Studiosus Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 19 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Da der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist, benötigt er den HeiGei nicht. Im Papst ist die Dreieinigkeit omnipräsent. Darum das Dogma 1870 von der päpstlichen Unfehlbarkeit. Das geht mir, bei aller Sympathie, etwas zu wild durcheinander. Zunächst ist der Papst Vicarius Christi und nicht Dei. Also Stellvertreter Christi und nicht Stellvertreter Gottes. Das mag eine semantische Nuance sein, aber wir wollen ja sachlich richtig bleiben. Daneben wäre mir nicht bekannt, dass die Trinität im Papst "omnipräsent" sei. Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, was Du genau damit sagen willst. Gott ist im Papst nicht "präsenter" als in jeder Seele, die im Namen dieses dreieinen Gottes getauft worden ist. Im alten Usus der Taufe gibt es eine schöne Zeremonie, die das unterstreicht: Nach erfolgter Taufe beugen alle Anwesenden das Knie vor dem Täufling, womit zum Ausdruck gebracht wird, dass der dreieinige Gott Sitz in der Seele dieses Kindes Gottes genommen hat. Dabei ist es unerheblich, ob der zukünftige König von Spanien der Getaufte ist oder der Bäckerssohn von neben an. Mit dem Dogma der Infallibilität des Papstes hat es seine eigene Bewandtnis. Die Ausübung dieser geistgestützten Unfehlbarkeit ist streng limitiert und auf bestimmte Entscheidungen begrenzt. Damit wird keinesfalls gesagt, dass der Papst die Stelle Gottes eingenommen hätte. Der Papst steht auch nicht morgens vom Bett auf, setzt sich an seinen Schreibtisch und sagt "Hach, wie sind Wir heute wieder unfehlbar!" Das amtliche Charisma der Unfehlbarkeit, das im Petrusdienst wirksam ist, hat eine Dienstfunktion gegenüber der Kirche, indem es sie in der Wahrheit des Evangeliums hält. bearbeitet 16. Februar 2023 von Studiosus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 11 Minuten schrieb Studiosus: Das geht mir, bei aller Sympathie, etwas zu wild durcheinander. Zunächst ist der Papst Vicarius Christi und nicht Dei. Also Stellvertreter Christi und nicht Stellvertreter Gottes. Das mag eine semantische Nuance sein, aber wir wollen ja sachlich richtig bleiben. Daneben wäre mir nicht bekannt, dass die Trinität im Papst "omnipräsent" sei. Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, was Du genau damit sagen willst. Gott ist im Papst nicht "präsenter" als in jeder Seele, die im Namen dieses dreieinen Gottes getauft worden ist. Im alten Usus der Taufe gibt es eine schöne Zeremonie, die das unterstreicht: Nach erfolgter Taufe beugen alle Anwesenden das Knie vor dem Täufling, womit zum Ausdruck gebracht wird, dass der dreieinige Gott Sitz in der Seele dieses Kindes Gottes genommen hat. Dabei ist es unerheblich, ob der zukünftige König von Spanien der Getaufte ist oder der Bäckerssohn von neben an. Mit dem Dogma der Infallibilität des Papstes hat es seine eigene Bewandtnis. Die Ausübung dieser geistgestützten Unfehlbarkeit ist streng limitiert und auf bestimmte Entscheidungen begrenzt. Damit wird keinesfalls gesagt, dass der Papst die Stelle Gottes eingenommen hätte. Wenn Du die drei Gottheiten nicht als eine Person siehst, dann haben die Muslime recht, die den Christen Vielgötterei vorwerfen. Mein Gedanken: "Da der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist, benötigt er den HeiGei nicht. Im Papst ist die Dreieinigkeit omnipräsent. Darum das Dogma 1870 von der päpstlichen Unfehlbarkeit." Dieser Gedanke geht von der Vorstellung aus, dass Gott-Vater, Gott-Jesus und der Gott-Heiliger-Geist letztlich eine Person seien. Die verschiedene Ansichten stiften natürlich, wenn man weiter bohrt, immer Zwietracht. Einerseits eben den Vorwurf der Vielgötterei. Andererseits, wenn die Drei eins in einer Person sind und Gott wörtlich in Jesus Fleisch geworden sein soll, dann entsteht die Frage, wem Jesus als Opferlamm geopfert worden sein soll. Als Agnostiker meine ich aber meinen