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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 11 Minuten schrieb Katholikos:

 

Deswegen ist es auch Konsens in der Wissenschaft, dass die Ergebnisse und somit das Experiment reproduzierbar, d.h. wiederholbar, sein müssen um gültig zu sein. 

 

Das mag für die Physik gelten, und selbst da stimmt es nicht immer. Jede theoretisch-empirische Wissenschaft hat anderen Methoden der empirischen Überprüfung. 

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vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

Das passiert immer dann, wenn Religionen Aussagen machen, die unserem belegbaren Wissen über diese Welt widersprechen, mit anderen Worten: wenn nicht zwischen Glauben und Wissen unterschieden wird.

 

Zumindest im strengen Sinne kann m.E. nur dort ein Widerspruch bestehen, wo die Wissenschaft eine unmittelbare Tatsachenfeststellung macht. Das wäre beispielsweise dort gegeben, wo jemand behauptet, von einem Krebs durch Gott geheilt worden zu sein, obwohl alle medizinischen Untersuchungen unzweifelhaft beweisen, dass die Krebserkrankung nach wie vor besteht.

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vor 1 Minute schrieb iskander:
vor 19 Minuten schrieb Marcellinus:

Das passiert immer dann, wenn Religionen Aussagen machen, die unserem belegbaren Wissen über diese Welt widersprechen, mit anderen Worten: wenn nicht zwischen Glauben und Wissen unterschieden wird.

 

Zumindest im strengen Sinne kann m.E. nur dort ein Widerspruch bestehen, wo die Wissenschaft eine unmittelbare Tatsachenfeststellung macht. Das wäre beispielsweise dort gegeben, wo jemand behauptet, von einem Krebs durch Gott geheilt worden zu sein, obwohl alle medizinischen Untersuchungen unzweifelhaft beweisen, dass die Krebserkrankung nach wie vor besteht.

 

Aber auch das wäre nichts, was man öffentlich diskutieren müßte. Das Problem ist einfach, daß die Religionen sehr viel älter sind als die Naturwissenschaften, also in Zeiten entstanden sind, als die Menschen das allermeiste Wissen, das wir heute haben, noch nicht besaßen. Aber sie hatten Fragen, besonders solche von existenzieller Bedeutung, und die haben sie mithilfe ihrer Fantasie beantwortet.

 

Auch viele Gläubige haben in der Zwischenzeit viele dieser Fantasien abgelegt, oder sie interpretieren sie als Mythen oder Allegorien. Aber es gibt immer welche, die bis heute darauf beharren, daß die Erklärungen ihre Religionen heute noch Geltung beanspruchen können. Da geraten sie dann natürlich mit Menschen aneinander, die diesen Glauben nicht teilen, wobei besonders ärgerlich wird, was ja auch hier schon anklang: daß aus deren Sicht Wissenschaften auch nur eine Art von Glauben seien. 

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vor 43 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

Wenn ich mich zu Glaubensaussagen äußere, dann daher nur dann, wenn sie objektiven Tatsachen widersprechen. Das passiert immer dann, wenn Religionen Aussagen machen, die unserem belegbaren Wissen über diese Welt widersprechen, mit anderen Worten: wenn nicht zwischen Glauben und Wissen unterschieden wird. Aus theologischen Diskussionen dagegen halte ich mich raus. Das geht mich einfach nichts an. 

 

Dann gibt es ja nichts zu diskutieren, da meiner Meinung nach kein Fall vorliegt wo sich katholischer Glaube und wissenschaftlich bewiesene Aussagen widersprechen.

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vor 12 Stunden schrieb Aristippos:

Die Naturwissenschaft beschäftigt sich nur mit singulären Ereignissen der Vergangenheit. Jedes Experiment ist bei seiner Auswertung ein singuläres Ereignis der Vergangenheit.

Ja. Aber durchaus im Blick auf die Zukunft. Wer ein Medikament entwickelt hat ja nicht nur ein Forschungsinteresse daran, ob A behandelt mit B C ergibt, sondern ob das - je nach Fragestellung - ein gangbarer Weg in die Zukunft ist. Und mitunter - aber ich habe da auch nur einen absolut minimalen Einblick - werden auch statistisch erst einmal wenig versprechende Pfade verfolgt, um ein in der Zukunft liegendes Ergebnis zu erreichen.

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vor 14 Stunden schrieb Katholikos:

 

Dann gibt es ja nichts zu diskutieren, da meiner Meinung nach kein Fall vorliegt wo sich katholischer Glaube und wissenschaftlich bewiesene Aussagen widersprechen.

 

Bestimmte Auslegungen des katholischen Glaubens widersprechen häufig der Wissenschaft.

