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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 13 Minuten schrieb Thanos:


Unwahrscheinlich. Die Logik kennt Wahrheitswerte, keine „Zutreffendwerte“.

Wenn du logische Wahrheit meinst, kannst du damit aber keine philosophischen Fragen beurteilen, allenfalls bezüglich logischer Widersprüchliche, aber nicht bezüglich logischer Wahrheit 

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Thanos:
vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Du verwechselst „wahr“ und „zutreffend“

 

Werner


Unwahrscheinlich. Die Logik kennt Wahrheitswerte, keine „Zutreffendwerte“.

 

Wir bewegen uns aber hier nicht innerhalb von Logik, sondern im wirklichen Leben (ok, in der virtuellen Variante davon). 

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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wir bewegen uns aber hier nicht innerhalb von Logik, sondern im wirklichen Leben (ok, in der virtuellen Variante davon). 

 

In unserem Leben sind hoffentlich logische Schlussfolgerungen Grundlage unseres Handelns.

So wird im übrigen die Vernunft beschrieben, dass wir aus allgemein erkannten Prinzipien Handlungen ableiten können. In einem meiner früheren Beiträge hatte ich bereits auf die Notwendigkeit der Widerspruchsfreiheit im eigenen Leben hingewiesen. 

 

In der Logik gilt eine Menge von Aussagen als konsistent oder widerspruchsfrei, wenn aus ihr kein Widerspruch abgeleitet werden kann, also kein Ausdruck und zugleich dessen Negation.

https://de.wikipedia.org/wiki/Widerspruchsfreiheit

 

Natürlich handeln Menschen manchmal widersprüchlich und stehen damit im Kontrast zu Gott, weil Gott die Wahrheit ist. Außerhalb dieser Wahrheit steht sich widersprechendes Handeln. Konsistent wird das Handeln eines Menschen erst, wenn es widerspruchsfrei aus seinen Prämissen folgt. Wenn einer Aussage eine Handlung folgt, die der Aussage widerspricht, ist eine falsche Aussage bezüglich des eigenen Handelns bzw. der eigenen Überzeugung, aus der Handeln folgt, getätigt werden.

 

Insofern hängt dieses Thema ganz eng mit der Frage nach Lügen, Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Wertschätzung zusammen.

 

bearbeitet von Thanos
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Die Wahrheitsfrage muss gestellt werden. Davon kann man gar nicht dispensieren. Religionen, nicht nur der Katholizismus, operieren mit Wahrheit. 

 

Wenn man die Wahrheitsfrage verschämt beiseite schiebt und sich sozusagen der Lehre aus Lessings Ringparabel anschließt (alle [abrahamitischen] Religionen sind die Wahrheit oder Teile der Wahrheit; der Gläubige kann - aufgrund dreier identisch aussehender Ringe - keine sichere Aussage über den Wahrheitsgehalt mehr treffen), dann verabschiedet man sich vom religiösen Glauben zugunsten eines religiösen Indifferentismus. Das kann nicht der Anspruch der Kirche sein. Dass man die Wahrheitsfrage nicht mehr auf den Schlachtfeldern "entscheidet", das ist eine im Christentum spätestens nach Ende des Dreißigjährigen Krieges angekommene Erkenntnis. 

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vor 15 Minuten schrieb Studiosus:

Die Wahrheitsfrage muss gestellt werden. Davon kann man gar nicht dispensieren. Religionen, nicht nur der Katholizismus, operieren mit Wahrheit. 

 

Gott Vishnu inkarnierte sich in Krishna. Operation gelungen - Monotheismus tot.     

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vor 21 Stunden schrieb Studiosus:

Das stimmt. Allerdings widerspricht das auch nicht meiner Aussage, die ich verschiedentlich hier getätigt habe, nämlich dass durch Reformen (ich habe den verheirateten Priester und die Frauenordination erwähnt) wahrscheinlich kein Mensch mehr zur Kirche kommt (also die Kirche neue Gläubige gewänne). 

 

Das wird so sein. Aber Leute zu halten sollte doch so viel Sin ergeben wie neue Leute dazuzugewinnen, wenn man die Sache schon "utilitaristisch" betrachtet.