Gedanken sarkastisch. Alle Spekulationen, die ich also anreiße, sind für mich menschliche Spielereien, um etwas zu erklären, was man nicht erklären kann. Für mich war und ist Jesus ein Mensch, der Gedanken formuliert hat, denen ich als Agnostiker nachfolgen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 2 Stunden schrieb Inge33: Doch wenn Du (und Laura) den Konservativen Verrat vorwirfst, dann tut ihr doch letztlich nichts anderes. Ihr habt im Kopf ein Konzept von "wahrer" Kirchlichkeit, "wahrer" Liebe zur Kirche, und seht diese Ideale von den anderen torpediert, verraten. Das impliziert doch letztlich ein Absprechen von "wahrem" Katholisch-Sein. Wo habe ich jemanden "Verrat" vorgeworfen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mysterium Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 11 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Als Agnostiker meine ich aber meinen Gedanken sarkastisch. Deine Ausführungen zeigen, dass Du über etwas zu sprechen versuchst, von dem Du wirklich gar nichts verstehst. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 2 Stunden schrieb Inge33: Doch wenn Du (und Laura) den Konservativen Verrat vorwirfst, dann tut ihr doch letztlich nichts anderes. Ihr habt im Kopf ein Konzept von "wahrer" Kirchlichkeit, "wahrer" Liebe zur Kirche, und seht diese Ideale von den anderen torpediert, verraten. Das impliziert doch letztlich ein Absprechen von "wahrem" Katholisch-Sein. Beim zweiten Weltkriegen hatten die Christen aller Denominationen nicht klare Kanten gezeigt. Daneben aber gab es eine bekennende Kirche, die von Hitler usw. gehasst wurden. Wo war da der Heilige Geist? Man kann sich zwar auf die Neutralität berufen, wie es meine Heimat und Österreich in Bezug auf die Ukraine machen. Aber Neutralität ist eine faule Ausrede. Kyrill I zeigte in Russland im negativen Sinne klare Kante und unterstützt Putin. Dass dort nicht ein Heiliger Geist sondern ein teuflischer Geist präsent ist, ist für mich klar. Für andere nicht. Wer war im Dritten Reich wahrer Katholik oder vielmehr klarer Christ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mysterium Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Wer war im Dritten Reich wahrer Katholik oder vielmehr klarer Christ? Würdest Du Dich mit Geschichte etwas beschäftigen wüsstest Du, dass die NSDAP in den katholischen Vierteln kaum gewählt wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 19 Minuten schrieb laura: Wo habe ich jemanden "Verrat" vorgeworfen? Du hast doch Moriz in seinem Verratsvorwurf zugestimmt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 2 Minuten schrieb mysterium: Würdest Du Dich mit Geschichte etwas beschäftigen wüsstest Du, dass die NSDAP in den katholischen Vierteln kaum gewählt wurde. Es geht mir nicht allein um die katholische Kirche. Der damalige Papst hat sowenig klare Kante gezeigt, wie die evangelischen Kirchen und Freikirchen. Trotzdem gab es eben aus allen Kirchen Gläubige, die ein Risiko auf sich genommen und verfolgte Juden usw. versteckt haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 28 Minuten schrieb mysterium: Würdest Du Dich mit Geschichte etwas beschäftigen wüsstest Du, dass die NSDAP in den katholischen Vierteln kaum gewählt wurde. Die islamischen Länder mögen die Deutschen. Eine mir nahestehende Person islamischen Glaubens kauft keine israelische Produkte. Sie sagte mal: "Hitler hat bewusst einige Juden verschont, damit die Nachwelt sähe, wie böse die Juden seien." Ich war damals geschockt. Doch dieser bösartige Gedanke ist nicht auf ihrem Mist gewachsen. Diese Haltung erlebte ich in Marokko mehr als einmal. Da ist keine Religion, die wirkliche Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Versöhnlichkeit, Feindesliebe, Gewaltverzicht, Schutz der Schwächsten und Armutsüberwindung gelebt hätte. Keine Religion kann sich seiner Liebe zum Schöpfer aller Menschen, Tiere und der Natur rühmen. Alle sind schuldig