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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 6 Stunden schrieb Flo77:

Diverse Selbstmorde, psychische Erkrankungen, für die Kirche verlorengegangene Seelen, in aufgezwungener Sünde verstorbene, durch weltliches Gericht Verurteilte und Hingerichtete, zerissene Familien, vereinsamte Seelen, soziale Isolation...

 

Stimmt schon, ist überhaupt kein Leid in Sicht.

 

Das meine ich nicht. Ich meine die Behauptung, die Beibehaltung der Lehre wäre hauptsächlich der Gesichtswahrung geschuldet.

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vor 21 Minuten schrieb rorro:
vor 7 Stunden schrieb Flo77:

Diverse Selbstmorde, psychische Erkrankungen, für die Kirche verlorengegangene Seelen, in aufgezwungener Sünde verstorbene, durch weltliches Gericht Verurteilte und Hingerichtete, zerissene Familien, vereinsamte Seelen, soziale Isolation...

 

Stimmt schon, ist überhaupt kein Leid in Sicht.

 

Das meine ich nicht. Ich meine die Behauptung, die Beibehaltung der Lehre wäre hauptsächlich der Gesichtswahrung geschuldet.

Aber darauf läuft die Argumentation von Studiosus hinaus. 

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Aber darauf läuft die Argumentation von Studiosus hinaus. 

 

Ja und? Das heißt ja nicht, daß es stimmt. Gibt’s dafür irgendwoher Hinweise, daß dem so ist oder bewegen wie uns in Bereich der reinen Spekulation?

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Gerade eben schrieb rorro:
vor 7 Minuten schrieb Frank:

Aber darauf läuft die Argumentation von Studiosus hinaus. 

 

Ja und? Das heißt ja nicht, daß es stimmt.

Was ist denn statt dessen richtig? Versuchs wenigstens mit Argumenten. So wie ich dich einschätze, sollte dir das leicht fallen. 

 

vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

 

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vor 9 Stunden schrieb iskander:

Das macht eine Änderung der jetzigen Lehre in einem gewissen Sinne allerdings noch schwieriger. Würde man die Lehre ändern, würde man damit zugleich implizieren, dass das Leid, das mit solchen Lehren verbunden ist, nicht etwa "gottgegeben" und unvermeidlich gewesen sei, sondern menschgemacht und unnötig wie ein Kropf. Und dass die Kirche die Menschen, die ihr vertraut haben, in die Irre geführt habe - und dass das diese Leute nun die Dummen seien, die den Schaden haben.


Das würde ich nicht so sehen. Damit wäre jede vertiefte oder überdachte Auslegung der Kirche unmöglich. Wie ich vorhin schrieb: ein Lehramt, das sich nur noch selbst zitiert und jede in einem anderen Zeitgeist getätigte Aussage konserviert, ist nicht lebendig. Es könnte einen Katechismus mit unumstößlichen Lehrentscheidungen hinterlassen und sich auflösen. Das wäre vergleichbar mit dem protestantischen Verständnis: Gott habe ein fixes Dokument hinterlassen und überlässt es den Gläubigen zur Selbstdeutung. Eine weiterhin vom Heiligen Geist beseelte Instanz gibt es nicht mehr.


 

vor 9 Stunden schrieb iskander:

Wenn man dem verlinkten Artikel Glaubens schenken darf, ergibt sich die Bedeutung der Synode im Übrigen nicht aus einer Abschlusserklärung, sondern aus Diskussionen in offener Atmosphäre. ob das dann mittel- bis längerfristig auch zu "greifbaren" Resultaten führt, wird man sehen.


Dafür wäre der ganze Wind nicht nötig gewesen. Dafür hätte der Papst eine simple Klausurtagung nach Protokoll einberufen können. Die Weltkirche braucht sicher nicht diese riesige Vermarktung einer Synode, wenn es am Ende nichts weiter als ein Stuhlkreis ist, wo Papa seine bischöflichen Kinder einberuft, damit sie lernen wie man offen diskutiert. Sowas läuft in anderen Firmen als interne Fortbildung. Da hätte der Bischof seiner Vorzimmerdame einfach eine einwöchige Abwesenheit angezeigt und gut ist.

