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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 6 Minuten schrieb mysterium:


Bischof Bätzing hätte, anstelle seine Mitbrüder dazu aufzurufen, nicht mehr gegen Anträge zu stimmen, auch eine Abreise der Bischöfe organisieren können, so degradiert er sie auf lediglich formal Anwesende. 

warum sollte man abreisen weil man nicht in einem Sinn votiert

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vor 23 Minuten schrieb mysterium:
vor 1 Stunde schrieb Frank:

Das liegt daran, daß der Synodalen Weg ein geistlicher Prozess ist, bei dem "Enthaltung" keine verkappte Ablehnung ist (wie z. B. im Bundesrat) sondern viel mehr aussagt: "Ich kann nicht mitmachen, aber wenn ihr meint dass das eine gute Idee ist, dann macht mal"


dann hätte auf der Synodalversammlung niemand jemals gegen irgendwas stimmen dürfen. Dein antiklerikaler Impuls outet Dich.

Meine Zukünftige hat mir letztens Klerikalismus vorgeworfen und konnte das dann begründen (stellte sich am Ende als Missverständnis heraus. 

Nun wirfst du mir Antiklerikalismus vor - dafür hätte ich dann gerne eine Begründung. 

Und wieso das von mir beschriebene impliziert das niemand gegen irgendwas stimmt ist mir ebenfalls ein Rätsel.

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Und ja, hier glaube ich in der Tat das es egal ist: Wenn Gott die Liebe ist, ist er bei denen, die sich lieben. Und das kann die Kirche diesen Menschen auch zusagen.

 

Das ist eine Umkehrung der Offenbarung (geschwurberlt "anthropologische Wnede "genannt").

 

Wenn Gott die Liebe ist - und das ist Er - dann legt Er fest, was das bedeutet, in Seiner Offenbarung.

 

Wenn wir unser Verständnis von Liebe zugrunde legen und Gott dafür vereinnahmen, betreiben wir Götzenwerk.

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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Das liegt daran, daß der Synodalen Weg ein geistlicher Prozess ist, bei dem "Enthaltung" keine verkappte Ablehnung ist (wie z. B. im Bundesrat) sondern viel mehr aussagt: "Ich kann nicht mitmachen, aber wenn ihr meint dass das eine gute Idee ist, dann macht mal"

 

Und genau dasselbe gilt für die Ablehnung der geheimen Abstimmung, nicht wahr? So sind auch Diktaturen geistgewirkt, interessant ... :facepalm:

bearbeitet von rorro
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Gerade eben schrieb rorro:

 

Und genau dasselbe gilt für die Ablehnung der geheimen Abstimmung, nicht wahr? So sind auch Diktaturen geistgewirkt, interessant ...

warum sollte man nicht in öffentlicher Abstimmung  zu seinem Standpunkt stehen 

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

Und genau dasselbe gilt für die Ablehnung der geheimen Abstimmung, nicht wahr? So sind auch Diktaturen geistgewirkt, interessant ... :facepalm:

Zumal Frank nur bei den Bischöfen die Meinung vertritt, der geistliche Prozess müsse, soweit er nicht in Zustimmung mündet, in einer Enthaltung ausgedrückt werden, bei den progressive Synodalen dürfe sich der Geistliche Prozess selbstverständlich in einer Ablehnung bischöflicher Änderungsanträge äußern. Zur entscheidenden Synodalversammlung gehörten selbstverständlich nicht die Bischöfe, deren Ablehnung ist nur Ausdruck von Blockieren.

Die typisch antiklerikalen Doublestandards.

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vor 18 Minuten schrieb mysterium:

Zumal Frank nur bei den Bischöfen die Meinung vertritt, der geistliche Prozess müsse, soweit er nicht in Zustimmung mündet, in einer Enthaltung ausgedrückt werden, bei den progressive Synodalen dürfe sich der Geistliche Prozess selbstverständlich in einer Ablehnung bischöflicher Änderungsanträge äußern. Zur entscheidenden Synodalversammlung gehörten selbstverständlich nicht die Bischöfe, deren Ablehnung ist nur Ausdruck von Blockieren.

Die typisch antiklerikalen Doublestandards.

Du verzapfst viel Blödsinn, wenn der Tag lang ist. Aber dafür bin ich dir sehr dankbar. So muss ich den Job nicht machen. 

 

Grundsätzlich ist jedes Votum, ob "ja", "nein" oder "Enthaltung" ein legitimen Votum. Das gilt (nachdem die letzte Synodalversammlung gerade zu Ende ging muss man besser sagen: galt) grundsätzlich für alle Synodalen - unabhängig ob Bischof oder nicht.

