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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Ohne pedantisch zu sein, aber OS spricht im deklarativen Teil (im letzten Absatz, der die eigentliche Lehrentscheidung enthält) nicht davon, eine Vollmacht zu haben, aber sie nicht gebrauchen zu wollen, sondern explizit davon, keinerlei Vollmacht zu besitzen, Frauen die Priesterweihe zu spenden (facultatem nullatenus habere).

 

Damit kommt OS in der Sache zu keinem anderen Ergebnis als zuvor die Erklärung Inter insigniores, welche festhält, dass die Kirche für sich keine Vollmacht beansprucht, Frauen zu den Weihen zuzulassen. "In Anspruch nehmen" ist eine nicht falsche, aber wie man gesehen hat, zu falschen Schlussfolgerungen einladende Übertragung des auctoritatem sibi [sc. Ecclesiam] non agnoscere. Das lässt sich im Deutschen auch anders übersetzen: [die Kirche] erkennt sich als nicht bevollmächtigt an, anerkennt für sich keine Vollmacht, Frauen zu weihen. In Anspruch nehmen klingt im Deutschen etwa so, als hätte man die Möglichkeit, etwas zu gebrauchen, nähme aber freiwillig Abstand davon, zöge seinen Anspruch zurück. Das ist ja offensichtlich nicht gemeint. 

 

Zumal OS die Erklärung Inter insigniores nicht aufhebt, sondern sie wiederholt und erläutert. Daher sollte man beide im Zusammenhang lesen. Beide kommen - wenn man den terminologischen Wechsel von auctoritas zu facultas beiseite lässt, der sprachlich interessant ist, aber keine wesentliche Änderung darstellt - zum selben Ergebnis. Mit dem Unterschied, dass Johannes Paul II. für OS einen höheren Verbindlichkeitsgrad gewählt hat. 

 

Die einzige Lücke, die ich in OS tatsächlich sehe, ist die Frage nach der Möglichkeit des Diakonats der Frau. Der Weihegrad des Episkopats, da er den Presbyterat voraussetzt, ist ebenfalls ausgeschlossen. 

 

Was gegen eine Öffnung für den Diakonat spricht, ist die Einheit des Sakraments des ordo. Es ist schlechterdings schwer vorstellbar, dass eine Person zwar den Diakonat gültig empfangen können sollte, aber prinzipiell nicht den Presbyterat oder den Episkopat. Ich glaube, da lassen sich die Leute von der Wiedereinführung des ständigen Diakonats etwas verwirren. Allerdings kann auch ein ständiger Diakon, wenn er verwitwet ist, zum Presbyterat aufsteigen. Das ist eine rein rechtliche Frage und keine sakramententheologische. 

 

Die Änderung, die Benedikt XVI. hinsichtlich der Christusrepräsentanz der Diakone in Omnium in mentem verfügt hat, hebt in meinen Augen die Einheit des Weihesakraments nicht auf und lässt erst recht keine Schlüsse für einen etwaigen Frauendiakonat zu. 

 

Vielmehr scheinen die bis heute unveröffentlichten Ergebnisse der zweiten Historikerkommission zur Untersuchung des Diakonats in der Alten Kirche darauf hinzuweisen, dass selbst für ein sakramentales Diakonenamt der Frau die frühen Zeugnisse zu unaussagekräftig und ambig sind, als dass man auf dieser Grundlage die Einführung eines Frauendiakonats begründen könnte. Analog zu den heute noch geübten Benediktionen von Äbtissinnnen ist es wohl am ehesten so, dass die altkirchlichen Diakonissen eben gerade keine Weihe im eigentlichen Sinne, kein Sakrament, sondern eine Segnung, ein Sakramentale (eine einem Sakrament nachempfundene Zeichenhandlubg) erhalten haben. 