Sowohl das konservative wie auch progressive Lager haben auf Klarstellungen gehofft, der Vatikan wie auch unsere Bischöfe haben den Gläubigen mit dieser Selbstvespaßung klar gemacht, dass sie ihnen egal sind. 

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vor 38 Minuten schrieb corpusmysticum:

Sowohl das konservative wie auch progressive Lager haben auf Klarstellungen gehofft,...

Es war aber vorher klar, dass es die nicht geben wird. Warum dann so viele trotzdem drauf warten, und dann enttäuscht sind, versteh ich nicht. Man kann dem Papst nun wirklich nicht vorwerfen, falsche Erwartungen geweckt zu haben.

 

vor 41 Minuten schrieb corpusmysticum:

Dafür wäre der ganze Wind nicht nötig gewesen. Dafür hätte der Papst eine simple Klausurtagung nach Protokoll einberufen können.

Der Papst sieht das eben anders. Wenn wir (ich zähle mich auch dazu) damit nichts anfangen können, muss das nicht Problem des Papstes sein. 

Ich verfolge die Synode nicht (weil ich eben nichts erwarte). Und wenn es doch was Wichtiges drüber zu berichten gibt, werden wir es schon mitkriegen.

 

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vor 54 Minuten schrieb Kara:

Es war aber vorher klar, dass es die nicht geben wird. Warum dann so viele trotzdem drauf warten, und dann enttäuscht sind, versteh ich nicht. Man kann dem Papst nun wirklich nicht vorwerfen, falsche Erwartungen geweckt zu haben.


Die Tatsache, dass ein neuer Brief an die Gläubigen angekündigt wurde, war diesen ursprünglichen Äußerungen entgegengesetzt.

Wenn ich meinen Mitarbeitern einen Brief ankündige und ihnen dann etwas vorlege, was aus Floskeln aus der Firmenselbstdarstellung besteht und ihre dringlichen Anliegen ignoriere, würden sie mich zurecht fragen, ob bei mir noch alles rund läuft.

Man merkt einfach, wie sehr Rom doch ein Elfenbeinpalast ist, vom Leben der Gläubigen und den Problemen in der Kirche weit entfernt.

 

vor 54 Minuten schrieb Kara:

Der Papst sieht das eben anders. Wenn wir (ich zähle mich auch dazu) damit nichts anfangen können, muss das nicht Problem des Papstes sein. 


Genau das ist der Punkt. Rom interessiert es nicht, was die Gläubigen beschäftigt.

Das Schreiben zementiert den Romzentralismus in seiner negativen Form.

Ja, ich weiß, eigentlich kann einem das alles egal sein. Weder Papst noch Bischöfe spielen in der Ortskirche irgendeine Rolle.

Edit: ich bewundere ja die Leute, die  so eine Egal-Haltung entwickelt haben, das muss ich noch lernen.

bearbeitet von corpusmysticum
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Ich denke, hier muss man 2 Gedanken einbeziehen:

 

1. Das kirchliche Lehramt entfaltet sich im Lauf der Zeit. Die Lehre war und ist nie zementiert, sondern entwickelt sich fort. Sie baut auf dem schon formulierten auf, verwirft es aber nicht. Das hat also nichts mit Änderungen der Lehre zu tun. Solche kann es nicht geben und darf man auch nicht erwarten. Diese wären zum einen ein Eingeständnis der Kirche, dass sie sich irrt. Und das kann aufgrund des Wirkens des Heiligen Geistes innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen nicht sein. Die Kirche vertritt die Wahrheit! Wer also Änderungen der Lehre fordert oder erwartet, ist ein Häretiker. Nochmals zur Klarstellung: Das betrifft ausdrücklich nicht die Forderung oder Erwartung, dass die Lehre fortgeschrieben wird. Das ist ein fundamentaler Unterschied. Das katholische Lehrgebäude ist nicht abgeschlossen, soll und kann ergänzt oder erneuert werden. Diese Ergänzungen oder Erneuerungen dürfen aber niemals alten Lehrmeinungen entgegenstehen. Das ist mit Reformatio im katholischen Sinn gemeint.

