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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 22 Minuten schrieb Bibelkind:

Denn es gibt keinen Gott und damit auch kein Verbot warum etwas falsch ist.

 

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

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vor einer Stunde schrieb Merkur:

Seit 2021 können zumindest nur Einzelpersonen gesegnet werden. Mehrere Personen wohl nur dann, wenn sie nicht zusammengehören, da bin ich mir aber nicht sicher. 

 

Also können zwei Schwestern oder Brüder zusammen gesegnet werden oder nicht?

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Vielleicht nochmal zur Thematik zurück:

 

https://www.katholisch.de/artikel/47397-fernandez-kritisiert-dubia-kardinaele-als-ob-papst-laufbursche-waere

 

In Rom gibt man sich in Gestalt des Neukardinals Fernandéz, der vor einigen Jahrzehnten noch nicht einmal den Flur des Heiligen Offiziums hätte kehren dürfen, empört über die Dubia und verweist auf die Arbeitslast des Papstes, der sich die Mühe gemacht hätte, zu antworten. Wenn ich mir diese schwachbrüstigen Antwörtchen so beschaue, hätte er sich die Mühe auch sparen können. 

 

Andererseits begrüße ich es außerordentlich, dass diese Anfragen und die Antworten darauf nun wiederum in der Welt und für jedermann einsehbar sind. Das gibt vielleicht gerade im Umfeld der Synode dem einen oder anderen noch die Möglichkeit, aufzuwachen. Es gibt die besten, nibelungentreuen Gläubigen, zu denen ich mich leider nicht mehr zählen kann, die mit Zähnen und Klauen diesen Papst verteidigen und sagen, unter Papst Franziskus könne es nie zu diesem oder jenem kommen. Das wären alles Einflüsterungen schlechter Berater oder deren Alleingänge. Daran kann ich bei bestem Willen nicht mehr glauben. Nach diesen Responsa schon gar nicht mehr. Unter diesem Papst ist leider nichts unmöglich. Seit 2013 gibt es - neben den immer noch unabgegoltenen Anfragen an die authentische Interpretation des Konzils - einen tiefgreifenden Kulturbruch in der katholischen Kirche, der die beständige Lehre und Praxis der Kirche konstant im Frage stellt. 

 

Neulich zog ein amerikanischer Priester, der längere Zeit im Vatikan seit den 1970er Jahren gedient hatte, auf die Frage hin, ob man an der Spitze der Kirchenhierarchie wisse, welche Missbräuche in den Diözesen und an der Basis geschehen, den Vergleich zum Vertrauensvorschuss, den die Deutschen ihrem damaligen Führer entgegengebracht haben: "Wenn das der Führer wüsste!" - will sagen: Der Führer hat beste Intentionen und weiß nicht, was seine unteren Chargen so treiben. Das ist nachweislich falsch. Und es ist auch mit Blick nach Rom falsch. Das sichtbare Haupt der Kirche weiß, was geschieht, und lässt zu und befördert, dass es geschieht. [Dieser Vergleich setzt übrigens nicht den Papst mit Hitler gleich, sondern beschreibt die coping strategy bestmeinender Katholiken an der Basis, die irgendwie das tatsächliche kirchliche Chaos mit der Idealvorstellung des Papstes in Einklang bringen wollen. "Wenn das der Papst wüsste!" Nun, er weiß es. Und jetzt?] 

 

Ich wiederum fühle mich in meiner Empörung über dieses Pontifikat hier Cicero in seiner weltberühmten Rede gegen Catilina verbunden:

 

O tempora, o mores! Senatus haec intellegit. Consul videt; hic tamen vivit! 

 

Dieses anfängliche Kokettieren des Papstes ("Ich werde vielleicht als der Papst in die Geschichte eingehen, der die Kirche spaltet" usw.) scheint sich langsam, wenn nicht bald eine höhere Macht eingreift, in eine Realität zu verwandeln. Dieses Pontifikat ist verheerender als einige ebenfalls erbärmliche Pontifikate während der Pornokratie und der Renaissance. Diese Päpste haben sicher ihr eigenes Seelenheil gefährdet, waren aber mehr damit beschäftigt, politische Intrigen zu spinnen und ihre geweihten Häupter zwischen die Schenkel römischer Mätressen zu stecken, jedoch haben sie wenigstens vom Glauben ihre Finger gelassen und nicht daran herumgepfuscht. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Guppy:

 

Also können zwei Schwestern oder Brüder zusammen gesegnet werden oder nicht?

