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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 8 Minuten schrieb Studiosus:

Was gilt eigentlich als Eintrittsalter ins alte weisse Männertum? 50? 65? Oder gibt es auch die Möglichkeit aufgrund von Frühvergreisung dem Club früher beizutreten? 

 

25 reicht, wenn du was richtig Unwokes sagst. Dann wird du gleich unter die alten weißen Männer eingereiht.

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Zum eigentlichen Thema Synodaler Weg gab es heute auch einige neue Einsichten im Rahmen des Pressegespräches bei der Vollversammlung der DBK. 

 

Dabei wurde (siehe Link) von der CNA eine Frage an die Exzellenzen Bätzing und Overbeck gestellt, die aufgreift, was wir auch hier zur Frauenordination besprochen haben:

 

>>Die Bischöfe Bätzing und Overbeck wurden im Rahmen der Pressekonferenz auch konkret angesprochen darauf, welche Argumente sie hören müssten, um ihre Position zu revidieren, wonach die überlieferte Lehre der Kirche zu Frauenordination oder Homosexualität geändert werden solle.

 

Der DBK-Vorsitzende sagte: „Die Frage kann ich nicht beantworten, will ich auch nicht beantworten weil sie sehr induktiv ist, die will ja schon die Antwort kennen.“

 

„Nein, ich glaube auch in der Frage der Frauenordination, und das haben wir dem Heiligen Vater ja auch vorgelegt, ist nicht das letzte Wort gesprochen, weil es weiterhin eine drängende Frage im Gottesvolk ist, unter den gesellschaftlichen Bedingungen unter denen wir leben“, so Bätzing.<<

 

https://de.catholicnewsagency.com/news/14119/bischof-batzing-wie-lernen-wir-eine-veranderte-hermeneutik-von-weltkirchlicher-einheit

 

Das ist natürlich ein ziemlicher Offenbarungseid, wenn auch nicht überraschend. Jedenfalls können sich die Deutschen meines Erachtens nicht beschweren, denn sie haben Bischöfe, die sich ihre (in meinen Augen grundfalschen) Anliegen vollkommen zu eigen gemacht haben. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Stunden schrieb Studiosus:

Das ist natürlich ein ziemlicher Offenbarungseid, wenn auch nicht überraschend. Jedenfalls können sich die Deutschen meines Erachtens nicht beschweren, denn sie haben Bischöfe, die sich ihre (in meinen Augen grundfalschen) Anliegen vollkommen zu eigen gemacht haben. 

Für die bayerischen Bischöfe würde ich das so nicht unterschreiben wollen. 

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vor 4 Stunden schrieb Studiosus:

Das ist natürlich ein ziemlicher Offenbarungseid, wenn auch nicht überraschend. Jedenfalls können sich die Deutschen meines Erachtens nicht beschweren, denn sie haben Bischöfe, die sich ihre (in meinen Augen grundfalschen) Anliegen vollkommen zu eigen gemacht haben. 

 

Wenn ein Hirte immer nur der Herde hinterherlatscht, ist er zu 100% verzichtbar.

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vor 11 Minuten schrieb Frank:

Für die bayerischen Bischöfe würde ich das so nicht unterschreiben wollen. 

 

Das ist richtig. Die Handvoll Bischöfe (wörtlich, weil mehr als 5 sind es eher nicht und nicht alle aus Bayern) muss man von dieser Kritik natürlich ausnehmen. 

bearbeitet von Studiosus
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Pastoralreferenten: Es gibt in Kirche eine Amtlichkeit ohne Weihe

 

BERUFSVERBAND LÄDT KOLLEGEN AUS ALLER WELT ZU TREFFEN NACH ROM EIN

 

BONN ‐ In wenigen Tagen beginnt die Weltsynode in Rom. Doch zuvor treffen sich professionelle Laien-Seelsorger zu ihrem ersten "World Meeting" in der Stadt. Im katholisch.de-Interview erklären zwei Vertreter des deutschen Berufsverbands der Pastoralreferenten, warum sie zu dem Treffen eingeladen haben.

