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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 29 Minuten schrieb Flo77:

Und hätte Rorro geschrieben "Aber ohne Konsequenzen anzukündigen" oder "Solange aber nicht Konsequenzen angekündigt werden" wäre es weniger missverständlich gewesen.

Über stilistische Feinheiten kann man natürlich immer diskutieren. Das ändert nichts daran, dass der Wortlaut eindeutig ist. Sorgfältiges Lesen kann man doch wohl erwarten.

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vor 5 Stunden schrieb Florianklaus:

Sorgfältiges Lesen kann man doch wohl erwarten.

 

Wenn ich das geschrieben hätte, wäre Pawlow wieder in Aktion gesehen worden.

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vor 9 Stunden schrieb Florianklaus:

Über stilistische Feinheiten kann man natürlich immer diskutieren. Das ändert nichts daran, dass der Wortlaut eindeutig ist. Sorgfältiges Lesen kann man doch wohl erwarten.

 

Das magst Du so sehen, aber etliche Leute hier, darunter ich, halten @rorros Formulierung durchaus für ambig. Sie ist auch etwas knapp und schludrig. Das ist keine Kritik: Wir sind hier in einem Internet-Forum. Da kommt so etwas vor, sicher auch bei mir. Man kann allerdings ein Missverständnis auch einfach aufklären, statt den anderen einen Mangel an Verständnis zu bescheinigen.

 

 

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Missversändiches Lesen anderer Beiträge ist hier ein weit verbreitetes Übel. Vielleicht solltet ihr alle mal eure Standardvergrößerung am PC auf mindestens 125% stellen 😜

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vor 5 Stunden schrieb Katholikos:

Missversändiches Lesen anderer Beiträge ist hier ein weit verbreitetes Übel. Vielleicht solltet ihr alle mal eure Standardvergrößerung am PC auf mindestens 125% stellen 😜

 

Eher vielleicht missverständliches Schreiben?

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Am 9.1.2024 um 15:08 schrieb Inge33:

Trotzkopf "Synodaler Weg" - eine Kritik von Kardinal Kasper zum "Synodalen Rat"

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Ist Kardinal Kasper nicht auch in Rom?
Ich finde dieses ganze Palaver in Interviews total für die Katz. Entweder greift Rom durch und beendet die Sache, oder die verschiedenen Hochwürden in Rom sind einfach mal still. Dieses pastorale Geschwätz im Sinne von "Das ist überhaupt nicht ok, was ihr macht, aber macht mal weiter" ist unerträgliche Bigotterie.

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vor einer Stunde schrieb Thanos:

Dieses pastorale Geschwätz im Sinne von "Das ist überhaupt nicht ok, was ihr macht, aber macht mal weiter" ist unerträgliche Bigotterie.

 

"aber macht mal weiter" finde ich da ehrlicherweise nicht, aber vielleicht überlese ich was.

 

Es ist eigentlich ein diplomatischer Hinweis an die bischöflichen Adepten des SW, ihr Handeln zu überdenken. Doch sie werden selbst auf Kardinal Kasper nicht hören, der sie als Theologe alle in den Schatten stellt.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

"aber macht mal weiter" finde ich da ehrlicherweise nicht, aber vielleicht überlese ich was.

Nicht in den Worten, aber praktisch akzeptiert der Vatikan die Situation.

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vor 3 Stunden schrieb Thanos:

Nicht in den Worten, aber praktisch akzeptiert der Vatikan die Situation.

 

Er hat Geduld. Bald will ja Fernández zu uns kommen und dieses Jahr dürfen dt. Bischöfe in Rom antanzen.

 

Da ist schon viel Aufwand für eine schrumpfende Kirche, die bereits <2% der Weltkatholiken zählt.

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

"aber macht mal weiter" finde ich da ehrlicherweise nicht, aber vielleicht überlese ich was.

 

Es ist eigentlich ein diplomatischer Hinweis an die bischöflichen Adepten des SW, ihr Handeln zu überdenken. Doch sie werden selbst auf Kardinal Kasper nicht hören, der sie als Theologe alle in den Schatten stellt.

Grundsätzlich würde ich auch solch kritischen Worte von Walter Kasper mir aus deutscher Seite sehr zu Herzen nehmen. 

 

Kasper ist wohl im Moment innerhalb der Weltkirche eine absolute Ausnahmeerscheinung.

 

Nicht nur theologisch spielt er in einer anderen Liga, sondern auch aufgrund von seinen jahrzehntelange  Erfahrungen in verschiedenen Leitungsämtern....

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Er hat Geduld. Bald will ja Fernández zu uns kommen und dieses Jahr dürfen dt. Bischöfe in Rom antanzen.

 

Da ist schon viel Aufwand für eine schrumpfende Kirche, die bereits <2% der Weltkatholiken zählt.

 

Wo der Rest der Weltkirche doch nahezu durchgängig so rechtgläubig ist und etwa von den Themen des Synodalen Weges nichts wissen will. :)

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Er hat Geduld. Bald will ja Fernández zu uns kommen und dieses Jahr dürfen dt. Bischöfe in Rom antanzen.

 

Da ist schon viel Aufwand für eine schrumpfende Kirche, die bereits <2% der Weltkatholiken zählt.