geworden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 9 Stunden schrieb Inge33: vor 10 Stunden schrieb Frank: Wenn man diese Formulierung zu Ende denkt heisst das logischerweise das jemand der diese Sexualmoral für grundfalsch hält kein gläubiger Katholik sein kann. Ich wollte darauf hinweisen, dass nicht nur Konservative den Progressiven das Katholischein absprechen. Das läuft umgekehrt genauso. Auch Progressive haben m.E. eine eigene Vorstellung von Katholizität im Kopf, die vielleicht nicht so gut ausgearbeitet ist wie die der Konservativen, aber die irgendwo, wenn auch noch diffus, vorhanden sein muss. Meine Vorstellung von Katholizität ist eine sehr weite. Wer getauft und gefirmt ist, ist katholisch. Und innerhalb des gemeinsamen katholischen Glaubens kann man zu unterschiedlichem Ergebnissen kommen. Sexualmoral ist keine Frage des Glaubens, allenfalls ein Ergebnis des Glaubens. Zölibat ist keine Frage des Glaubensist keine Frage des Glaubens, allenfalls ein Ergebnis des Glaubens. Frauenpriestertum ist keine Frage des Glaubens, allenfalls ein Ergebnis des Glaubens. Du kommst da zu anderen Ergebnissen wie ich. Wer von uns ist nun katholischer? Ich weiß es nicht - und es interessiert mich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
iskander Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 20 Stunden schrieb Weihrauch: Der Mensch jenseits von Eden ist nicht der Mensch an sich, sondern nur die Menschenlinie des Kain - wenn's nach der Schrift und nicht nach unserem Sprachgebrauch geht. War das nicht die Linie des Seth? vor 22 Stunden schrieb Inge33: Im Endeffekt sagst Du als Katholikin dann, die katholische Sexualmoral sei unkatholisch. Nähme diese hier in persona am Forum teil und würdest Du ihr die Katholizität absprechen, wäre dies nach den Forumsregeln ein Sanktionierungsgrund. Sie (die kath. Sexualmoral) ist ja aber keine Person, und es stellt sich die Frage, ob es wirklich fruchtbar ist, die scharfe Kritik an einer inhaltlichen Position in Analogie mit der Zurückweisung einer Person zu setzen... vor 19 Stunden schrieb phyllis: Es gibt eine Schnittstelle, die Verhaltensbiologie. Es ist möglich gewisse Verhaltensweisen genetisch oder epigenetisch zu erklären und nachzuweisen. Ja, aber das ist dann natürlich nur eine relativ abstrakte Erklärung, die Verhaltensdispositionen und Verhaltensgrenzen umschreibt, aber die "kausale Endkette" nicht umfasst. (Zu dieser gehört etwa die Frage: Was geschieht konkret im Organismus des Lebewesens in der konkreten Situation?) vor 19 Stunden schrieb phyllis: Dennoch muss es möglich sein, die genannten psychischen, kulturellen und sozialen Phänomene auf NW-Basis zu erklären. Etwas provokativ formuliert: Woher weißt Du das - bzw. meinst Du dies zu wissen? vor 19 Stunden schrieb phyllis: Es ist einfach unheimlich schwierig aber nicht unmöglich wenn man nicht von etwas übernatürlichem ausgeht. Hier muss man vielleicht unterscheiden: Mit "übernatürlich" meint man ja gewöhnlich etwas, was nicht zu unserer Welt gehört. In diesem Sinne wäre es in der Tat absurd, es mit dem Verweis auf eine "höhere Macht" erklären zu wollen, warum jemand eine Pizza bestellt. Die andere Frage lautet allerdings, ob die Naturwissenschaft alles erklären kann, was durchaus zu dieser Welt gehört. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Dass jemand eine Pizza bestellt, würden wir normalerweise damit erklären, dass er Lust auf Pizza hat (oder eine andere Person, für die er stellvertretend die Pizza besorgt). Das ist eine "teleologische" Erklärung - eine, die auf Absichten und Ziele abstellt und daher keine "naturwissenschaftliche" Erklärung ist. ("Naturwissenschaftlich" im Sinne von Physik, Chemie und Biologie; diese Wissenschaften umfassen keine Begriffe wie Zweck, Absicht, Wunsch usw. und benutzen sie erst recht nicht als Erklärungskonzepte.) Eine "teleologische" Erklärung (eine, der Ziele und Absichten eine wichtige Rolle spielen) schließt natürlich