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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Es ist auf jeden Fall wider Gottes Willen. Jedwede sprachliche Relativierung sollte also unterlassen werden.

 

Das kannst Du gerne glauben. Das war aber nicht mein Punkt. Der war, dass es verschiedene Auffassungen zur Moral gibt, und dass dann, wenn Moral zur Grundlage des Strafrechts gemacht wird, eine Folge davon beispielsweise sein wird, dass die Mehrheit die Minderheit unterdrücken wird.

(In unseren Breitengraden dürfte es bereits heute und künftig noch mehr der Fall sein, dass weit mehr Menschen öffentliche moralische Verurteilungen Homosexueller für verwerflich halten als homosexuelle Handlungen.)

 

Allein schon deswegen ist es wichtig, dass das Strafrecht grundlegende Güter wie beispielsweise das Leben, die Gesundheit, das Eigentum, die Freiheit usw. schützt, aber die Leute nicht dazu zwingen will, das zu tun, was - angeblich - moralisch ist.

bearbeitet von iskander
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vor 9 Minuten schrieb iskander:

(In unseren Breitengraden dürfte es bereits heute und künftig noch mehr der Fall sein, dass weit mehr Menschen öffentliche moralische Verurteilungen Homosexueller für verwerflich[er ... "er" eingefügt, weil sonst sinnlos] halten als homosexuelle Handlungen.)

Genau und das ist die Folge des moralischen Verfalls aufgrund der Abwendung von Gott.

bearbeitet von SteRo
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vor 1 Minute schrieb SteRo:
vor 9 Minuten schrieb iskander:

(In unseren Breitengraden dürfte es bereits heute und künftig noch mehr der Fall sein, dass weit mehr Menschen öffentliche moralische Verurteilungen Homosexueller für verwerflich halten als homosexuelle Handlungen.)

Genau und das ist die Folge des moralischen Verfalls aufgrund der Abwendung von Gott

 

Ja, alles ist schlechter geworden. Nur eins ist besser geworden: auch die Moral ist schlechter geworden! :D

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vor 11 Stunden schrieb Studiosus:

Deshalb gibt es tatsächlich eine Art Crashkurs "Aufgaben und Kompetenzen eines Bischofs", den Neuernannte/Neugeweihte in Rom durchlaufen. 

 

Lektion 1: Die Geschwindigkeit beibehalten.

Lektion 2: Nicht ausweichen.

Lektion 3: Nicht bremsen.

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vor 8 Stunden schrieb Weihrauch:

Lektion 1: Die Geschwindigkeit beibehalten.

Lektion 2: Nicht ausweichen.

Lektion 3: Nicht bremsen.

 

Lektion 4: Den Kurs auf die Wand halten

Lektion 5: unter Unterlass auf die Säkularisierung und die "böse Gesellschaft" schimpfen

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vor 10 Stunden schrieb SteRo:

Genau und das ist die Folge des moralischen Verfalls aufgrund der Abwendung von Gott.

Abwendung von Gott? Oder von den Marktschreiern eines Gottesbildes?

 

Werner

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vor 16 Stunden schrieb SteRo:

Es ist auf jeden Fall wider Gottes Willen. Jedwede sprachliche Relativierung sollte also unterlassen werden.

Genau wie Cordon Bleu. Und Kleidung aus Mischgewebe.

 

Schneidest du dir eigentlich deine Schläfenlocken? Und deinen Bart schneidest du hoffentlich auch nicht. Das ist wider Gottes Willen, wie du sicherlich weisst. 

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vor 20 Stunden schrieb Studiosus:

Kondome verbieten? 

 

Woran liegt denn das Problem in Afrika genau? Wer verbietet dort etwas? Dass die katholische Kirche eine tendenziell ablehnde Haltung gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung hat, ist klar. Das ist die Seite der kirchlichen Verkündigung. Aber Afrika wird doch nicht von der katholischen Kirche regiert, sondern lebt verschiedene Staatsformen, in vielen Ländern des Kontinents auch parlamentarisch-demokratische. Die Theokratie ist nicht darunter. 

 

Dass katholische Hilfswerke zumindest auf dem Papier keine Kondome verteilen, erscheint logisch. Aber es gibt, wie gesagt, auch die staatliche Ebene. Wenn afrikanische Verantwortungsträger in der Politik zu der Auffassung gelangten, Kondome wären angebracht, um Aids erfolgreich zu bekämpfen, dann sollte sich da - trotz oft desolater Finanzen - schon etwas machen lassen. Auch an der katholischen Kirche vorbei. Der internationalen Solidarität könnte sich Afrika in dieser Sache wohl recht sicher sein. 

 

 

es geht mir darum, dass religiöse Menschen  durch das Kondom verbot direkt gefährdet werden

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vor 15 Minuten schrieb Spadafora:

es geht mir darum, dass religiöse Menschen  durch das Kondom verbot direkt gefährdet werden

 

Das habe ich durchaus verstanden. Nur finde ich es etwas komisch (und ich bin selbst ein sogenannter religiöser Mensch), wenn religiösen Menschen die eigene Entscheidungsfähigkeit indirekt abgesprochen wird. 

