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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Und den Aspekt, den Darwins Bischof (nomen est omen?) am Ende des Berichts andeutet: Sicher ist die Kultur, in die das Evangelium hinein gesät wird, zu respektieren. Da hat sich die Kirche, was keiner bestreiten wird, im Tandem mit europäischen Überlegenheitsdünkeln wahrlich nicht immer leicht getan. 

 

Andererseits gibt es auch eine Grenze der kulturellen Eigenheit, wenn Christentum nicht als Karikatur, sondern als gesellschaftsformende Religion gelebt werden soll. Dass die katholischen Missionare in Amazonien und Mittel- und Lateinamerika ihre Neophyten davon überzeugt haben, dass rituelle Menschenopfer und andere Archaismen vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei oder "ethisch wertvoll" sind, kann ich nur schwer als Fehlentwicklung verstehen. 

 

Wenn die Integrität des kulturellen Erbes wichtiger ist als die Ausbreitung des Evangeliums, dann hätte man die heute katholisierten Stämme wohl lieber von Anfang an als "unkontaktierte Völker" belassen sollen. Die Geschichte hat einen anderen Pfad beschritten. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

Andererseits gibt es auch eine Grenze der kulturellen Eigenheit, wenn Christentum nicht als Karikatur, sondern als gesellschaftsformende Religion gelebt werden soll. Dass die katholischen Missionare in Amazonien und Mittel- und Lateinamerika ihre Neophyten davon überzeugt haben, dass rituelle Menschenopfer und andere Archaismen vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei oder "ethisch wertvoll" sind, kann ich nur schwer als Fehlentwicklung verstehen.

 

Das wird auch kaum jemand abstreiten - die Frage wäre nur, ob zum Fall des verheirateten Priesters eine Analogie besteht.

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vor 16 Minuten schrieb Studiosus:

Dass die katholischen Missionare in Amazonien und Mittel- und Lateinamerika ihre Neophyten davon überzeugt haben, dass rituelle Menschenopfer und andere Archaismen vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei oder "ethisch wertvoll" sind, kann ich nur schwer als Fehlentwicklung verstehen. 

 

Angesichts des Ausmaßes der Menschenopfer, den eben diese Missionstätigkeit gekostet hat und der Tatsache, daß eben diese Kirche zur gleichen Zeit in erheblichem Umfang menschliche "Brandopfer" veranstaltet hat, hält sich meine moralische Begeisterung in Grenzen. 

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vor 6 Stunden schrieb Studiosus:

Mal ganz davon abgesehen, dass Bischof Meier den Synodalen Weg in Deutschland und den Synodalen Prozess, der in der Weltsynode in Rom mündet, einfach in eins rührt, so muss ich sagen, dass mir Meier unter allen deutschen Ordinarien am wenigsten greifbar ist. Er hat irgendwie gar keine Positionen oder wechselt sie wie ein klerikales Chamäleon, er blinkt mal rechts, mal links, einmal ist er lautstark Kritiker des SW, dann kippt er bei der Finanzierungsfrage des Synodalen Ausschusses, mal weiht er im Spitzenhemd Priester der Petrusbruderschaft, dann hält er Predigten wie die obige. 

 

Bischof Wendehals, Bischof Opportunatus zu Augsburg. 

Naja, vielleicht ist er auch schlicht kein Ideologe sondern ernsthaft daran interessiert das Evangelium zu den Menschen zu tragen.

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

Bischof Meier: Gott geht die synodalen Wege mit

RIED ‐ In den respektlosen Reaktionen auf den Synodalen Weg sieht der Augsburger Bischof Bertram Meier eine "Wagenburgmentalität" – und die Grenze zur Ideologie überschritten. In der Angst sieht er ein Zeichen von mangelndem Gottvertrauen.

katholisch.de 14. August 2023 [klick]

Und hier das Predigt-Manuskript [klick]

Hatte er eine Privatoffenbarung? Hat Gott ihn angerufen oder hat er das dem Herrn Bischof bei einen Bier in der Stammkneipe erzählt?

 

Oder ist das einfach eine nich nachprüfbare Behauptung, um die eigene Position zu bestätigen? Was, wenn der Papst nun das gleiche von seiner Position behauptet?

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vor 53 Minuten schrieb rince:

Hatte er eine Privatoffenbarung? Hat Gott ihn angerufen oder hat er das dem Herrn Bischof bei einen Bier in der Stammkneipe erzählt?

 

Oder ist das einfach eine nich nachprüfbare Behauptung, um die eigene Position zu bestätigen? Was, wenn der Papst nun das gleiche von seiner Position behauptet?

 

Berechtigte Fragen.