 

vor 21 Stunden schrieb Studiosus:

Liberale sind sprunghafte Geister, deren Aufmerksamkeit solange reicht, wie die Kirche in ihren Augen modern bleibt. Verliert die Kirche wieder den "Anschluss", sind die Liberalen auch wieder weg. Daneben scheint die Demographie gegen den liberalen Katholizismus zu arbeiten. Junge Familien und Großfamilien mit mehr als den statischen 1,X Kindern sind doch eher im konservativen Spektrum und der Tradition zu finden.

 

Ich hatte mal vor einiger Zeit eine Umfrage verlinkt, nach welcher die regelmäßigen kath. Kirchgänger in den USA praktisch genauso häufig verhüten oder verhütet haben wie der Rest der Gesellschaft, nämlich ca. 90%. Das sind wie gesagt die aktiven Mitglieder. Und abgesehen von Afrika und einigen Teilen Asiens dürfte das auf große Teile der Welt zutreffen. Und wie ich in einem anderen Beitrag gezeigt habe, war das offenbar in großen teilen Europas schon vor Jahrzehnten so, schon vor dem 2. Weltkrieg.

 

Das (und anderes) dürfte schon nahelegen, dass die Anzahl der "wirklich" Konservativen in großen teilen der Welt klein ist. Und dass viele Liberale doch treuer sind, als Du sie einschätzt, denn sonst wäre die Kirche vielerorts schon lange in der numerischen Bedeutungslosigkeit versunken.
 

Natürlich kann man sagen, dass es der Kirche um Wahrheit gehen solle, klar. Aber manches was man für Wahrheit hält, ist vielleicht auch nur das Vorurteil vergangener Zeiten, wie auch @Thanos das sagt. 

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vor 7 Minuten schrieb Weihrauch:

 

Gott Vishnu inkarnierte sich in Krishna. Operation gelungen - Monotheismus tot.     

 

Was natürlich davon abhängt, ob man Vishnu als existent betrachtet oder nicht. Wenn nicht, dann sind die hinduistischen Heiligen Texte und ihre Inhalte interessante Lektüre, aber keine Quelle zur Beurteilung von theologischen Fragen. 

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Was natürlich davon abhängt, ob man Vishnu als existent betrachtet oder nicht. Wenn nicht, dann sind die hinduistischen Heiligen Texte und ihre Inhalte interessante Lektüre, aber keine Quelle zur Beurteilung von theologischen Fragen. 

 

Aha. Ich erinnere mich grad noch an die Wahrheit:

vor 32 Minuten schrieb Studiosus:

Die Wahrheitsfrage muss gestellt werden. Davon kann man gar nicht dispensieren. Religionen, nicht nur der Katholizismus, operieren mit Wahrheit. 

 

Oups, und schon ist die Wahrheit in Frage gestellt, und die Existenz relativiert, weil die Existenz nun von der Betrachtung abhängig geworden ist. 

 

Zwei mal drei macht vier,
widewidewitt und drei macht neune,
ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt.

 

Wahrheit ist ein zu großes Wort.

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d

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Du verwechselst „wahr“ und „zutreffend“

 

Werner

 

Das ist aber das alltägliche Verständnis des Begriffs. Und auch in der Philosophie wird dieser Begriff traditionell entsprechend verwendet. Um Aristoteles zu zitieren:

 

"Zu sagen nämlich, das Seiende sei nicht oder das Nicht-Seiende sei, ist falsch, dagegen zu sagen, das Seiende sei und das Nichtseiende sei nicht, ist wahr. Wer also ein Sein oder Nicht-Sein prädiziert, muss Wahres oder Falsches aussprechen. […] Nicht darum nämlich, weil unsere Meinung, du seiest weiß, wahr ist, bist du weiß, sondern darum, weil du weiß bist, sagen wir die Wahrheit, indem wir dies behaupten."

 

Zugegeben: Es gibt in der Philosophie unterschiedliche "Wahrheitstheorien". Aber oft geht es scheinbar "alternativen" Theorien geht nicht primär darum, was Wahrheit an sich ist, sondern was für Bedingungen für Wahrheit vorliegen müssen und wie wir Wahrheit feststellen können; zum Teil es geht um "logische Fragen", die für den Alltag keine große Rolle spielen; oder es wird ohnehin ein anderer Begriff von "Wahrheit" verwendet, so dass kein Widerspruch besteht, weil über eine andere Sache gesprochen wird.