 

Dass Frauen in der Vergangenheit Leitungsvollmacht ausgeübt haben, wird keinem Kenner der Kirchen- und Kirchenrechtsgeschichte verborgen geblieben sein. Der Gründer des Opus Dei etwa, der Hl. Josef Maria, hat über einen solchen Fall, die spanischen Äbtissinnen in Las Huelgas, seine Dissertation angefertigt. In jüngerer Zeit hat Hubert Wolf diesen Fall wieder hervorgeholt. Diese Konstruktion war früher möglich, da die Einheit der sacra potestas, die Leitungs- und Weihegewalt umfasst, noch nicht entsprechend theologisch und juristisch fixiert war. Insofern ist es keine Sensation, wenn solche Äbtissinnen quasi bischöfliche Leitungsvollmachten besaßen und ausübten. Mit einer Weihe hat das allerdings nichts zu tun. Das ist die falschen Ableitung, die man auf Grundlage dieses historischen Befunds macht. Dass Äbtissinnen bisweilen ihren Untergebenen die "Beichte abgenommen haben", was eben das Vorrecht eines Bischofs wäre, kann man in der Rückschau nur als Anmaßung und Missbrauch betrachten. Papst Innozenz III. hat diese Praxis, die wohl zu massenhaften ungültig abgelegten Beichten führte, streng verurteilt und verboten. Dass Äbtissinnen, was ebenfalls verboten ist, auch das Evangelium vorgetragen haben, zeigt gut, wie weit mächtige Klosterfrauen ihren Einflussbereich auf die Liturgie auszudehnen versuchten. In manchen monastischen Orden konnte man früher (prä-Vatikanum II) noch Rudimente dieser Entwicklung beobachten. Manches wurde im Laufe der Zeit auch geduldet und eventuell als Privileg gewährt, so etwa das Verlesen der Epistel und das Tragen von Manipel und Stola. Es sind auch vorbarocke Gemälde erhalten, die Äbtissinnen mit Mitra zeigen. Den Stab führen einige von ihnen ja noch heute. Aber auch hier hat die Übernahme dieser äußeren Insignien gerade nichts mit einer sakramentalen Frauenordination zu tun. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Einer von beiden, Paul VI. oder Johannes Paul II., muss sich also (wenn wir das beste annehmen) geirrt und eine falsche Lehre verbreitet haben. 

Natürlich JP 2

Die Kirche hat immer die Vollmacht über die Sakramente zu haben behauptet. Die hat sie nirgendwo explizit erhalten, aber implizit hergeleitet.

Wenn nun für diesen einen Punkt explizit behauptet wird, man besitze hier keine Vollmacht, dann stellt sich direkt die Frage, wo denn diese expliziten Vollmachten erteilt bzw nicht erteilt wurden.

OS stellt viel mehr neue Fragen, als es alte beantwortet. Einfach handwerklich schlecht gemacht

 

Werner

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

Die Kirche hat immer die Vollmacht über die Sakramente zu haben behauptet

 

Aber eben gerade nicht in dieser Pauschalität. Es gibt etwas, das ich die Einsetzungsgestalt der Sakramente nenne. Darüber hat die Kirche keine Macht, weil sie von Christus selbst gesetzt ist. 

 

Ebensowenig wie sie ändern kann, dass die Eucharistie mit Brot und Wein gefeiert werden muss, kann sie ändern, dass die Priesterweihe nur Männer gültig empfangen können. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Ebensowenig wie sie ändern kann, dass die Eucharistie mit Brot und Wein gefeiert werden muss, kann sie ändern, dass die Priesterweihe nur Männer gültig empfangen können. 

Man kann gesäuertes oder ungesäuertes Brot nehmen, Rotwein, Weißwein, Portwein, alles möglich, aber die Kirche hat sich für bestimmte Vorgaben entschieden, was ihr gutes Recht ist.

Und so ist das auch mit Männern und Frauen.

Warum die Weihe einer Frau nicht möglich sein sollte, lässt sich ebenso wenig begründen, wie, warum Eucharistie mit Gesäuertem und Portwein nicht möglich sein sollte.

 

Werner

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vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Man kann gesäuertes oder ungesäuertes Brot nehmen, Rotwein, Weißwein, Portwein, alles möglich, aber die Kirche hat sich für bestimmte Vorgaben entschieden, was ihr gutes Recht ist.

Und so ist das auch mit Männern und Frauen.

Warum die Weihe einer Frau nicht möglich sein sollte, lässt sich ebenso wenig begründen, wie, warum Eucharistie mit Gesäuertem und Portwein nicht möglich sein sollte.