 

Ein Interview mit Isabelle Molz und Konstantin Bischoff vom Berufsverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands, katholisch.de, 28. September 2023 [klick]

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Am 26.9.2023 um 16:45 schrieb Studiosus:

Was Inter insigniores macht, ist auf verschiedenen Ebenen Argumente zusammenzutragen (auf historischer, theologischer, philosophischer Ebene), die alleinstehend betrachtet vielleicht nicht maßgeblich wirken, aber in der Zusammenschau zu dem Urteil führen, zu dem Paul VI. und später wiederum Johannes Paul II. kommen. 

Ich muss hier unwillkürlich (schon als ich den vorherigen Beitrag geschrieben habe, auf den du dich beziehst), wieder an das Eltern-Kind-Bild denken. Mir passiert es bei meinen Kindern manchmal, wenn sie eine Begründung für ein Verbot einfordern, dass mir mehrere verschiedene Begründungen einfallen. Und wenn ich so drüber nachdenke, merke ich, dass das immer die schwierigsten Themen sind. Ich meine oft, dass doch gerade mit der Fülle an Gründen deutlich werden müsste, dass ich es wirklich ernst meine, mit dem Verbot. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es wohl eher umgekehrt. Ich hab kein richtig gutes, schlagendes Argument und sammle deswegen gleich mehrere Begründungen in der Hoffnung, dass sie zusammengenommen mehr Gewicht haben.

 

Genau so wirken auf mich die Gründe gegen Frauenordination. Ich mach das auch manchmal, wenn auf jede meiner Begründungen ein "Aber" folgt, läuft es auf ein "übergeordnetes" Nein raus. Eine Art: "Ich will das trotzdem nicht, das geht einfach nicht." Das ist dann ein recht hilfloses und irgendwie inhaltsleeres Nein. Wenn dann ein Warum folgt, verweise ich auf die vorher gelieferten Begründungen (die aber ja alle schon mit einem Aber gekontert wurden).

 

Falls es für die Kinder ein wichtiges Anliegen war (und nicht etwas, dass sie ein paar Tage später eh vergessen haben), wird diese Diskussion immer weiter gehen. Es sei denn, ich finde raus, was bei mir tatsächlich hinter dem Verbot steckt. Diese kleinen Begründungen, die man so leicht kontern kann, sind es nämlich meistens nicht. Entweder einer dieser "kleinen Gründe" ist bei näherer Betrachtung doch gewichtig genug, dass er allein ausreicht um das Verbot zu rechtfertigen (dann lassen sich die Kinder normalerweise auch überzeugen) oder es ist eine Art persönliche (nicht unbedingt ganz rationale) Ablehnung meinerseits. Dann hilft es manchmal, diese mir selber klar zu machen und den Kindern offen zu legen. Erstaunlicherweise haben die da dann oft durchaus Verständnis, auch wenn es nicht so rational begründbar ist. Manchmal merke ich aber auch, dass diese (irrationale) Ablehnung eigentlich Quatsch ist, auch wenn sie sich für mich total stark anfühlt. Und komme zu dem Entschluss, mein Verbot zu lockern.

 

Na ja, jetzt bin ich ziemlich abgeschweift. Was ich sagen will, ich halte es nicht für sinnvoll, diese Diskussion mit einem noch klareren Nein beenden zu wollen. Die Kirche müsste sich m.M.n. mehr Mühe geben, ihre Begründungen zu überdenken, diese "Abers" ernst zu nehmen, statt sie mit einem "Hab ich doch schon hundertmal gesagt!" beiseite zu wischen. Es ist ein Trugschluss, wenn man befürchtet, nicht ernst genommen zu werden, sobald man sich selber hinterfragt. Meiner Erfahrung nach stimmt das Gegenteil. Die vermeintliche Schwäche, sich selber zu hinterfragen, also davon auszugehen, dass man auch selber Fehler macht - immer und immer wieder, ist in Wahrheit eine Stärke und wird auch so wahrgenommen. Menschen (und Institutionen), die sich infrage stellen (lassen) werden als glaubwürdiger und authentischer wahrgenommen. Wer aber immer nur seine überholten Begründungen für ein Verbot wiederholt, wird einfach nicht mehr ernst genommen. Und wer das noch mit einem "Ende der Diskussion!" krönt, erst recht nicht. Das gilt für Eltern genauso, wie für die Kirche.

bearbeitet von Aleachim
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vor 36 Minuten schrieb Aleachim:

Mir passiert es bei meinen Kindern manchmal, wenn sie eine Begründung für ein Verbot einfordern, dass mir mehrere verschiedene Begründungen einfallen.