 

Ich finde bei solch gelagerten Anklagen immer schwierig, wenn nicht Roß und Reiter genannt werden. Ungerichtetes „Auskotzen“ sorgt nur dafür, daß sich keiner wirklich angesprochen fühlen muß.

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Der Pflichtzölibat war ein totes Pferd ab dem Moment, als er eingeführt wurde.

 

Sein einziger Nutzen war, dass politische Macht nicht vererbt werden konnte, und dass man den Anschein erwecken konnte, Priester seien kultisch rein.

 

Willkommen in der Realität.

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vor 3 Minuten schrieb nannyogg57:

Willkommen in der Realität.

Es ist immer sehr lustig, wenn Gläubige bei ihren Diskussion um Kirche und Glauben mit dem Argument 'Realität' um die Ecke kommen 😂

bearbeitet von rince
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vor 3 Stunden schrieb rorro:

Ich finde bei solch gelagerten Anklagen immer schwierig, wenn nicht Roß und Reiter genannt werden. Ungerichtetes „Auskotzen“ sorgt nur dafür, daß sich keiner wirklich angesprochen fühlen muß.

Welche Anklagen denn?

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vor 33 Minuten schrieb Frank:

Welche Anklagen denn?

Gegen diejenigen, denen er innerhalb besagte "Wagenburg-Mentatlität" vorwirft, natürlich, ohne Namen zu nennen.

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Bertram Meier nennt im Übrigen Ross und Reiter. Zitat aus dem Predigt-Manuskript:

"Mich erinnert dies an die Verunsicherung so vieler Menschen in der Kirche, die 
in den Beratungen und Beschlüssen des Synodalen Weges schon die Abkehr 
vom Glauben erkennen wollen, die Meinungsverschiedenheiten nicht aushalten 
und von Spaltung sprechen, ohne sich um einen Konsens oder auch einen 
tragfähigen Kompromiss zu bemühen.
"

 

Und diese Gruppe ist schillernd und gross. Zu gross um sie namentlich zu nennen.

Sie sitzen auf manchen Kathedren, in verschiedenen Kongregationen, sassen als ernante Synodale in den Synodalversammlungen, sitzen vor PCs und schreiben Kommentare auf Facebook oder in Internetforen.

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vor 21 Minuten schrieb Frank:

Bertram Meier nennt im Übrigen Ross und Reiter. Zitat aus dem Predigt-Manuskript:

"Mich erinnert dies an die Verunsicherung so vieler Menschen in der Kirche, die 
in den Beratungen und Beschlüssen des Synodalen Weges schon die Abkehr 
vom Glauben erkennen wollen, die Meinungsverschiedenheiten nicht aushalten 
und von Spaltung sprechen, ohne sich um einen Konsens oder auch einen 
tragfähigen Kompromiss zu bemühen.
"

 

Und diese Gruppe ist schillernd und gross. Zu gross um sie namentlich zu nennen.

Sie sitzen auf manchen Kathedren, in verschiedenen Kongregationen, sassen als ernante Synodale in den Synodalversammlungen, sitzen vor PCs und schreiben Kommentare auf Facebook oder in Internetforen.

Der Ausschnitt ist das genaue Gegenteil von "Ross und Reiter" nennen. 

 

Mach dich doch bitte erst mal über die Bedeutung von Redewendungen schlau, bevor du dich blamierst.

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vor 13 Stunden schrieb Studiosus:

dass die Synode nicht dazu da sein soll, konkrete Reformanliegen abzustimmen (schon gar nicht verbindlich), sondern Synodalität als kirchlichen Vollzug einzuüben. 

Bin ich der Einzige, der das hier gemeinte Verständnis von Synodalität nicht mit der Wortbedeutung übereinander bekommt?

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Dir ist die Bedeutung des Begriffs "Neophyte" bekannt?

Ja, ist er. Sonst hätte ich ihn nicht verwendet. Dir auch? 

 

Dass der Begriff im Plural (der Singular heißt eben nicht Neophyte, sondern Neophyt) ähnlich oder gleich mit einer botanischen Bezeichnung lautet, ist derselben griechischen Wurzel des Wortes geschuldet, deren sich beide bedienen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Deine überhebliche Art intellektuell wirken zu wollen nimmt bisweilen seltsame Züge an.

 

Du hast mir eine Frage gestellt, ich habe sie Dir beantwortet.

 

Warum fragst Du mich, ob mir ein Begriff bekannt sei, nur um mich, wenn ich Dir sage, er sei mir bekannt, wieder zu denunzieren? Die Erklärung habe ich übrigens nur beigefügt, um der restlichen Leserschaft zu verdeutlichen, dass deine Frage keinen Anlass in der Sache hatte, sondern wohl nur wieder zur Befriedigung irgendeiner Animosität deinerseits diente, die Du wohl gegen mich hegst. 