 

Werner

 

Diese Diskussion ist sinnlos. Jetzt brauchen wir eigentlich nur noch jemanden, der wieder sagt "Dann dürften aber doch eigentlich nur beschnittene jüdische Fischer geweiht werden" und wir hätten sozusagen alles an "Argumenten" hier versammelt, was dazu so kursiert. 

 

Das bringt uns kein My voran. Ich kann akzeptieren und zur Kenntnis nehmen, dass in der Frage der Frauenordination und anderen Reformanliegen offenbar so etwas wie eine Fehlschaltung bei manchen Gläubigen und Theologen vorliegt, die es ihnen verunmöglicht zu sehen, wie die Dinge liegen. Ich dachte ich versuche es nochmal, aber es klappt nicht.

bearbeitet von Studiosus
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vor 51 Minuten schrieb Studiosus:

 

Diese Diskussion ist sinnlos. Jetzt brauchen wir eigentlich nur noch jemanden, der wieder sagt "Dann dürften aber doch eigentlich nur beschnittene jüdische Fischer geweiht werden" und wir hätten sozusagen alles an "Argumenten" hier versammelt, was dazu so kursiert. 

 

Das bringt uns kein My voran. Ich kann akzeptieren und zur Kenntnis nehmen, dass in der Frage der Frauenordination und anderen Reformanliegen offenbar so etwas wie eine Fehlschaltung bei manchen Gläubigen und Theologen vorliegt, die es ihnen verunmöglicht zu sehen, wie die Dinge liegen. Ich dachte ich versuche es nochmal, aber es klappt nicht.

Vergiss die beschnittenen Fischer. Es gibt einfach keinen nachvollziehbaren Grund, warum es nicht möglich sein sollte, Frauen zu weihen. Es gibt allerdings viele nachvollziehbare Gründe, warum man es trotzdem nicht macht.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Das bringt uns kein My voran. Ich kann akzeptieren und zur Kenntnis nehmen, dass in der Frage der Frauenordination und anderen Reformanliegen offenbar so etwas wie eine Fehlschaltung bei manchen Gläubigen und Theologen vorliegt, die es ihnen verunmöglicht zu sehen, wie die Dinge liegen-

In der Annahme einer Fehlschaltung sind wir uns einig. Letztlich ist und bleibt aber die Frage, bei wem sie nun vorliegt.

Und solange man davon ausgeht, dass das Lehramt einfach keine Fehlschaltung haben kann, ist es auch klar, wer recht und wer unrecht haben muss.

 

Da helfen dann auch die besten Argumente nichts mehr ... 

Das Lehramt hat einfach recht ...

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vor 37 Minuten schrieb Werner001:

Es gibt einfach keinen nachvollziehbaren Grund, warum es nicht möglich sein sollte, Frauen zu weihen.

 

Wenn das unmittelbare Beispiel Jesu Christi, neben der Tradition der Kirche, kein nachvollziehbarer Grund ist, dann ja. Dann gibt es keinen. 

 

vor 37 Minuten schrieb Werner001:

Es gibt allerdings viele nachvollziehbare Gründe, warum man es trotzdem nicht macht.

 

Das setze ich sowieso voraus. 

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Gerade eben schrieb Studiosus:

Wenn das unmittelbare Beispiel Jesu Christi

Jesus Christus hat überhaupt niemanden geweiht.
Tradition der Kirche, ok. Aber Tradition bedeutet immer: es ist irgendwann üblich geworden, es kann auch irgendwann was anderes üblich werden. Kann, muss nicht. Tradition ist ein Argument, warum man keine Frauen weiht, sie ist keine Begründung, warum man keine Frauen weihen können sollte.

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Werner001:

Jesus Christus hat überhaupt niemanden geweiht.

 

Das ist in diesem Fall auch gar nicht der Punkt. Und so argumentiert OS auch nicht. Es geht nicht um einen wie auch immer gearteten Weiheritus, den Christus vollzogen habe, sondern um die Erwählung der Apostel, die wiederum Männer erwählt haben, um ihr Amt fortzuführen:

 

