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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 19 Minuten schrieb Aleachim:

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Eigentlich hab ich nicht grundsätzlich was gegen Mundkommunion. Als unsere Kinder noch so klein waren, dass wir sie getragen haben, war es einfach praktischer. Mein Mann (obwohl konservativer als ich 😉) machte das nur sehr widerstrebend. Lieber probierte er es trotz Kind auf dem Arm auch mal mit nur einer Hand! 😮

 

Ich nehme seit über 20 Jahren bis auf sehr wenige Ausnahmesituationen die Mundkommunion (allerdings nicht wegen der von Studiosus an anderer Stelle skizzierten Skrupel) und bin noch NIE von irgendjemandem wegen meiner Motivation angesprochen worden.

 

Mir wurde einmal die Mundkommunion von einem italienischen Priester verweigert (ambrosianischer Ritus + Sprachbarriere) und einmal habe ich bei den deutschen Petrusbrüdern bedauert die Kommunion schon gehabt zu haben als der Priester einem jungen Pärchen nach mir in der Reihe die Handkommunion auf eine derart unmögliche Art verweigerte, daß ich mich heute noch ärgere ihm dazu keine zwei Takte mehr gesagt haben zu können.

 

Edit: es gibt neben der Wandelkommunion auch Arrangements bei denen sich die Gemeinde wie an der Kommunionbank aufreiht, der Priester bzw. Spender schreitet die Reihe ab und wenn erst wenn alle die Hostie haben, wird sie gemeinsam verzehrt und den Nachfolgenden Platz gemacht. In diesem Kontext ist die MK eher unpraktisch und als Gast passt man sich dann eher an als als festes Gemeindemitglied.

bearbeitet von Flo77
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vor 4 Stunden schrieb Aleachim:

Auch wenn das Posting schon älter ist, würde ich es gerne nochmal hervorholen. Ich muss @Studiosus hier recht geben. Das geht gar nicht! Also bitte nicht falsch verstehen... Ich hab auch schon Gottesdienste erlebt, wo die Kommunion im Kreis herumgereicht wurde und das sehr stimmig und bereichernd erlebt. Mir tut sowas gut. Ich wäre damals nicht im Traum darauf gekommen, dass womöglich jemand dabei ist, der das nicht möchte und sich in so einer Situation genötigt fühlt, mitzumachen. Aber ich finde es durchaus nachvollziehbar, so wie Studiosus es beschreibt.

Das kann ich wiederum nicht nachvollziehen.

Wo ist das Problem, in dem Fall einfach nicht zu kommunizieren?

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. 

Wo ist das Problem, in dem Fall einfach nicht zu kommunizieren?

 

Allein schon, dass scheinbar der "Aufbau" dieser Kommunionspendung wohl nicht ganz klar geworden ist, zeigt doch, dass es da nicht wirklich konform zuging. Ich will es aber gerne nochmal zu erklären versuchen: Die Idee war, dass der Priester das Ziborium mit den Hostien der ersten Person am Anfang des (Halb-)Kreises übergab und diese Person ihrem Nebensitzer die Eucharistie spendete (inklusive der bekannten Formel, auf die Hand). Dann wurde das Ziborium weitergegeben und der Vorgang wiederholte sich. Man sollte sozusagen immer seinem Nebenmann die Kommunion reichen. Kann man sich das irgendwie vorstellen? 

 

Natürlich ist die Frage berechtigt, warum ich nicht einfach nicht kommuniziert habe. Die stelle ich mir heute, bald zwei Jahrzehnte (!) später auch noch. Ich war damals sehr jung, lass es 16/17 gewesen sein und in der Runde der Jüngste, und hatte, das muss ich zugeben, noch nicht genug Selbstvertrauen und theologischen Sachverstand, um mich selbst zu ermächtigen, mich dieser Situation zu entziehen. Dazu kam, dass es da eine unheimliche Gruppendynamik gab. Ich war, soweit ich das später eruieren konnte, der Einzige mit einem Problem mit dieser Vorgehensweise. Es waren Exerzitien und ich fühlte mich durch den Priester und die anderen Teilnehmer ziemlich unter Druck gesetzt, hier nicht auszuscheren und das "Gemeinschaftserlebnis" kaputt zu machen. Es wurde auch vorher nichts abgesprochen, sondern ich wurde überrumpelt. Und ja, ich wollte die anderen, insbesondere die links und rechts neben mir Sitzenden, nicht vor den Kopf stoßen.