 

2. Ein Problem der katholischen Kirche war schon immer, dass sie sich in vielen Dingen meiner Meinung nach zuweit aus dem Fenster lehnt und Schlüsse zieht, die auf wackeligen Beinen stehen. Da lobe ich mir die Orthodoxie, die manches einfach unbeantwortet lässt, damit Freiräume schafft, und oft zu "humaneren" Schlussfolgerungen kommt, statt ein knallhart überhöhtes oder akdemisch fein ziseliertes Idealbild zu propagieren (von der Sexualmoral bis zur Transsubstantiationslehre gibt es da ein weites Feld). Würde die Kirche in diesen Bereichen die Lehre einfach reduzieren, wäre dies meiner Meinung nach ein Weg, der zum einen zeigt, dass man auf die Probleme der Gläubigen hört, und zum anderen nicht gegen Punkt 1 verstößt.

 

3. Das zitierte Dokument der Synode zeigt die sich seit Vat II verbreitende Tendenz, mit kirchlichen Dokumenten zum einen ja nicht anzuecken wollen, und zum anderen den fehlenden Mut, die Lehre tatsächlich weiterzuentwickeln.

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vor einer Stunde schrieb corpusmysticum:

Edit: ich bewundere ja die Leute, die  so eine Egal-Haltung entwickelt haben, das muss ich noch lernen.

Falls du mich da dazuzählst, habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir ist nicht grundsätzlich egal, was der Papst sagt. Ich warte lediglich nicht darauf, was er zu bestimmten Themen sagt, wenn er von vornherein klar gemacht hat, dass diese Themen gar nicht diskutiert werden. 

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vor 23 Minuten schrieb Aleachim:

 

Das ist in meinen Augen das schlimmste "Argument" überhaupt! Schrecklich! Tut mir leid, das so sagen zu müssen.

 

Wenn man feststellen muss, dass es Menschen gab und gibt, die unter einen bestimmten Lehre leiden, dann muss ich doch zunächst mal dieses Leid ernstnehmen. Wenn ich jetzt sage, die bereits entstandenen Schäden würden ja ihren Sinn, ihre Notwendigkeit, ihre Rechtfertigung verlieren, wenn ich diese Lehre nun ändere, dann stimmt das natürlich. Aber das darf kein Grund sein, an dieser Lehre festzuhalten und weiteres Leid zu verursachen. Das bereits erlittene Leid, kann ich nicht rückgängig machen, indem ich an den Begründungen festhalte aber zukünfiges Leid kann evtl. verhindert werden, wenn sich etwas ändern würde. Dafür muss m. M. n. inkaufgenommen werden, dass diejenigen, die darunter gelitten haben, nun keinen wirklichen Sinn mehr in diesem Leid sehen.

 

Nochmal: Zukünfiges Leid zuzulassen, damit dem bereits geschehenen Leid, der Sinn nicht genommen wird, ist ein No-Go!

Was ich vorallem makaber finde ist die Idee, daß das Leid der Kleinen gerechtfertigt sein soll durch das Wohl des Lehramtes.

 

Treu dem Motto "Stell dich nicht so an: DU leidest damit wir recht behalten und das ist es UNS wert - ob es dir das wert ist, ist uns egal, wenn du da keinen Sinn drin siehst ist das nicht unsere Schuld."

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Das meine ich nicht. Ich meine die Behauptung, die Beibehaltung der Lehre wäre hauptsächlich der Gesichtswahrung geschuldet.