 

In jedem Fall ist der Begriff von Wahrheit im Sinne eines "Zutreffens" der grundlegendste "Wahrheits-Begriff". Und er ist auch unverzichtbar, wenn jemand überhaupt eine Behauptung aufstellen möchte, die etwas Zutreffendes über die Wirklichkeit aussagen soll (und somit im sachlichen Sinne überhaupt relevant ist). Auch Aussagen wie "Wir können kaum etwas wissen" etc. sollen ja offenbar etwas darüber aussagen, wie es um unser Wissen "in Wirklichkeit" bestellt ist - andernfalls wären entsprechende Aussagen ein Spiel mit Worten.

 

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Wenn du logische Wahrheit meinst, kannst du damit aber keine philosophischen Fragen beurteilen, allenfalls bezüglich logischer Widersprüchliche, aber nicht bezüglich logischer Wahrheit 

 

Werner

 

Was wäre eine logische, was eine nicht-logische Wahrheit? Die Bezeichnung "logische Wahrheit" kenne ich in dem Zusammenhang, dass eine Aussage allein schon wegen ihrer formalen Struktur wahr ist, also beispielsweise: "Wenn A wahr ist, ist A wahr", "Wenn A und B nicht zugleich wahr sein können und A wahr ist, muss B falsch sein".

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vor 11 Minuten schrieb Weihrauch:

 

Gott Vishnu inkarnierte sich in Krishna. Operation gelungen - Monotheismus tot.     

Das ist bekanntlich nur ein Modell. Manche Sampradaya sehen Krishna als die höchste Person und Vishnu untergeordnet bzw Narayana. Innerhalb der vedischen Schülernachfolgen gibt es verschiedene Modelle, was auch daran liegt, dass es bei den östlichen Religionen um das ewige Weltgesetz geht, nicht um eine geschichtliche Gottesoffenbarung. Wenn man in die Vedischen Schriften schaut, wird die Absolute Person so beschrieben, dass die Bäume, Sträucher usw Körperteile sind. Hier ist also ein naturreligiöses Bild vorliegend, mit all den Problemen, die sich daraus ergeben. Dazu kommt, dass die Höchste Person aus dieser Sicht nicht die Wahrheit ist, sondern nur ein Teil der Wahrheit. 

 

Die höchste Wahrheit ist Bewusstsein sagen die vedischen Schriften. Da allerdings Gott sich im AT als „ich bin der ich bin“, also Bewusstsein, offenbart, ist hier kein Widerspruch. Ratzinger führte aus, dass der Gott des Glaubens mit dem Gott der Philosophie identisch ist, nur die Offenbarung eine zusätzliche Information über diesen Gott bietet. Uns ist Bewusstsein als eine Gottesidee durchaus philosophisch zugänglich, allerdings führt auch die Bhagavadgita aus, dass Yoga der Erkenntnis (Jnana-Yoga) und Yoga des Handelns (Karma-Yoga) unvollständig in ihrer Gotteserkenntnis sind und der persönliche Gott nur durch die Liebe (Bhakti-Yoga) erkannt werden kann, sie nennen das oft „hingebungsvoller Dienst“.

 

Nun hast Du folgendes Problem: die vedischen Schriften und besonders die Bhagavadgita wird durch jede Sampradaya (bzw. durch die Gurus der jeweiligen Linien) verschieden ausgelegt. Es gibt keinen indischen Weg am Guru vorbei. Welche Auslegung ist die richtige und was ist „hingebungsvoller Dienst“, was ist von den verschiedenen Deutungen nun die richtige Ausdeutung dessen, was Gott sein könnte? Du bekommst hier kein Urteil, weil die vedischen Schülernschfolgen glauben, alle Wege führen zum Absoluten, was widersprüchlich ist.

 

Christus sagte, dass er das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, Weg und Wahrheit ist. Er ist daher auch der Weg aus dem vedischen Relativismus zum korrekten Verständnis von Wahrheit.

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Eins nach dem anderen, wenn's recht ist:

 

vor 8 Stunden schrieb Weihrauch:
vor 8 Stunden schrieb Thanos:

Solche Aussagen kommen zustande, wenn man die Kirche so bewertet wie es die Aussagen im NT hergeben.

Christus als die Wahrheit, und die Kirche als das Fundament der Wahrheit, sind grundsätzlich Feststellungen des NT.

 

Das mag sein. Aber dann müsste man daraus wirklich die Schlussfolgerung ziehen, dass die Kirche das Fundament von Christus ist, statt umgekehrt, dass Christus das Fundament der Kirche ist. 

