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Jesus und die Dämonen


sofan

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vor 17 Minuten schrieb rince:

Ja.

 

Was die Menschen dann noch zusätzlich hinein interpretieren mögen (den Topf voll Gold, den Weg nach Walhalla oder den Weg der Haustiere in ein Jenseits für Haustiere), das hat mit der Realität als solcher nichts zu tun...

 

Und selbst die Herkunft dieser Fantasien läßt sich meist recht gut erklären. 

 

Aber in einem hat @rorro schon recht: mit Physik kann man das nicht erklären, auch wenn selbst diese Leistungen unserer Gehirne letztlich auf einer speziellen Anordnung physikalischer Bestandteile beruhen.

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

Das "alles begrifflich erklären wollen" halte ich für ein Grundübel ...

Es soll aber anscheinend anerkannt werden, dass Engel/Dämonen Wesen sind und nicht nur Metaphern oder sonstiges? Soviel Begriff muss anscheinend sein. Warum das Beharren auf der Existenz als Wesen bei gleichzeitigem Desinteresse an den Eigenschaften dieser Wesen? Auf mich wirkt das inkonsequent.

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Long John Silver
vor 13 Stunden schrieb Merkur:

Es soll aber anscheinend anerkannt werden, dass Engel/Dämonen Wesen sind und nicht nur Metaphern oder sonstiges? Soviel Begriff muss anscheinend sein. Warum das Beharren auf der Existenz als Wesen bei gleichzeitigem Desinteresse an den Eigenschaften dieser Wesen? Auf mich wirkt das inkonsequent.

 

Nicht alles theologisch zu 100%erklaeren zu koennen und zu wollen, sondern bescheiden zu sein, hat fuer mich nichts mit Desinteresse zu tun. Die" Eigenschaften dieser Wesen" erschliessen sich mir ja nicht durch intellektuelle Turnerei, sondern durch Erfahrung.

 

Ich persoenlich lege keinen Wert darauf, dass andere meine Erfahrungen anerkennen oder gar glauben. Ich bin lediglich dafuer, zu vermitteln, dass ers Dinge gibt, die nicht alle akzeptieren oder verstehen, die aber trotzdem nicht als nicht existenz abgetan werden sollten. 

 

Wie gesagt, das sind bestimme Gratwanderungen und die zerstoert man, in dem man auf bestimmte Sachen rigoros insistiert (wobei man dann von beiden Seiten vom Pferd faellt). 

 

Und richtig ist, dass man den eigenen Glauben nur vor sich selbst verantworten muss.  Die Schnapsidee, dass man den allgemein verantworten muesste, kommt aus der Auseinandersetzung mit einer bestimmten Form von Atheismus, in der Glaeubige so kleinmuetig wurden, dass sie sich nur noch auf einen Restbestand beriefen, was Glaubensinhalte angeht oder Wege zum Glauben oder bestimmte Formen von Froemmigkeit. Wer kaum noch was vertritt, wird unangreifbar (Stichwort Pudding). 

 

Ich persoenlich habe sicher kein Problem damit, wenn Leute Engel/Daemonen nur als hilfreiche Metaphern fuer innerpsychologige Befindlichkeiten sehen. Mein Problem faengt dan, wenn sie verlangen, dass andere das auch so sehen sollen und dass es das andere gar nicht geben koenne, die Eerfahrung und das Wissen um Engel und Daemonen und eine andere Draufsicht auf diese Dinge. 

 

Das dritte Problem, und das ist was sofan hier anschnitt, ist, was die Kirche aus solchen Dingen macht und wie sie sie vertritt oder nicht und zu welchen Instrumenten bestimmte Engfuehrungen werden koennen. Ich persoenlich bezeichne Jesus nicht als Exorcisten im Sinne der katholischen Kirche und ihrer Exorcisten oder bestimmter Filme. Dieser Begriff ist laengst verbrannt durch bestimmte schreckliche Vorkommnisse. Dass Jesus Daemonen ausgetrieben hat und auch austreiben kann, ist fuer mich jedoch voellig klar und ich habe jetzt nicht vor, dass Wort Daemonen durch irgendwelche psychologischen Erklaerungen zu ersetzen oder den Engel Gabriel, der Maria besuchte, durch irgendwelche metaphorischen Begruendungen oder Mythologisierungen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 17 Stunden schrieb Merkur:

Es soll aber anscheinend anerkannt werden, dass Engel/Dämonen Wesen sind und nicht nur Metaphern oder sonstiges? Soviel Begriff muss anscheinend sein. Warum das Beharren auf der Existenz als Wesen bei gleichzeitigem Desinteresse an den Eigenschaften dieser Wesen? Auf mich wirkt das inkonsequent.

 

Das hat nichts mit Desinteresse zu tun, sondern mit der Akzeptanz dessen, was die Offenbarung so hergibt. Der Rest ist Spekulation. 

 

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Am 29.7.2019 um 18:37 schrieb Clemens31:

Diese Fragestellung riecht verdächtig nach dem verurteilten Immanentismus. 

 

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Denn gehört Religion samt Inhalt zum Menschsein, dann brauchen wir keine Offenbarung, denn alles ist Offenbarung und somit ist jeder Religion gut. Gell? 

 

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Hallo Clemens31, dies ist ein Diskussionsforum. Bitte beteilige Dich am Austausch hier. Links zu dubiosen Bezahlartikeln sind hier nicht erwünscht.

 

gouvernante als Mod

 

Am 17.7.2019 um 21:05 schrieb Marcellinus:

 

Das ist nicht so schwer zu verstehen. Die ersten Christen lebten in einer Welt, in der es nur so von Göttern und Geistern wimmelte, Götter und Geister, denen die Menschen Tempel bauten, Opfer brachten, an sie Wünsche richteten - und auch erfüllt bekamen! 