Mitter zum Kind: Kind, räum Dein Zimmer auf.

 

Kind zur Mutter: Es ist Dein Bedürfnis, daß mein Zimmer aufgeräumt ist. Ich bin im Moment nicht bereit Dir bei Deiner Bedürfniserfüllung zu assistieren, da es meinem Bedürfnis nach Ruhe und Spielzeit nicht entspricht. Aber steht Dir selbstverständlich frei mein Zimmer selbst aufzuräumen, wenn es Dir Freude macht.

 

Mutter: 🤬

 

 

Erziehung, so ein Spaß...

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Mitter zum Kind: Kind, räum Dein Zimmer auf.

 

Kind zur Mutter: Es ist Dein Bedürfnis, daß mein Zimmer aufgeräumt ist. Ich bin im Moment nicht bereit Dir bei Deiner Bedürfniserfüllung zu assistieren, da es meinem Bedürfnis nach Ruhe und Spielzeit nicht entspricht. Aber steht Dir selbstverständlich frei mein Zimmer selbst aufzuräumen, wenn es Dir Freude macht.

 

Mutter: 🤬

 

 

Erziehung, so ein Spaß...

Das ist moderne Erziehung.


Habe ich zum Glück weder aktiv noch passiv erfahren

 

Werner

 

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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Das ist moderne Erziehung.


Habe ich zum Glück weder aktiv noch passiv erfahren

 

Werner

 

Ja in der guten alten Zeit wo Eltern Ihre Kinder geprügelt haben war ja alles viel besser 

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vor 2 Minuten schrieb Spadafora:

Ja in der guten alten Zeit wo Eltern Ihre Kinder geprügelt haben war ja alles viel besser 

Das hab ich auch weder aktiv noch passiv erfahren, tut mir leid für dich, aber es erklärt viel.

 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb Werner001:

Das ist moderne Erziehung.


Habe ich zum Glück weder aktiv noch passiv erfahren

Was ich meinte war, daß Erziehung konsistent sein muss. Wenn man sich auf einen Weg einlässt, muss er für das Kind verlässlich sein und innerhalb einer Argumentation geschlossen...

 

Ob jeder Weg sinnvoll ist, bleibt ja dahingestellt.

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:
vor einer Stunde schrieb Werner001:

Das ist moderne Erziehung.


Habe ich zum Glück weder aktiv noch passiv erfahren

 

Werner

 

Ja in der guten alten Zeit wo Eltern Ihre Kinder geprügelt haben war ja alles viel besser 

Wozu brauchen Kinder auch Bedürfnisse?  Gehorchen muss ihr Bedürfnis sein, sonst gar nichts. 

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vor 14 Minuten schrieb Inge33:

Der liberale FAZ-Feuilletonist Chrstian Geyer bescheinigt dem neuen Leiter der römischen Glaubensbehörde, Víctor Manuel Fernández, Papismus:

"Mein Papst hat immer recht"

 

Danke für die Wiedervorlage. Ich hatte den Artikel bei Erscheinen schon einmal hier verlinkt, allerdings ohne Echo darauf. Vielleicht ist das diesmal anders. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 23 Minuten schrieb Frank:

Wozu brauchen Kinder auch Bedürfnisse?  Gehorchen muss ihr Bedürfnis sein, sonst gar nichts. 

Äh, hast du eigentlich gelesen, auf was ich geantwortet hatte?

