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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Da der exklusive und geordnete Ort menschlicher Sexualität die gegengeschlechtliche Ehe ist und Sexualität außerhalb dieser Verbindung sündhaft und mitunter schwer sündhaft ist? 

Da du ja offensichtlich nur Zitate apodiktisch aneinanderreihst, hier eine Frage:

Warum ist es eine Sünde, wenn Tom und Tim in einer treuen, exklusiven Beziehung leben, füreinander Verantwortung übernehmen, treu sind, Verantwortung für die Welt und die Gesellschaft übernehmen etc.?  Eine Beziehung, die nicht nur niemandem schadet, sondern zwei Personen Halt und Liebe gibt und darüber hinaus auch in die Gesellschaft hineinwirkt. 

 

Warum ist es eine Sünde? Mir fällt nur eine einzige Begründung ein: Weil die Kirche es verbietet. 

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Gerade eben schrieb Studiosus:

 

In der Theorie wahrscheinlich nein, da der "eigentliche" Finalzweck der Sexualität, die potenzielle Zeugung neuen Lebens, dadurch ausgeschlossen ist. 

 

Soweit mir bekannt, verurteilt(e) die Kirche auch die Sterilisation. 

Warum dürfen Frauen jenseits der Wechseljahre noch heiraten?

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vor 1 Minute schrieb laura:

Da du ja offensichtlich nur Zitate apodiktisch aneinanderreihst, hier eine Frage:

Warum ist es eine Sünde, wenn Tom und Tim in einer treuen, exklusiven Beziehung leben, füreinander Verantwortung übernehmen, treu sind, Verantwortung für die Welt und die Gesellschaft übernehmen etc.?  Eine Beziehung, die nicht nur niemandem schadet, sondern zwei Personen Halt und Liebe gibt und darüber hinaus auch in die Gesellschaft hineinwirkt. 

 

Warum ist es eine Sünde? Mir fällt nur eine einzige Begründung ein: Weil die Kirche es verbietet. 

Um genauzusein ist es eine "objektive" Sünde, bei der über die individuelle Schwere der Schuld keine allgemeine Aussage getroffen werden kann.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Warum dürfen Frauen jenseits der Wechseljahre noch heiraten?

 

Weil die Empfängnis auch jenseits dieses Zeitpunkts - zumindest arg theoretisch - nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, würde ich meinen. Als Beleg siehe die Präzedenzfälle der Heiligen Schrift. 

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Soweit mir bekannt, verurteilt(e) die Kirche auch die Sterilisation. 

Ja schon, aber manche finden halt erst hinterher zu Gott.

 

vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Rota-Urteil

?

 

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Weil die Empfängnis auch jenseits dieses Zeitpunkts - zumindest arg theoretisch - nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, würde ich meinen. Als Beleg siehe die Präzedenzfälle der Heiligen Schrift. 

🤣🤣🤣🤣🤣

 

Sorry, aber so billig hab ich vor 10 Jahren auch noch argumentiert und fand es damals im Grunde schon halbseiden.

 

Mythos von Realität zu unterscheiden ist anscheinend nicht Teil des Studiums.

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vor 4 Minuten schrieb Kara:

 

?

 

 

Die römische Rota ist einer der römischen Gerichtshöfe, der sich schwerpunktmäßig mit Ehesachen beschäftigt. Ich könnte mir vorstellen, dass die dortigen Rechtsgelehrten bestimmt einmal ein Urteil verfasst haben, in dem sie - sozusagen nebenher - das Problem der Sterilisation und wie diese mit Blick auf die Zeugungsoffenheit der ehelichen Akte zu beurteilen ist, gestreift haben. 

 

Bei der Vasektomie des Mannes, die theoretisch reversibel ist, habe ich da was im Hinterkopf. 

 

Diese Urteile betreffen allerdings in der Hauptsache die Gültigkeit von Ehen, Ehehindernisse, Ehefähigkeit etc. und weniger bestimmte moraltheologische Sachfragen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

Weil die Empfängnis auch jenseits dieses Zeitpunkts - zumindest arg theoretisch - nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, würde ich meinen. Als Beleg siehe die Präzedenzfälle der Heiligen Schrift. 