Das ist wie beim Asylverfahren. Man muss einen Antrag stellen, gegen den Bescheid kann man Rechtsmittel einlegen und nach der 5. Instanz kann man mit neuen Argumenten och al von vorne anfangen. Oft bekommt man aber auch eine Segnungsduldung, abee der Segen kann natürlich jederzeit wieder entzogen werden, solange er nicht sakramental ist.

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Hey - seit wann machen wir hier Zwangsoutings? 🤣

Das war kein Outing, es war ja schon allgemein bekannt, dass du intelligent bist!

 

Werner

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Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist / und was der HERR von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte lieben / und achtsam mitgehen mit deinem Gott.

(Micha 6,8)

 

Warum man so ein Fass aufmachen muss, ist mir schleierhaft.

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vor einer Stunde schrieb Bibelkind:
vor einer Stunde schrieb Spadafora:

Ich sag ja bei de Evangelikalen kannst so etwas  einbringen nicht bei mir  Depperl

Historisch Kritische Methode bedeutet einfach nur "ich ändere die Bibel nach meinen Gelüsten ab, so wie mir die "68er" das beigebracht haben"

"Depperl"

"68er"

 

Freunde, bitte mehr Sachlichkeit. 

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vor 5 Minuten schrieb Frank:

68er

 

Naja, Alt-68er sind ja nun weder eine Erfindung noch unsachlich. Auf gesellschaftlicher und politischer Bühne leidet man immer noch unter dem Scherbenhaufen, den diese Generation hinterlassen hat. 

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Naja, Alt-68er sind ja nun weder eine Erfindung noch unsachlich. Auf gesellschaftlicher und politischer Bühne leidet man immer noch unter dem Scherbenhaufen, den diese Generation hinterlassen hat. 

Ich hab da die Gnade der späten Geburt 

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Bibelkind:

Der Herr möge über dir leuchten!

Wir es ihm gefällt

 

Werner

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vor 49 Minuten schrieb Studiosus:

Vielleicht nochmal zur Thematik zurück:

 

https://www.katholisch.de/artikel/47397-fernandez-kritisiert-dubia-kardinaele-als-ob-papst-laufbursche-waere

 

In Rom gibt man sich in Gestalt des Neukardinals Fernandéz, der vor einigen Jahrzehnten noch nicht einmal den Flur des Heiligen Offiziums hätte kehren dürfen, empört über die Dubia und verweist auf die Arbeitslast des Papstes, der sich die Mühe gemacht hätte, zu antworten. Wenn ich mir diese schwachbrüstigen Antwörtchen so beschaue, hätte er sich die Mühe auch sparen können. 

 

Andererseits begrüße ich es außerordentlich, dass diese Anfragen und die Antworten darauf nun wiederum in der Welt und für jedermann einsehbar sind. Das gibt vielleicht gerade im Umfeld der Synode dem einen oder anderen noch die Möglichkeit, aufzuwachen. Es gibt die besten, nibelungentreuen Gläubigen, zu denen ich mich leider nicht mehr zählen kann, die mit Zähnen und Klauen diesen Papst verteidigen und sagen, unter Papst Franziskus könne es nie zu diesem oder jenem kommen. Das wären alles Einflüsterungen schlechter Berater oder deren Alleingänge. Daran kann ich bei bestem Willen nicht mehr glauben. Nach diesen Responsa schon gar nicht mehr. Unter diesem Papst ist leider nichts unmöglich. Seit 2013 gibt es - neben den immer noch unabgegoltenen Anfragen an die authentische Interpretation des Konzils - einen tiefgreifenden Kulturbruch in der katholischen Kirche, der die beständige Lehre und Praxis der Kirche konstant im Frage stellt. 