"In der Tat bekunden die Evangelien und die Apostelgeschichte, daß diese Berufung gemäß dem ewigen Plan Gottes erfolgte: Christus erwählte die, die er wollte (vgl. Mk 3,13-14; Joh 6,70), und er tat das zusammen mit dem Vater "durch den Heiligen Geist" (Apg 1,2), nachdem er die Nacht im Gebet verbracht hatte (vgl. Lk 6,12). Darum hat die Kirche bei der Zulassung zum Amtspriestertum[6] stets als feststehende Norm die Vorgehensweise ihres Herrn bei der Erwählung der zwölf Männer anerkannt, die er als Grundsteine seiner Kirche gelegt hatte (vgl. Offb 21,14). Sie übernahmen in der Tat nicht nur eine Funktion, die dann von jedem beliebigen Mitglied der Kirche hätte ausgeübt werden können, sondern sie wurden in besonderer Weise und zutiefst mit der Sendung des fleischgewordenen Wortes selbst verbunden (vgl. Mt 10,1.7-8; 28,16-20; Mk 3,13-15; 16,14-15). Die Apostel taten das gleiche, als sie Mitarbeiter wählten,[7] die ihnen in ihrem Amt nachfolgen sollten.[8] In diese Wahl waren auch jene eingeschlossen, die durch die Zeiten der Geschichte der Kirche hindurch die Sendung der Apostel fortführen sollten, Christus, den Herrn und Erlöser, zu vergegenwärtigen.[9]"

 

Hier sieht meines Erachtens jeder, der sehen will, wie sich aus dem Vorbild Christi und dessen Nachahmung durch die Apostel das herausbildet, was man Apostolische Tradition nennt. Sie hat ihren Grund in Christus selbst. Eine höhere Autorität als Jesus Jesus Christus kann ich tatsächlich nicht auffahren, wenn das nicht reicht, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Und dann muss ich wie vorhin einfach feststellen, dass eine Einigung in diese Frage nicht möglich ist. 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das ist in diesem Fall auch gar nicht der Punkt. Und so argumentiert OS auch nicht. Es geht nicht um einen wie auch immer gearteten Weiheritus, den Christus vollzogen habe, sondern um die Erwählung der Apostel, die wiederum Männer erwählt haben, um ihr Amt fortzuführen. 

 

"In der Tat bekunden die Evangelien und die Apostelgeschichte, daß diese Berufung gemäß dem ewigen Plan Gottes erfolgte: Christus erwählte die, die er wollte (vgl. Mk 3,13-14; Joh 6,70), und er tat das zusammen mit dem Vater "durch den Heiligen Geist" (Apg 1,2), nachdem er die Nacht im Gebet verbracht hatte (vgl. Lk 6,12). Darum hat die Kirche bei der Zulassung zum Amtspriestertum[6] stets als feststehende Norm die Vorgehensweise ihres Herrn bei der Erwählung der zwölf Männer anerkannt, die er als Grundsteine seiner Kirche gelegt hatte (vgl. Offb 21,14). Sie übernahmen in der Tat nicht nur eine Funktion, die dann von jedem beliebigen Mitglied der Kirche hätte ausgeübt werden können, sondern sie wurden in besonderer Weise und zutiefst mit der Sendung des fleischgewordenen Wortes selbst verbunden (vgl. Mt 10,1.7-8; 28,16-20; Mk 3,13-15; 16,14-15). Die Apostel taten das gleiche, als sie Mitarbeiter wählten,[7] die ihnen in ihrem Amt nachfolgen sollten.[8] In diese Wahl waren auch jene eingeschlossen, die durch die Zeiten der Geschichte der Kirche hindurch die Sendung der Apostel fortführen sollten, Christus, den Herrn und Erlöser, zu vergegenwärtigen.[9]"

 

Hier sieht meines Erachtens jeder, der sehen will, wie sich aus dem Vorbild Christi und dessen Nachahmung durch die Apostel das herausbildet, was man Apostolische Tradition nennt. Sie hat ihren Grund in Christus selbst. Eine höhere Autorität als Jesus Jesus Christus kann ich tatsächlich nicht auffahren, wenn das nicht reicht, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. 

 

Dann sollte man zumindest die Anzahl der Bischöfe auf zwölf festlegen. Die Schrift ist da sehr eindeutig: Die Zahl Zwölf ist von Christus selbst bestimmt, und die Geschichte mit Matthias zeigt eindeutig, dass genau zwölf Bischöfe dem göttlichen Willen entsprechen. Nicht elf, nicht dreizehn, nein, es müssen genau zwölf sein!