naturwissenschaftliche "Teil-Erklärungen" nicht aus; niemand wir infragestellen, dass naturwissenschaftlich beschreibbare Prozesse beim menschlichen Verhalten eine wichtige Rolle spielen. Aber eine solche teleologische Erklärung sie fügt eben noch eine zusätzliche und wesentliche Komponente Komponente hinzu. Nun kann man natürlich hoffen, dass man die teleologische Erklärung irgendwann durch eine rein "naturwissenschaftliche" restlos ersetzen kann. Allerdings sind die Vorgänge im menschlichen Gehirn dermaßen komplex, dass bezweifelt werden kann, dass dies praktisch je möglich sein wird; und selbst wenn es möglich ist, wird es höchstwahrscheinlich zumindest noch sehr lange bis dahin dauern. Und eine solche Sichtweise hat auch ihre Probleme. um nur ein Beispiel zu nennen: Wenn Absichten usw. eigentlich keine Rolle spielen (kausal irrelevant sind), wieso haben wir dann einen ganz anderen Eindruck im Alltag? Wieso gibt es da eine solch detaillierte scheinbare Entsprechung von menschlichem Denken und Handeln? Und die Antwort, dass es den Menschen glücklich mache, die Illusion der Kontrolle zu haben, führt hier auch nicht weiter. Denn das "Glücklichsein" des Menschen sollte das menschliche Verhalten dann ja auch nicht beeinflussen und insofern auch keinen biologischen Vorteil mit sich bringen. Relevant sind dann ja letztlich nur biochemische Prozesse, die sich allein mit naturwissenschaftlichem Vokabular beschreiben lassen. bearbeitet 16. Februar 2023 von iskander Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
iskander Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb mysterium: Das die Bettgeschichten zum zentralen Fokus der katholischen Binnendiskussion wurden, beobachte ich vermehrt mit und durch den Synodalen Weg. Üblicherweise ist den meisten Katholiken bewusst, dass die Frage der Sündhaftigkeit primär eine formale Bewertung zur Orientierung für den Beichtvater ist, ansonsten bleiben Menschen generell hinter dem zurück, was sie als verantwortliche und in Gemeinschaft lebende und handelnde Individuen sein könnten, in allen Belangen einschließlich der Sexualität. Das macht uns nicht zu schlechten Menschen, aber ist ein Hinweis darauf, wo wir noch Spielraum zur Verbesserung haben. Dabei hilft uns allerdings nicht, die Norm abzuschaffen, im Gegenteil. Nur gibt es hier jedoch, wie ich schon angemerkt hatte, (mindestens) einen großen Unterschied: Im Bereich der Sexualität gilt sehr viel, wenn nicht alles, als "Todsünde", zumindest im objektiven Sinne. Das kann man mit einem einfachen und vergleichsweise harmlosen "Zurückbleiben hinter Idealen" nicht vergleichen. bearbeitet 16. Februar 2023 von iskander 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mysterium Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb iskander: Im Bereich der Sexualität gilt sehr viel, wenn nicht alles, als "Todsünde", zumindest im objektiven Sinne. Kannst Du die drei Kriterien für Todsünde nennen? bearbeitet 16. Februar 2023 von mysterium Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Weihrauch Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 11 Minuten schrieb iskander: War das nicht die Linie des Seth? Da nirgends etwas davon steht, dass der Rest der Familie Adam, Set bis Lamech ihren Wohnsitz verlegt hat, sehe ich keinen Grund das anzunehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 3 Stunden schrieb Studiosus: Zunächst ist der Papst Vicarius Christi und nicht Dei. Also Stellvertreter Christi und nicht Stellvertreter Gottes. Das mag eine semantische Nuance sein, aber wir wollen ja sachlich richtig bleiben. Wie meinen? Würdest du diese Nuance bitte näher erläutern? Christus ist nicht Gott? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