Das war die Argumentation von Studiosus und Katholikos:

 

Es kann nicht falsch (gewesen) sein, weil die Kirche sonst zugeben müsste, sich geirrt zu haben, was sie aber qua Selbstdefinition nicht zugeben kann. Und einen Widerspruch zur Unfehlbarkeit kann die Kirche nicht dulden.

 

Ich habe dem Lehramt schon mehrfach vorallem Rechthaberei und Machthunger untersteĺlt - natürlich würde kein Bischof mit PR-Erfahrung öffentlich zugeben, daß das seine Motivation ist.

 

Aber schön, daß Du nicht bestreitest, daß die kirchliche Lehre an dieser Stelle Leid verursacht.

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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Mit Gesichtswahrung ist das nur ansatzweise umschrieben. Es geht vor allem, zumindest in meiner "Theorie", um die Aufrechterhaltung eines Autoritätsanspruchs. Autorität, das wissen wir auch aus ganz weltlichen Zusammenhängen, kann verloren, "verspielt" werden. Inkonsequente Eltern, die keinen klaren Kurs fahren, verlieren in den Augen der Kinder ihre Autorität.

 

Diese Angst herrscht wohl tatsächlich immer noch unter manchen Eltern. Und ja, es stimmt insofern, dass Inkonsequenz oder Willkür tatsächlich dazu führt, dass Eltern unglaubwürdig werden.

 

Wenn aber Eltern aus Angst vor dem Verlust ihrer Autorität keine Fehler zugeben können, machen sie sich auf Dauer erst recht unglaubwürdig. Irgendwann merken Kinder, dass das, was die Eltern irgendwann gesagt haben, nicht stimmen kann, oder was sie gefordert haben, falsch war. Wenn sie dann auch noch den Eindruck bekommen, dass die Eltern absichtlich Fehler verschwiegen haben, weiterhin an Regeln und Forderungen festgehalten haben, um nicht an Macht und Autorität zu verlieren, wird das Vertrauen in die Eltern extrem leiden.

 

Eltern aber, die Fehler zugeben können, die dazu stehen, dass sie etwas falsch eingeschätzt, falsch verstanden haben, die deutlich machen, dass sie daraus gelernt haben, dass es ihnen leid tut, dass das Kind bisher unter dieser Fehleinschätzung zu leiden hatte, sind viel eher und auch dauerhaft glaubwürdig.

 

vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Mit der Kirche verhält es sich auch so: Eine Kirche, die morgen etwas wesentlich Anderes lehrte, als sie es heute tut, deren Lehre also nicht mehr beständig ist, sondern als volatil, willkürlich und wechselhaft wahrgenommen wird, macht sich unglaubwürdig. Das nimmt niemand mehr ernst.

 

Nein, eben nicht. Eine Kirche, die zugeben kann, dass sie etwas falsch gemacht hat, dass sie etwas dazugelernt hat und deswegen bestimmte Dinge ändern will, ist viel glaubwürdiger! Genau wie bei Eltern.

 

vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Das mag noch funktionieren, wenn Änderungen mehr oder weniger schleichend, abseits der Augen der größeren Öffentlichkeit, nur für "Eingeweihte" nachvollziehbar, vollzogen und durch Kommentare begleitet werden, dass es sich ja nicht um einen Bruch, sondern eine organische Fortentwicklung handele. Da kann man das klug übertünchen.

 Ich bin wirklich schockiert, dass du das so siehst und auch noch offen zugibst. (Aber irgendwie auch dankbar dafür!) Genau diese Einstellung: "Ich merke, da läuft was falsch, aber ich gebs lieber nicht zu, um meine Autorität nicht zu gefährden. Ich versuche unauffällig was zu ändern, damit keiner meinen Fehler bemerkt." macht in meinen Augen Menschen total unglaubwürdig.

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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Was ich vorallem makaber finde ist die Idee, daß das Leid der Kleinen gerechtfertigt sein soll durch das Wohl des Lehramtes.