Ironischerweise sind das meist Auslegungen von Atheisten und nicht von Katholiken.

Bestes Bespiel ist die Schöpfung: Während der Katholik in den Beschreibungen des AT eine Aussage über die Beziehung von Gott zu seiner Schöpfung sieht, leitet der Atheist daraus eine der Wissenschaft widersprechende Aussage über konkrete Entstehungsprozesse des Universums ab.

 

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Ich meine, dass folgendes Zitat gut in diesen Thread passt:

Zitat

Overbeck betont, dass die Geschichte der Kirche Mut mache, „heute keine Angst vor den schwierigen Auseinandersetzungen um die Zukunft zu haben“. Dazu bedürfe es aber von allen Seiten die Bereitschaft, „die je andere Position ernsthaft verstehen zu wollen“. Es mache ihm große Sorgen, „mit welcher Unbarmherzigkeit viele innerkirchliche Auseinandersetzungen zuweilen geführt werden“. Wenn im Mantel vermeintlicher Rechtgläubigkeit Christinnen und Christen mit anderen Ansichten das Katholisch-Sein abgesprochen werde „widerspricht dies auf fundamentaler Weise dem Evangelium“, betont Overbeck. „

Quelle

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich meine, dass folgendes Zitat gut in diesen Thread passt:

Quelle

Immerhin bringt man sich nicht mehr gegenseitig um, wie in den glorreichen Tagen der Vergangenheit. Das ist doch bestimmt auch schon mal ein Fortschritt.

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vor 23 Stunden schrieb rince:

Immerhin bringt man sich nicht mehr gegenseitig um, wie in den glorreichen Tagen der Vergangenheit. Das ist doch bestimmt auch schon mal ein Fortschritt.

Gibt ja auch keine Ländereien mehr zu verteilen. :P 

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Am 2.1.2024 um 17:44 schrieb Die Angelika:

Ich meine, dass folgendes Zitat gut in diesen Thread passt:

Mich würde eher interessieren, wie er sich das erklärt:

 

Die vermeintliche „Kirchenkrise“ sei „eine Realität, die bleibt“. Dabei gebe es „gegen die ,Entkirchlichung’ der Gesellschaft kein Allheilmittel”, so Overbeck. Vielmehr gelte es „auszuhalten, dass eine zunehmende Mehrheit in unserem Land keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören will“.

 

Wenn etwas, was ehemals herrschende Weltanschauung in diesem Lande war, auf einmal von der überwiegende Mehrheit abgelehnt wird, dann wird doch auch ein Herr Overbeck eine Vorstellung von den möglichen Gründen haben. diese Vorstellung würde mich interessieren.

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Der Präfekt für das Glaubensdikasterium, Kardinal Victor Mauel Fernández, hat der Tagespost ein Interview gegeben (heutige Ausgabe). Darin sagt er:

 

"Wenn man einige Betrachtungen hört, die im Kontext des deutschen Synodalen Weges angestellt wurden, scheint es manchmal, als fühle sich ein Teil der Welt besonders 'erleuchtet', um zu verstehen, was die anderen armen Tröpfe nicht zu begreifen vermögen, weil sie verschlossen oder mittelalterlich seien, und dann glaubt dieser 'erleuchtete' Teil auf naive Weise, dass dank seiner die ganze universale Kirche reformiert und von den alten Schemen befreit wird."

 

Darüberhinaus bestätigt er sinngemäß die Nota des Glaubensdikasteriums, die dem Brief Parolins vom 25.10.23 beilag, dass bei den geplanten Gesprächen Roms mit den deutschen Bischöfen über die Frauenweihe und die Bewertung von homosexuellen Handlungen nicht verhandelt werden wird.

 

Zudem sagt er zur Vertrauenskrise und die Antworten des "Synodalen Weges" darauf: "Zu glauben, dass in einem Teil der Welt die durch den sexuellen Missbrauch verursachte Krise mithilfe von Entscheidungen gelöst werden könne, die der Lehre der universalen Kirche entgegenstehen, ist meiner Meinung nach nicht einmal vernünftig begründet."

bearbeitet von Inge33
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Auf dieses Interview werden die Bischöfe des SW nicht antworten. Es ist ja nicht an sie gerichtet. Eigentlich müssten sie dann quasi zu allem schweigen, aber diese fehlende Konsistenz im Handeln scheint ihnen nicht bewußt zu sein.

 

Eigentlich ist der SW kirchlich erledigt. Doch wird es ohne angekündigte Folgen für die Bischöfe (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung) leider so weiter gehen.

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Am 4.1.2024 um 15:51 schrieb rorro:

Eigentlich ist der SW kirchlich erledigt. Doch wird es ohne angekündigte Folgen für die Bischöfe (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung) leider so weiter gehen.

