Jump to content

Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

Recommended Posts

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Kann er?

 

Der Papst kann einen Bischof natürlich jederzeit auf einen unnötigen Posten befördern.

Aber absetzen?

 

Als Diözesanbischof absetzen natürlich jederzeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb mysterium:

Was für Prognosen habt Ihr bezüglich der kommenden Synodalversammlung?

Möglichkeit 1: Beschlussvorlagen gehen durch

Dann werden sie von den kooperativen Bischöfen umgesetzt sofern vor Ort möglich. Die bekannten Blockierer setzen nichts oder kaum was um. Damit ändert sich nicht viel - die liberalen Bistümer bleiben es, die anderen bleiben konservativ. 

Einige Dokumente gehen nach Rom, verstauben dort in den Schubladen. 

 

Die konservative Basis wird sich weiterhin an einigen Zentren versammeln und sich relativ laut äußern. 

Die progressive Basis wird sich mehr und mehr von der Amtskirche abkoppeln und einfach tun, was sie wollen. Der zivile Ungehorsam wird größer werden, z.B. bei Predigten durch Laien und Segnung von LGBTQ Menschen. 

Ein formales Schisma wird es nicht geben. Aber die bereits vorhandene Spaltung geht weiter. 

 

Möglichkeit 2: Beschlussvorlagen gehen nicht durch

Die Konservativen feiern sich als Sieger. Sowohl die Bischöfe als auch die Laien. 

Einige Progressive treten aus. Die progressiven Bischöfe dehnen das vorhandene Kirchenrecht wie es gerade geht. An der progressiven Basis wird man sich ... (s.o.)

Auch hier wird es kein formales Schisma geben.

 

Zu Deutsch: Es ist ziemlich egal, was auf der Synodalversammlung passiert. Zumindest für die konkrete Basis. 

 

bearbeitet von laura
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb laura:

Möglichkeit 1: Beschlussvorlagen gehen durch

Dann werden sie von den kooperativen Bischöfen umgesetzt sofern vor Ort möglich. Die bekannten Blockierer setzen nichts oder kaum was um. Damit ändert sich nicht viel - die liberalen Bistümer bleiben es, die anderen bleiben konservativ. 

Einige Dokumente gehen nach Rom, verstauben dort in den Schubladen. 

 

Die konservative Basis wird sich weiterhin an einigen Zentren versammeln und sich relativ laut äußern. 

Die progressive Basis wird sich mehr und mehr von der Amtskirche abkoppeln und einfach tun, was sie wollen. Der zivile Ungehorsam wird größer werden, z.B. bei Predigten durch Laien und Segnung von LGBTQ Menschen. 

Ein formales Schisma wird es nicht geben. Aber die bereits vorhandene Spaltung geht weiter. 

 

Möglichkeit 2: Beschlussvorlagen gehen nicht durch

Die Konservativen feiern sich als Sieger. Sowohl die Bischöfe als auch die Laien. 

Einige Progressive treten aus. Die progressiven Bischöfe dehnen das vorhandene Kirchenrecht wie es gerade geht. An der progressiven Basis wird man sich ... (s.o.)

Auch hier wird es kein formales Schisma geben.

 

Zu Deutsch: Es ist ziemlich egal, was auf der Synodalversammlung passiert. Zumindest für die konkrete Basis. 

 


Ich glaube, dass es einen zeitlich begrenzten beratenden synodalen Ausschuss geben wird, der die Dokumente weiter vertiefen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb mysterium:

Was für Prognosen habt Ihr bezüglich der kommenden Synodalversammlung?

 

Drama, Drama, Drama.

 

Ach ja, und natürlich Drama.

 

Aber am Ende heisst Raider Twix, sonst ändert sich nix

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb rince:

Drama, Drama, Drama.

 

Ach ja, und natürlich Drama.

 

Aber am Ende heisst Raider Twix, sonst ändert sich nix

An ein Drama glaube ich nicht. Die Positionen sind offen bekannt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Derweil Erlebnisse aus der Praxis

 

Weiter so.....😒

Hose schreibt im Sinne seiner Überzeugung. Wenn jetzt jeder Pfarrer Briefe schreibt, welche Leute zum Beispiel aus dem konservativen Lager die Kirche  verlassen. Etc.

Pfarrer Hose hat eine bestimmte Position, die von Anfang an klar war, er hat nun diese Geschichten mediengerecht zu einem bewussten Zeitpunkt thematisiert. Politik, nothing Else.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb mysterium:

Hose schreibt im Sinne seiner Überzeugung. Wenn jetzt jeder Pfarrer Briefe schreibt, welche Leute zum Beispiel aus dem konservativen Lager die Kirche  verlassen.