 

Neulich zog ein amerikanischer Priester, der längere Zeit im Vatikan seit den 1970er Jahren gedient hatte, auf die Frage hin, ob man an der Spitze der Kirchenhierarchie wisse, welche Missbräuche in den Diözesen und an der Basis geschehen, den Vergleich zum Vertrauensvorschuss, den die Deutschen ihrem damaligen Führer entgegengebracht haben: "Wenn das der Führer wüsste!" - will sagen: Der Führer hat beste Intentionen und weiß nicht, was seine unteren Chargen so treiben. Das ist nachweislich falsch. Und es ist auch mit Blick nach Rom falsch. Das sichtbare Haupt der Kirche weiß, was geschieht, und lässt zu und befördert, dass es geschieht. [Dieser Vergleich setzt übrigens nicht den Papst mit Hitler gleich, sondern beschreibt die coping strategy bestmeinender Katholiken an der Basis, die irgendwie das tatsächliche kirchliche Chaos mit der Idealvorstellung des Papstes in Einklang bringen wollen. "Wenn das der Papst wüsste!" Nun, er weiß es. Und jetzt?] 

 

Ich wiederum fühle mich in meiner Empörung über dieses Pontifikat hier Cicero in seiner weltberühmten Rede gegen Catilina verbunden:

 

O tempora, o mores! Senatus haec intellegit. Consul videt; hic tamen vivit! 

 

Dieses anfängliche Kokettieren des Papstes ("Ich werde vielleicht als der Papst in die Geschichte eingehen, der die Kirche spaltet" usw.) scheint sich langsam, wenn nicht bald eine höhere Macht eingreift, in eine Realität zu verwandeln. Dieses Pontifikat ist verheerender als einige ebenfalls erbärmliche Pontifikate während der Pornokratie und der Renaissance. Diese Päpste haben sicher ihr eigenes Seelenheil gefährdet, waren aber mehr damit beschäftigt, politische Intrigen zu spinnen und ihre geweihten Häupter zwischen die Schenkel römischer Mätressen zu stecken, jedoch haben sie wenigstens vom Glauben ihre Finger gelassen und nicht daran herumgepfuscht. 


Den Stil von Fernández finde ich auch merkwürdig. Aus meiner Sicht gehört es zu den normalen Aufgaben eines Papstes, Antworten auf solche Fragen zu geben.

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vor einer Stunde schrieb Bibelkind:

Schau mal wenn du so argumentierst und dabei meine Frage außer Acht lässt, macht es keinen Sinn mit dir zu diskutieren. Du weichst aus und willst gerne recht haben. Das ist leider Hochmut. Dann verlassen wir die Vernunftebene ok? Also. Ich habe beides schon beantwortet. Warum reitest du noch darauf herum? Was willst du von mir?

Ich lasse deine Frage mitnichten ausser Acht. Im Gegenteil, ich halte dir zur Beantwortung einen Spiegel vor. Das dir das nicht gefällt, ist mir schon klar. 

 

Ich geb dir dazu ein paar Stichworte: Splitter, Balken, Auge... vielleicht verstehst du es. Aber ich zweifle daran.

 

Und ich will nichts von dir. Ich war nur neugierig, ob du Kleidung aus Mischgewebe trägst. Du hast dann mit wirren Vorwürfen in meine Richtung begonnen, und zwar bezüglich Handlungen, die Christen längst mehr als genug  begangen haben. Um gleichzeitig zu behaupten, moralische Richtlinien von Christen würden diese dennoch irgendwie überlegen erscheinen lassen. Verlogene Doppelmoral erster Güte. 

 

p.s.: es hat noch niemand geschafft, Sinn zu machen. 

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vor 2 Stunden schrieb rorro:
vor 4 Stunden schrieb Frank:

Spannender als das Verfahren finde ich die Antworten.

Ich sag mal so: Von einem Verbot von Segensfeiern für Paaren die sich lieben kann keine Rede mehr sein und für die Frauenordination ist mindestens das mit der Unfehlbaren Erklärung ist vom Tisch. 

 

Wo liest Du das denn bitte?

