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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 5 Minuten schrieb corpusmysticum:


Mal sehen wann der Papst wieder schreibt.., ich kann diese entstehende Briefclubmentalität in unserer Kirche überhaupt nicht mehr ernst nehmen.

warum sollte er schreiben er hat ja schon geantwortet  das war den Eminenzen nur nicht genehm?

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Am 30.9.2023 um 10:42 schrieb Inge33:

Das kannst Du als Ungläubiger nicht wissen. Bestimmte Dialogprozesses sind zudem besser in Klausur zu verrichten. Das machen Parteien ja ebenso.

Ja, Geister erscheinen meist im Dunkeln. Man sollte die nächste Bischofssynode abgedunkelt an Halloween in einer alten Grabkammer veranstalten, da ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass irgendwelche heiligen Geister erscheinen 

 

Werner

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Nein es sind Symbole der charakterlichen Defizite diverser Eminenzen das hätte nicht mal unter Johannes Paul II. ein Kardinal gewagt weil mir die Antwort des Papstes nicht gefällt formuliere ich in eine ja Nein Frage um und veröffentliche das Ganze für meine Claquere

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vor 8 Minuten schrieb Spadafora:

warum sollte er schreiben er hat ja schon geantwortet  das war den Eminenzen nur nicht genehm?

.., Jupp. Und was die Herren schreiben, war auch unnötig. Die Themen sind hinlänglich bekannt.

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Dass die Antworten des Papstes (!) wohl nicht wirklich befriedigend waren, muss irritieren, ist aber verständlich. Die Klarheit geht der Theologie heute ab, auch den lehramtlichen Darlegungen. Da bildet der Papst leider keine Ausnahme. Man kann sich ja in etwa vorsfllen, wir kennen sie ja nicht, wie sie ausgesehen haben.

 

Man mag sich das als die Pluriformität und Offenheit der zeitgenössischen Theologie, die im Austausch mit Welt und Gesellschaft ihre Lösungen mit Blick auf die humane Kontingenzerfahrung unter kreativer Würdigung der kirchlichen Tradition entwickelt, schönreden. Im Endeffekt lernt man heute, möglichst so ambig und unklar zu formulieren, dass sich jeder Standpunkt irgendwo wiederfindet und jeder hineinlegen und hineinlesen kann, was er will. Das ist keine Stärke der rezenten Theologie, sondern ihre Hauptschwäche. Und auf Fragen, die so basal sind wie jene aus den Dubia, sollte man auch positive oder negative antworten können. Eure Rede sei ja, ja, nein, nein. Alles andere ist vom Bösen (oder zumindest am Thema vorbei). 

bearbeitet von Studiosus
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Die Antworten des Papstes aus der ersten (und wahrscheinlich letzten) Runde der Dubia sind inzwischen veröffentlicht. Das ging ja fix. Und soweit mein Verständnis des Spanischen reicht (hauptsächlich als Lehnsprache nach dem Italienischen) war meine Vermutung von oben nicht ganz falsch. So habe ich mir die Antworten von Papst Franziskus vorgestellt und so wurden sie geliefert. 

 

https://katholisch.de/artikel/47385-vatikan-veroeffentlicht-papst-antwort-auf-dubia-mehr-als-ja-und-nein

bearbeitet von Studiosus
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Diese Dubia sind in meinen Augen der plumpe Versuch, dem Papst bereits vor der Synode zu den auf der Synode zu diskutierenden Themen ein abschließendes Urteil zu entlocken, damit jegliche Äußerungen dazu, von wem sie auch kommen mögen, im Vorhinein genauso irrelevant wie die ganze Synode sein sollen.  

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Ich greife nur exemplarisch einmal die Antwort auf die Frage nach den Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare heraus: Papst Franziskus beginnt mit der Binsenweisheit, dass die Kirche eine sehr klare Vorstellung von dem habe, was die Ehe sei. Und liefert dann die normale, katholische Definition. So weit, so gut, so bekannt. 

 

Bei der Frage der Segnungen für irreguläre Verbindungen fängt das Schlingern an: Die Kirche sei stets bemüht, Riten zu vermeiden, die das Wesen des Sakraments der Ehe verunklaren könnten. Das soll auch weiterhin beachtet werden. Dann kommt der Jesuit durch: Allerdings kann es die pastorale Klugheit gebieten, Wege zu suchen, wie ein Segen für einzelne oder mehrere Personen in irregulären Beziehungen zu spenden sein könnte, welche darum bitten. Wie diese "pastorale Klugheit" z. B. in Deutschland praktisch aussieht, kann man regelmäßig in einer Münchner Pfarre beobachten. Im Großen und Ganzen sollen das die Bischöfe entscheiden und es müsse nicht alles kanonisch fixiert werden. 