 

Ich habe es schon gesagt und wiederhole es gerne: Das würde mir heute nicht mehr passieren. Heute habe ich genug Selbstbewusstsein und einen festen Stand, um so etwas in aller Freundlichkeit, aber bestimmt von mir zu weisen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 36 Minuten schrieb Studiosus:

Allein schon, dass scheinbar der "Aufbau" dieser Kommunionspendung wohl nicht ganz klar geworden ist, zeigt doch, dass es da nicht wirklich konform zuging. Ich will es aber gerne nochmal zu erklären versuchen: Die Idee war, dass der Priester das Ziborium mit den Hostien der ersten Person am Anfang des (Halb-)Kreises übergab und diese Person ihrem Nebensitzer die Eucharistie spendete (inklusive der bekannten Formel, auf die Hand). Dann wurde das Ziborium weitergegeben und der Vorgang wiederholte sich. Man sollte sozusagen immer seinem Nebenmann die Kommunion reichen. Kann man sich irgendwie vorstellen? 

Und warum war das für dich ein Problem? 

Das war in meiner Jugend und in der KGH gängige Praxis und ist es vielerorts heute noch. Mich spricht es sehr an und ist für mich durchaus ein Kriterium, einen solchen Gottesdienst bewusst zu besuchen …

Ich gehe persönlich davon aus, dass es recht nah am letzten Abendmahl sein dürfte. Dort haben die Jünger sicher nicht kniend die Mundkommunion empfangen.

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vor 26 Minuten schrieb laura:

Und warum war das für dich ein Problem? 

 

Ist das begründungspflichtig? Übrigens habe ich im Ursprungsbeitrag, auf den sich auch Aleachim bezieht, meine Gründe ausgeführt. 

 

vor 26 Minuten schrieb laura:

Mich spricht es sehr an und ist für mich durchaus ein Kriterium, einen solchen Gottesdienst bewusst zu besuchen …

 

Genau, Dich. Nun bin ich aber nicht Du und was sich für Dich richtig anfühlen mag, muss es nicht bei jedem tun. Du wählst entsprechend eine solche Gottesdienstform, ich wurde ohne Vorankündigung damit konfrontiert. 

vor 26 Minuten schrieb laura:

Ich gehe persönlich davon aus, dass es recht nah am letzten Abendmahl sein dürfte.

 

Das kannst Du. 

 

vor 26 Minuten schrieb laura:

Dort haben die Jünger sicher nicht kniend die Mundkommunion empfangen.

 

Auch das war wahrscheinlich nicht der Fall. Doch was tut das zur Sache? Die Heilige Messe ist in ihrer liturgischen Feiergestalt kein historisches reenactment des Letzten Abendmahles.

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Die Heilige Messe ist in ihrer liturgischen Feiergestalt kein historisches reenactment des Letzten Abendmahles.

...ausser bei der Frage nach dem männlichen, zölibatären Zelebranten...

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vor 14 Minuten schrieb laura:

...ausser bei der Frage nach dem männlichen, zölibatären Zelebranten...

 

Da musst Du Dich entscheiden: Entweder Du berufst Dich auf die Regelungskompetenz der Kirche hinsichtlich der Sakramente (unter Wahrung ihrer Einsetzungsgestalt) oder Dir ist die historische Akkuratesse wichtiger. 

 

Im ersteren Fall bestünde zumindest in der Welt der Gedanken die Möglichkeit, dass statt eines männlichen Priesters eine Priesterin am Altar steht [Wobei ich wohl nicht erwähnen muss, dass Johannes Paul II. diese Kompetenz der Kirche bzgl. der Frauenordination explizit ausgeschlossen hat]. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

 

Da musst Du Dich entscheiden: Entweder Du berufst Dich auf die Regelungskompetenz der Kirche hinsichtlich der Sakramente (unter Wahrung ihrer Einsetzungsgestalt) oder Dir ist die historische Akkuratesse wichtiger. 

 

Im ersteren Fall bestünde zumindest in der Welt der Gedanken die Möglichkeit, dass statt eines männlichen Priesters eine Priesterin am Altar steht. 

 

Hierzu wäre allerdings anzumerken, dass laura ja nicht gesagt hat, dass die von ihr beschriebene Praxis zwingend sein solle. Sie hat nur - wenn ich sie richtig verstehe - dafür argumentiert, dass diese Praxis vertretbar und nicht unangemessen sei. Das steht nicht im Widerspruch zu der Möglichkeit einer gewissen kirchlichen Regelungskompetenz.