 

Darum würde ich mir jetzt gerne die zu diesen Aussagen passenden Verse aus dem NT von dir zeigen lassen, die du im Sinn hast. 

 

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vor 40 Minuten schrieb Weihrauch:

 

Gott Vishnu inkarnierte sich in Krishna. Operation gelungen - Monotheismus tot.     

 

Wobei es meines Wissens manche Hindus gibt, die davon ausgehen, dass Vishnu der einzige Gott und Jesus Christus eine von mehreren Inkarnationen/Avataren Vishnus sei.

 

 

vor 18 Minuten schrieb Weihrauch:

Aha. Ich erinnere mich grad noch an die Wahrheit:

 

Zitat

Die Wahrheitsfrage muss gestellt werden. Davon kann man gar nicht dispensieren. Religionen, nicht nur der Katholizismus, operieren mit Wahrheit. 

 

Ich kann nicht für @Studiosus sprechen, aber vermutlich meint er:

"Religionen, nicht nur der Katholizismus, operieren mit dem Anspruch auf Wahrheit. Umfassend erfüllt ist dieser Anspruch nach meiner Überzeugung aber allein im Fall des Katholizismus, auch wenn andere Religionen manche Teilwahrheiten zum Ausdruck bringen mögen."

 

Falls ich damit der Haltung von Studiosus Unrecht tue, entschuldige ich mich vorsorglich.

 

 

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@Weihrauch
 

Johannes 14,6 (EÜ): Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
 

1. Timotheus 3,15 (EÜ): Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Haus Gottes verhalten muss, welches die Kirche des lebendigen Gottes ist, Säule und Fundament der Wahrheit. 

bearbeitet von Thanos
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vor 31 Minuten schrieb Weihrauch:

Wahrheit ist ein zu großes Wort.

 

Für Dich vielleicht. 

 

Ich bin es gewohnt, auch mal große und hohe Worte in den Mund zu nehmen. Bisher habe ich mich nicht daran verschluckt. 

 

Think bigger - das wäre auch ein Aufruf an meine Zunft. Man kann Gott als Theologe auch zu klein denken, sodass er Gefahr läuft, in der Tinte der eigenen Kleingeistigkeit zu ertrinken. 

 

Dass Gott allerdings alles transzendiert, auch das geschliffenste theologische Argument, diese Erkenntnis habe ich mit Thomas gemeinsam. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 10 Stunden schrieb laura:

 

Zum - gefühlt - tausendsten Mal: Evangelische Christinnen und Christen haben eine andere Kirchenbindung als die Katholikinnen und Katholiken. Ein evangelischer Christ kann ohne Kirche Christ sein, der Katholik (zumindest in der Theorie) nicht. Und deswegen sind Austritte aus der katholischen Kirche auch anders zu bewerten. 

Meiner Einschätzung nach war das vielleicht früher mal so, als - wie zu meiner Schulzeit - alle vier Wochen -"Schülerbeichte"  angesetzt war. Im "Beichtspiegel" zur "Gewissenserforschung"wurde unter anderem als eine der zentralen möglichen Versündigungen das schuldhafte Versäumen der Sonntagsmesse angeführt..... 

 

Diese Zeiten sind engülig vorbei. Ich kann in der katholischen Kirche heute in der realen Praxis keine irgendwie engere Kirchenbindung im Vergleich mit den Protestanten sehen. Das hat sich inzwischen vollkommen egalisiert. Der langfristige Trend geht eindeutig in eine Richtung. 

 

Interessant wäre ja mal zu schauen, wie viele Menschen jeweils pro Jahr getauft werden und wie hier die längerfristige Entwicklung der Zahlen ist....

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vor 9 Minuten schrieb Thanos:

Johannes 14,6 (EÜ): Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
 

1. Timotheus 3,15 (EÜ): Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Haus Gottes verhalten muss, welches die Kirche des lebendigen Gottes ist, Säule und Fundament der Wahrheit. 

 

Johannes spricht von Jesus aber nicht wie du vom Christus. Geschenkt.

 

Paulus sagt in 1 Tim 3,15 nicht etwa, dass die Kirche Säule und Fundament der Wahrheit ist, sondern dass Gott das Fundament und die Wahrheit ist, wenn es darum geht, wie man sich im Haus Gottes verhalten muss, und bezieht sich damit auf diese vorausgegangenen Verse, in denen er sich mit dem Verhaltenskodex der Diakone befasst.   

