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Kirche und Magie


rince

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Tatsächlich ist Magie in ihrer ursprünglichen Form mit dem Christentum nicht vereinbar, nämlich als Anrufung und Manipulation fremder Götter und Mächte als angewandter Polytheismus.

 

Das ist bei HP nicht der Fall. Hier ist Magie etwas Genetisches und die Anwendung vergleichbar der Elektrizität, der Medizin oder eben der Verwendung von Waffen.

 

Übrigens: Die Bücher von Rick Riordan oder Jonathan Strout wären eher ein Fall für den Index als HP. Macht aber keine Schlagzeilen.

 

Der Katholizismus mit seinem Heiligenkult und seinem Verständnis von Engeln ist ja auch in Gefahr polytheistisch zu denken und das dualistische Denken, nämlich das "Böse" irgendeinem anonymen Schicksal anzulasten oder, im Hardcorefall, mal wieder dem Teufel, ist katholischerseits weit verbreitet und sanktioniert. Da bin ich lieber vorsichtig um mir meinen Monotheismus nicht zu versauen.

 

Ich habe übrigens alles von JKR und auch Riordan und Strout gelesen und mich prächtig amüsiert und unterhalten (und meine Jungs auch).

 

 

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"Man sei zu dem Schluss gekommen, dass "die Flüche und Zaubersprüche in diesen Büchern echt sind und, wenn sie von einem Menschen gelesen werden, böse Geister heraufbeschwören könnten"

 

Cool!

Locomotor Tisch!

hmm, vielleicht erst mal was einfacheres.

 

Lumus maximus!

Lumus Maximus!

hmmm

 

Accio Kugeelschreiber!

Accio Kugelschreiber!!

... geht nicht.

 

Ascendio!

ASCENDIOOOO!

 

Nein, da passiert nix. Auch keine bösen Geister erscheinen.

Entwarnung.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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12 minutes ago, nannyogg57 said:

Du bist ein Muggel. Akzeptier das endlich.

Pah, das behauptet die Rowling. Die hat doch kein Ahnung. Ich vertraue da lieber auf die Fachleute für mystische Angelegenheiten bei der Heiligen Mutter Kirche. Die wissen sowas doch viel besser als irgendeine (noch dazu wüstgläubige) Buchschreiberin! Und die sagen, es sind echte Zaubersprüche. Die haben das doch sicher ausprobiert.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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ich stell mir das ja so vor.

 

Rom, Büro der Kongregation für das Übernatürliche und Wunder aller Art.

 

"Bruno, da fragt schon wieder einer wegen Harry Potter an!" 

"ach nööö, wer ist es denn diesmal, Mario?"

"Irgendein Trottel aus Tennessee."

"Nimm den Standardtextbaustein und ein bisschen blabla... nein halt, komm, wir machen uns mal einen Spaß. Schreib: '... Magie... böse Geister... kicher... echte *brüll* Zaubersprüche... und *hahaha* saugefährlich *brüüüülll* nein lass das 'sau' weg..."

 

Werner

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Am ‎03‎.‎09‎.‎2019 um 09:56 schrieb Werner001:

"Man sei zu dem Schluss gekommen, dass "die Flüche und Zaubersprüche in diesen Büchern echt sind und, wenn sie von einem Menschen gelesen werden, böse Geister heraufbeschwören könnten"

 

Cool!

Locomotor Tisch!

hmm, vielleicht erst mal was einfacheres.

 

Lumus maximus!

Lumus Maximus!

hmmm

 

Accio Kugeelschreiber!

Accio Kugelschreiber!!

... geht nicht.

 

Ascendio!

ASCENDIOOOO!

 

Nein, da passiert nix. Auch keine bösen Geister erscheinen.

Entwarnung.

 

Werner

 

Alexa kaputt? :lol: 

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Am ‎03‎.‎09‎.‎2019 um 09:56 schrieb Werner001:

"Man sei zu dem Schluss gekommen, dass "die Flüche und Zaubersprüche in diesen Büchern echt sind und, wenn sie von einem Menschen gelesen werden, böse Geister heraufbeschwören könnten"

 

Cool!

Locomotor Tisch!

hmm, vielleicht erst mal was einfacheres.

 

Lumus maximus!

Lumus Maximus!

hmmm

 

Accio Kugeelschreiber!

Accio Kugelschreiber!!

... geht nicht.

 

Ascendio!

ASCENDIOOOO!