Grundsätzlich gilt auch für alle Synodalen - unabhängig ob Bischof oder nicht - das mit dem Votum eine Verantwortung erwächst einen Weg zu blockieren, der der Mehrheit wichtig ist oder diesen Weg durch Enthaltung frei zu machen. 

 

Nun haben aber die Bischöfe eine Sperrminorität. Und durch diese Sperrminorität der Bischöfe steht jeder einzelne Bischof in einer besonderen Verantwortung wie er mit seinem Votum umgeht.

 

Das kann man als "antiklerikalen Doppelstandard" brandmarken. Und möglicherweise - sehe ich anders aber vielleicht irre ich mich - möglicherweise also zurecht. 

Aber die Sperrminorität ist doch nicht auf dem Mist progressiver Synodaler gewachsen. Sie wurde notwendig um dem Recht Rechnung zu tragen, damit sich die DBK am Ende die Beschlüsse als DBK-Beschluss zu eigen machen kann.

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vor einer Stunde schrieb rorro:
vor 4 Stunden schrieb Frank:

Das liegt daran, daß der Synodalen Weg ein geistlicher Prozess ist, bei dem "Enthaltung" keine verkappte Ablehnung ist (wie z. B. im Bundesrat) sondern viel mehr aussagt: "Ich kann nicht mitmachen, aber wenn ihr meint dass das eine gute Idee ist, dann macht mal"

 

Und genau dasselbe gilt für die Ablehnung der geheimen Abstimmung, nicht wahr?

Das hab ich jetzt wo geschrieben?

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Jetzt ist das ganze kostspielige Theater vorbei. Bei dem Gejubel könnte man denken, die Teilnehmer hätten die Messehalle mit dem Vatikan verwechselt. Der Vatikan steht nun in der Pflicht, auf die Anliegen zu antworten/reagieren. Was denkt Ihr, wie wird das Spektakel weitergehen?

bearbeitet von mysterium
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vor 6 Minuten schrieb mysterium:

Jetzt ist das ganze kostspielige Theater vorbei. Bei dem Gejubel könnte man denken, die Teilnehmer hätten die Messehalle mit dem Vatikan verwechselt. Der Vatikan steht nun in der Pflicht, auf die Anliegen zu antworten/reagieren. Was denkt Ihr, wie wird das Spektakel weitergehen?

Wie wäre es mit ein bisschen Achtung vor dem Prozess, an dem auch der Bischof deines Bistums teilgenommen hast, dem du Gehorsam schuldest. 

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vor 40 Minuten schrieb mysterium:

Jetzt ist das ganze kostspielige Theater vorbei.

Und was war das Ergebnis? Ausser einer 'interessanten' tänzerischen Einlage?

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vor 54 Minuten schrieb mysterium:
vor 2 Stunden schrieb Spadafora:


Da hat Maria 1.0 im wahrsten Sinne ins Klo gegriffen

Danke!

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vor 53 Minuten schrieb mysterium:

Jetzt ist das ganze kostspielige Theater vorbei. Bei dem Gejubel könnte man denken, die Teilnehmer hätten die Messehalle mit dem Vatikan verwechselt. Der Vatikan steht nun in der Pflicht, auf die Anliegen zu antworten/reagieren. Was denkt Ihr, wie wird das Spektakel weitergehen?

ja und die Debatten gehen weiter  und das ist sehr gut so wie es weitergeht kann man erst sagen wenn wir wissen, welche Möglichkeiten der Papst der Weltbischofssynode gibt und wie diese verläuft

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vor einer Stunde schrieb mysterium:

Was denkt Ihr, wie wird das Spektakel weitergehen?

 

Das bleibt abzuwarten.

 

Vielleicht wird „Rom“ feststellen, dass die Texte des SW ein anderes Evangelium verkünden als die Katholische Weltkirche und daraus Konsequenzen ziehen.

 

Erfahrungsgemäß hat „Rom“ einen langen Atem.

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Gerade eben schrieb rorro:

Vielleicht wird „Rom“ feststellen, dass die Texte des SW ein anderes Evangelium verkünden als die Katholische Weltkirche und daraus Konsequenzen ziehen.

Genau. Klar. 

Z.B. Gleichberechtigung, Toleranz und Akzeptanz von LGBTQ, gleiche Würde aller Getauften, Wertschätzung der Meinungsfreiheit und der freien Wahl der Lebensform. 

Das steht offensichtlich alles nicht im dem Evangelium von "Rom"... 