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Ich habe auch nicht auf die Form des Kommunionempfangs Bezug genommen, sondern auf das Erfordernis eines männlichen Priesters als Vorsteher der Eucharistiefeier. 

 

Da gibt es, im einen wie im anderen Falle, keinen Spielraum. Eine solche Praxis wäre tatsächlich unangemessen und nicht vertretbar. 

 

[Um den Punkt noch einmal herauszupräparieren: Ich habe dazu geraten sich, wenn man ein Vertreter der Frauenordination ist, lieber auf die Kompetenz der Kirche zu berufen. Denn wenn man das letzte Abendmahl möglichst akkurat nachspielen will, dann kommt man an einem männlichen Vorsteher in der Rolle Jesu nicht vorbei.]

bearbeitet von Studiosus
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@Studiosus

 

Du hattest ja geschrieben:


 

Zitat

 

Da musst Du Dich entscheiden: Entweder Du berufst Dich auf die Regelungskompetenz der Kirche hinsichtlich der Sakramente (unter Wahrung ihrer Einsetzungsgestalt) oder Dir ist die historische Akkuratesse wichtiger. 

 

Im ersteren Fall bestünde zumindest in der Welt der Gedanken die Möglichkeit, dass statt eines männlichen Priesters eine Priesterin am Altar steht [Wobei ich wohl nicht erwähnen muss, dass Johannes Paul II. diese Kompetenz der Kirche bzgl. der Frauenordination explizit ausgeschlossen hat]. 

 

 

Das klang für mich so, als würdest Du @laura Inkonsistenz vorwerfen.  Das wäre der Fall, wenn sie darauf bestünde, dass Frauen Priester werden dürfen und dass die Eucharistiefeier möglichst genau den historischen Bedingungen entsprechen müsse. Letzteres hat sie aber ja nicht gefordert. Sie hat nur mit Verweis auf die historische Praxis dafür geworben, dass eine bestimmte Form der Eucharistie akzeptabel und geeignet sei, ohne anderen Formen aber die Legitimität abzusprechen (wenn ich sie richtig verstehe).

 

Und sie hat darauf hingewiesen, dass man es als einen gewissen Widerspruch begreifen kann, dass die Eucharistie kein "historisches reenactment" sein soll, sondern die Kirche Freiheit bei der Gestaltung besitze - dass man dann aber ausgerechnet beim Geschlecht des Zelebranten sich eben doch verpflichtet sehe, "historisches reenactment2 zu betreiben, wenn man es so zugespitzt ausdrücken möchte.

 

Wobei mir noch einfällt, dass die Apostel laut den Evangelien Brot und Wein ja wohl kaum "konsekriert", sondern diese Speisen empfangen haben. Insofern könnte man aus dem letzten Abendmal ja eigentlich eher ableiten, dass die Kommunion allein von Männern empfangen werden soll und weniger, dass sie allein von Männern gespendet werden soll?

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Diskutiert doch einfach unter euch weiter. Das wird mir mittlerweile ehrlich gesagt zu anstrengend, um kein anderes Wort zu benutzen. Das Problem der historischen Übereinstimmung von Letztem Abendmahl und Eucharistiefeier wurde auch schon gefühlte hundert Mal aufgekocht. Da kommt nicht Neues mehr. 

 

Bevor man allerdings über die Eucharistie und das sakramentale Priestertum spricht, würde ich den Mitdiskutierenden empfehlen, sich erst einmal zu informieren, was Eucharistie und Priestertum überhaupt nach katholischem Verständnis sind. Dann muss man auch nicht diese etwas wilden "historischen" Spekulation anstellen und merkt sehr schnell, was Jesus Christus und die Apostel damit zu tun haben. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 13 Minuten schrieb Studiosus:

Bevor man allerdings über die Eucharistie und das sakramentale Priestertum spricht, würde ich den Mitdiskutierenden empfehlen, sich erst einmal zu informieren, was Eucharistie und Priestertum überhaupt nach katholischem Verständnis sind. Dann muss man auch nicht diese etwas wilden "historischen" Spekulation anstellen und merkt sehr schnell, was Jesus Christus und die Apostel damit zu tun haben. 

Nicht viel.

 

Wenn man die Dinge zuende denkt.

 

Bedauerlicherweise.

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Noch zwei Anmerkungen zur Kommunionspendung:

 

Grundsätzlich bin ich der Meinung, man kann nur weitergeben, was man selbst empfangen hat. Daher finde ich es teilweise merkwürdig, wenn der Zelebrant die Kommunion nach der Gemeinde nimmt (wenngleich es aus Gründen der Möglichkeit sich danach erst sammeln zu können und einen Moment der Einkehr zu halten nicht unlogisch ist.)