 

Dafür brauchten die Christen als Monotheisten eine Erklärung, eine, die nicht die eigene Religion gleich wieder obsolet machte, kaum daß sie entstanden war. All diese Götter für harmlose Täuschungen zu erklären, war angesichts ihrer umfassenden Präsens nicht möglich. Für manche Christen war ihr Gott einfach nur ein weiterer in einem fast grenzenlosen Pantheon, aber das war kein Monotheismus mehr, und ihr Glaube nichts Besonderes mehr. 

 

Die Erklärung, die sie wählten, war, all diese Götter und Geister zu Teufel und Dämonen zu erklären. Man bestritt nicht ihre Existenz, für die es in der damaligen Welt ja zahlreiche „Beweise“ gab, sondern man erklärte sie für einen Ausdruck des Bösen, dem nicht zu widerstehen bedeutete, das eigene Seelenheil zu verspielen und die eigene Seele der Herrschaft des Teufels anheimzugeben, sowie das allgegenwärtige Heidentum für sie die Herrschaft des Teufels auf Erden war.

 

Noch heute kann man diese Angst vor Teufeln und Dämonen in vielen Kirchen sehen, und es war diese Angst, die die Christen antrieb, die heidnische Welt zu zerstören, von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit hinein in beiden Amerikas.

 

Daß heute den meisten Christen der Glaube an Teufel und Dämonen nicht mehr vermittelbar ist, ist Folge der Säkularisierung. Noch Luther hat mit dem Tintenfaß nach ihm geworfen. ;)

 

Dämonen sind gefallene Engel und der Glaube an die Existenz der Engel gehört zum katholischen Depositum fidei, daher auch an die Dämonen. Es gibt sie wirklich. Wenn sie einen nicht belästigen, dann bedeutet es, dass sie es nicht müssen, da er/sie ohnehin am gleichen Strang mit ihnen zieht.

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vor 5 Minuten schrieb Clemens31:

Dämonen sind gefallene Engel und der Glaube an die Existenz der Engel gehört zum katholischen Depositum fidei, daher auch an die Dämonen. Es gibt sie wirklich. Wenn sie einen nicht belästigen, dann bedeutet es, dass sie es nicht müssen, da er/sie ohnehin am gleichen Strang mit ihnen zieht.

 

Wenn du das glaubst, solltest du dich demnächst sorgfältig umsehen, denn nur weil du dich nicht verfolgt fühlst, heißt das nicht, daß wir nicht hinter dir her sind. :D

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vor 26 Minuten schrieb Clemens31:

 

 

Dämonen sind gefallene Engel und der Glaube an die Existenz der Engel gehört zum katholischen Depositum fidei, daher auch an die Dämonen. Es gibt sie wirklich. Wenn sie einen nicht belästigen, dann bedeutet es, dass sie es nicht müssen, da er/sie ohnehin am gleichen Strang mit ihnen zieht.

Diese Art der "Argumentation" kenne ich bereits von anderen Usern hier und auf jesus.de. Gerne gebraucht von Leuten, die sich besonders "nahe beim Herrn" wähnen und sich daher berechtigt glauben, Andersdenkende zu beleidigen, wenn ihnen die Sachargumente ausgehen.

Denn dem anderen zu unterstellen, er ziehe mit irgendwelchen finsteren Mächten am selben Strang ist ja nun mal eine handfeste Beleidigung. "Bewiesen" ist damit gar nichts - weder die Existenz von Dämonen noch dass der Angegriffenen in irgendeiner Weise sich in deren Einflussbereich befindet.

Am Anfang meines Christenlebens (ich bin während meines Studiums in die Kirche eingetreten, an die Existenz von Teufel und Dämonen als reale Wesen habe ich aber nie geglabt) habe ich das noch ernst genommen.

Inzwischen kommt das bei mir ähnlich an wie die Unterstellung, etwa mit Lord Voldemort oder Sauron unter einer Decke zu stecken.

 

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Och, mit so einem Dämon wie Crowley kann man schon Mal unter einer Decke stecken...

 

Ich habe mit der Existenz von Engeln und Dämonen tatsächlich kein so großes Problem.

 

Dass Menschen in ihrem Leben mit inneren Dämonen zu tun haben,halte ich sogar für ziemlich offensichtlich. 

Und es ist gut,diese Dämonen zu kennen,dann kann man sich gegen sie schützen oder sie sogar besiegen.

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Dass Menschen in ihrem Leben mit inneren Dämonen zu tun haben,halte ich sogar für ziemlich offensichtlich. 

 

Ja, das würde auch nicht abstreiten. Nur glaube ich nicht, dass sie real existierende Geistwesen sind - sie können so erlebt werden, als wären sie etwas "von außen", aber das ist ja nicht der Fall. Sie sind ein Teil von mir selbst - daher lassen sie sich auch nicht "besiegen in dem Sinne, dass sie völlig verschwinden. Ich kann aber meinen Frieden mit ihnen mache, indem ich ihre Existenz anerkenne und gleichzeitig dafür sorgen, dass sie mich nicht beherrschen.

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vor 19 Stunden schrieb mn1217:

Och, mit so einem Dämon wie Crowley kann man schon Mal unter einer Decke stecken...

🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂

 

Und Engel - außer um Castiel sollte man eh einen Bogen um die machen

 

bearbeitet von Higgs Boson
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Am 31.7.2019 um 21:00 schrieb mn1217:

Och, mit so einem Dämon wie Crowley kann man schon Mal unter einer Decke stecken...

 

:lol:

 

Kopfkino aus! Schluss! Aus! Filmende!
 

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