iskander Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 45 Minuten schrieb mysterium: Kannst Du die drei Kriterien für Todsünde nennen? Ja. Und die relevanten Unterscheidungen habe ich durch meine Formulierung "zumindest im objektiven Sinne" ja bereits berücksichtigt. bearbeitet 16. Februar 2023 von iskander Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Frank: Meine Vorstellung von Katholizität ist eine sehr weite. Wer getauft und gefirmt ist, ist katholisch. "Can. 205 — Voll in der Gemeinschaft der katholischen Kirche in dieser Welt stehen jene Getauften, die in ihrem sichtbaren Verband mit Christus verbunden sind, und zwar durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung." Voll in der Gemeinschaft der katholischen Kirche steht man, wenn man neben den beiden von Dir genannten Sakramenten auch das hl. Sakrament der Eucharistie und der hl. Beichte empfängt. Man führt mit der Differenzierung zwischen Glauben und Glaubens-"Ergebnis" eine neue Kategorie der Abstufung der Glaubenswahrheiten ein. Diese kenne ich so aus dem Lehramt nicht. Ich glaube, das läuft auf die Idee aus, das katholische Glaubensgut als flexibler zu interpretieren als es eigentlich ist. vor 1 Stunde schrieb Frank: Frauenpriestertum ist keine Frage des Glaubens, allenfalls ein Ergebnis des Glaubens. Männer/Frauenpriesterum ist eine Frage des Glaubens, kein Ergebnis des Glaubens. Im Jahre 1995 hat die Glaubenskongregation in einem Responsum auf die Frage, ob die in Ordinatio sacerdotalis vorgelegte Lehre endgültig sei und zum Glaubensgut gehöre, mit „Ja“ geantwortet. vor 1 Stunde schrieb Frank: bearbeitet 16. Februar 2023 von Inge33 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb iskander: Ja. Und die relevanten Unterscheidungen habe ich durch meine Formulierung "zumindest im objektiven Sinne" ja bereits berücksichtigt. Ich selbst würde deshalb, wenigstens in meinem laienhaften Verständnis, man mag mich korrigieren, nicht von "X ist Todsünde" sprechen, sondern "X ist schwerwiegende Materie". Ob freier Wille und Wissen vorliegt/vorlag, kann ich selbst von außen nicht mit Sicherheit wissen. bearbeitet 16. Februar 2023 von Inge33 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb Inge33: "Can. 205 — Voll in der Gemeinschaft der katholischen Kirche in dieser Welt stehen jene Getauften, die in ihrem sichtbaren Verband mit Christus verbunden sind, und zwar durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung." Voll in der Gemeinschaft der katholischen Kirche steht man, wenn man neben den beiden von Dir genannten Sakramenten auch das hl. Sakrament der Eucharistie und der hl. Beichte empfängt. Nicht wirklich. Es gibt den sog. "praktizierenden" Katholiken der die fünf Gebote der Kirche befolgt und es gibt alle anderen. Wer nicht durch einen willentlichen und apostatischen, häretischen oder schismatischen Akt seine Gemeinschaft mit der weltlich verfassten Kirche aufgekündigt hat, ist so oder so Katholik und kann jederzeit zu den Sakramenten zugelassen werden. Es gibt aber keinen Zwang, das auch zu tun. Es gibt die nominelle "Verpflichtung" wenigstens Beichte und Kommunion einmal jährlich zu empfangen, das ist aber auch alles. Mitglied der katholischen Kirche ist man nicht durch fortwährende Unterbeweisstellung. Und unter der Priorität des Heiles der Seelen kann auch nicht davon ausgegangen werden, daß der bloße Nichtempfang bereits einer der vorgenannten Akte wäre. vor 13 Minuten schrieb Inge33: Männer/Frauenpriesterum ist eine Frage des Glaubens, kein Ergebnis des Glaubens. Im Jahre 1995 hat die Glaubenskongregation in einem Responsum auf die Frage, ob die in Ordinatio sacerdotalis vorgelegte Lehre endgültig sei und zum Glaubensgut gehöre, mit „Ja“ geantwortet. Auch nur, bis der apostolische Stuhl eine Erklärung abgibt, warum 1. eine simple Kongregation überhaupt nicht die Vollmacht dazu gehabt hätte und 2. OS bestimmte Formmängel aufweist, weshalb sich der Bischof von Rom nicht abschließend daran gebunden sieht. bearbeitet 16. Februar 2023 von Flo77 2 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb Flo77: Wer nicht durch einen willentlichen und apostatischen, häretischen oder schismatischen Akt seine