 

Nein, da passiert nix. Auch keine bösen Geister erscheinen.

Entwarnung.

 

Werner

 

So geht das aber auch nicht!

1. Heißt es "lumos", nicht "lumus",

2. fehlt wahrscheinlich der richtige Schwung des Zauberstabs aus dem Handgelenk (swish and flick!) und

3. brauchen sogar echte Zauberer erst Unterricht und Übung.

Kein Wunder also, dass das nicht klappt.

 

Tatsächlich finde ich, dass HP besonders zum Ende hin ziemlich ausgeprägte christliche Anleihen hat. So, wie er sich selbst opfert zum Heil der anderen und um das Böse zu besiegen und dann stirbt und wider Erwarten doch lebt. Dumm, sowas buchstäblich zu verteufeln!

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Am 3.9.2019 um 07:51 schrieb rince:

 

Geht es hier nicht um evangelikale Fundamentalisten  in den USA?

Aber nicht um  eine Aktion der katholischen Kirche?

 

Oder?

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vor 5 Minuten schrieb Rotgold:

 

Geht es hier nicht um evangelikale Fundamentalisten  in den USA?

Aber nicht um  eine Aktion der katholischen Kirche?

 

Oder?

 

Nein, es handelt sich um eine kath. Schule, und die kath. Kirche bildet weiterhin, meines Wissens sogar vermehrt Exorzisten aus.

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vor 18 Stunden schrieb Rotgold:

 

Geht es hier nicht um evangelikale Fundamentalisten  in den USA?

Aber nicht um  eine Aktion der katholischen Kirche?

 

Oder?

Nein nein, alles gut katholisch :) 

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Drei meiner Söhne haben mit Harry Potter das Lesen gelernt, die anderen beiden mit Rick Riordan. Zensur ist immer ein Zeichen von eigener Unsicherheit in dem, was man glaubt und für richtig hält. Dann kontrolliert man die Gedanken anderer Menschen, damit sie so denken, wie man selbst, und man so durch ihr Denken bestärkt wird in der eigenen, unsicheren Position.

 

Angesehen davon, dass ich Rowling und Riordan selber lese. 

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vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

Zensur ist immer ein Zeichen von eigener Unsicherheit in dem, was man glaubt und für richtig hält. Dann kontrolliert man die Gedanken anderer Menschen, damit sie so denken, wie man selbst, und man so durch ihr Denken bestärkt wird in der eigenen, unsicheren Position.

Auch wenn ich gegen Zensur bin, habe ich den Eindruck, dass es leider nicht so ist, dass die Wahrheit immer für sich selbst spricht. Es braucht die Abwehr "falschen Denkens" schon um der eigenen Psychohygiene willen. Das sieht man beispielsweise an dem Künstlichen-Intelligenz-Experiment, wo ein Bot zum frauenfeindlichen Rassisten mit Nazitendenzen mutiert ist. Das, was man für richtig und wahr hält, ist immer wieder angefochten durch Gegenstimmen, die alles in Zweifel ziehen und das Gegenteil behaupten. 

 

Mir hat mal ein Mensch aus der christlich-charismatischen Szene eine Geschichte erzählt. Da ganze spielte sich in Bogota in Kolumbien ab. Da war ein krebskranker junger Mann, der einen bösartigen Tumor am Hals hatte, der größer war als sein Kopf. Im ganzen Körper befanden sich Metastasen und die Ärzte gaben ihm noch 2 Wochen zu leben. Da die Ärzte sowieso nichts mehr tun konnten, wandte er sich an Gott. Wie in der charismatischen Szene üblich, fing er an, Jesaja 53, 5 zu proklamieren ("durch seine Wunden sind wir geheilt"). Außerdem, da Jesus ja im Evangelium sagt, dass man glauben und nicht zweifeln soll, um Gottes Wunder zu erleben, sorgte seine Frau dafür, dass kein Mensch, der Worte des Zweifels äußert, in die Wohnung kam. Das bedeutet, dass sie jedem Arzt verbot, in die Wohnung zu kommen, der ja nur sagen würde, dass er nur noch 2 Wochen zu leben hätte (und das sind Worte des Unglaubens und des Zweifels). Sie verbot außerdem allen besorgten Gemeindegliedern in die Wohnung zu kommen, die sagen würden "oh du armer Mann, nur noch 2 Wochen zu leben" (was auch Worte des Zweifels sind). Sie erlaubte ausschließlich Menschen, in die Wohnung zu kommen, die keine Worte des Zweifels, sondern ausschließlich Worte des Glaubens sprachen. Ziel war, dafür zu sorgen, dass kein Gedanke des Zweifels an das Ohr des krebskranken Mannes dringen sollte. Damit der Mann aus seiner eigenen Unsicherheit befreit und in seinem Denken bestärkt werden sollte, dass er geheilt würde. Nach zwei Wochen fiel dann der große Tumor von seinem Hals ab. es blieb eine große Narbe übrig. Die Ärzte fanden keine Metastasen mehr in seinem Körper. Er ist seitdem gesund.