 

Auch das wären hochinteressante Zeugnisse, die ich gerne lesen oder hören würde. 

 

Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass das Erstarken konservativer Bewegungen auch daran liegt, dass die Leute in den Großgemeinden geistlich verhungern und einfach ihre religiösen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sehen. Und dann fährt man halt an einen Ort, "wo noch alles in Ordnung zu sein scheint". 

 

Wenn Menschen aus allen "Lagern" genau über diese Enttäuschungen ins Gespräch kommen würde, könnte vielleicht auch was Neues entstehen. Und man würde merken, dass man nicht der einzige ist, der enttäuscht und verletzt ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb laura:

 

Auch das wären hochinteressante Zeugnisse, die ich gerne lesen oder hören würde. 

 

Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass das Erstarken konservativer Bewegungen auch daran liegt, dass die Leute in den Großgemeinden geistlich verhungern und einfach ihre religiösen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sehen. Und dann fährt man halt an einen Ort, "wo noch alles in Ordnung zu sein scheint". 

 

Wenn Menschen aus allen "Lagern" genau über diese Enttäuschungen ins Gespräch kommen würde, könnte vielleicht auch was Neues entstehen. Und man würde merken, dass man nicht der einzige ist, der enttäuscht und verletzt ist.

wo "erstarkt" den in der Realen Welt das konservative Lager?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Spadafora:

wo "erstarkt" den in der Realen Welt das konservative Lager?

Interessanterweise schon. Sicher nicht zahlenmäßig. Aber ich finde es schon einigermaßen interessant, wenn beim Nightfever 200 Leute aus der weiteren Umgebung da sind, von denen 150  die Mundkommunion bevorzugen. Wenn sie es wollen, gerne. Aber die Veranstaltung scheint - zumindest bei den Veranstaltungen, die ich besucht habe - ein Mekka konservativer Jugendgruppen (und Erwachsener) zu sein. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb laura:

Interessanterweise schon. Sicher nicht zahlenmäßig. Aber ich finde es schon einigermaßen interessant, wenn beim Nightfever 200 Leute aus der weiteren Umgebung da sind, von denen 150  die Mundkommunion bevorzugen. Wenn sie es wollen, gerne. Aber die Veranstaltung scheint - zumindest bei den Veranstaltungen, die ich besucht habe - ein Mekka konservativer Jugendgruppen (und Erwachsener) zu sein. 

ja das ist ein Event aber das hat keine  nachhaltige Wirkung weil die Leute nicht das ganze Konzept der Pfingstler übernehmen das sind schlampige Kopien nicht mehr

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Spadafora:

ja das ist ein Event aber das hat keine  nachhaltige Wirkung weil die Leute nicht das ganze Konzept der Pfingstler übernehmen das sind schlampige Kopien nicht mehr

Natürlich hat das null nachhaltige Wirkung. Die Jugendlichen tauchen genau bei solchen Veranstaltungen auf - am Sonntag danach sind sie alle verschwunden. Eine Anbindung an die Gemeinde passiert nicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb laura:

Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass das Erstarken konservativer Bewegungen auch daran liegt, dass die Leute in den Großgemeinden geistlich verhungern und einfach ihre religiösen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sehen. Und dann fährt man halt an einen Ort, "wo noch alles in Ordnung zu sein scheint". 

 

Wenn Menschen aus allen "Lagern" genau über diese Enttäuschungen ins Gespräch kommen würde, könnte vielleicht auch was Neues entstehen. Und man würde merken, dass man nicht der einzige ist, der enttäuscht und verletzt ist.

Es gibt halt Menschen, die die Nase voll von absichtlich schlampiger Zelebration und geistlich substanzlosen Predigten haben. Mit wem sollen die ins Gespräch kommen? Man kann doch wohl nicht ernsthaft glauben, daß ein Priester durch solche Gespräche seine Gewohnheiten ändert. Die sind alle durchdrungen von dem Glauben an die Richtigkeit ihres Tuns.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb mysterium:
vor 32 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Derweil Erlebnisse aus der Praxis

 

Weiter so.....😒

Hose schreibt im Sinne seiner Überzeugung. Wenn jetzt jeder Pfarrer Briefe schreibt, welche Leute zum Beispiel aus dem konservativen Lager die Kirche  verlassen. Etc.

Pfarrer Hose hat eine bestimmte Position, die von Anfang an klar war, er hat nun diese Geschichten mediengerecht zu einem bewussten Zeitpunkt thematisiert. Politik, nothing Else.