 

Wenn ich weiß, dass ein eventueller Sexualpartner mit HIV infiziert ist oder ich selber infiziert bin, dann ist - allen kirchlichen Verboten zum Trotze - ja am Ende des Tages immer noch in meine eigene Verantwortung gestellt, ob ich ein Kondom verwende oder nicht. Oder ob ich mich entscheide, sofern ich diese Wahl habe, keinen Sex zu haben. 

 

Mir ist bewusst, dass die Problematik in Afrika sehr vielschichtig ist. Aber ich kann mit der Vorstellung von religiösen Menschen, dass diese nur in den Kategorien handeln können, die ihnen ihre religiösen Oberhäupter zugebilligt haben, wenig anfangen. Kaum jemand, ob in Afrika oder anderswo, wird sich in jeder einzelnen Angelegenheit zu hundert Prozent an die Vorgaben der Kirche halten können. Insbesondere dann nicht, wenn verschiedene Güter - die Übertragung einer Krankheit und das strikte Halten kirchlicher Moralgebote - gegeneinander abgewogen werden müssen. 

 

Es ist im Grunde der alte Konflikt zwischen Autonomie und Heteronomie. 

 

Was ich oben schreibe, halte ich auch nicht für moraltheologischen Laxismus, sondern schlicht für ein Erfordernis der Vernunft. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 22 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das habe ich durchaus verstanden. Nur finde ich es etwas komisch (und ich bin selbst ein sogenannter religiöser Mensch), wenn religiösen Menschen die eigene Entscheidungsfähigkeit indirekt abgesprochen wird. 

 

Wenn ich weiß, dass ein eventueller Sexualpartner mit HIV infiziert ist oder ich selber infiziert bin, dann ist - allen kirchlichen Verboten zum Trotze - ja am Ende des Tages immer noch in meine eigene Verantwortung gestellt, ob ich ein Kondom verwende oder nicht. Oder ob ich mich entscheide, sofern ich diese Wahl habe, keinen Sex zu haben. 

 

Mir ist bewusst, dass die Problematik in Afrika sehr vielschichtig ist. Aber ich kann mit der Vorstellung von religiösen Menschen, dass diese nur in den Kategorien handeln können, die ihnen ihre religiösen Oberhäupter zugebilligt haben, wenig anfangen. Kaum jemand, ob in Afrika oder anderswo, wird sich in jeder einzelnen Angelegenheit zu hundert Prozent an die Vorgaben der Kirche halten können. Insbesondere dann nicht, wenn verschiedene Güter - die Übertragung einer Krankheit und das strikte Halten kirchlicher Moralgebote - gegeneinander abgewogen werden müssen. 

 

Es ist im Grunde der alte Konflikt zwischen Autonomie und Heteronomie. 

 

Was ich oben schreibe, halte ich auch nicht für moraltheologischen Laxismus, sondern schlicht für ein Erfordernis der Vernunft. 

das rechtfertigt nicht das skandalöse katholische Verhalten in der Frage

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Das habe ich durchaus verstanden. Nur finde ich es etwas komisch (und ich bin selbst ein sogenannter religiöser Mensch), wenn religiösen Menschen die eigene Entscheidungsfähigkeit indirekt abgesprochen wird. 

 

Es ging ja um den Kontext, wie denn eine strafrechtliche Verfolgung des angeblich Unmoralischen und des potentiell Schädlichen zu bewerten sei.

 

vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Mir ist bewusst, dass die Problematik in Afrika sehr vielschichtig ist. Aber ich kann mit der Vorstellung von religiösen Menschen, dass diese nur in den Kategorien handeln können, die ihnen ihre religiösen Oberhäupter zugebilligt haben, wenig anfangen. Kaum jemand, ob in Afrika oder anderswo, wird sich in jeder einzelnen Angelegenheit zu hundert Prozent an die Vorgaben der Kirche halten können. Insbesondere dann nicht, wenn verschiedene Güter - die Übertragung einer Krankheit und das strikte Halten kirchlicher Moralgebote - gegeneinander abgewogen werden müssen. 

 

Es ist im Grunde der alte Konflikt zwischen Autonomie und Heteronomie. 

 

Was ich oben schreibe, halte ich auch nicht für moraltheologischen Laxismus, sondern schlicht für ein Erfordernis der Vernunft. 

 

Das klingt jetzt aber viel eher nach FI als nach JPII. ;)

 

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vor 13 Minuten schrieb iskander:

Das klingt jetzt aber viel eher nach FI als nach JPII. ;)

 

Da siehst Du mal: Zwischen Papst Franziskus und mich passt kein Bogen Papier (aber womöglich eine ganze Bibliothek :glare:). 