 

Treu dem Motto "Stell dich nicht so an: DU leidest damit wir recht behalten und das ist es UNS wert - ob es dir das wert ist, ist uns egal, wenn du da keinen Sinn drin siehst ist das nicht unsere Schuld."

So negativ würde ich das dann doch nicht sehen. Ich glaube den Menschen, die ihre Autorität wahren wollen zunächst mal, dass es ihnen (auch) um das Wohl der Menschen geht. Sie haben vielleicht einfach auch Angst, für dieses Wohl nicht mehr sorgen zu können, wenn sie ihre Autorität verlieren. Das mögen viele für naiv halten, aber ich sehe eher das Wohlmeinende in den Menschen, auch wenn "gut gemeint" nicht immer "gut gemacht" ist. Ein gewisser Egoismus und Machterhaltungstrieb steckt sicher auch (fast) immer dahinter. Aber es ist nicht hilfreich, darauf rumzuhacken.

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vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Das war die Argumentation von Studiosus und Katholikos:

 

Es kann nicht falsch (gewesen) sein, weil die Kirche sonst zugeben müsste, sich geirrt zu haben, was sie aber qua Selbstdefinition nicht zugeben kann. Und einen Widerspruch zur Unfehlbarkeit kann die Kirche nicht dulden.

 

Ich habe dem Lehramt schon mehrfach vorallem Rechthaberei und Machthunger untersteĺlt - natürlich würde kein Bischof mit PR-Erfahrung öffentlich zugeben, daß das seine Motivation ist.

 

Aber schön, daß Du nicht bestreitest, daß die kirchliche Lehre an dieser Stelle Leid verursacht.

und es hat sich die Unverschämtheit eingeschlichen dass man einfach plötzlich das Gegenteil lehrt und das schlicht übergeht

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vor 32 Minuten schrieb Flo77:

Aber schön, daß Du nicht bestreitest, daß die kirchliche Lehre an dieser Stelle Leid verursacht.

 

Dazu habe ich gar nichts geschrieben.

 

Ich habe empfundenes Leid anerkannt - die Ursachen sind zumeist höchst komplex.

Und Schuldfragen interessieren mich per se nicht so sehr.

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vor 39 Minuten schrieb Aleachim:

Ich merke, da läuft was falsch, aber ich gebs lieber nicht zu, um meine Autorität nicht zu gefährden. Ich versuche unauffällig was zu ändern, damit keiner meinen Fehler bemerkt

 

Das war ja nicht meine Haltung, sondern der Versuch einer Beschreibung des tatsächlichen Vorgehens der Kirche unserer Tage. 

 

Ich persönlich denke, dass gar nichts schief läuft und schon die sachten Reformen überflüssig waren. 

 

Die Reformen hintenrum, während man gleichzeitig behauptet, man ändere in Wirklichkeit ja gar nichts, lehne ich vollständig ab. Dann lieber, wenn man meint reformieren zu müssen, das offen nach außen kommunizieren und den Gläubigen keinen Sand in die Augen streuen. 

bearbeitet von Studiosus
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Wenn man möchte dass die Kirche in der Gesellschaft positioniert wird wie die Zeugen Jehovas  dann braucht es keine Reformen gut dann weg mit der Staat und Kirchenvereinbarungen und husch husch in die Sakristeien 

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vor 6 Minuten schrieb Spadafora:

weg mit der Staat und Kirchenvereinbarungen und husch husch in die Sakristeien 

 

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Die Nähe der Kirche zum Staat halte ich in Deutschland für einen wesentlichen Grund dafür, warum sie so ist wie sie ist. 

