Kirchenaustritte - Sag beim Abschied leise Servus ...

[Frank]

vor 8 Minuten schrieb Guppy:

vor 2 Stunden schrieb laura:

Und die Progressiven stört es, wenn eine hochdotierte Führungskraft über Jahre hinweg der "bestbezahlte Altenpfleger Europas" ist und dann - weil ihn niemanden gebrauchen kann - auch noch in 1a-Lage in Freiburg eine Dienstwohnung bezieht, von der jeder andere nur träumen würde. 

Seit Januar ist der gute Mann eigentlich "arbeitslos" ...

 

Könnte man sich dann nicht auf eine "arme Kirche" (Franziskus) und ein Lösung von weltlichen Privilegien und Reichtümern (Benedikt) einigen?

Mein Stichwort: Grundvollzüge.

Wenn man mir nun erklärt wie die Kirche ihre Grundvollzüge erfüllen kann, dann kann man über die "arme Kirche" reden (über die angeblichen oder tatsächlichen Privilegien muss man immer reden)

[Chrysologus]

vor 19 Minuten schrieb Guppy:

vor 2 Stunden schrieb laura:

Und die Progressiven stört es, wenn eine hochdotierte Führungskraft über Jahre hinweg der "bestbezahlte Altenpfleger Europas" ist und dann - weil ihn niemanden gebrauchen kann - auch noch in 1a-Lage in Freiburg eine Dienstwohnung bezieht, von der jeder andere nur träumen würde. 

Seit Januar ist der gute Mann eigentlich "arbeitslos" ...

 

Könnte man sich dann nicht auf eine "arme Kirche" (Franziskus) und ein Lösung von weltlichen Privilegien und Reichtümern (Benedikt) einigen?

Gänswein wurde nicht angewisen, dort zu wohnen - er hätte sich auch ganz profan und entweltlicht eine Wohnung suchen können.

[Spadafora]

Der Erzbischof von Freiburg  legt keinen Wert auf die Tätigkeit von Mgr Gänseein

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2283183/gaenswein-wird-nicht-fuer-erzdioezese-freiburg-arbeiten

[Frank]

vor 5 Minuten schrieb Chrysologus:

Gänswein wurde nicht angewisen, dort zu wohnen - er hätte sich auch ganz profan und entweltlicht eine Wohnung suchen können.

Mit den Einnahmen aus seinem Buch sollte er sich das leisten können 

[Guppy]

vor 31 Minuten schrieb Frank:

Mein Stichwort: Grundvollzüge.

Wenn man mir nun erklärt wie die Kirche ihre Grundvollzüge erfüllen kann, dann kann man über die "arme Kirche" reden (über die angeblichen oder tatsächlichen Privilegien muss man immer reden)

 

Kann man doch einfach durch Spenden. Jeder Gläubige gibt einfach was er kann für die Kirche. Mit dem was sie hat, müsste die Kirche dann eben auskommen und haushalten.

[Frank]

vor 15 Minuten schrieb Guppy:

vor 49 Minuten schrieb Frank:

Mein Stichwort: Grundvollzüge.

Wenn man mir nun erklärt wie die Kirche ihre Grundvollzüge erfüllen kann, dann kann man über die "arme Kirche" reden (über die angeblichen oder tatsächlichen Privilegien muss man immer reden)

 

Kann man doch einfach durch Spenden. Jeder Gläubige gibt einfach was er kann für die Kirche. Mit dem was sie hat, müsste die Kirche dann eben auskommen und haushalten

Der Unterschied zu heute bestünde worin, gleich wieder?

[Studiosus]

vor 31 Minuten schrieb Spadafora:

Der Erzbischof von Freiburg  legt keinen Wert auf die Tätigkeit von Mgr Gänseein

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2283183/gaenswein-wird-nicht-fuer-erzdioezese-freiburg-arbeiten

 

Gut, dann weiß man ja nun, was Sache ist. Dass er Ehrendomherr in Freiburg ist, hatte ich ganz vergessen. Dann kann er ja dort zumindest liturgisch im Münster aktiv werden. Der Rest, in Absprache mit Erzbischof Burger firmen und Festgottesdienste feiern, ist ja sozusagen ein Teil dessen, was der eigentliche Emeritus von Freiburg, Zollitsch, noch gemacht hat. 