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Und als Nachtrag zu meiner Äußerung im anderen Thread: So etwas ist in der Kirche heute problemlos möglich, ohne dass sich die Autorität bemüßigt fühlt, einzugreifen. 

 

https://katholisch.de/artikel/48730-pfarrvikar-moechte-meine-homosexualitaet-nicht-mehr-verstecken

 

Ich bitte nur einmal darum, sich das Bild zum Artikel anzusehen. Das ist die Karikatur eines katholischen Priesters und Gottesdienstes. 

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vor 5 Stunden schrieb Studiosus:

Und als Nachtrag zu meiner Äußerung im anderen Thread: So etwas ist in der Kirche heute problemlos möglich, ohne dass sich die Autorität bemüßigt fühlt, einzugreifen. 

 

https://katholisch.de/artikel/48730-pfarrvikar-moechte-meine-homosexualitaet-nicht-mehr-verstecken

 

Ich bitte nur einmal darum, sich das Bild zum Artikel anzusehen. Das ist die Karikatur eines katholischen Priesters und Gottesdienstes. 

Womit hast du genau ein Problem?

 

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vor 56 Minuten schrieb rorro:
vor 1 Stunde schrieb laura:

Womit hast du genau ein Problem?

 

Er verkündet nicht die Lehre der Kirche, in dessen Auftrag er wirkt, sondern seine eigene.

Interessante Ferndiagnose, du scheinst ihn persönlich zu kennen.

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vor 6 Stunden schrieb Studiosus:

So etwas ist in der Kirche heute problemlos möglich, ohne dass sich die Autorität bemüßigt fühlt, einzugreifen. 

 

https://katholisch.de/artikel/48730-pfarrvikar-moechte-meine-homosexualitaet-nicht-mehr-verstecken

 

Ich bitte nur einmal darum, sich das Bild zum Artikel anzusehen. Das ist die Karikatur eines katholischen Priesters und Gottesdienstes. 

 

Die Amtskirche als weltlicher Dienstleister halt, inkl. regulatorischem Schlendrian wie er in kleinen Unternehmen auch auffindbar ist. Im staatlichen öffentlichen Dienst und in Großkonzernen scheinen die Regularien die Mitarbeiter besser zu disziplinieren.

 

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vor 22 Minuten schrieb Chrysologus:

Interessante Ferndiagnose, du scheinst ihn persönlich zu kennen.

 

Nö, er sagt das selbst im Interview. Interessant, daß Dir die Unterschiede schon gar nicht mehr auffallen.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:
vor 29 Minuten schrieb Chrysologus:

Interessante Ferndiagnose, du scheinst ihn persönlich zu kennen.

 

Nö, er sagt das selbst im Interview. ...

Wo konkret?

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Womit hast du genau ein Problem?

 

Diese "farbliche Gestaltung" ist reine Wokismusideologie. Wobei ich hoffe, daß das auf dem Mist des Fotografen gewachsen ist.

 

Das hat in der Liturgie jedenfalls mal rein gar nichts zu suchen.

 

Ich hab kein Problem damit, daß er sich outet, ich verstehe nur nicht den tieferen Sinn. Sex darf er aufgrund des Zölibatsversprechens (offiziell) eh nicht haben.

 

Und ja, ich bin selbst schwul und hatte mein Comingout, aber das ist kein Grund jetzt auf der anderen Seite vom Pferd zu fallen.

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vor 9 Minuten schrieb Frank:

Wo konkret?

Er beschränkt Sex als Geschenk nicht auf den sehr engen Rahmen der Ehe und er segnet homosexuelle Paare. Damit ist er aus konservativer Sicht raus.

 

Allerdings weiß ich aus meinem Bekanntenkreis von einem schwulen Katholiken, der jetzt eine Begleitung durch einen oic-Priester angefangen hat, weil die konservative Methode (und Gott weiß, er hat wenig ausgelassen...) seine Probleme nur verschlimmert haben. Zielgruppengeeignete Seelsorge ist tatsächlich ein Thema, daß nicht zu vernachlässigen ist.

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Jetzt braucht es ja nur noch nen katholischen Priester, der sich als schwarze Lesbe identifiziert, dann ist auch das mit dem Frauenpriestertum geklärt :D 

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vor 8 Stunden schrieb Studiosus:

Ich bitte nur einmal darum, sich das Bild zum Artikel anzusehen. Das ist die Karikatur eines katholischen Priesters und Gottesdienstes. 

Eine Karrikatur ist eine ins lächerliche gezogene Übertreibung der Realität. Burke ist eine wandelnde Karrikatur.

Ich weiß nicht, bei welcher Gelegenheit das das erste Bild entstanden ist, vermutlich bei dem erwähnten CSD-Gottesdienst. 
Den Alltag zeigt das zweite Bild. Der Bussen ist der Heilige Berg von Oberschwaben, wer dort oben Wallfahrtspfarrer ist, der kann keine Karrikatur sein.

 

Werner

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