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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 30 Minuten schrieb mysterium:

Woher kommt dieses Feindbild?

Erfahrung in der Kirchengemeinde und darüber hinaus. Traurig, aber wahr. 

 

Übrigens musst du dir nur einschlägige Websites anschauen, die unter einem vermeintlichen Skandal-Artikel gleich die Emailadresse der Person posten, bei der sich die User beschweren sollen. 

bearbeitet von laura
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vor einer Stunde schrieb laura:

Der Glaube an die Historizität des Garten Edens ist nicht katholisch. 

Wo steht das? Wurde eine solche "Häresie" jemals verworfen? Bitte einen Beleg.

 

Bis dahin habe ich den Eindruck, Du verharrst in Deiner Abwertung anderer innerkatholischer Glaubensvorstellungen. Für mich sieht es nach progressiven Laienklerikalismus aus.

bearbeitet von Inge33
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vor 2 Stunden schrieb Inge33:

Wasser gelaufen ist. Der progressive Katholik antwortet: "Wenn Du der wissenschaftlichen Exegese nicht glaubst, bist Du unreflektiert. Aber nur ein reflektierter Katholik ist ein guter Katholik."

Hervorhebung von mir.

Genau diese Wertung hab ich noch nie von einem progressiven gehört. Das hat laura auch nicht geschrieben.

 

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Hervorhebung von mir.

Genau diese Wertung hab ich noch nie von einem progressiven gehört.

 

Für mich kommt diese Wertung "Unreflektiertheit" häufig durch in progressiven Aussagen über Konservative. Konservativen wird oft vorgeworfen, sie hätten keine eigene Meinung und würden nur gehorsam am Lehramt oder an was auch immer festhalten. Das ist im Endeffekt der Vorwurf der Unreflektiertheit. Laura tut das ja auch, wenn sie sagt, dass jeder, der den Religionsunterricht in der 5. Klasse nicht so rezipiert, wie er nach so und so viel reflektierten Exegesen, eigentlich gescheitert ist.

bearbeitet von Inge33
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vor 5 Minuten schrieb Inge33:

Bis dahin habe ich den Eindruck, Du verharrst in Deiner Abwertung anderer innerkatholischer Glaubensvorstellungen. Für mich sieht es nach Laienklerikalismus aus.

Was für ein schöner Kampfbegriff! 

 

Mir fällt lediglich auf, dass die historisch-kritische Exegese und die Evolutionstheorie völlig von Rom anerkannt sind. Und dass es offensichtlich besonders "romtreue" Katholik:innen gibt, die das noch nicht mitbekommen haben, sondern meinen, der Glaube an die Historizität der Genesis entspräche immer noch der katholischen Lehre. 

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vor 1 Minute schrieb Inge33:

..., dass jeder, der den Religionsunterricht in der 5. Klasse nicht so rezipiert, wie er nach so und so viel reflektierten Exegesen, eigentlich gescheitert ist.

Nicht die Person ist gescheitert. Sondern der Relilehrer. Und das pastorale Personal auch. Und die Katholische Erwachsenenbildung. 

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Also ich bin ziemlich sicher, natürlich habe ich keine übernatürliche Introspektive in den Kopf (verstorbener) Personen, dass ein Großteil, wenn nicht die Mehrheit der Theologen, Kirchenschriftsteller, Bischöfe und Päpste in 2000 Jahren Kirchengeschichte an die faktische Existenz eines Ortes namens Eden und die darin stattgefunden habenden Ereignisse rund um die Stammeltern geglaubt hat. [Und die Juden wohl größtenteils ebenso, immerhin sprechen wir hier über ihre Bibel.] Waren die rückwirkend jetzt alle nicht katholisch? Oder Häretiker? 

 

Wenn das Argument gilt "Aber damals gab es kein historisches Bewusstsein und die historisch-kritische Methode gab es noch nicht", dann lässt mich das tatsächlich an die Kritik Benedikt XVI. in seinem Geistlichen Testament erinnern. Dann ist die Lehre der Kirche wirklich kein sicheres und standfestes Fundament, sondern muss erwarten, dass der nächste Wissenschaftstrend ihr Gebäude zusammenfallen lässt wie ein Kartenhaus. Und dann sind Leuchttürme unserer Religion alle "unkatholischen" Ideen aufgesessen, da sie der Segnungen der modernen Bibelforschung - als Frühgeborene natürlich unverschuldet - nicht teilhaftig geworden sind. 

 

Nein, gerade hier scheint mir der Denkfehler zu liegen. Die moderne Bibelforschung ist nicht in der Lage, den Glauben in irgendeiner Form anzutasten. Sie kann für Interessierte bestimmte Aussagen unter literarischer, historischer oder textkritischer Hinsicht machen. Mit dem Glauben, d. h. mit dem, was die Kirche als in der Offenbarung enthalten tradiert und zu glauben vorlegt, hat das meines Erachtens nicht das Geringste zu tun. Daher auch die faktische Übergehung des historisch-kritischen Ansatzes, wenn es um die Fixierung tatsächlicher Lehrfragen geht. Sie hat schlicht für diese Sachverhalte keinen Mehrwert. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Minuten schrieb Frank:

Hervorhebung von mir.