 

Aber auch das ist letztlich eine Ausgestaltungsfrage.

 

Was ich an der "Weiterreichkommunion" (iEebB) für bedenklicher halte ist die Verantwortung die sonst dem Spender zugedacht ist, darauf zu achten, daß die Kommunion direkt konsumiert und nicht verunehrt wird, "Ungelernten" aufgedrückt wird. Und da sehe ich Störungen durch Aufregung, Hektik, Unachtsamkeit, quasi vorprogrammiert.

Auch die Segnung statt Kommunionspendung der Kinder z.B. liegt primär in der Verantwortung des Spenders. Ich kann mir in sehr kleinen, festen Gruppen vorstellen, daß das keine Rolle spielt, für Gruppen mit Gästen halte ich diese Praxis für eher ungeeignet (ungeachtet dessen, daß ich kein Problem darin sehe Kindern die Eucharistie zu reichen, aber in Sachen Entwicklungspsycholgie gehen Pius XII und ich getrennte Wege.)

 

Was mich pers. an der "Weiterreichkommunion" (ieebb) stört ist die Unruhe. Man hat gerade erst den Leib des Herrn aufgenommen - ist gewissermaßen noch im "Tabernakelzustand" - muss sich aber statt der Einkehr erst dem Banknachbarn zuwenden und kommt dann erst zum pers. Kommuniongebet. Finde ich eigentlich ein etwas unbefriedigendes Arrangement.

bearbeitet von Flo77
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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Diskutiert doch einfach unter euch weiter. Das wird mir mittlerweile ehrlich gesagt zu anstrengend, um kein anderes Wort zu benutzen. Das Problem der historischen Übereinstimmung von Letztem Abendmahl und Eucharistiefeier wurde auch schon gefühlte hundert Mal aufgekocht. Da kommt nicht Neues mehr. 

 

Bevor man allerdings über die Eucharistie und das sakramentale Priestertum spricht, würde ich den Mitdiskutierenden empfehlen, sich erst einmal zu informieren, was Eucharistie und Priestertum überhaupt nach katholischem Verständnis sind. Dann muss man auch nicht diese etwas wilden "historischen" Spekulation anstellen und merkt sehr schnell, was Jesus Christus und die Apostel damit zu tun haben. 

 

Du hast uns schon mehrfach angekündigt, dich zurückzuziehen und es maximal ein paar Tage durchgehalten …  Ich fände es immer noch schade, wenn du gehen würdest, aber vielleicht solltest du dich einfach mal entscheiden….

 

Das Fazit dieses Postings ist ansonsten - auch nicht zum ersten Mal - dass alle Mit-Foranten, die nicht deiner Meinung sind, einfach keine Ahnung vom wahren katholischen Glauben haben…

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vor 14 Minuten schrieb laura:

Das Fazit dieses Postings ist ansonsten - auch nicht zum ersten Mal - dass alle Mit-Foranten, die nicht deiner Meinung sind, einfach keine Ahnung vom wahren katholischen Glauben haben…

 

Ganz und gar nicht. Ich möchte hier persönlich auf Grundlage des katholischen Glaubens, nicht eines vermuteten Glaubens oder anderer Erkenntnisquellen diskutieren. Sonst hat das für mich keinen Sinn. 

 

Wenn bereits Grundlagen wie die Einsetzung von Eucharistie und Priestertum durch Christus und die Eucharistiefeier als Repräsentation des Kreuzesopfers Christi (und eben nicht als möglichst genaue Nachahmung des historischen Abendmahles) nicht mehr als gemeinsame Basis der Unterhaltung dienen, dann ist eine Diskussion unmöglich. 

 

Dann müsst ihr euch tatsächlich unter euch unterhalten, weil das ist keine Ebene, die ich suche. Mein Bezugsrahmen ist der Glaube der katholischen Kirche und diesen gedenke ich nicht zu verlassen. 

 

Und dass die bisherigen Diskussionen jetzt schon hoch redundant sind, wir ja wohl keiner abstreiten. User A sagt seinen Satz, darauf antwortet User B mit seinem Satz. Das ist alles, und damit meine ich auch meine Beträge, so vorhersehbar, dass es wirklich langweilig ist. Und "weiterkommen" tut man nicht wirklich, denn dazu müsste jeder - auch da schließe ich mich ein - Schritte von seinen Position weg machen. Und dazu ist keiner bereit. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Dann müsst ihr euch tatsächlich unter euch unterhalten, weil das ist keine Ebene, die ich suche. Mein Bezugsrahmen ist der Glaube der katholischen Kirche und diesen gedenke ich nicht zu verlassen. 