Zitat aus dem Link: "Wenn Ihr Euch mit den anderen Synodal*innen ab heute zur letzten Versammlung trefft, liebe Bischöfe, dann erinnert Euch bitte immer wieder daran, dass es nicht um abstrakte Themen geht oder um kirchenpolitische Positionen, sondern um konkrete Menschen."

 

Damit trifft er den Nagel voll auf den Kopf.

Gott schließt niemanden aus. Deswegen darf auch die Kirche niemanden ausschließen. Sie muss eine Heimat bieten können für alle Menschen. Seien Sie nun männlich, weiblich oder irgendwas dazwischen sind unabhängig ihrer sexuellen Orientierung. Ja auch unabhängig ihrer Ausrichtung nach konservativ, liberal oder irgendwas dazwischen. 

Hinter all diesen Zuschreibungen stehen nämlich ganz konkrete Menschen um deren Seelenheil es geht. Um nichts weniger als das geht es. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb laura:

Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass das Erstarken konservativer Bewegungen auch daran liegt, dass die Leute in den Großgemeinden geistlich verhungern und einfach ihre religiösen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sehen. Und dann fährt man halt an einen Ort, "wo noch alles in Ordnung zu sein scheint". 


Das sehe ich auch so.

Man muss Austritte nicht zum Politikum machen, wie Hose an dieser Stelle. Jeder kennt Menschen, die austreten, aus allen Spektren und mit ihren persönlichen Geschichten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb laura:

Natürlich hat das null nachhaltige Wirkung. Die Jugendlichen tauchen genau bei solchen Veranstaltungen auf - am Sonntag danach sind sie alle verschwunden. Eine Anbindung an die Gemeinde passiert nicht. 

Anbindung an welche Gemeinde? Es handelt sich um überregionale Treffen, da ist es klar, daß die Teilnehmer am Sonntag nicht alle in derselben Kirche sitzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Florianklaus:

Es gibt halt Menschen, die die Nase voll von absichtlich schlampiger Zelebration und geistlich substanzlosen Predigten haben. Mit wem sollen die ins Gespräch kommen? Man kann doch wohl nicht ernsthaft glauben, daß ein Priester durch solche Gespräche seine Gewohnheiten ändert. Die sind alle durchdrungen von dem Glauben an die Richtigkeit ihres Tuns.

Das ist ebenso übergriffig wie das Verbot von Frauen im Altarraum oder von Messdienerinnen. Und damit eine Dienstpflichtverletzung. 

 

Was spräche dagegen, wenn es in einer Gemeinde am Wochenende ein vielfältiges Programm gäbe? Um 9.30 Uhr die Messe "treu nach Messbuch" mit theologisch anspruchsvoller Predigt, um 11 Uhr die Familienmesse mit Anspiel und NGL und um 18 Uhr die meditative Messe mit freien Texten, Stille und Taizégesang? 

Von mir aus auch noch um 8 Uhr den Gottesdienst mit gregorianischem Choral und auf Latein. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Florianklaus:

Anbindung an welche Gemeinde? Es handelt sich um überregionale Treffen, da ist es klar, daß die Teilnehmer am Sonntag nicht alle in derselben Kirche sitzen.

Sie sitzen in keiner anderen Kirche, sondern sind unterwegs zum nächsten Event oder Gebetskreis

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Florianklaus:

Anbindung an welche Gemeinde? Es handelt sich um überregionale Treffen, da ist es klar, daß die Teilnehmer am Sonntag nicht alle in derselben Kirche sitzen.

Aber von denen, die es unbedingt in der Pfarrgemeinde organisieren wollen und darauf bestehen, dass das "ihre Gemeinde" ist, würde ich es schon erwarten. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Florianklaus:

Anbindung an welche Gemeinde? Es handelt sich um überregionale Treffen, da ist es klar, daß die Teilnehmer am Sonntag nicht alle in derselben Kirche sitzen.

So wie ich Nightfever kenne, holen sie doch normale Leute von der Straße in die Kirche.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb laura:

Das ist ebenso übergriffig wie das Verbot von Frauen im Altarraum oder von Messdienerinnen. Und damit eine Dienstpflichtverletzung. 

 

Was spräche dagegen, wenn es in einer Gemeinde am Wochenende ein vielfältiges Programm gäbe? Um 9.30 Uhr die Messe "treu nach Messbuch" mit theologisch anspruchsvoller Predigt, um 11 Uhr die Familienmesse mit Anspiel und NGL und um 18 Uhr die meditative Messe mit freien Texten, Stille und Taizégesang? 

Von mir aus auch noch um 8 Uhr den Gottesdienst mit gregorianischem Choral und auf Latein. 

dann sitzen in jeder Messe 25 Leute ist das der Sinn?(ich frage das tatsächlich)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...