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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Und sorry, aber ich habe mich schon in Messen derart unwillkommen gefühlt, daß es einen grausen konnte.

Das kommt bestimmt vor (ich habe es noch nicht erlebt), kann einem aber ja in seiner Heimatgemeinde genauso gehen, oder? 

 

vor 18 Minuten schrieb Flo77:

Auf mich macht es sogar eher den Eindruck, als wäre der in der Gesellschaft beklagte Individualismus, die Einbrüche beim Ehrenamt, in den Vereinen, etc. in der Kirche aufeinmal völlig akzeptabel, weil der wahre Gläubige ja nur noch konsumiert aber selbst nichts beisteuern muss. Außer dem Beitrag in den Klingelbeutel.

Damit kannst du nicht mich meinen, ich engagiere mich nämlich ausgiebig in der Gemeinde 🙂.

 

Aber ja, ich bin durchaus der Meinung, dass niemand etwas beisteuern MUSS. Es ist völlig ok, nur in den Gottesdienst zu gehen. Dafür muss sich niemand rechtfertigen.

Genauso, wie es völlig ok ist, sein Kind in den Kindergarten zu schicken und sich nicht an irgendwelchen Elternaktionen zu beteiligen. Ich verweigere das z.B. konsequent. Meine Prioritäten liegen woanders, alles geht halt nicht. Wobei ich immerhin Kuchen backe 😉.

 

vor einer Stunde schrieb gouvernante:

Hast Du da ein "nicht" in Moritz' Satz hineingelesen?

Nein. 

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vor 12 Stunden schrieb rorro:

Die alte Frage: teile ich einen Glauben und habe deswegen Gemeinschaft mit anderen oder existiert eine Gemeinschaft (geht also zeitlich voraus) und der gemeinsame Glaube ist ein wünschenswertes Add-On?

 

...

 

Vielleicht ist es die Aufgabe der ersten Gruppe, von diesem Glauben einladend mehr in die Pfarreien zu bringen? Und plötzlich tauchen Menschen auf, die genauso durstende Sucher sind wie man selbst.

Anders formuliert: Glaube als Ideologie vs. Glaube als Erfahrung. Ich glaube nicht, dass diese beiden Gruppen sich gegenseitig viel geben könnten. Sowohl die Art des Glaubenserwerbs als auch der Inhalt des Glaubens sind zu unterschiedlich,  geradezu gegensätzlich. Die erste Gruppe wird voraussichtlich nur Sucher der ersten Gruppe anziehen.

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vor 22 Minuten schrieb Merkur:

Anders formuliert: Glaube als Ideologie vs. Glaube als Erfahrung.

 

Nein. Falsch formuliert. Vor allem solange Du nicht weiter spezifizierst (und begründest), welchen Ideologiebegriff Du damit meinst.

bearbeitet von rorro
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vor 37 Minuten schrieb Merkur:

Ich meine damit ein bereits vorhandenes, nicht auf persönlicher Erfahrung, Entdeckung oder Wertung beruhendes Glaubenssystem als abschließender Glaubensinhalt.

Also da komm ich jetzt nicht mit... du sprichst da von @rorros Gruppe 1? 

 

Mein Glaube beruht ganz entscheidend auf persönlicher Erfahrung und Entdeckung (mit Wertung kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen, genausowenig mit Ideologie). Und mein "Glaubenssystem" gäbe es so nicht, wenn ich nicht zu ganz bestimmten Zeitpunkten in meinem Leben ganz bestimmten Menschen begegnet wäre. In meiner Gemeinde genauso, wie anderswo.

 

Ich finde mich in deiner Beschreibung also nicht wieder. Vielleicht hab ich dich aber auch falsch verstanden.

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vor 16 Stunden schrieb Guppy:

 

Ich war neulich bei einer Messer der Piusbruderschaft. Das waren knapp 130 KM Entfernung, in einer kleinen Kapelle. Wunderschöne Messe, tolle Predigt, sehr herzlicher Empfang. Habe mich dort sehr wohl gefühlt.

 

Demnächst geht es dann wieder zu einer Messe, die von einem Priester der Petrusbruderschaft zelebriert wird (knapp 200 KM Entfernung).

 

Ich sehe das mittlerweile positiv. Diese geistliche Nahrung tut meiner Seele gut. Man lernt immer neue Geschwister im Glauben, neue Priester, neue Kirchen kennen.

ich denke das ist das richtige für Dich  sehr gut

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vor 5 Minuten schrieb Spadafora:

Mal allgemein ich bin in die Messe gegangen um die Messe zu hören der Rest der Gemeine spielte da keine Rolle

Ist doch eh immer dasselbe. Um die ewig gleichen Texte und Lieder zu lesen braucht es keine Gemeinde, das geht auch super über Youtube oder ein Schott Messbuch.