 

Du solltest mal an deiner Art zu kommunizieren arbeiten, wenn ich dieses persönliche Wort anfügen darf. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Stunden schrieb rince:

Es ist immer sehr lustig, wenn Gläubige bei ihren Diskussion um Kirche und Glauben mit dem Argument 'Realität' um die Ecke kommen 😂

Ja. Aber du hast bestimmt schon rausbekommen, dass wir Gläubige nicht vollkommen ohne Realitätsbezug leben, oder?

 

Auch für dich: Willkommen in der Realität.

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Du solltest mal an deiner Art zu kommunizieren arbeiten, wenn ich dieses persönliche Wort anfügen darf. 

Hier solltest zuallererst mal du an deiner Art zu kommunizieren arbeiten.

Dein Latein-Fimmel nervt und ist kommunikativ nicht hilfreich. Ich weiß jetzt immer noch nicht, was du mit 'Neophyt' meinst - eine vom Menschen mitgebrachte Pflanzenart wird es wohl nicht sein. Und den Schuh der Fehlkommunikation mußt alleine du dir anziehen!

 

 

bearbeitet von Moriz
Sachfehler korrigiert
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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Hier solltest zuallererst mal du an deiner Art zu kommunizieren arbeiten.

Dein Latein-Fimmel nervt und ist kommunikativ nicht hilfreich. Ich weiß jetzt immer noch nicht, was du mit 'Neophyt' meinst - eine vom Menschen mitgebrachte Tier*art wird es wohl nicht sein. Und den Schuh der Fehlkommunikation mußt alleine du dir anziehen!

 

*Oder ein Lebewesen aus einem der anderen Reiche der Biologie.

 

Ich habe auf die Uhr geschaut. Hat mich <20 Sek. gekostet, diese Seite zu finden (gegurgelt):

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Neophyt_(Begriffsklärung)

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vor 29 Minuten schrieb nannyogg57:

Ja. Aber du hast bestimmt schon rausbekommen, dass wir Gläubige nicht vollkommen ohne Realitätsbezug leben, oder?

 

Auch für dich: Willkommen in der Realität.

Dann lass uns doch mal über die ganze heisse Luft eurer Sakramente sprechen... die alle nur erfunden und ausgedacht sind. Genau wie die angebliche Auferstehung eines gewissen Jesus von Nazaret.

 

Willkommen in der Realität.

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Ich habe auf die Uhr geschaut. Hat mich <20 Sek. gekostet, diese Seite zu finden (gegurgelt):

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Neophyt_(Begriffsklärung)

 

Danke, rorro. Aber lass es. Ich habe natürlich, als ich über die Missionierung der neuen Welt sprach, die Mitglieder einer niederländischen Hardcore-Techno-Gruppe gemeint :a050:

bearbeitet von Studiosus
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@rince Gerne. Aber mein Argument bezog sich, du erinnerst dich, auf eine kirchengeschichtliche Sache, nicht auf eine Angelegenheit der Spiritualität.

 

Und was es mit dem Glauben auf sich hat - ich denke, auch dir ist bekannt, was TOD zu Susanne gesagt hat, diesbezüglich?

bearbeitet von nannyogg57
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vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

 

 

Daraus:

 

"Der slowakische Erzbischof Cyril Vasil soll im südindischen Bundesstaat Kerala eine Lösung für einen jahrzehntealten Liturgiestreit in der Kirche finden, die nach einem ostkirchlichen Ritus Gottesdienst feiert. Eine Gruppe von Katholiken des Erzbistums Ernakulam-Angamaly verwehrte laut "Ucanews" dem Erzbischof den Zutritt zur Marienkathedrale durch den Haupteingang und bewarf ihn mit Wasserflaschen und Eiern. In dem Streit in der mit Rom verbundenen syro-malabarischen Kirche geht es um die Frage, ob der Priester die Messe mit dem Gesicht zur Gemeinde oder zum Altar zelebriert. Die Kritiker werfen Vasil vor, er wolle die Umsetzung des Kompromisses durchsetzen, statt durch Dialog eine Konfliktlösung zu suchen.

Laut einem vom Vatikan gebilligten Kompromiss sind die syro-malabarischen Priester gehalten, bis zum Hochgebet die Messe mit dem Gesicht zur Gemeinde zu feiern, sich dann umzudrehen, um sich zum Ende des Gottesdienstes wieder der Gemeinde zuzuwenden."

 

 

Was für "Probleme" es doch auf dieser Welt gibt.

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