Die Positionen, die hier vertreten werden, sind Positionen, die - zweifellos in diffferenzierterer Form - auch im theologischen Diskurs (wie z.B. um SW) vertreten werden.

 

Wenn du einen Austausch innerhalb dessen suchst, was für dich katholisch ist, wirst du hier in der Tat nicht fündig werden und woanders suchen müssen. Für diese Suche kann man dir dann nur alles Gute wünschen.

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vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Ich möchte hier persönlich auf Grundlage des katholischen Glaubens [...] diskutieren.

Was gibt es da zu diskutieren?

 

Versteh mich nicht falsch, es gibt jede Menge über das man sprechen müsste, aber wenn Du vom "katholischen Glauben" sprichst, ist im Grunde schon alles gesagt, weil Du bzw. irgendein zufällig vom Papst oder einem Konzil unterschriebenes Schriftstück ja ohnehin recht zu haben glauben. Siehe z.B. dein permanentes Klammern an Ordinatio Sacerdotalis um die Diskussion schon im Keim zu ersticken.

 

Worüber ist denn Deiner Meinung nach überhaupt noch frei zu reden? Der Glaube kann es nicht sein, der ist festgeschrieben.

 

Die Sitten können es nicht sein, die sind festgeschrieben.

 

Die Liturgie kann es nicht sein, die ist durch die Autorität geregelt.

 

Ist der Katholizismus zur Konsumreligion verkommen?

bearbeitet von Flo77
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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Worüber ist denn Deiner Meinung nach überhaupt noch frei zu reden?

Man kann frei darüber reden, welche schlimmen Dinge passieren werden, wenn man sich nicht unbeirrt an die nicht diskutierbaren Dinge hält, oder wenn man anfängt, sie trotzdem zu diskutieren 

 

Werner

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vor 17 Stunden schrieb laura:

Und warum war das für dich ein Problem? 

Das war in meiner Jugend und in der KGH gängige Praxis und ist es vielerorts heute noch. Mich spricht es sehr an und ist für mich durchaus ein Kriterium, einen solchen Gottesdienst bewusst zu besuchen …

Ich gehe persönlich davon aus, dass es recht nah am letzten Abendmahl sein dürfte. Dort haben die Jünger sicher nicht kniend die Mundkommunion empfangen.

Ich muss gestehen, dass ich im ersten Moment, als ich diese Frage an @Studiosus gelesen habe, mich auch geärgert habe. "Was soll denn das? Warum muss er sich jetzt dafür rechtfertigen?" Ich war gedanklich noch ganz in der von ihm beschriebenen Situation und empfand es als total unangebracht.

 

Beim nochmaligen Lesen fühlte es sich dann nicht mehr so an. Natürlich darf und soll man grade in einem Disukussionsforum nachfragen. Gerade dadurch entsteht ja oft erst der interessante Austausch. Ehrliches Interesse an den Erfahrungen und Empfindungen anderer sehe ich eigentlich als etwas sehr Positives.

 

In der konkreten Situation (Jemand in einer Gruppe sagt, dass er sich unwohl - womit auch immer - fühlt und lieber nicht mitmachen möchte.) sollte man m. E. sehr vorsichtig sein mit solchen Nachfragen. Sie können sehr gut und fruchtbar sein, aber nur, wenn es sich für den Gefragten nicht anfühlt wie: "Was hat der denn? Wieso macht der nicht mit? Das ist doch so toll! Komischer Kauz! Der will wohl was Besseres sein!" Eine Nachfrage, warum das denn ein Problem sein soll, gefolgt von einer Aufzählung, warum das doch super ist, kann sehr leicht so ankommen, auch wenn man es nicht so sagt und vielleicht auch nicht so meint.

 

Mit dieser angehängten Aufzählung wirkt es nicht so, dass man den anderen gern besser verstehen möchte, sonder eher so, als ob man dem anderen seine eigene Position aufdrängen möchte. Da schwingt dann automatisch mit, dass der andere halt irgendwie komisch ist, wenn er das nicht so sieht.

 

Moriz hat seine Nachfrage an Studiosus offener formuliert. Einfach als Frage. Ohne Erklärungen und Belehrungen hintendran.

vor 19 Stunden schrieb Moriz:

Das kann ich wiederum nicht nachvollziehen.