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Ist doch eh immer dasselbe. Um die ewig gleichen Texte und Lieder zu lesen braucht es keine Gemeinde, das geht auch super über Youtube oder ein Schott Messbuch.

die Kirche sagt da was anderes

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vor 16 Minuten schrieb Kara:

(mit Wertung kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen, genausowenig mit Ideologie).

Mit Wertung meine ich eigene Einschätzung, z.B. als gut, schlecht, brauchbar, unbrauchbar, in Teilen brauchbar und die darauf basierende Einordnung in seine persönlichen  Vorstellungen.

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vor 30 Minuten schrieb Kara:

 Und mein "Glaubenssystem" gäbe es so nicht, wenn ich nicht zu ganz bestimmten Zeitpunkten in meinem Leben ganz bestimmten Menschen begegnet wäre. In meiner Gemeinde genauso, wie anderswo.

 

Ist das kein Widerspruch zu dieser Aussage:
 

Zitat

 

Ich geh doch nicht in den Gottesdienst, um dort persönliche Anerkennung zu erfahren und "gesehen" zu werden!

 

Es interessiert mich null, ob es jemanden interessiert, ob ich da bin oder nicht.

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Merkur:

Mit Wertung meine ich eigene Einschätzung, z.B. als gut, schlecht, brauchbar, unbrauchbar, in Teilen brauchbar und die darauf basierende Einordnung in seine persönlichen  Vorstellungen.

Ok, danke für die Erklärung! Vielleicht versteh ich dich jetzt wieder falsch, aber ich sehe nicht, dass diese Beschreibung irgendetwas damit zu tun hat, ob jemandem die eigene Gemeinde sehr wichtig oder weniger wichtig ist.

 

vor 2 Minuten schrieb Merkur:

Ist das kein Widerspruch zu dieser Aussage:

Nein. Menschen sind für mich im Glauben wichtig. Zum einen sind das "Schlüsselfiguren", zu denen u.a. auch ein Protestant und ein messianischer Jude gehören, zum anderen sind das die Menschen, die meine Spiritualität teilen und mit denen ich regelrecht darin aufgehe, Gott anzubeten. 

 

Beide Sorten von Menschen haben nichts mit meiner Heimatgemeinde zu tun, auch wenn es da Überschneidungen gibt 😉.

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vor einer Stunde schrieb Kara:

Ok, danke für die Erklärung! Vielleicht versteh ich dich jetzt wieder falsch, aber ich sehe nicht, dass diese Beschreibung irgendetwas damit zu tun hat, ob jemandem die eigene Gemeinde sehr wichtig oder weniger wichtig ist.

Wer seinen Glauben über die Interaktion mit anderen Gläubigen erworben hat, ist dieses Werten und und Einschätzen im Regelfall eher gewohnt als derjenige, der auf andere Weise, z.B. durch ein Bekehrungserlebnis, dazu gekommen ist. Wenn zuerst die Gemeinde da war und der Glaube später hinzugekommen ist, hat diese Art, in Gemeinschaft zu glauben, meist eine höhere Priorität als wenn zuerst der Glaube da ist und man sich eine dazu passende Gemeinde suchen muss.

bearbeitet von Merkur
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vor 19 Minuten schrieb Merkur:

Wer seinen Glauben über die Interaktion mit anderen Gläubigen erworben hat, ist dieses Werten und und Einschätzen im Regelfall eher gewohnt als derjenige, der auf andere Weise, z.B. durch ein Bekehrungserlebnis, dazu gekommen ist. Wenn zuerst die Gemeinde da war und der Glaube später hinzugekommen ist, hat diese Art, in Gemeinschaft zu glauben, meist eine höhere Priorität als wenn zuerst der Glaube da ist und man sich eine dazu passende Gemeinde suchen muss.

Keine Ahnung. Ich verstehe schon, was du meinst, aber mir ist das trotzdem zu abstrakt.

Ich kann ja auch nur von mir persönlich sprechen. Ich habe mir nach meinem Bekehrungserlebnis keine passende Gemeinde gesucht (wie auch, das Erlebnis führt zunächst ja mal nur dazu, die Existenz Gottes zu erkennen), sondern bin den kürzesten Weg zu meiner Heimatgemeinde gegangen. Katholisch getauft war ich ja schon.

 

Und auch jetzt kann ich für mich zumindest sagen, dass ich kein ausschließendes Denken habe, sondern ganz im Gegenteil! Ich fühle mich nicht nur in "passenden Gemeinden" wohl, ich fühle mich in JEDER Kirche wohl. Unabhängig von der Qualität des Pfarrers oder dem dortigen Publikum.