 

Erfahrungsgemäß hat der deutsche Reformkatholizismus einen noch längeren Atem ... 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Erfahrungsgemäß hat der deutsche Reformkatholizismus einen noch längeren Atem ...

 

Noch mal 500 Jahre? SCNR :D

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vor 4 Stunden schrieb mysterium:

... auch eine Abreise der Bischöfe organisieren können, ...

Können die das nicht alleine organisieren? Brauchen sie den Vorsitzenden, um Bahnfahrkarten zu buchen? 

Oh sorry, ich vergaß. Die Bischöfe fahren ja nicht Zug, sondern haben einen Chauffeur ... 

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vor 48 Minuten schrieb rince:
vor einer Stunde schrieb mysterium:

Jetzt ist das ganze kostspielige Theater vorbei.

Und was war das Ergebnis? Ausser einer 'interessanten' tänzerischen Einlage?

 

Das ZDF sprach gestern kurz und herzlos von Scheitern.

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2 hours ago, rorro said:

 

Das ist eine Umkehrung der Offenbarung (geschwurberlt "anthropologische Wnede "genannt").

 

Wenn Gott die Liebe ist - und das ist Er - dann legt Er fest, was das bedeutet, in Seiner Offenbarung.

 

Wenn wir unser Verständnis von Liebe zugrunde legen und Gott dafür vereinnahmen, betreiben wir Götzenwerk.

 

Ich finde, beide Seiten sollten mal darauf verzichten, immer wieder Gott für bestimmte menschliche Ansichten zum menschlichen Leben in Anspruch zu nehmen. Viele Lehren der Kirche dazu sind schlicht zeitbedingt durch alle möglichen Einflüsse der jeweiligen Gesellschaft geprägt.

Genauso allerdings wäre es unsinnig, aus Judentum oder den Worten Jesu sinnvolle Deutungen von heutiger Homosexualität zu erwarten.

Der bzw. die Lebenstile der Antike vereinbarten teilweise ein krass patriarchialisches Familienbild mit einer teilweise offeneren Haltung zur Sexualität (auch gleichgeschlechtlicher), die aber wiederum nichts mit heutigen LTGBx-Ideologien zu tun hatte.

Die Kirche hat über 2 Jahrtausende hinweg eine ziemlich leibfeindlich-asketische Denkweise idealisiert und dabei vielfach sehr unreflektiert einer sonderbaren Doppelmoral Vorschub geleistet, die ihr aktuell krachend vor die Füsse gefallen ist.

Wenn jetzt in verschiedenen Nationalkirchen mal ein offenerer und liberaler Umgang versucht wird, sollten sich die Kritiker erstmal vor Augen führen, dass sie ja letztlich nur wieder mit dem alten offensichtlich gescheiterten Modell kommen, das stets auf die wenigen (manchmal zweifelhaften) Heiligen verweist und den großen doppelmoralischen Rest entweder wieder zu ignorieren oder mit einer dieser notorisch nutzlosen „Läuterungskampagnen“ begegnen bedenkt.

Was also schon 2000 Jahre nicht wirklich funktioniert hat, sollte im 21. Jh. ruhig mal offen diskutiert und reformiert werden.

(Und nicht jede Nationalkirche muss da gleich ticken.)

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 37 Minuten schrieb laura:

Genau. Klar. 

Z.B. Gleichberechtigung, Toleranz und Akzeptanz von LGBTQ, gleiche Würde aller Getauften, Wertschätzung der Meinungsfreiheit und der freien Wahl der Lebensform. 

Das steht offensichtlich alles nicht im dem Evangelium von "Rom"...

 

Unabhängig von der Bewertung - der SW will Entscheidungen von Menschen segnen, die die Weltkirche als Sünde klassifiziert.

 

Das ist sozusagen die Definition eines anderen Evangeliums.

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Unabhängig von der Bewertung - der SW will Entscheidungen von Menschen segnen, die die Weltkirche als Sünde klassifiziert.

Das ist sozusagen die Definition eines anderen Evangeliums.

Dann nenn mir die Stelle, an der Jesus in den Evangelien explizit Homosexualität verbietet. Du hast doch bestimmt den Beleg. 

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Dann nenn mir die Stelle, an der Jesus in den Evangelien explizit Homosexualität verbietet. Du hast doch bestimmt den Beleg. 

 

Liest Du was ich schreibe? 

 

Ich habe geschrieben, dass das Evangelium des SW ein anderes ist als das der Katholischen Kirche.

 

Das Evangelium der Baptisten ist auch anders.

 

Mal ganz wertfrei.

bearbeitet von rorro
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