Genau diese Wertung hab ich noch nie von einem progressiven gehört.

 


Kürzlich war auf katholisch.de so eine Verfehlung zu erleben:

 

“So stolz man in diesen Kreisen auf die eigene ‚Treue’ auch sein mag, so traurig ist die Wahrheit: Hier wird blind geschluckt, was ‚von oben‘ kommt; hier wird das selbstständige Denken abgeschaltet.“

 

https://www.katholisch.de/artikel/43518-lehramtstreue-dispensiert-nicht-von-selbststaendigem-denken

 

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Zumal ich, wenn ich versuche einmal in die Haut eines atheistischen Beobachters zu schlüpfen, in der Beurteilung anderer Glaubenswahrheiten, z. B. des Kerndogmas der Auferstehung Christi, keinen wirklichen Unterschied erkenne. Für Nichtchristen/Atheisten dürfte das alles gleichermaßen lächerlich sein. Vermute ich zumindest, korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Ich höre dieses Wort seit meiner Kindheit: Glaubenswahrheit. Ich traue mich jetzt doch einmal zu fragen, was es bedeutet. Stünde da oben nämlich statt Glaubenwahrheiten Glaubensinhalte hätte ich das Gefühl den Satz verstanden zu haben. Auf was bezieht sich Wahrheit im Wort Glaubenswahrheit und was bedeutet es?

- Soll es bedeuten, dass es die Wahrheit ist, dass jemand an die Auferstehung Christi glaubt? 

- Oder bedeutet es, dass die Aussage, dass Jesus Christus auferstanden ist, der Wahrheit entspricht, und es darum nicht falsch ist, wenn man daran glaubt. Dann wäre der Christ gar nicht lächerlich, der Atheist natürlich auch nicht, aber doch irgendwie, hmm ungebildet(?).

- Oder bedeutet es etwas ganz anderes, das ich noch nicht verstanden habe?  

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Also ich bin ziemlich sicher, natürlich habe ich keine übernatürliche Introspektive in den Kopf (verstorbener) Personen, dass ein Großteil, wenn nicht die Mehrheit der Theologen, Kirchenschriftsteller, Bischöfe und Päpste in 2000 Jahren Kirchengeschichte an die faktische Existenz eines Ortes namens Eden und die darin stattgefunden habenden Ereignisse rund um die Stammeltern geglaubt haben. [Und die Juden wohl allemal.] Waren die rückwirkend jetzt alle nicht katholisch? 

 

Wenn das Argument gilt "Aber damals gab es kein historisches Bewusstsein und die historisch-kritische Methode gab es noch nicht", dann lässt mich das tatsächlich an die Kritik Benedikt XVI. in seinem Geistlichen Testament erinnern. Dann ist die Lehre der Kirche wirklich kein sicheres und standfestes Fundament, sondern muss erwarten, dass der nächste Wissenschaftstrend ihr Gebäude zusammenfallen lässt wie ein Kartenhaus. Und dann sind Leuchttürme unserer Religion alle "unkatholischen" Ideen aufgesessen, da sie der Segnungen der modernen Bibelforschung - als Frühgeborene natürlich unverschuldet - nicht teilhaftig geworden sind. 

Einmal den Beginn der Einführung ist das Christentum des klassischen Modernisten Joseph Ratzinger lesen wenn man das konsequent  zu Ende denkt stürzt die kirchliche Lehre ein wie ein Kartenhaus

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vor 3 Minuten schrieb mysterium:


Kürzlich war auf katholisch.de so eine Verfehlung zu erleben:

 

“So stolz man in diesen Kreisen auf die eigene ‚Treue’ auch sein mag, so traurig ist die Wahrheit: Hier wird blind geschluckt, was ‚von oben‘ kommt; hier wird das selbstständige Denken abgeschaltet.“

 

https://www.katholisch.de/artikel/43518-lehramtstreue-dispensiert-nicht-von-selbststaendigem-denken

 

das ist eine korrekte Darstellung der praktischen Situation, wenn diesen Kreisen Papst Franziskus auch Sodbrennen verursacht

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vor 2 Minuten schrieb Spadafora:

das ist eine korrekte Darstellung der praktischen Situation, wenn diesen Kreisen Papst Franziskus auch Sodbrennen verursacht


Mein selbständiges Denken funktioniert recht gut.

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vor 17 Minuten schrieb laura:

Mir fällt lediglich auf, dass die historisch-kritische Exegese und die Evolutionstheorie völlig von Rom anerkannt sind. Und dass es offensichtlich besonders "romtreue" Katholik:innen gibt, die das noch nicht mitbekommen haben

Dann nimmst Du den Häresievorwurf zurück. Das ist gut.