Die historisch-kritische Methode ist an dir irgendwie spurlos vorüber gegangen, oder? 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Die historisch-kritische Methode ist an dir irgendwie spurlos vorüber gegangen, oder? 

 

Mindestens so sehr wie am kirchlichen Lehramt. Und das ist sehr gut so. Darauf kann man nämlich problemlos verzichten. 

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vor 32 Minuten schrieb Flo77:

Dann doch mal Butter bei die Fische: inwiefern ist die Verweigerung des (sexuellen) Genusses zum Besten der Seele?

[Ironiemodus] Das können wir alle überhaupt gar nicht verstehen, wir sind ja alle dumme, unwissende, unverständige Kinder. Und mit alle, meine ich alle, bis hinauf zum Papst. Das kann gar niemand erklären, weil es niemand versteht. Wir müssen das einfach nur unserem Papa (im Himmel) glauben. Die Kleriker sind vielleicht sowas wie unsere älteren Geschwister, die beauftragt wurden, darauf aufzupassen, dass wir nicht heimlich naschen. Sie haben auch nicht verstanden warum, wissen nur, das die Eltern nein gesagt haben. Basta! [\Ironiemodus]

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Ich habe ja angekündigt, dass das Bild von Kind/Eltern nicht jedem behagen würde. 

 

Ich selbst finde nichts Anstößiges daran. Außer man besteht darauf, es besser wissen zu wollen, dann hat man mit dieser Perspektive Probleme. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Mindestens so sehr wie am kirchlichen Lehramt. Und das ist sehr gut so. Darauf kann man nämlich problemlos verzichten. 

Man merkt's. Kein Wunder, daß die Verkündigung - nun ja - an Überzeugungskraft schwächelt.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Man merkt's. Kein Wunder, daß die Verkündigung - nun ja - an Überzeugungskraft schwächelt.

 

Ich will mir keine Verkündigung vorstellen, weder lehramtlich noch parochial, die nur historisch-kritische Destillationen des Glaubens verbreitet. Dann kann mans wahrlich gleich sein lassen. 

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Gerade eben schrieb Studiosus:

Ich habe ja angekündigt, dass das Bild von Kind/Eltern nicht jedem behagen würde. 

 

Ich selbst finde nichts Anstößiges daran. 

Davon mal ab, daß das Bild ein Machtgefälle zementiert - obwohl es in der Kirche ja angeblich nicht um Macht geht - das Individuum als nach Gottes Bild geschaffenem, vernunft- und empathiebegabten Wesen negiert und den Klerikalen Autoritätsanspruch zwar fordert, aber nicht rechtfertigt, ist da ja auch nix anstößiges dran.

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Gerade eben schrieb Studiosus:

 

Ich will mir keine Verkündigung vorstellen, weder lehramtlich noch parochial, die nur historisch-kritische Destillationen des Glaubens verbreitet. Dann kann mans wahrlich gleich sein lassen. 

Ganz ehrlich: lasst es ganz sein. Das Modell hat sich überlebt und der Glaube ist tot.

 

Gestorben in Tonnen von Pergament und Papier.

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Ich habe ja angekündigt, dass das Bild von Kind/Eltern nicht jedem behagen würde. 

 

Ich selbst finde nichts Anstößiges daran. Außer man besteht darauf, es besser wissen zu wollen, dann hat man mit dieser Perspektive Probleme. 

Das Bild hinkt eben. Vor allem, wenn man mal das Verhältnis Gott/Mensch als Eltern/Kind-Verhältnis darstellt (was ich persönlich auch schon problematisch finde) und ein anderes Mal das Verhältnis Lehramt/Gläubige. Meine obige Überspitzung sollte zeigen, dass letzteres eben keinen Sinn macht. Da wäre, wenn man das Bild nehmen will, ältere und jüngere Geschwister passender.

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vor 3 Minuten schrieb Kara:
vor 5 Minuten schrieb Flo77:

...der Glaube ist tot.