 

Werner

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vor 39 Minuten schrieb Studiosus:

 

Danke für die Wiedervorlage. Ich hatte den Artikel bei Erscheinen schon einmal hier verlinkt, allerdings ohne Echo darauf. Vielleicht ist das diesmal anders. 

Was braucht es da ein Echo?

 

Bittere Medizin für jene zu schlucken, die den Worten des Papstes ein eigenes Gewicht zugedenken, für Millionen Katholiken eine Randnotiz nachdem wir seit Jahrzehnten (wenn nicht Jahrhunderten) ein - nun ja - "entspannteres" Verhältnis zu Rom entwickeln mussten.

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vor 58 Minuten schrieb Frank:

Wozu brauchen Kinder auch Bedürfnisse?  Gehorchen muss ihr Bedürfnis sein, sonst gar nichts. 

Du wirst lachen, aber ein Bedürfnis nach "Führung" ist nicht ungewöhnlich. In der Regel steckt dahinter ein Gefühl von Angst, Unsicherheit, Orientierungslosigkeit oder Verlorenheit.

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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

 

Danke für die Wiedervorlage. Ich hatte den Artikel bei Erscheinen schon einmal hier verlinkt, allerdings ohne Echo darauf. Vielleicht ist das diesmal anders. 

Zu sagen, dass der Papst derzeit der einzige wäre, der das Charisma für das Lehramt hätte, ist allerdings problematisch. Warum nicht auch andere?

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Gerade eben schrieb Inge33:

Zu sagen, dass der Papst derzeit der einzige wäre, der das Charisma für das Lehramt hätte, ist allerdings problematisch. Warum nicht auch andere?

 

Ich versuche ja wirklich ohne Vorurteile auch auf die Äußerungen von Präfekt Fernandez zu reagieren. Und da diese Originaltöne wahrscheinlich auch noch aus dem Spanischen übersetzt sind, will er damit womöglich nicht mehr sagen, als dass Papst Franziskus logischerweise der Papst ist und es gibt immer nur einen (legitimen) Papst. Insofern ist es natürlich richtig, dass nur Papst Franziskus aktuell das dem Papstamt zukommende Charisma besitzt. Die tendenziöse Interpretation wäre, dass nur Papst Franziskus, sozusagen als Kulmination von 2000 Jahren Kirche, den Durchblick in Glaubensfragen hat, um es einmal grob zu formulieren. Ich gehe mit der ersten, neutralen Deutung. 

 

Aber auch da stellen sich, zumindest nach meinem Verständnis, Folgefragen: Wie verhält sich das Lehramt eines jeweils amtierenden Papstes zum Lehramt seiner Vorgänger? Steht es einem Papst zu, alles zu ignorieren, was seine seligen Vorgänger gelehrt oder verfügt haben oder ist er in gewisser Weise an den status Ecclesiae gebunden, den er vorfindet? 

 

Und welche Rolle spielt der Weltepiskopat in dieser Konstellation noch? Wenn tatsächlich nur der Papst das, ich nenne es mal so, Charisma der sicheren katholischen Lehre hat, wozu braucht es dann noch das Kollegium der Bischöfe oder den einzelnen Bischof als Träger des höchsten Lehramts mit und unter Petrus? Dann können die übrigen Bischöfe eigentlich ihr originäres Lehramt einstellen und nur noch multiplizieren, was der Papst lehrt. Auch in nicht unfehlbaren Angelegenheiten. 

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Und welche Rolle spielt der Weltepiskopat in dieser Konstellation noch? Wenn tatsächlich nur der Papst das, ich nenne es mal so, Charisma der sicheren katholischen Lehre hat, wozu braucht es dann noch das Kollegium der Bischöfe oder den einzelnen Bischof als Träger des höchsten Lehramts mit und unter Petrus? Dann können die übrigen Bischöfe eigentlich ihr originäres Lehramt einstellen und nur noch multiplizieren, was der Papst lehrt. Auch in nicht unfehlbaren Angelegenheiten. 

Wie sag ich das jetzt höflich und sachlich?

 

Kann es sein, daß Du vergessen hast, was Du über den Episkopat schon alles vom Stapel gelassen?

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