 

Hast Du mitbekommen, dass in Rom auch Alternativen zur historisch-kritischen Exegese anerkannt sind und im Katechismus der Katholischen Kirche davon gesprochen wird, dass Adam und Eva vom "Baum der Erkenntnis" gegessen haben?

bearbeitet von Inge33
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vor 28 Minuten schrieb Spadafora:

Laienklerikalismus zeigt auch nicht von Sanftmut

Laienklerikalismus nicht, nein. Mein Kampfbegriff auch nicht, ich nehme ihn zurück. Mea Culpa. Gleichwohl bleibt Lauras Tendenz, den Edens-Glauben anderer Katholiken abzuwerten.

 

Wenn sie zudem mehr oder weniger lakonisch schreibt, "dass es offensichtlich besonders 'romtreue' Katholik:innen gibt, die das noch nicht mitbekommen haben" impliziert das auch eine Abwertung ihrer Glaubensgeschwister.

bearbeitet von Inge33
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vor 11 Minuten schrieb Spadafora:

Ich lese zufällig gerade das letzte Protokoll des Vorstands der jüdischen Kultusgemeinde und die haben zumindest bessere Umgangsformen und eine klare  Struktur wie man Konflikte löst

Da kann man auch von Freikirchlern lernen. Konflikteskalierung durch Transfer einer kleinen Angelegenheit auf große Kriegsschauplätze ist auch keine gute Konfliktlösungsstrategie und einem Bischof ins Gesicht spucken zu wollen kein Ausdruck guter Umgangsformen. 🙂

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vor 16 Minuten schrieb Inge33:

Dann nimmst Du den Häresievorwurf zurück. Das ist gut.

 

Hast Du mitbekommen, dass in Rom auch Alternativen zur historisch-kritischen Exegese anerkannt sind und im Katechismus der Katholischen Kirche davon gesprochen wird, dass Adam und Eva vom "Baum der Erkenntnis" gegessen haben?

Ich habe gerade nur das "Kompedium zum KKK" zur Hand wo überraschenderweise zur Historizität weder des AT noch des NT etwas notiert ist. Der Gesamttext vermittelt jedoch den Eindruck beiden Werken eine dokumentierende Rolle zuzuschreiben und ich meine mich ganz, ganz, ganz dunkel zu erinnern, daß wir diese Problematik schon bei Erscheinung dieser Perle an Literatur mal besprochen hätten.

 

Auch mit dem Verweis, daß der KKK selbst zwar auf die Historizität der Evangelien pocht, aber nicht auf die der Mythen des AT.

bearbeitet von Flo77
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vor 21 Minuten schrieb Inge33:

Hast Du mitbekommen, dass in Rom auch Alternativen zur historisch-kritischen Exegese anerkannt sind und im Katechismus der Katholischen Kirche davon gesprochen wird, dass Adam und Eva vom "Baum der Erkenntnis" gegessen haben?

Hast du schon mal den Unterschied zwischen Mythos und Logos kennengelernt und überlegt, welche der beiden Sprachformen wohl im Katechismus vorhanden sind? 

Und ja: Auch ein Mythos kann wahr sein. 

 

Religionsunterricht, Klasse 8. 

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vor 23 Minuten schrieb Inge33:

Da kann man auch von Freikirchlern lernen. Konflikteskalierung durch Transfer einer kleinen Angelegenheit auf große Kriegsschauplätze ist auch keine gute Konfliktlösungsstrategie und einem Bischof ins Gesicht spucken zu wollen kein Ausdruck guter Umgangsformen. 🙂

das ist genauso schlechtes Benehnmen wie das der konservativen Bischöfen 

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vor 25 Minuten schrieb Inge33:

Da kann man auch von Freikirchlern lernen. Konflikteskalierung durch Transfer einer kleinen Angelegenheit auf große Kriegsschauplätze ist auch keine gute Konfliktlösungsstrategie 

... und aktuell bei den konservativen Katholik:innen die aufgrund des SW ein Schisma herbeireden. 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Und ja: Auch ein Mythos kann wahr sein.

Dann ist es gut. Bitte respektiere den Glauben Deiner Glaubensgeschwister, auch wenn er nicht Deiner Ausrichtung entspricht. Wir sind eine Kirche.

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vor 3 Minuten schrieb laura:

... und aktuell bei den konservativen Katholik:innen die aufgrund des SW ein Schisma herbeireden. 

Ich denke nicht, dass man etwas herbeireden will, sondern dass man Befürchtungen hat. Derzeit glauben 36 Prozent aller Deutschen, die katholischen Kirche in Deutschland stehe vor einer Spaltung.

bearbeitet von Inge33
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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Dann ist es gut. Bitte respektiere den Glauben Deiner Glaubensgeschwister, auch wenn er nicht Deiner Ausrichtung entspricht. Wir sind eine Kirche.

und akzeptieren die Konservativen auch das kritische Hinterfragen des Priestertums

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