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Long John Silver
vor 4 Minuten schrieb duesi:

Auch wenn ich gegen Zensur bin, habe ich den Eindruck, dass es leider nicht so ist, dass die Wahrheit immer für sich selbst spricht. Es braucht die Abwehr "falschen Denkens" schon um der eigenen Psychohygiene willen. Das sieht man beispielsweise an dem Künstlichen-Intelligenz-Experiment, wo ein Bot zum frauenfeindlichen Rassisten mit Nazitendenzen mutiert ist. Das, was man für richtig und wahr hält, ist immer wieder angefochten durch Gegenstimmen, die alles in Zweifel ziehen und das Gegenteil behaupten. 

 

Mir hat mal ein Mensch aus der christlich-charismatischen Szene eine Geschichte erzählt. Da ganze spielte sich in Bogota in Kolumbien ab. Da war ein krebskranker junger Mann, der einen bösartigen Tumor am Hals hatte, der größer war als sein Kopf. Im ganzen Körper befanden sich Metastasen und die Ärzte gaben ihm noch 2 Wochen zu leben. Da die Ärzte sowieso nichts mehr tun konnten, wandte er sich an Gott. Wie in der charismatischen Szene üblich, fing er an, Jesaja 53, 5 zu proklamieren ("durch seine Wunden sind wir geheilt"). Außerdem, da Jesus ja im Evangelium sagt, dass man glauben und nicht zweifeln soll, um Gottes Wunder zu erleben, sorgte seine Frau dafür, dass kein Mensch, der Worte des Zweifels äußert, in die Wohnung kam. Das bedeutet, dass sie jedem Arzt verbot, in die Wohnung zu kommen, der ja nur sagen würde, dass er nur noch 2 Wochen zu leben hätte (und das sind Worte des Unglaubens und des Zweifels). Sie verbot außerdem allen besorgten Gemeindegliedern in die Wohnung zu kommen, die sagen würden "oh du armer Mann, nur noch 2 Wochen zu leben" (was auch Worte des Zweifels sind). Sie erlaubte ausschließlich Menschen, in die Wohnung zu kommen, die keine Worte des Zweifels, sondern ausschließlich Worte des Glaubens sprachen. Ziel war, dafür zu sorgen, dass kein Gedanke des Zweifels an das Ohr des krebskranken Mannes dringen sollte. Damit der Mann aus seiner eigenen Unsicherheit befreit und in seinem Denken bestärkt werden sollte, dass er geheilt würde. Nach zwei Wochen fiel dann der große Tumor von seinem Hals ab. es blieb eine große Narbe übrig. Die Ärzte fanden keine Metastasen mehr in seinem Körper. Er ist seitdem gesund.

 

Ja, die charismatische Welt ist voll solcher Geschichten. Vielleicht sollten die Leute mal eine Woche auf einer Krebsstation arbeiten, dann wuerden ihnen diese Stories vergehen.(Obwohl wahrscheinlich nicht, da lauscht einer vom anderen ab und glaubt alles moegliche)

 

Es gibt Spontanheilungen, sie sind sehr sehr selten und mit Sicherheit kommen sie nicht durch Beten zustande.  Alles andere weiter zu erzaehlen ist verantwortungslos. Ueber Spontanheilungen kann man sich auf serioesen Seiten informieren (und nein, ich halte weder charismatische Seiten noch andere Pfingstl,e, wiedergeborene und was auch immer fuer serioes genug, um auf dem Gebiet Krankheiten etwas fundiertes zu sagen).

