich hab bis heute so etwas noch nie gesehen. Mag daran liegen, daß ich aus einer lutherischen Umgebung stamme, in der gefühlt seit 500 Jahren niemand mehr katholisch war, und die mit Kreuzzeichen gleich welcher Art nichts anfangen können. Ich habe diesen Brauch auch nicht in der Familie/Kindheit erlebt, sondern in einer Ordenskommunität kennengelernt, mit deren Mitgliedern ich befreundet bin. Diese Symbolhandlung hat mir sofort eingeleuchtet und ich habe sie deshalb in meinen eigenen "Ritualfundus" integriert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. Juli 2019 Melden Share Geschrieben 7. Juli 2019 vor 4 Minuten schrieb gouvernante: Ich habe diesen Brauch auch nicht in der Familie/Kindheit erlebt, sondern in einer Ordenskommunität kennengelernt, mit deren Mitgliedern ich befreundet bin. Diese Symbolhandlung hat mir sofort eingeleuchtet und ich habe sie deshalb in meinen eigenen "Ritualfundus" integriert. Hier bei uns im Norden kenne ich das auch nicht, obwohl ich in meiner Kindheit auch katholische Familien kannte. Aufgefallen wäre mir das vermutlich schon, gerade weil es mir fremd ist, aber das verwundert vermutlich niemanden, und tut auch nichts zur Sache. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 9. August 2019 Autor Melden Share Geschrieben 9. August 2019 @ Brot und Kreuz Den Brotlaib mit dem Kreuz zeichnen Mir kommt gerade ein Gedanke zum heutigen Fronleichnamsfest, an dem das zentrale Symbol des Tages das Brot ist; Wer macht denn noch ein Kreuzzeichen auf sein Brot, bevor ihr es anschneidet? Auch anderwo wird das gefragt: https://wize.life/schwarzes-brett/notiz/5570ab09b7cf3ec5248b45bd/persoenliches/den-brotlaib-mit-dem-kreuz-zeichnen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rotgold Geschrieben 6. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 6. Februar 2020 Am 7.7.2019 um 12:06 schrieb Marcellinus: Mag daran liegen, daß ich aus einer lutherischen Umgebung stamme, in der gefühlt seit 500 Jahren niemand mehr katholisch war, und die mit Kreuzzeichen gleich welcher Art nichts anfangen können. Luther selber aber sprach davon, dass man sich morgens bekreuzigen solle. Anscheinend kann deine lutherische Umgebung auch mit Luther "nix mehr anfangen"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 6. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 6. Februar 2020 vor 6 Minuten schrieb Rotgold: Luther selber aber sprach davon, dass man sich morgens bekreuzigen solle. Anscheinend kann deine lutherische Umgebung auch mit Luther "nix mehr anfangen"? Das ist so. Luther war im Guten wie im Schlechten ein Kind seiner Zeit. Das meiste ist zu Recht vergessen. Den Rest hat man verdrängt. Luther ist aus einer realen Person zu einer Fantasiegestalt geworden, einem Gegenstand von Sonntagsreden. Das, was heute das Lutherische ausmacht, ist zu einem großen Teil erst nach ihm entstanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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