Zitat

1.Tim 3,8-13
Ebenso müssen Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig; sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten. Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben. Ebenso müssen Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig. Diakone sollen Männer einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen. Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.


Aber vielleicht gibt es eine andere Stelle im NT, die deine Behauptung stützt, dass die Kirche das Fundament der Wahrheit ist. 

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vor 20 Minuten schrieb Studiosus:
vor 50 Minuten schrieb Weihrauch:

Wahrheit ist ein zu großes Wort.

 

Für Dich vielleicht. 

 

Ich bin es gewohnt, auch mal große und hohe Worte in den Mund zu nehmen. Bisher habe ich mich nicht daran verschluckt. 

 

Worte sind eben nur Worte und die gibt‘s im Dutzend billiger. ;)

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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Worte sind eben nur Worte und die gibt‘s im Dutzend billiger. ;)

 

Heute Abend noch Interesse an einer Wiederbelebung des Universalienstreits? Bring it on, Master Ockham! 😬

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vor 42 Minuten schrieb Weihrauch:

Paulus sagt in 1 Tim 3,15 nicht etwa, dass die Kirche Säule und Fundament der Wahrheit ist, sondern dass Gott das Fundament und die Wahrheit ist,

 

"Eine einzige ist die Kirche, »die unser Heiland nach seiner Auferstehung der Hirtensorge Petri übertragen hat (vgl. Joh 21, 17), in der er ihm und den anderen Aposteln ihre Ausbreitung und Leitung anvertraute (vgl. Mt 18, 18 ff.) und sie für immer zur Säule und zum Halt der Wahrheit machte (vgl. 1 Tim 3, 15)

 

https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19730705_mysterium-ecclesiae_ge.html

 

"Dies ist die einzige Kirche Christi, die wir im Glaubensbekenntnis als die eine, heilige, katholische und apostolische bekennen (12). Sie zu weiden, hat unser Erlöser nach seiner Auferstehung dem Petrus übertragen (Joh 21,17), ihm und den übrigen Aposteln hat er ihre Ausbreitung und Leitung anvertraut (vgl. Mt 28,18 ff), für immer hat er sie als "Säule und Feste der Wahrheit" errichtet (1 Tim 3,15)." (LG 8 )

 

https://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html

bearbeitet von Thanos
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vor 35 Minuten schrieb Studiosus:
vor einer Stunde schrieb Weihrauch:

Wahrheit ist ein zu großes Wort.

 

Für Dich vielleicht. 

 

Ich bin es gewohnt, auch mal große und hohe Worte in den Mund zu nehmen. Bisher habe ich mich nicht daran verschluckt. 

 

Think bigger - das wäre auch ein Aufruf an meine Zunft. Man kann Gott als Theologe auch zu klein denken, sodass er Gefahr läuft, in der Tinte der eigenen Kleingeistigkeit zu ertrinken. 

 

Dass Gott allerdings alles transzendiert, auch das geschliffenste theologische Argument, diese Erkenntnis habe ich mit Thomas gemeinsam. 

 

Studiosus, ich gebe dir darin Recht, dass Reformationen wie Frauenordination und Abschaffung des Zölibats mit Hinweis auf die Evangelische Kirche nichts oder nicht viel bringen werden, weil dort die Austrittszahlen ähnlich hoch sind wie in der Katholischen Kirche. Dieses Argument bringt aber doch niemanden weiter, weil es lediglich feststellt, dass damit die Ursache der hohen Austrittszahlen nicht mit Frauenordination und Abschaffung des Zölibats nicht erkannt worden ist. Wenn man herausfinden will, was die Ursache für die hohen Austrittszahlen stattdessen ist, müsste man nach Fehlern suchen, die beide Kirchen, die katholische und die evangelische gemacht haben. 