 

Erfreulich, wenn diese jungte Mann gesund wurde.  Ich erlaube mir dieses hier zu verlinken:

 

https://www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/spontanheilung.php#inhalt4

 

 

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vor 55 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Ja, die charismatische Welt ist voll solcher Geschichten. Vielleicht sollten die Leute mal eine Woche auf einer Krebsstation arbeiten, dann wuerden ihnen diese Stories vergehen.(Obwohl wahrscheinlich nicht, da lauscht einer vom anderen ab und glaubt alles moegliche)

 

Es gibt Spontanheilungen, sie sind sehr sehr selten und mit Sicherheit kommen sie nicht durch Beten zustande.  Alles andere weiter zu erzaehlen ist verantwortungslos. Ueber Spontanheilungen kann man sich auf serioesen Seiten informieren (und nein, ich halte weder charismatische Seiten noch andere Pfingstl,e, wiedergeborene und was auch immer fuer serioes genug, um auf dem Gebiet Krankheiten etwas fundiertes zu sagen).

 

Erfreulich, wenn diese jungte Mann gesund wurde.  Ich erlaube mir dieses hier zu verlinken:

 

https://www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/spontanheilung.php#inhalt4

 

 

Die Charismatiker, mit denen ich zu tun habe, betonen sehr stark, dass Kranken auf Grundlage solcher Geschichten keine falsche Versprechen gemacht werden sollten. Es gibt genug Geschichten auch von Leuten, die gesagt haben "ich werde geheilt" und danach gestorben sind. Und die Autorität von Ärzten ist auf jeden Fall zu achten.

 

Dennoch glaube ich, dass jeder Mensch, der im Herzen glaubt und nicht zweifelt, Wunder Gottes im Großen wie auch im Kleinen erleben kann. Doch wie oft erleben Menschen das, dass sie wirklich glauben und nicht zweifeln? Je unwahrscheinlicher etwas ist, desto öfter haben die meisten Menschen Zweifel im Herzen. Und der Glaube kann ohne Beschränkung der Allgemeinheit nicht durch positives Denken selbst hergestellt oder fabriziert werden. Es ist jedes mal ein Geschenk, wenn jemand seine Unsicherheit überwinden kann und ohne Zweifel fest darauf vertrauen kann, dass Gott helfen wird.

 

Ich habe das selbst mal in einer Kleinigkeit erlebt. Ich habe mal einen Kinderchor in einer freichristlichen Gemeinde geleitet. Ich war an einem Tag spät dran, war nicht so gut vorbereitet und mein Vater bat mich in letzter Minute noch, einen Einkauf für ihn zu machen. Auf einmal spürte ich einen tiefen Frieden in mir, dass ich diesen Einkauf machen kann und Gott dafür sorgen wird, dass ich rechtzeitig zur Chorprobe kommen würde und mich auch in der Übstunde leiten würde. Alle Zweifel waren weg. Als ich den Einkauf machte, hatte ich einen relativ vollen Wagen. Vor mir waren einige Leute an der Kasse, die weniger als ich im Wagen hatten. Das würde mich ziemlich lange aufhalten. Auf einmal spürte ich die feste Zuversicht im Herzen, dass ich an der Kasse vorgelassen würde. Ich sagte nur innerlich "danke, Herr, dass ich gleich vorgelassen werde". Und ohne dass ich etwas sagen musste, machten die Leute mir Platz und baten mir von sich aus an, nach vorne zu gehen, obwohl sie weniger als ich im Wagen hatten. An der Kasse fehlten mir 10 Cent. Ich hatte wieder die innerliche Gewissheit, dass Gott dafür sorgen würde, dass ich das erlassen bekomme und sagte nur innerlich "danke, Herr". Und tatsächlich erließ mir der Kassierer am Supermarkt die 10 Cent. Ich kam danach gerade noch rechtzeitig zur Chorprobe, um mich mit meiner Helferin ein wenig abzustimmen. Und es war eine gute Chorprobe. So etwas habe ich seitdem nicht wieder erlebt. Aber ich glaube wirklich daran, dass das, was Jesus im Evangelium über den Glauben sagt, wirklich stimmt. In den Situationen, wo Menschen Glauben ohne Zweifel im Herzen haben, können sie Gottes Wunder erleben. Auch wenn das sehr selten der Fall ist.

bearbeitet von duesi
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Long John Silver
vor 36 Minuten schrieb duesi:

Die Charismatiker, mit denen ich zu tun habe, betonen sehr stark, dass man Kranken auf Grundlage solcher Geschichten keine falschen Versprechen machen sollte. Es gibt genug Geschichten auch von Leuten, die gesagt haben "ich werde geheilt" und danach gestorben sind. Und die Autorität von Ärzten ist auf jeden Fall zu achten.