Nein. Ist er nicht.

Bei Studiosus bekomme ich aber auch manchmal den Eindruck... Vielleicht nicht tot, aber trotzdem begraben...😧

Unter Pergament und Papier

bearbeitet von Aleachim
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vor 14 Minuten schrieb Studiosus:

Mindestens so sehr wie am kirchlichen Lehramt. Und das ist sehr gut so. Darauf kann man nämlich problemlos verzichten. 

Also ein durchaus erfolgreiches Theologiestudium ... 

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vor 1 Minute schrieb Aleachim:

Bei Studiosus bekomme ich aber auch manchmal den Eindruck... Vielleicht nicht tot, aber trotzdem begraben...😧

Unter Pergament und Papier

Und meiner erodiert mit jedem von Studiosus' oder Rorros Postings. Aber wenn ich die beiden richtig interpretiere  ist das ja auch Absicht um die Kirche von den Falschgläubigen zu befreien.

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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:
vor 20 Minuten schrieb laura:

Die historisch-kritische Methode ist an dir irgendwie spurlos vorüber gegangen, oder? 

 

Mindestens so sehr wie am kirchlichen Lehramt. Und das ist sehr gut so. Darauf kann man nämlich problemlos verzichten. 

 

Nur, wenn einem die Tradition wichtiger ist als die Schrift.

 

vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

Ich will mir keine Verkündigung vorstellen, weder lehramtlich noch parochial, die nur historisch-kritische Destillationen des Glaubens verbreitet. Dann kann mans wahrlich gleich sein lassen. 

 

Und wieder mal ein Strohmann. Das hat auch keiner behauptet.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

 

Nur, wenn einem die Tradition wichtiger ist als die Schrift.

 

Ich lese die Schrift im Licht der Tradition und der Väter und halte die Einheit der Schrift hoch - übrigens ein Zugang, der vollständig aus dem universitären Ausbildungsbetrieb verschwunden ist. Ich bin für eine Pluralität der Ansätze. Die ist leider nicht gegeben. 

 

Die historisch-kritische Methode bzw. ihr Methodenbündel ist sicher nicht die Antwort auf alle Fragen rund um die Interpretation der Schrift. Sie kann in exegetischen Einzelfragen hilfreich sein, ja. Aber für die Glaubensverkündigung halte ich sie für eher ungeeignet. 

bearbeitet von Studiosus
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Gerade eben schrieb Aleachim:

Bei Studiosus bekomme ich aber auch manchmal den Eindruck... Vielleicht nicht tot, aber trotzdem begraben...😧

Und warum? 

 

Aus @Studiosus Beiträgen kommt bei mir sehr tiefer und inniger Glaube rüber. Auch wenn ich einen anderen Zugang zum Glauben habe.

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vor 36 Minuten schrieb Studiosus:

 

Mindestens so sehr wie am kirchlichen Lehramt. Und das ist sehr gut so. Darauf kann man nämlich problemlos verzichten. 

 

Wenn wir davon ausgehen, dass Gott konkret in der Geschichte handelt, mit und an und durch Menschen in der Geschichte, finde ich es schon ein bisschen abwegig, die historisch-kritische Methode abzulehnen. Konsequenterweise müsste man dann auch die Idee ablehnen, dass einem Gott im eigenen Leben etwas mitteilt oder durch Erfahrungen im eigenen Leben an einem handelt. Denn geschichtlicher Bezug ergibt sich aus der eigenen Lebensgeschichte. Wenn Gott ohne geschichtlichen Bezug handelt, handelt er auch nicht in der eigenen Lebensgeschichte, sondern stets distanziert unabhängig davon, ein unsichtbarer Gott, der Geschichte nicht sieht.

 

Das erinnert an die indischen Mythen. Da es dort keine Geschichtsschreibung gibt, können sie ihre heiligen Schriften nicht im zeitlichen Kontext einordnen und halten deshalb alles für offenbarte, zeitlose Wahrheit.

bearbeitet von corpusmysticum
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