 

Werner

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Wenn man es ganz genau nimmt, wurde der erste Ersatzapostel nicht gewählt. Matthias wurde GELOST.

 

Den Apostel Paulus wurde von Christus übrigens erst nach dessen Himmelfahrt in Abwesenheit aller möglichen Zeugen "berufen".

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Den Apostel Paulus wurde von Christus übrigens erst nach dessen Himmelfahrt in Abwesenheit aller möglichen Zeugen "berufen".

Die Berufung hat Paulus behauptet. Behaupten die Donaupriesterinnen auch

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Dann sollte man zumindest die Anzahl der Bischöfe auf zwölf festlegen.

Es waren 12 für die verlorenen Schafe des Hauses Israel. Allzu viele waren das ja nicht.

Als sich die Verkündigung auf die Heiden erweiterte, musste natürlich ein Umrechnungsfaktor her. 

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Gerade eben schrieb Kara:

Es waren 12 für die verlorenen Schafe des Hauses Israel. Allzu viele waren das ja nicht.

Als sich die Verkündigung auf die Heiden erweiterte, musste natürlich ein Umrechnungsfaktor her. 

Also ist „aber Jesus hat nur“ kein Argument.

Auch nicht gegen Frauenweihe 

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Dann sollte man zumindest die Anzahl der Bischöfe auf zwölf festlegen. Die Schrift ist da sehr eindeutig: Die Zahl Zwölf ist von Christus selbst bestimmt, und die Geschichte mit Matthias zeigt eindeutig, dass genau zwölf Bischöfe dem göttlichen Willen entsprechen. Nicht elf, nicht dreizehn, nein, es müssen genau zwölf sein!

 

Werner

 

Fällt es Dir wirklich so schwer, von einem konkreten Vorbild auf eine übernommene Praxis zu abstrahieren oder tust Du nur so? Eine Begrenzung auf 12 Bischöfe (im zitierten Text ist übrigens von den Aposteln und ihren Mitarbeitern die Rede; hier geht es also nicht allein um das Bischofsamt) ist hier absolut nicht angelegt. Die Tradition der Apostel erwächst aus dem Festhalten am Vorbild Christi, nicht an einer abgezählten Zahl von Amtsträgern. 

 

Aber wie gesagt, hier kommt man auf keinen grünen Zweig. Es soll gerne jeder bei seinem Standpunkt bleiben, die Kirche bleibt bei ihrem. Für mich ist das wieder einmal der lebendige Beweis, das solche Diskussionen hier sinnlos sind. 

 

Ich beratschlage ja auch nicht mit Richard Dawkins die korrekte Auslegung des Korans. Ungefähr auf dieser Ebene bewegt sich das hier. Und im Grunde genommen seid es ja ihr, die ihre Zeit und Energie mit dem Festhalten an der unmöglichen Frauenordination vergeuden und nicht diejenigen, die in Gehorsam diese Lehre von der Kirche empfangen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Dann sollte man zumindest die Anzahl der Bischöfe auf zwölf festlegen. Die Schrift ist da sehr eindeutig: Die Zahl Zwölf ist von Christus selbst bestimmt, und die Geschichte mit Matthias zeigt eindeutig, dass genau zwölf Bischöfe dem göttlichen Willen entsprechen. Nicht elf, nicht dreizehn, nein, es müssen genau zwölf sein!

Das ist so nicht ganz richtig.

 

Nach der "Erwählung" des Paulus waren es 13.

 

Dazu kommt, daß der Herr bei der Aufgaben- und Vollmachtsverteilung nicht konsequent war. Das Brotbrechen wurde den 12 aufgetragen.

 

Die Sündenvergebung, Heilungen und Predigt aber den 70 (die immer zu zweit unterwegs sein sollten und bei denen nicht so ganz klar ist, ob die 12 da auch bei waren.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Das ist so nicht ganz richtig.

 

Nach der "Erwählung" des Paulus waren es 13.

 

Dazu kommt, daß der Herr bei der Aufgaben- und Vollmachtsverteilung nicht konsequent war. Das Brotbrechen wurde den 12 aufgetragen.

 

Die Sündenvergebung, Heilungen und Predigt aber den 70 (die immer zu zweit unterwegs sein sollten und bei denen nicht so ganz klar ist, ob die 12 da auch bei waren.