 

Dennoch glaube ich, dass jeder Mensch, der im Herzen glaubt und nicht zweifelt, Wunder Gottes im Großen wie auch im Kleinen erleben kann. Doch wie oft erleben wir es, dass wir wirklich glauben und nicht zweifeln? Je unwahrscheinlicher etwas ist, desto öfter haben wir Zweifel im Herzen. Und wir können den Glauben nicht durch positives Denken selbst herstellen oder fabrizieren. Es ist jedes mal ein Geschenk, wenn jemand seine Unsicherheit überwinden kann und ohne Zweifel fest darauf vertrauen kann, dass Gott helfen wird.

 

 

 

Macht es dir etwas aus, dieses kategorische "wir" durch "ich" oder meinetwegen "jemand" zu ersetzen oder einfach die Saetze anders zu konstruieren?

 

Sonst weiss ich nicht, von wem oder was du redest.  Ich weiss, religioeser (und auch saekularer) Sprachgebrauch ist oft so vereinnahmend, kann man aber gut aendern. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 8 Minuten schrieb Long John Silver:

Macht es dir etwas aus, dieses kategorische "wir" durch "ich" oder meinetwegen "man" zu ersetzen oder einfach die Saetze anders zu konstruieren?

Ich habe den Text oben jetzt etwas umformuliert. Ich hoffe, es ist jetzt so formuliert, dass sich niemand vereinnahmt fühlt. Ich habe versucht, deutlich zu machen, dass ich persönlich glaube, dass die Erfahrung, von der Jesus spricht, jeder machen kann, der die Voraussetzungen erfüllt (Glaube ohne Zweifel). Habe aber auch das "wir"-Wort vermieden. Und wo möglich, das "ich"-Wort verwendet.

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vor 2 Stunden schrieb duesi:

Nach zwei Wochen fiel dann der große Tumor von seinem Hals ab. es blieb eine große Narbe übrig. Die Ärzte fanden keine Metastasen mehr in seinem Körper. Er ist seitdem gesund.


Das wird dann ja wohl durch medizinische Befunde/bildgebende Verfahren dokumentiert sein: Der "große Tumor am Hals", und der Zustand, nachdem dieser große Tumor angeblich einfach abgefallen sein soll? Solange lediglich Charismatiker bemüht werden, die von einer solchen "Heilung" berichten, halte ich das für Fakenews.

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vor 1 Minute schrieb Julius:


Das wird dann ja wohl durch medizinische Befunde/bildgebende Verfahren dokumentiert sein: Der "große Tumor am Hals", und der Zustand, nachdem dieser große Tumor angeblich einfach abgefallen sein soll? Solange lediglich Charismatiker bemüht werden, die von einer solchen "Heilung" berichten, halte ich das für Fakenews.

Ich kann mal meinen Freund mit Kontakten zu der Partnergemeinde in Bogota, der mir die Geschichte erzählt hat, nach Fotos fragen. Aber ich denke nicht, dass dieser junge Mann seine Krankheitsfotos gerne teilen möchte. Jedenfalls erzählte dieser Freund, der mir die Geschichte erzählt hat, dass er die Narbe dieses Mannes bei einem Besuch in Bogota selbst gesehen habe. Da ich persönlich frühestens 2021 nach Kolumbien reisen werde, kann ich im Moment nicht mehr Informationen bieten. Ich denke mal, dass das Thema medizinisch, wie von LJS angedeutet, als Spontanheilung eingestuft wird.

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vor 13 Minuten schrieb duesi:

Ich denke mal, dass das Thema medizinisch, wie von LJS angedeutet, als Spontanheilung eingestuft wird. 

 

Das möchte ich nicht von Dir oder irgendwelchen charismatischen oder Narben gesehen haben wollenden Freunden wissen, sondern von den Medizinern verbrieft sehen, die diese Einstufung vornehmen. Bis dahin: Fakenews.

bearbeitet von Julius
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vor 1 Minute schrieb Julius:

 

Das möchte ich nicht von Dir oder irgendwelchen charismatischen oder Narben gesehen haben wollenden Freunden wissen, sondern von den Medizinern verbrieft sehen, die diese Einstufung vornehmen. Bis dahin: Fakenews.