Wo ist das Problem, in dem Fall einfach nicht zu kommunizieren?

Darauf hat Studiosus ausführlich geantwortet, statt gereizt zu reagieren. Ich kann die gereizte Reaktion auf lauras Nachfrage verstehen.

 

Der Schlüssel liegt für mich im ehrlichen Verstehenwollen. Und das gelingt viel eher, wenn ich meine eigene Meinung und Einstellung (erstmal) zurückstelle und offen nachfrage. (Gelingt mir leider auch nicht oft....)

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Worüber ist denn Deiner Meinung nach überhaupt noch frei zu reden?

 

Über alles. Nur dann eben ohne mich. 

 

Oder ich will es anders sagen: Bei vielen Dingen ist meiner Meinung nicht danach zu fragen, ob sie so sind, sondern lediglich der Argumentationsgang zu rekonstruieren und die Begründung zu plausibilisieren. Denn ich bin nicht der Ansicht, dass man über Glaubenssätze diskutieren muss. Die sind tatsächlich "festgeschrieben". An diesem Umstand ändern vor allem unsere nachgängigen Debatten hier nichts mehr. Worüber man diskutieren kannst und sollte, das sind die Begründungen: Warum lehrt die Kirche etwas? 

 

Wenn man apriorisch schon damit einsteigt, dass die Kirche sowieso Unrecht hat, dann ist das keine Ebene der Diskussion, die ich suche oder an der ich mich beteiligen will. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 12 Stunden schrieb Studiosus:

Und "weiterkommen" tut man nicht wirklich, denn dazu müsste jeder - auch da schließe ich mich ein - Schritte von seinen Position weg machen. Und dazu ist keiner bereit. 

Leider ist das oft so. Aber nicht immer. Ich persönlich profitiere oft davon, wenn jemand eine andere Meinung hat als ich. Wenn das nachvollziehbar dargelegt und geschildert wird, musste ich schon oft meine Position aufgeben und mich (wenigstens einen Schritt) davon wegbewegen. Und dafür ist gerade diese Diskussion ein gutes Beispiel. Dieses "Aufregerthema" jetzt aktuell wieder beim WJT, dass man Gläubigen die Mundkommunion aufzwingt, hatte ich bisher sehr einseitig gesehen. Jetzt ist mir klar, dass etwas Ähnliches auch umgekehrt vorkommen kann und dass das genauso schlimm ist.

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vor 6 Minuten schrieb rince:

Mal zurück zum Synodalen Weg. Passiert da nun noch was in Deutschland? Oder in Rom? Oder der Weltkirche? Oder verläuft sich alles im Sande?

 

Man wird das brav bei der Weltsynode vorstellen (einem rein beratenden Gremium ohne jegliche Entscheidungskompetenz) und dann verläuft es sich im Sand.

 

Die Frage ist, wie der Vatikan mit dem offensichtlichen Ungehorsam von Priestern umgehen wird, wenn bspw. ein Erzbischof von Berlin schriftlich ankündigt, diesen nicht zu sanktionieren.

bearbeitet von rorro
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vor 15 Minuten schrieb rince:

Mal zurück zum Synodalen Weg. Passiert da nun noch was in Deutschland? Oder in Rom? Oder der Weltkirche? Oder verläuft sich alles im Sande?

 

Es tut sich natürlich immer etwas, wobei ich momentan schon sagen würde, dass sich parallel zum politischen Sommerloch auch die Akteure des Synodalen Weges eher ruhig geben. 

 

Das hat allerdings auch damit zu tun, dass die Weltsynode in Rom in einigen Wochen starten wird, zu deren Vorbereitung ja die lokalen Runden in den Ländern und Kontinenten eigentlich gedacht waren. Da wird man also jetzt erst einmal weiter abwarten und sehen wollen, inwiefern die auch in Deutschland virulenten Themen dort zur Sprache kommen und vor allem wie sie auf lange Sicht entschieden werden. Das kann aber nur ein zeitlich begrenzter Korridor sein, weil zwar das Arbeitspapier der Synode die verschiedenen Themen benennt und zur Diskussion aufruft, eine Abstimmung oder Entscheidung über einzelne Punkte (Frauenordination, Zölibat) wiederum nicht explizit vorgesehen ist. 

 

Die Kirche in Deutschland wird sich also mit den Beschlüssen des Synodalen Weges noch einmal selbst befassen müssen. 

bearbeitet von Studiosus
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