Alles in allem kann man feststellen. „Aber Jesus hat“ ist kein valides Argument.

Es ist wird aber als einziges Argument für die Unmöglichkeit der Frauenweihe vorgebracht 

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Für mich ist das wieder einmal der lebendige Beweis, das solche Diskussionen hier sinnlos sind. 

Du machst sie sinnlos, indem Du überhaupt nicht auf Dein Gegenüber reagierst.

 

Wie übrigens die "Kirche" auch - was nebenbei das Desinteresse der Menschen erklärt.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Du machst sie sinnlos, indem Du überhaupt nicht auf Dein Gegenüber reagierst.

 

Auf was soll ich bitte reagieren? Gib mir irgendwas. Was bisher hier zum Besten gegeben wurde, würde ich nicht als Gegenargumente bezeichnen. 

 

Christus hat niemanden geweiht. Wird behauptet und ohne Erläuterung hingeworfen. Darauf habe ich geantwortet. Es dürfen nur 12 Bischöfe sein. Darauf habe ich geantwortet, obwohl es Blödsinn ist. 

 

Das alles verfehlt den Punkt und die Aussage von Ordinatio sacerdotalis um Lichtjahre und ist mir, mit Verlaub, zu blöd. Und das verdient auch keine ausführliche Erwiderung. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

Fällt es Dir wirklich so schwer, von einem konkreten Vorbild auf eine übernommene Praxis zu abstrahieren oder tust Du nur so?

Das Problem ist, dass die Kirche, je nachdem wie es gerade ins Konzept passt, einmal sagt „aber es steht eindeutig geschrieben“ jnd das nächste Mal „was da geschrieben steht, ist irrelevant“

Glaubwürdig geht anders. Nein, eigentlich muss ich sagen: Glaubwürdig und Kirche sind Gegensätze

 

Werner

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vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Das bringt uns kein My voran. Ich kann akzeptieren und zur Kenntnis nehmen, dass in der Frage der Frauenordination und anderen Reformanliegen offenbar so etwas wie eine Fehlschaltung bei manchen Gläubigen und Theologen vorliegt, die es ihnen verunmöglicht zu sehen, wie die Dinge liegen. Ich dachte ich versuche es nochmal, aber es klappt nicht.

Diese Fehlschaltung sehe ich alleine bei den römischen Bischöfen.

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vor 11 Stunden schrieb Studiosus:

Ebensowenig wie sie ändern kann, dass die Eucharistie mit Brot und Wein gefeiert werden muss, kann sie ändern, dass die Priesterweihe nur Männer gültig empfangen können. 

Auch diese Sache mit "Brot und Wein" hat sich verselbständigt. Das waren, zur damaligen Zeit am damaligen Ort, die ganz normalen Lebensmittel. Eine größere Flexibilität der Kirche in diesen Dingen wäre bei der Inkulturation des Christentums durchaushilfreich gewesen. In Afrika sind Brot und Wein exotische Speisen. Was macht das aus dem Verständnis des Abenmahlsgeschehen?

Diese Tradition ist nicht zwingend und ein Festhalten an ihr hat neben manchen Vorteilen auch diverse Nachteile.

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vor 9 Stunden schrieb Werner001:

Das Problem ist, dass die Kirche, je nachdem wie es gerade ins Konzept passt, einmal sagt „aber es steht eindeutig geschrieben“ jnd das nächste Mal „was da geschrieben steht, ist irrelevant“

Glaubwürdig geht anders. Nein, eigentlich muss ich sagen: Glaubwürdig und Kirche sind Gegensätze

 

Werner

Sie bemüht sich aber,  Argumente für ihre Position anzuführen und behauptet nicht einfach so daher, Gottes Willen zu kennen. Deswegen ist eine solche "Argumentation" zur Darlegung eines kirchlichen Standpunkts im Regelfall ungeeignet.

bearbeitet von Merkur
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Nur das viele dieser Argumente heutzutage nicht mehr nachvollziehbar sind. Und sei es nur deswegen, weil uns Philosophie und Weltbild des alten Griechenlands heutzutage fremd geworden sind. Entweder, 'Die Kirche' schafft es, ihre Argumentation zu aktualisieren, oder sie wird unglaubwürdig.

 

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