Schonmal etwas von ärztlicher Schweigepflicht gehört? Da hier keine vatikanische Anerkennung dieser Geschichte "als Wunder" angestrebt wird, gibt es auch keine "verbrieften medizinischen Einstufungen". Wer Gottes Wirken in dieser Welt nicht glauben möchte, der wird es vermutlich auch nie erfahren.

 

Der Weg, den das Evangelium aufzeigt, geht vom Glauben zum Schauen. Nicht umgekehrt.

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Long John Silver

Ich denke, du wirfst da was durcheinander. 

 

Der weg, den das Evangelim aufzeigt, ist, das Schicksal aus Gottes Hand anzunehmen, so wie es ist es. Glaube ist, sich in das zu schicken, was man nicht aendern kann, aber von Gott gegeben ist.  Auf ein Wunder zu hoffen, kann man gern immer, aber das hat mit Glauben nichts zu tun, sondern lediglich mit Wunschdenken. Das ist legitim und voellig in Ordnung, wenn es nicht den Blick verstellt auf die Realitaet.  Und die Realitaet, auch im Glauben, ist  bei bestimmten Diagnosen der unausweichliche Tod. Und da faengt der Glaube an, nicht bei irgendwelchen Hoffnungen auf Wunderheiligungen. Naemlich der Glaube, dass ich mit Gottes Hilfe mich einer solchen Diagnose (bei mir oder einem Angehoerigen) stellen kann und unser  Schicksal in die Hand Gottes Hand legen.  

 

Deine Geschichte ist aus mehreren Gruenden nicht geeignet, Zuspruch zu finden. Zum einen hast du sie nicht selbst erlebt, am eigenen Leib oder bei jemanden, den du so gut kennst, dass du die Hintergruende genau weisst. Zum anderen ist unergruendbar, um welche Krankheit es sich handelt und was eigentlich passierte. Dus solltest es also niemanden hier zum Vorwurf machen, wenn vor allem eines als  Reaktion erfolgt - hoechste Skepsis. Und die hat nichts mit mangelndem Glauben zu tun, sondern mit Verstand und einen gesunden Sinn fuer Realitaet. 

 

Die Hoffnung besteht doch nicht daraus, auf Wunderheilungen zu hoffen, sondern darauf,  dass Gott einem dabei hilft, auch Unsaegliches durchzustehen. 

 

Wie kritisch oder unkritisch du bist,, das ist deine Sache, aber wirf niemanden vor, dass er nicht genuegend glaubt, nur weil er solche Stories nicht glauben mag bzw. ihren  behaupteten Zusammenhang nicht glauben mag.

 

Die Welt hat auch nichts von solchen Stories, die alle diejenigen ratlos und hilflos zurueck laesst, deren Angehoerigen elend an einem Krebs verrecken (und diejenigen selbst auch).  Nicht genug geglaubt? Keine Berge  damit versetzt? Pech gehabt.  Ich denke, du hast nicht so weit gedacht, aber halte dir mal vor Augen, wie solche Stories auf Leute wirken. 

 

 

 

 

 

 

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vor 4 Stunden schrieb duesi:

Auch wenn ich gegen Zensur bin, habe ich den Eindruck, dass es leider nicht so ist, dass die Wahrheit immer für sich selbst spricht. Es braucht die Abwehr "falschen Denkens" schon um der eigenen Psychohygiene willen. Das sieht man beispielsweise an dem Künstlichen-Intelligenz-Experiment, wo ein Bot zum frauenfeindlichen Rassisten mit Nazitendenzen mutiert ist. Das, was man für richtig und wahr hält, ist immer wieder angefochten durch Gegenstimmen, die alles in Zweifel ziehen und das Gegenteil behaupten. 

 