 

Kurzum: Die informelle Antwort an die flämischen Bischöfe ist keine Ente und nicht die Ausnahme, sondern die genuine Haltung des Papstes. Das war jedem klar, der sich auch nur oberflächlich damit befasst hat, wie dieses Pontifikat "funktioniert". 

bearbeitet von Studiosus
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Was ich nicht schlecht finde: er haut auch den Reformern gründlich einen vor den Bug.

 

Die Idee nicht alles in Ritus und Gesetz sperren zu müssen und "fließende" Entwicklungen zu zu lassen, ist ja geradezu revolutionär.

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Und auf Fragen, die so basal sind wie jene aus den Dubia, sollte man auch positive oder negative antworten können. Eure Rede sei ja, ja, nein, nein. Alles andere ist vom Bösen (oder zumindest am Thema vorbei).

Das gilt aber wohl nicht für den Heiligen Geist, welcher bekanntlich in die ganze Farbpalette der Wahrheit führt und nicht in die Schwarz-Weiß-Malerei der Dogmatik. 

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vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

aber natürlich nicht warum sollte ich gutes Kind 

Mein Sohn, wenn Du Gift und Galle spuckst, scheinen die 5 Kardinäle einen Nerv getroffen zu haben.

bearbeitet von Inge33
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Das Motto des hochgeschätzten Alfredo Ottaviani lautete semper idem, heute müsste es wohl lauten semper aliud.

Hierauf, wie so häufig, ein ganz klares JEIN.

Um den Kern zu bewahren muß sich die äußere Form der Zeit anpassen. Womit sich die RKK definitiv schwer tut.

Bis vor 1500 Jahren war Latein eine wunderbare Sprache, die viele im römischen Reich verstanden haben dürften.

Dann wurde sie nur noch von den Klerikern gesprochen. Inzwischen dürften auch die Lateinkenntnisse der meisten Kleriker mangelhaft sein.

Die Änderung/Erweiterung der liturgischen Sprache(n) ist also nur eine notwendige Änderung, damit das Wesentliche, nämlich die Verkündigung auch in der Liturgie bewahrt werden kann.

Und bei vielen anderen Aspekten ist das ähnlich.

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vor 26 Minuten schrieb Weihrauch:

Wie jetzt? Weht der Heilige Geist bei den Jesuiten auch nicht mehr?

Der Heilige Geist ist eine Steinfigur. Wenn der versucht, sich zu bewegen, zerbröselt er unweigerlich 

 

Werner

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Also ich rechne es den emeritierten Kardinälen schon an, dass sie sich überhaupt noch in das kirchenpolitische Spiel aktiv einbringen. Das zeugt davon, dass sie die Verantwortung für die Kirche, die sie einst übernommen haben, ernst nehmen. 

 

Manch anderer in Rang und Stellung eines Kardinals hätte sich schon lange in die Bequemlichkeiten des Ruhestands und ins Private zurückgezogen, würde in seiner Privatkapelle liturgisch sein "Ding" durchziehen und die diversen gastronomischen Angebote der ewigen Stadt genießen. 

 

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Warten wir’s mal ab. Kardinal Fernández bremst ja schon die Erwartungen sehr.

Uns wie wir schon gesehen haben mit Traditionis Custodes: pastorale Erlaubnisse des einen Papstes - die es in dieser Frage noch gar nicht gibt - können durch den nächsten natürlich wieder kassiert werden.

Ich halte weder Kardinal Fernández noch Papst Franziskus für so …….., die Anglikaner aus pastoralen Gründen nachahmen zu wollen.

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Die Antworten von Franziskus erinnern mich an solche Interviews mit Politikern, die dann z.B. konkret gefragt werden, ob sie nach der Wahl die Steuern erhöhen wollen und die dann auf diese Frage einen fünfminütigen Monolog halten, an dessen Ende der Zuschauer absolut keine Ahnung hat, ob dieser Politiker nun die Steuern erhöhen will oder nicht.

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vor 6 Stunden schrieb Studiosus:

Und auf Fragen, die so basal sind wie jene aus den Dubia, sollte man auch positive oder negative antworten können. Eure Rede sei ja, ja, nein, nein. Alles andere ist vom Bösen (oder zumindest am Thema vorbei). 

Diese Dubia stecken voller impliziter unzutreffender Behauptungen, die erstmal ausgeräumt werden müssen, bevor man zu einem ja oder nein kommen kann. Wenn das basal sein soll, wäre es übel um die Lehre bestellt. Knapper als mit der von dir zusammengefaßten Antwort kann man darauf nicht entgegnen wenn man nichts falsches sagen will.

bearbeitet von Merkur
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Welche zum Beispiel? 

Bezüglich der von dir genannten Segnungen:

1. Die Kirche weicht von keinem Grundsatz ab. Niemand leugnet, dass es Männer und Frauen gibt.

2. Gleichgeschlechtliche Partnerschaft sind nicht objektiv sündhaft (bisher bezog sich das nur auf "Akte", nicht etwa auf "selbstlose Freundschaften".). Nach dem Text dieses Dubiums ist alles an diesen Partnerschaften objektiv sündhaft.

 

 

 

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