Ist mir was entgangen? Ist mir was entfallen? 

Wo standen die "angekündigten Folgen" gleich wieder?

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Am 4.1.2024 um 15:51 schrieb rorro:

Auf dieses Interview werden die Bischöfe des SW nicht antworten. Es ist ja nicht an sie gerichtet. 

Vielleicht haben sie einfach Besseres zu tun, als die Tagespost zu lesen? 

Wie wäre es mit Publikforum? 😉

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Ist mir was entgangen? Ist mir was entfallen? 

Wo standen die "angekündigten Folgen" gleich wieder?

 

Lies meinen Beitrag noch einmal, dann wirst Du es verstehen.

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vor 50 Minuten schrieb laura:

Vielleicht haben sie einfach Besseres zu tun, als die Tagespost zu lesen? 

Wie wäre es mit Publikforum? 😉

 

Bischöfe sollten beides lesen. Unter anderem. Oder sich die wichtigsten Inhalte vorlegen lassen zum Nachlesen.

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vor 8 Stunden schrieb rorro:
vor 9 Stunden schrieb Frank:

Ist mir was entgangen? Ist mir was entfallen? 

Wo standen die "angekündigten Folgen" gleich wieder?

 

Lies meinen Beitrag noch einmal, dann wirst Du es verstehen

Herr Gott nochmal!

Kannst oder willst du nicht auf eine einfache Frage einfach antworten?

Dieser Von-Oben-Herab-Ton kotzt mich sowas von an.

bearbeitet von Frank
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vor 9 Stunden schrieb rorro:

 

Bischöfe sollten beides lesen. Unter anderem. Oder sich die wichtigsten Inhalte vorlegen lassen zum Nachlesen.

Im Prinzip ja, aber vor allem sollten Dienstanweisungen nicht über die Medien erfolgen (nicht nur in der Kirche)

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vor 10 Stunden schrieb Frank:

Herr Gott nochmal!

Kannst oder willst du nicht auf eine einfache Frage einfach antworten?

Dieser Von-Oben-Herab-Ton kotzt mich sowas von an.

Bevor Du hier rumpöbelst, solltest Du besser etwas gründlicher lesen. Rorro hat doch geschrieben, daß es keine angekündigten Folgen gibt.

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vor 1 Stunde schrieb Florianklaus:
vor 12 Stunden schrieb Frank:

Herr Gott nochmal!

Kannst oder willst du nicht auf eine einfache Frage einfach antworten?

Dieser Von-Oben-Herab-Ton kotzt mich sowas von an.

Bevor Du hier rumpöbelst, solltest Du besser etwas gründlicher lesen. Rorro hat doch geschrieben, daß es keine angekündigten Folgen gibt.

Zitat: "Doch wird es ohne angekündigte Folgen für die Bischöfe (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung) leider so weiter gehen."

 

Wenn jemand behauptet es wären Konsequenzen angekündigt worden, dann könnte man das ja nach lesen.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Da Florianklaus meinen Beitrag direkt verstanden hat, kann er nicht so falsch geschrieben worden sein.

 

Man kann diesen knappen Satz halt in zweierlei Weise verstehen. Nochmals das Original:

 

"Doch wird es ohne angekündigte Folgen für die Bischöfe (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung) leider so weiter gehen."
 

a) "Doch wird es, wenn keine Folgen für die Bischöfe angekündigt werden (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung), leider so weiter gehen."

 

a) "Doch wird es, wenn die Folgen, die für die Bischöfe angekündigt wurden (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung) nicht gezogen werden, leider so weiter gehen."

 

Es wäre eigentlich leicht möglich, das Missverständnis aufzuklären, vielleicht in einem Satz. Wenn man sich die entsprechende Mühe machen würde.

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Zitat: "Doch wird es ohne angekündigte Folgen für die Bischöfe (Absetzung bei Fortsetzung der Missachtung päpstlicher Weisung) leider so weiter gehen."

 

Wenn jemand behauptet es wären Konsequenzen angekündigt worden, dann könnte man das ja nach lesen.

Du raffst es einfach nicht. Rorro hat geschrieben OHNE angekündigte Konsequenzen. Das bedeutet, es gibt keine.

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vor 27 Minuten schrieb Florianklaus:

Du raffst es einfach nicht. Rorro hat geschrieben OHNE angekündigte Konsequenzen. Das bedeutet, es gibt keine.

Und hätte Rorro geschrieben "Aber ohne Konsequenzen anzukündigen" oder "Solange aber nicht Konsequenzen angekündigt werden" wäre es weniger missverständlich gewesen.

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