In seinen Antworten [klick].

 

Zitat aus dem Link:

"Papst Franziskus verweist auf das "sehr klare Verständnis" der Kirche von der Ehe: "eine exklusive, stabile und unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, die von Natur aus offen für Nachwuchs ist". Daher vermeide die Kirche jede Art von Ritus, die den Eindruck eines Widerspruchs zu diesem Verständnis erwecken könnte. Im Umgang mit Menschen dürfe aber die pastorale Nächstenliebe nicht verloren gehen: "Daher muss die pastorale Klugheit angemessen unterscheiden, ob es Formen des Segens gibt, die von einer oder mehreren Personen erbeten werden und die keine falsche Vorstellung von der Ehe vermitteln."

Es gebe zwar Situationen, die objektiv betrachtet nicht moralisch akzeptabel sind. Es verbiete sich aber, andere einfach als "Sünder" zu bezeichnen. Was aus pastoraler Tugend geschieht, wird dadurch nicht notwendig zur Norm. Es sei auch nicht angemessen, dass Diözesen, Bischofskonferenzen oder andere kirchliche Strukturen für alles formelle Verfahren und Riten für alle möglichen Angelegenheiten festlegten. Das würde zu einer "unerträglichen Kasuistik" führen: "Das Kirchenrecht sollte und kann nicht alles abdecken, und die Bischofskonferenzen sollten auch nicht den Anspruch haben, das zu tun."

 

Wenn es also aus "pastoraler Klugheit" geboten erscheint können Seelsorgende Paare segnen, denen die sakramentale Ehe nicht offen steht.

Es darf keine Verwechslungsgefahr mit der sakramentalen Ehe entstehen - im Gegensatz zum Papst fände genau aus diesem Grund ein, von den Bischofskonferenzen anprobiertes, Gottesdienstformular für Sinnvoll

 

Zitat aus dem Link

"Papst Johannes Paul II. habe mit seiner endgültigen Festlegung, dass Frauen nicht zu Priestern geweiht werden können, Frauen nicht herabsetzen wollen. Das priesterliche Wirken sei nicht hierarchisch im Sinne von Herrschaftsausübung zu verstehen, sondern als ein auf die Heiligkeit aller Gläubigen ausgerichteter Dienst. Ohne diese Unterscheidung sei es nicht verständlich, dass das Priestertum Männern vorbehalten ist. Eine klare und verbindliche Doktrin über die genaue Natur der Rechte der Frau sei noch nicht vollständig entwickelt. Die Lehre von Johannes Paul II. sei keine dogmatische Definition, müsse aber von allen befolgt werden. Niemand dürfe ihr öffentlich widersprechen. Sehr wohl kann sie jedoch Gegenstand der Forschung sein."

 

In dem Moment in der Franziskus OS die dogmatische Definition abspricht ist das mit der Unfehlbarkeit und Unveränderbarkeit vom Tisch. Ansonsten würde auch der Aufruf zu dem Gegenstand weiter zu forschen keinen Sinn machen.

Das er daran nichts ändern will finde ich persönlich schwach,  aber er hat ja recht: solange Franziskus oder einer seiner Vorgänger OS nicht kassiert, ist es zu befolgen. 

Immerhin hat er eine Hintertür aufgemacht: die noch zu entwickelnde Doktrin über die Natur und Rechte der Frau.

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Was mich übrigens einmal interessieren würde - und darüber hört man in Amerika manches, in Deutschland so gut wie nichts - ist die Einschätzung von homosexuellen Menschen, die dem Ruf Gottes und der Kirche nach Keuschheit und des Tragens ihrer Neigung als Kreuz gefolgt sind, zu diesem Versuch der moralischen Neubewertung von praktizierter Homosexualität, den Segnungsgottesdiensten und den vielen uneindeutigen Aussagen des Papstes zu dieser Frage. 

 

Die müssen sich doch, vermute ich, wenn ich versuche mich in ihr ehrliches Streben nach dem Leben unter den Geboten Gottes hineinzuversetzen, mittlerweile ziemlich verkackeiert vorkommen. 

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