[laura]

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Was außer Häme und Missgunst führen dazu, so eine Vision zu entwerfen? 

Ist es Häme und Missgunst, wenn die Bezirksregierung einen Schulleiter (mit Schulleitergehalt) nach der unverschuldeten Schließung seiner Schule für 1 Jahr einfach als normalen Lehrer dort einsetzt, wo er gerade gebraucht wird? 

[Guppy]

vor 8 Minuten schrieb Frank:

Der Unterschied zu heute bestünde worin, gleich wieder?

 

Die Gläubigen spenden aktiv für die Kirche und werden nicht passiv vom Staat geschröpft.

Die Gläubigen selbst entscheiden über Höhe und ggf. Zweck ihrer Spenden

Die Gläubigen würden wahrscheinlich mehr spenden, als ihnen derzeit per Steuer weggenommen wird.

Die Kirche würde sich unabhängiger machen vom Staat

[laura]

Gerade eben schrieb Guppy:

Die Gläubigen spenden aktiv für die Kirche und werden nicht passiv vom Staat geschröpft.

 

Jeder kann jederzeit aktiv austreten. 

 

Zitat

Die Gläubigen selbst entscheiden über Höhe und ggf. Zweck ihrer Spenden

 

Mit dem immensen Risiko, dass nicht populäre, aber notwendige Aspekte nicht mehr unterstützt würden. 

 

Zitat

Die Gläubigen würden wahrscheinlich mehr spenden, als ihnen derzeit per Steuer weggenommen wird.

 

Das glaubst auch nur du. Vor allem müssten die wenigen praktizierenden Gläubigen, ja die Einnahmen der "Karteileichen" kompensieren. Damit steigen die notwendigen Spenden um ein Vielfaches gegenüber der derzeitigen Kirchensteuer. 

 

Zitat

Die Kirche würde sich unabhängiger machen vom Staat

 

Vielleicht es im Moment ganz gut, dass der Staat der Kirche ein bisschen auf die Finger schaut.

[Guppy]

vor 11 Minuten schrieb laura:

Mit dem immensen Risiko, dass nicht populäre, aber notwendige Aspekte nicht mehr unterstützt würden.

 

Zum Beispiel?

 

Ich denke eher, dass die Möglichkeit den Zweck der Spende selbst zu beeinflussen gerade die Spendenbereitschaft erhöht.

 

vor 13 Minuten schrieb laura:

Das glaubst auch nur du. Vor allem müssten die wenigen praktizierenden Gläubigen, ja die Einnahmen der "Karteileichen" kompensieren. Damit steigen die notwendigen Spenden um ein Vielfaches gegenüber der derzeitigen Kirchensteuer.

 

Die Karteileichen treten doch sowieso nach und nach alle aus, wegen der Kirchensteuer. Und dann?

 

Ist doch auch logisch. Wer bezahlt schon jeden Monat Beiträge für etwas, womit er schon seit Jahren gar nichts mehr zu tun hat? Gerade in diesen Zeiten wo die Menschen sowieso immer mehr schauen müssen wo sie noch Ausgaben einsparen können.

 

Und wieso müssen die wegfallenden Kirchensteuern der ausgetretenen Karteileichen dann kompensiert werden? Die Kirche hat eine bestimmte Summe an Geld zu Verfügung und damit muss sie eben zurechtkommen. Dann muss man eben an Dingen sparen, die weniger wichtig sind und sich mehr auf die wichtigsten Dinge fokussieren.

 

 

[Chrysologus]

vor 43 Minuten schrieb Studiosus:

Der Rest, in Absprache mit Erzbischof Burger firmen und Festgottesdienste feiern, ist ja sozusagen ein Teil dessen, was der eigentliche Emeritus von Freiburg, Zollitsch, noch gemacht hat.

Zollitsch darf schon seit längerem in Freiburg weder Stab noch Mitra tragen.