 

Und wenn die Kirche sich aufgrund dieser Verträge gezwungen sieht, Reformen im Sinne des Staates vorzunehmen, dann hat es sich mit der libertas Ecclesiae ohnehin erledigt. Dann lieber den Cut machen. Stichwort Entweltlichung. 

bearbeitet von Studiosus
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Ja und die Kirche steht vor dieser Frage und sie wird entschieden wie immer seit Kaiser Konstantin  nur hält das nicht mehr lange da die Kirche immer weniger Menschen interessiert ,wer läßt sich auch schon behandeln wie ein kleines Kind von einer Idee die man zusammen fassen kann dudu wenn Du nicht brav bist passiert nach dem Tod was ganz schlimmes 

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Wenn Franziskus in Laudate Dominum hingeht und vorweg den wissenschaftlichen Konsens, in seinen wesentlichen Teilen, benennt um dann darauf seine Lehre aufzubauen., kann dies als Blaupause für Lehre in anderen Bereichen dienen, Schlüsse nicht willkürlich, sondern auf Basis anerkannter Fakten zu ziehen. 

 

Zu Laudate Deum ist ja meine Kritik hinlänglich bekannt. Nicht dass die relevant wäre. 

 

Aber Dir schwebt, wenn ich das richtig sehe, die radikale Unterwerfung der Kirchenlehre unter die Momentaufnahme eines wissenschaftlichen (oder gesellschaftlichen) Konsens vor. Ganz so, wie es der Synodale Weg auch vorgemacht hat: Wenn die "Humanwissenschaften" (schön unbestimmter Begriff, den man nach Belieben füllen kann) dieses oder jenes gerade nahelegen, dann sollte sich die Kirche daran ausrichten. 

 

Nun, dass kann man sicher tun. Nur hat das dann nichts mehr mit Lehre im Lichte der Offenbarung Gottes zu tun. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 35 Minuten schrieb Studiosus:

 

Die Reformen hintenrum, während man gleichzeitig behauptet, man ändere in Wirklichkeit ja gar nichts, lehne ich vollständig ab. 

Hast du konkrete Beispiele hierfür ? Ich finde es nicht sehr hilfreich, wenn du immer nur mit den entsprechenden negativen Anmerkungen irgendwelche pauschalen und abstrakten Behauptungen in die Welt setzt, aber nicht konkret wirst und klare Belege lieferst für deine bisweilen sehr steilen Behauptungen

 

Die Kernfrage im Zusammenhang von "Reform der Lehre" ist ja zunächst: Wird die kirchliche Lehre selbst geändert oder bezieht sich die "Reform" auf den jeweiligen konkreten pastoralen Umgang ( zb wiederverheiratete Geschiedene ) ? Also ist es eine Frage der konkreten Pastoral oder der Lehre ?

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 5 Minuten schrieb Cosifantutti:

Die Kernfrage im Zusammenhang von "Reform der Lehre" ist ja zunächst. Wird die kirchliche Lehre selbst geändert oder bezieht sich die "Reform" um den jeweiligen konkreten pastoralen Umgang ( zb wiederverheiratete Geschiedene ) ?

 

Bitte einfach meine Beiträge verfolgen. Dass der "pastorale Umgang", wenn er in zunehmenden Widerspruch zur Kirchenlehre gerät, geeignet ist, eine Lehre auch ohne deren offizielle Veränderung oder Abrogation soweit auszuhöhlen, dass sie de facto, nicht de jure aufhört, verbindlich zu sein, habe ich hier schon mehrfach dargelegt. Einfach nach dem Schlagwort "stiller Tod (der Lehre)" suchen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

 

Bitte einfach meine Beiträge verfolgen. Dass der "pastorale Umgang", wenn er in zunehmenden Widerspruch zur Kirchenlehre gerät, geeignet ist, eine Lehre auch ohne deren offizielle Veränderung oder Abrogation soweit auszuhöhlen, dass sie de facto, nicht de jure aufhört, verbindlich zu sein, habe ich hier schon mehrfach dargelegt. Einfach nach dem Schlagwort "stiller Tod (der Lehre)" suchen. 

Genau diese Argumentation ist ja selber wieder auf einer höchst abstrakten Ebene und erst mal wieder eine Behauptung. Konkretes Beispiel: Wieso soll die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe aushölen oder überflüssig machen ? 

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