 

Genau darum geht es mir ja hier die ganze Zeit: Ich geh in jede Kirche gerne, unabhängig von der dortigen Gemeinde. Und 1 - 3 x im Monat - meist unter der Woche - besuche ich meine Spezialformate und genieße gemeinsam mit den anderen speziellen Menschen dort das für mich eben ganz Spezielle 🙂.

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Um in der Gegenwart Gottes zu sitzen brauche ich keine Kirche...

 

Die Mysterien der Kirche feiern sich auch ohne meine Anwesenheit, da der Priester eh alles alleine macht...

 

Zu wem ich nett bin oder wer meine Spenden/Almosen bekommt ist auch egal...

 

 

Ihr macht aus christlicher Existenz eine "Einsiedler"-Veranstaltung. Allein unter Menschen. Die Glaubensgemeinschaft wird zu etwas metaphysischem ohne reale bzw. allenfalls zufällige Manifestation.

bearbeitet von Flo77
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Boa Leute, echt. Ich hab keinen Bock mehr, meine Art des Katholischseins, die ich als völlig normal empfinde und an der hier im echten Leben niemand Anstoß nimmt, zu verteidigen 🙄🙄

 

vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Ihr macht aus christlicher Existenz eine "Einsiedler"-Veranstaltung.

"Ich" mache gar nichts. Ich lebe und lasse leben.

 

Das Thema ist für mich beendet. Ein für alle mal.

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vor 17 Minuten schrieb Kara:

Boa Leute, echt. Ich hab keinen Bock mehr, meine Art des Katholischseins, die ich als völlig normal empfinde und an der hier im echten Leben niemand Anstoß nimmt, zu verteidigen 🙄🙄

 

Musst Du auch nicht. Aktuell haben wir eine Synode und am Montag kommt ein neuer Brief (wie spannend 😫 ). Der lässt sich ignorieren. Ob was in den Gemeinden praktisch ankommt oder nicht, weiß kein Mensch. Ich glaube man tut gut daran, die weltkirchlichen Entwicklungen schlichtweg zu ignorieren. Die Menschen, die über ihr Katholischsein hinaus noch Ideologien benötigen, um sich zu definieren, werden die zurückhaltende Art der katholischen Frömmigkeit immer angreifen, weil ihr Selbstverständnis daran gebunden ist. Schalte doch einfach auf ignore und lass die Leute reden, ich fahre da seit Wochen gut mit.

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vor 27 Minuten schrieb Kara:

Boa Leute, echt. Ich hab keinen Bock mehr, meine Art des Katholischseins, die ich als völlig normal empfinde und an der hier im echten Leben niemand Anstoß nimmt, zu verteidigen 🙄🙄

Das musst du auch gar nicht. Das einzige, worauf es ankommt, ist, dass es DIR dabei gut geht. Alles andere ist unwichtig.

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Spadafora:

Mal allgemein ich bin in die Messe gegangen um die Messe zu hören der Rest der Gemeine spielte da keine Rolle

Das ist ja auch vollkommen in Ordnung (wobei ich hoffe, daß du die Messe nicht nur 'gehört' sondern mitgefeiert hast).

 

Kirche besteht aber nicht nur aus liturgia (und letzere nicht nur aus Eucharistiefeiern).

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Ich hatte das mit dem Sauerteig anders verstanden, denn als Aufforderung zur homöopathischen Potenz.

Bei Sauerteig reichen auch kleinste Anteile. Dauert dann nur etwas länger.

Aber davon mal abgesehen: Wer soll denn nach diesem Ausspruch was wie zum gären bringen?

 

Werner

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Gerade eben schrieb Moriz:

Das ist ja auch vollkommen in Ordnung (wobei ich hoffe, daß du die Messe nicht nur 'gehört' sondern mitgefeiert hast).

 

Kirche besteht aber nicht nur aus liturgia (und letzere nicht nur aus Eucharistiefeiern).

nein ich han Sie ganz bewußt gehört ich habe nie etwas von dem nachkonziliaren Tralala gehalten und nur tridentinische Messe besucht

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Bei Sauerteig reichen auch kleinste Anteile. Dauert dann nur etwas länger.

Aber davon mal abgesehen: Wer soll denn nach diesem Ausspruch was wie zum gären bringen?

Unterhalb einer gewissen Konzentration fermentiert das Zeug irgendwann von alleine, aber nicht zwingend in die beabsichtigte Richtung. Oder Fremdkeime erledigen die Kultur komplett.

 

Da kann man dann- wie bei der Homöopathie - raten, ob es von alleine passiert ist oder ob die Winzlingsgabe gereits hat.

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vor 22 Minuten schrieb Spadafora:

nein ich han Sie ganz bewußt gehört ich habe nie etwas von dem nachkonziliaren Tralala gehalten und nur tridentinische Messe besucht

Was dann, mit Verlaub, nicht mehr katholisch ist.

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