[Studiosus]

vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Zollitsch darf schon seit längerem in Freiburg weder Stab noch Mitra tragen.

 

Eben. Deshalb schrieb ich "noch gemacht hat". Nicht bis zum Umzug Gänsweins, sondern bis ihm sein Verhalten in Sachen Missbrauch auf die bischöflichen Füße gefallen ist. 

[laura]

vor einer Stunde schrieb Guppy:

Dann muss man eben an Dingen sparen, die weniger wichtig sind und sich mehr auf die wichtigsten Dinge fokussieren.

Die da wären? 

[rorro]

vor 2 Stunden schrieb Spadafora:

Der Erzbischof von Freiburg  legt keinen Wert auf die Tätigkeit von Mgr Gänseein

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2283183/gaenswein-wird-nicht-fuer-erzdioezese-freiburg-arbeiten

 

Offenbar kennt das EB Freiburg keinen Priestermangel. Das ist schön.

[Merkur]

vor 9 Minuten schrieb laura:

Die da wären? 

Wegfallen könnte z.B. die Fahrtkostenerstattung für die Teilnehmer des synodalen Wegs. 😶

[Studiosus]

Wenn man überlegen muss (ganz einfach, weil die äußeren Umstände dazu zwingen), was die Kernkompetenz der Kirche sei, dann kann man sich ganz einfach die Frage vorlegen: "Was kann nur die Kirche tun?" 

 

Wenn man darauf die Antwort findet, dann hat man sich dem Kern wohl ziemlich angenähert. 

bearbeitet 17. Juli 2023 von Studiosus

[rorro]

vor 1 Stunde schrieb laura:

Ist es Häme und Missgunst, wenn die Bezirksregierung einen Schulleiter (mit Schulleitergehalt) nach der unverschuldeten Schließung seiner Schule für 1 Jahr einfach als normalen Lehrer dort einsetzt, wo er gerade gebraucht wird? 

 

Wenn der Lehrer verbeamtet ist, gehört das zum bekannten Risiko.

 

Weder mit ihm noch mit EB Gänswein habe ich Mitleid. Wohnung klar, Tisch gut gedeckt - da geht es nicht wenigen ganz andres hierzulande.

[laura]

vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn der Lehrer verbeamtet ist, gehört das zum bekannten Risiko.

 

Weder mit ihm noch mit EB Gänswein habe ich Mitleid. Wohnung klar, Tisch gut gedeckt - da geht es nicht wenigen ganz andres hierzulande.

Ich sehe das genauso.

Gänswein ist Priester und als solcher hat er erstmal zu arbeiten. Punkt. 

[Frank]

vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Wenn man überlegen muss (ganz einfach, weil die äußeren Umstände dazu zwingen), was die Kernkompetenz der Kirche sei, dann kann man sich ganz einfach die Frage vorlegen: "Was kann nur die Kirche tun?" 

 

Wenn man darauf die Antwort findet, dann hat man sich dem Kern wohl ziemlich angenähert. 

Gottesdienst kann nur die Kirche.

Wort Gottes verkünden kann nur die Kirche. 

Gemeinschaft stiften macht auch der Fussball. Als kirchliche Kernkompetenz muss man das schon auf die Gemeinschaft der Gläubigen begrenzen.

Fürsorge für die Armen macht in einem Sozialstaat wie dem unsrigen nicht nur die Kirche. 

 

Die Frage 

vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

Was kann nur die Kirche tun?" 

 

Legt Hand an die kirchlichen Grundvollzüge. Kann Kirche noch als Kirche erkennbar sein wenn sie - um mit Franziskus zu sprechen - keine "Option für die Armen" mehr ist?

[Studiosus]

vor 26 Minuten schrieb laura:

Gänswein ist Priester und als solcher hat er erstmal zu arbeiten.

 

Wollte er ja. Wenn man ihm keinen Job (von den Messen, die er als Ehrendomherr wohl regelmäßig feiern wird, abgesehen) gibt, ist das nicht seine Schuld. 