 

Ich meine, dass die Gewohnheit der Kirchen zu hohe Worte in den Mund zu nehmen, dauernd mit der Wahrheit zu operieren, einer der Hauptgründe für die hohen Austrittszahlen ist. Das ist das, woran sich die Kirchen verschluckt haben. Ich fürchte, dass "die Wahrheit" die Mehrheit der Menschen von heute am Glauben eher hindert. Vor allem wenn die Kirche "die Wahrheit" nur noch mit rhetorischen Taschenspielertricks postulieren kann, die so leicht auffliegen, wie ich es eben demonstriert habe. Lieschen Müller ist vielleicht nicht so schlagfertig, durchblickt das vielleicht auch nicht, aber sie spürt trotzdem, das da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

 

In der Antike und im Mittelalter, war Rhetorik eine hohe angesehene Kunst und die Kirchenväter und die Scholastiker beherrschten sie vortrefflich. Der Bildungsstandard der Masse ist heute selbst bei den Ungebildetsten unserer Gesellschaft auf einem ganz anderen Level, als in der Antike und dem Mittelalter. Wer heute seine Weltanschauung hauptsächlich mit Rhetorik durchboxt, aber keine tragfähigen Begrünungen hat, sieht sich konfrontiert mit einer ausgefeilten Ideologiekritik, welcher eine Apologetik im Stil der Kirchenväter keine Paroli bieten kann. Da steht Lieschen Müller heute in der Informationsgesellschaft eben nicht mehr allein dem Bischof gegenüber, wie Lieschen Müller in der Antike oder Mittelalter, sondern hat kluge Köpfe, die sich nicht für dumm verkaufen lassen, an ihrer Seite.     

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vor 5 Minuten schrieb Weihrauch:

Ich meine, dass die Gewohnheit der Kirchen zu hohe Worte in den Mund zu nehmen, dauernd mit der Wahrheit zu operieren, einer der Hauptgründe für die hohen Austrittszahlen ist. Das ist das, woran sich die Kirchen verschluckt haben. Ich fürchte, dass "die Wahrheit" die Mehrheit der Menschen von heute am Glauben eher hindert. Vor allem wenn die Kirche "die Wahrheit" nur noch mit rhetorischen Taschenspielertricks postulieren kann, die so leicht auffliegen, wie ich es eben demonstriert habe. Lieschen Müller ist vielleicht nicht so schlagfertig, durchblickt das vielleicht auch nicht, aber sie spürt trotzdem, das da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.


Die Kirche hat nie beansprucht, die Wahrheit zu haben. Die Wahrheit ist und bleibt Jesus Christus, nicht die Kirche. Die Kirche verweist auf die Wahrheit, mal gut, mal schlecht, in jedem Fall jeden Sonntag, wenn sie auf Christus verweist.

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vor 1 Minute schrieb Weihrauch:

Wenn man herausfinden will, was die Ursache für die hohen Austrittszahlen stattdessen ist, müsste man nach Fehlern suchen, die beide Kirchen, die katholische und die evangelische gemacht haben. 

 

Ja, vielleicht haben die Kirchen Fehler gemacht, ganz sicher sogar. Aber selbst wenn nicht, hätte das ihren Charakter als Volkskirchen nicht retten können. Es ist der Erkenntnisfortschritt selbst, der den Erklärungsaspekt der Kirchen erledigt hat. Damit haben die Religionen zumindest in der westlichen Welt aufgehört, ein satisfaktionsfähiges Weltbild anzubieten, und sie laufen immer neuen Erkenntnisse nur noch hinterher (Gleiches gilt für die Philosophie).

 

Dagegen haben sie auf Fragen von existenzieller Bedeutung keine befriedigenden Antworten mehr, nicht weil ihre Antworten sich geändert hätten, sondern weil die Welt sich geändert hat und damit die Bedürfnisse der Menschen. Die Zeit ist über Religion und Philosophie einfach dahingegangen, nur haben das weder Kleriker noch Philosophen bisher wahrhaben wollen. Und so wiederholen sie gebetsmühlenartig ihre alten Rezepte, und wundern sich, daß sich das Publikum abwendet.

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Also wenn ich mir diese kleinen 🤏🏻 Merci Lovelies, so kleine, runde Pralinchen nach und nach in den Mund stecke, wie man das gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit gerne mal macht, dann schwebe ich im siebten Himmel. Auch wenn mich die Gravitation hier auf der Erde hält. 

 

Besser kann man das doch kaum im Worte fassen. 

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vor 16 Minuten schrieb Studiosus:

Also wenn ich mir diese kleinen 🤏🏻 Merci Lovelies, so kleine, runde Pralinchen nach und nach in den Mund stecke, wie man das gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit gerne mal macht, dann schwebe ich im siebten Himmel. Auch wenn mich die Gravitation hier auf der Erde hält. 

 

Besser kann man das doch kaum im Worte fassen. 

Ab 29.11. ist Fasten. Modernistische Völlerei.

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