Mir hat mal ein Mensch aus der christlich-charismatischen Szene eine Geschichte erzählt. Da ganze spielte sich in Bogota in Kolumbien ab. Da war ein krebskranker junger Mann, der einen bösartigen Tumor am Hals hatte, der größer war als sein Kopf. Im ganzen Körper befanden sich Metastasen und die Ärzte gaben ihm noch 2 Wochen zu leben. Da die Ärzte sowieso nichts mehr tun konnten, wandte er sich an Gott. Wie in der charismatischen Szene üblich, fing er an, Jesaja 53, 5 zu proklamieren ("durch seine Wunden sind wir geheilt"). Außerdem, da Jesus ja im Evangelium sagt, dass man glauben und nicht zweifeln soll, um Gottes Wunder zu erleben, sorgte seine Frau dafür, dass kein Mensch, der Worte des Zweifels äußert, in die Wohnung kam. Das bedeutet, dass sie jedem Arzt verbot, in die Wohnung zu kommen, der ja nur sagen würde, dass er nur noch 2 Wochen zu leben hätte (und das sind Worte des Unglaubens und des Zweifels). Sie verbot außerdem allen besorgten Gemeindegliedern in die Wohnung zu kommen, die sagen würden "oh du armer Mann, nur noch 2 Wochen zu leben" (was auch Worte des Zweifels sind). Sie erlaubte ausschließlich Menschen, in die Wohnung zu kommen, die keine Worte des Zweifels, sondern ausschließlich Worte des Glaubens sprachen. Ziel war, dafür zu sorgen, dass kein Gedanke des Zweifels an das Ohr des krebskranken Mannes dringen sollte. Damit der Mann aus seiner eigenen Unsicherheit befreit und in seinem Denken bestärkt werden sollte, dass er geheilt würde. Nach zwei Wochen fiel dann der große Tumor von seinem Hals ab. es blieb eine große Narbe übrig. Die Ärzte fanden keine Metastasen mehr in seinem Körper. Er ist seitdem gesund.


Ich finde es völlig verantwortungslos, einem Menschen die Chance zu verwehren, sich mit seinem Tod auseinanderzusetzen, Zweifel und Not und Angst zuzulassen, es mit ihm auszuhalten...

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vor 10 Minuten schrieb Long John Silver:

Der weg, den das Evangelim aufzeigt, ist, das Schicksal aus Gottes Hand anzunehmen, so wie es ist es. Glaube ist, sich in das zu schicken, was man nicht aendern kann, aber von Gott gegeben ist.  

Nicht alles, was einem Menschen an Schicksalsschlägen begegnet, ist gottgegeben und unabänderlich. Jesus gibt viele Beispiele dafür (zum Beispiel die Witwe und den ungerechten Richter), dass ein gläubiger Mensch Gott auch anklagen darf, ihn bitten darf, Dinge zu ändern und vertrauen darf, dass es da einen Gott gibt, der Dinge auch ändern kann. Ich weiß, dass es da unter den Charismatikern sehr krasse Menschen gibt, die meinen, Menschen, die krank sind, dafür verurteilen zu müssen, dass sie nicht genug Glauben hätten. Nein, ich stimme dir durchaus zu, dass ich auch als gläubiger Mensch vor Schicksalsschlägen, Krankheit und Tod nicht verschont bleibe. Und manchmal bleibt wirklich nichts anderes übrig, als den bitteren Kelch aus Gottes Hand anzunehmen und Gott um Kraft zu bitten, das Kreuz zu tragen. Aber das Evangelium ist alles andere als fatalistisch. Da fordert Jesus dazu auf "alles, was ihr bittet, wenn ihr nur glaubt, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch werden". Das klingt nicht nach "das Schicksal aus Gottes Hand annehmen", sondern ganz im Gegenteil danach, das "Schicksal mit Gottes Hilfe zu ändern und zu gestalten". Es geht nicht darum, Menschen, die Schicksalsschläge erleiden, zu verurteilen. Sondern es geht darum, Menschen, die in schwierigen Situationen sind, zu ermutigen, dass es da einen Gott gibt, der ihnen helfen kann, der stärker ist als die Umstände. Es geht darum, Worte des Vertrauens, des Zuspruches und der Ermutigung zu sprechen, anstatt Worte des Zweifels, der Skepsis und des Unglaubens zu sprechen.

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vor 16 Minuten schrieb gouvernante:


Ich finde es völlig verantwortungslos, einem Menschen die Chance zu verwehren, sich mit seinem Tod auseinanderzusetzen, Zweifel und Not und Angst zuzulassen, es mit ihm auszuhalten...

Es ist doch etwas völlig anderes, ob ich einen Menschen, der mit seinem Tod rechnet, in seinem Sterbeprozess begleite und Angst, Zweifel und Not in der Auseinandersetzung mit dem Tod zulasse (das ist in dem Fall sehr angebracht) oder ob ich einem Menschen, der noch Hoffnung auf Leben hat, Zweifel, Skepsis und Unglauben einrede "der Arzt hat gesagt, du wirst sterben", "du solltest dem Tod ins Auge sehen", " es gibt keine Hoffnung mehr". 

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