 

Übrigens liegt der Fall Gänswein - Titularerzbischof ohne Kurienamt - kirchenrechtlich etwas anders. Erzbischof Burger ist nicht der Dienstvorgesetzte von Erzbischof Gänswein, also kann er ihn nicht direkt anweisen, diese oder jene Aufgabe zu übernehmen. Das müssen die Herren auf der Basis von Freiwilligkeit und Einvernehmen lösen. Haben sie, wie es scheint. Ob Gänswein überhaupt noch dem Inkardinationsverband "Erzdiözese Freiburg" angehört, ist ebenfalls fraglich. Es ist sein Heimatbistum, mehr wahrscheinlich nicht. In der Literatur wird u. a. die These vertreten, dass Bischöfe durch ihren Weihetitel (im Falle von regierenden Bischöfen ihr Bischofssitz, im Falle von Titularbischöfen die untergegangen, historischen Bischofssitze) aus ihrer vorherigen Inkardination herausfallen und sozusagen ihren eigenen Inkardinationsverband bilden. Etwas kompliziert und umstritten. 

bearbeitet 17. Juli 2023 von Studiosus

[Frank]

vor 8 Minuten schrieb laura:

vor 12 Minuten schrieb rorro:

Wenn der Lehrer verbeamtet ist, gehört das zum bekannten Risiko.

 

Weder mit ihm noch mit EB Gänswein habe ich Mitleid. Wohnung klar, Tisch gut gedeckt - da geht es nicht wenigen ganz andres hierzulande.

Ich sehe das genauso.

Gänswein ist Priester und als solcher hat er erstmal zu arbeiten. Punkt. 

Das sieht Bischof Burger offensichtlich anders... und ganz ehrlich? Mit dem was sich in Rom geleistet hat, hätte ich genau so entschieden. 

[Studiosus]

vor 6 Minuten schrieb Frank:

Legt Hand an die kirchlichen Grundvollzüge.

 

Keinswegs. Nur wenn man die Grundvollzüge sozusagen ausschließlich institutionell auffasst. Diakonie können Christen auch ausüben, ohne dass sie Altenheime oder Krankenhäuser professionell betreiben. Das haben die ersten Christen auch so gemacht und machen Katholiken in anderen Teilen der Welt, in denen die lokale Kirche finanziell nicht so fest im Sattel sitzt, auch. Außer man sagt, diese Christen - die ersten und jene in prekären Finanzsituationen - würden nicht alle Grundvollzüge leben, also defizitär Kirche sein. 

bearbeitet 17. Juli 2023 von Studiosus

[laura]

vor 6 Minuten schrieb Frank:

Das sieht Bischof Burger offensichtlich anders... und ganz ehrlich? Mit dem was sich in Rom geleistet hat, hätte ich genau so entschieden. 

Das Risiko dürfte für Burger sein, dass Gänswein eine Art Mekka der Ultrarechten irgendwo im Erzbistum aufbaut und zu einer Art "Gegenbischof" wird. Und das würde ich an seiner Stelle auch verhindern wollen ... 

[Shubashi]

2 hours ago, laura said:

Ist es Häme und Missgunst, wenn die Bezirksregierung einen Schulleiter (mit Schulleitergehalt) nach der unverschuldeten Schließung seiner Schule für 1 Jahr einfach als normalen Lehrer dort einsetzt, wo er gerade gebraucht wird? 

Ich kenne jetzt die Regeln der Kirche für emeritierte (ist das eigentlich richtig?) Bischöfe nicht, aber Herr Gänswein scheint mir eher wie ein politischer Beamte „Opfer“ der Zeitenwende zu sein. Jemand dann einfach in den „einstweiligen Ruhestand“ zu versetzen, scheint mir dann einfach stil- und würdevoller als ihn dann einfach zu „degradieren“ und somit zu demütigen. Ich denke, das wäre auch besser für den innerkirchlichen Frieden und Umgang mit den Benedikt-Anhängern, denen so etwas möglicherweise schon wichtig ist.

(Ich gestehe aber gerne ein, von den Kirchenrechtsfragen dahinter absolut keine Ahnung zuhaben.)

bearbeitet 17. Juli 2023 von Shubashi