Gemeinschaft mit der weltlich verfassten Kirche aufgekündigt hat, ist so oder so Katholik und kann jederzeit zu den Sakramenten zugelassen werden. Zum Sakrament der hl. Kommunion ist zugelassen, wer würdig ist. Würdig wird man durch vollkommene Reue und das Sakrament der Beichte. vor 13 Minuten schrieb Flo77: Es gibt aber keinen Zwang, das auch zu tun. Es gibt die nominelle "Verpflichtung" wenigstens Beichte und Kommunion einmal jährlich zu empfangen, das ist aber auch alles. Mindestens die sonntägliche Messpflicht zählt auch dazu (schwerwiegende Materie). vor 13 Minuten schrieb Flo77: bearbeitet 16. Februar 2023 von Inge33 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 1 Minute schrieb Inge33: Zum Sakrament der hl. Kommunion ist zugelassen, wer würdig ist. Würdig wird man durch vollkommene Reue und das Sakrament der Beichte. Sonntägliche Messpflicht zählt auch dazu (schwerwiegende Materie). Wie wäre es mal mit etwas Struktur? Zum 1.: Zur Kommunion ist zugelassen, wer nicht durch das Bewusstsein um eine schwere Sünde daran gehindert ist. Die Kommunion selbst hat sündenvergebende Wirkung für alle anderen Sünden. Diese schweren Sünden sollen vor der Kommunion gebeichtet werden - am Empfang der Kommunion darf der Spender aber niemanden hindern außer es käme zu Tumulten in der Gemeinde. Was für Folgen der Empfang der Kommunion hat, wenn man im Stand der "Todsünde" ist, ist eine Frage des Forums internum und der alleinigen geheimen Entscheidung Gottes. Zum 2.: Der Nachsatz wirkt etwas zusammenhanglos. Wozu zählt die sonntägliche Messpflicht? (Außer zu den fünf Geboten der Kirche...) Zum 3.: Was haben die Zulassungsbedingungen zur Kommunion mit der Mitgliedschaft in der Katholischen Kirche zu tun??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 1 Minute schrieb Flo77: Zum 3.: Was haben die Zulassungsbedingungen zur Kommunion mit der Mitgliedschaft in der Katholischen Kirche zu tun??? Ich beziehe mich auf Can. 305. Daraus schließe ich: Wer die Sakramente empfängt, steht in voller Mitgliedschaft. Wer also das Sakrament der hl. Kommunion empfangen möchte, macht sich Gedanken über die Zulassungsbedingungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 @Inge33 Mir fällt schon seit vielen, vielen Seiten auf, wie wichtig das Thema „Schuld“, „schwere Sünde“, „Beichte“, die „Autorität bzw. der Rat des Beichtvaters“ für dich ist. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das für dich der zentrale Glaubensinhalt ist. Warum? Mir fallen ganz viele andere Aspekte des Glaubens ein, über die man auch diskutieren könnte… Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 3 Minuten schrieb Inge33: Ich beziehe mich auf Can. 305. Daraus schließe ich: Wer die Sakramente empfängt, steht in voller Mitgliedschaft. Wer also das Sakrament der hl. Kommunion empfangen möchte, macht sich Gedanken über die Zulassungsbedingungen. Du konstruierst einen direkten Zusammenhang zwischen Kirchenzugehörigkeit und Sakramentenempfang, den die Kirche so nicht kennt! Ja, wer die Sakramente empfängt steht in voller Mitgliedschaft mit der Kirche - ich empfange im Moment weder Beichte noch Kommunion (trotz sonntäglicher Messe), wofür ich meine privaten Gründe habe. Stehe ich nicht in voller Gemeinschaft mit der Kirche? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 16. Februar 2023 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2023 vor 8 Minuten schrieb laura: @Inge33 Mir fällt schon seit vielen, vielen Seiten auf, wie wichtig das Thema „Schuld“, „schwere Sünde“, „Beichte“, die „Autorität bzw. der Rat des Beichtvaters“ für dich ist. (...) Warum? Weil dies zentrale Fragen sind, die einen einzelnen Gläubigen umtreiben. Hier ja auch. Nur will man sie im "Synodalen Weg" auf der Ebene des Lehramtes klären, also "oben" statt "unten". Und weil die volle Mitgliedschaft in der Kirche davon abhängt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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