Die Finanzflüsse aus Deutschland dürften für Rom schon relevant sein.

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vor 1 Stunde schrieb iskander:

Wo der Rest der Weltkirche doch nahezu durchgängig so rechtgläubig ist und etwa von den Themen des Synodalen Weges nichts wissen will. :)

 

Nun ja. Alleine in Nigeria ist der Anteil der Katholiken, die am sakramentalen Leben vielfältig teilnehmen, höher als in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland zusammen!

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Nun ja. Alleine in Nigeria ist der Anteil der Katholiken, die am sakramentalen Leben vielfältig teilnehmen, höher als in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland zusammen!

 

Mag sein. Aber abgesehen von Afrika (und vielleicht Teilen Asiens) denkt heute ein Großteil der Katholiken mehr oder weniger ähnlich wie in Deutschland. Selbst in Südamerika gibt es in vielen Ländern die Homo-Ehe.

 

Du kannst gerne sagen, dass es um "Wahrheit" uns nicht "Masse" gehe. Aber wenn Du gerne darauf hinweist wie klein und bedeutungslos die kath. Kirche in Deutschland sei, dann solltest Du eben zur Kenntnis nehmen, dass sie so isoliert dann auch nicht ist.

 

Und was das gepriesene Afrika angeht, so wurden ja hier nun wirklich unzählige Artikel verlinkt, die wirklich alle dafür sprechen, dass in weiten Teilen Afrikas der Zölibat viel weniger gilt als beispielsweise im bösen Deutschland. Wenn Du nochmals eine Auflistung möchtest, guckst Du beispielsweise hier.

bearbeitet von iskander
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Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

 

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

 

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

bearbeitet von Inge33
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vor 14 Minuten schrieb Inge33:
Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

 

Diese These ist doch durch die Wirklichkeit widerlegt.

Man kann den Piussen vieles vorwerfen, nur das die verseucht durch die 68er-Sexualrevolution wären, dürfte das letzte das ich denen unterstellen wollte. Und doch haben auch die ihren Missbrauchsskandal.

 

Wurde hier: [https://www.mykath.de/topic/24686-die-katholische-kirche-und-der-missbrauch/?do=findComment&comment=2543436] aber schon erörtert. 

bearbeitet von Frank
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vor 25 Minuten schrieb Inge33:
Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

 

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

 

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

 

 

Dann stellen sich halt erneut Fragen wie etwa diese:

 

- Wieso gab es auch in den USA viele Fälle von sexuellem Missbrauch, obwohl die Leute dort noch Anfang der 70er Jahre so konservativ waren, dass sogar die meisten College-Studenten vorehelichen Verkehr abgelehnt haben - und obwohl es dort augenscheinlich erst recht so gut wie keine größere Bewegung für die Akzeptanz der Pädophilie gegeben hat?

 

- Wieso scheint es vor allem bei den Priester, kaum jedoch bei den ständigen Diakonen Probleme mit dem sexuellen Missbrauch gegeben zu haben - auch wenn man die jeweiligen Zahlenverhältnisse berücksichtigt?

 

- Wieso gab es in der allgemeinen westdeutschen Kriminalstatistik zum sexuellen Missbrauch keine Auffälligkeiten in jener Zeit, sondern eine ziemlich konstante Linie, die sehr gut erklärbar ist, wenn man davon ausgeht, dass da nichts besonderes passiert ist, die aber andernfalls nur durch höchst unplausible Veränderungen der Hellfeld-Dunkelfeld-Relation erklärbar wäre?

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vor 33 Minuten schrieb Frank:

Diese These ist doch durch die Wirklichkeit widerlegt.

Man kann den Piussen vieles vorwerfen, nur das die verseucht durch die 68er-Sexualrevolution wären, dürfte das letzte das ich denen unterstellen wollte. Und doch haben auch die ihren Missbrauchsskandal.

 

Wurde hier: [https://www.mykath.de/topic/24686-die-katholische-kirche-und-der-missbrauch/?do=findComment&comment=2543436] aber schon erörtert. 

 

Und Marcial Maciel, dem sehr glaubhaft vorgeworfen wurde, sich an zahlreichen Kindern (darunter seinen eigenen) vergangen zu haben, war nun auch nicht gerade liberal. (Die Vorwürfe wurden auch vom Vatikan akzeptiert. "Das sehr schwerwiegende und objektiv unmoralische Verhalten von Pater Maciel, das durch unbestreitbare Zeugenaussagen belegt ist, äußert sich bisweilen in Gestalt von wirklichen Straftaten und offenbart ein gewissenloses Leben ohne echte religiöse Gesinnung.")

 

Und im Südamerika der damaligen Zeit dürfte wohl auch nicht allzu viel "sexuelle Befreiung" im Stile der 68er angekommen sein, zumal Maciels Verhalten auch nicht erst 68 angefangen hat.

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vor 46 Minuten schrieb Inge33:
Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

 

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

 

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

 

Wenn man an eine bestimmte Ideologie glaubt, die den liberal bis libertären und anti-autoritären Ideologien der 68-er entgegengesetzt ist, dann wird man natürlich auch diese Hypothese zu den "Ursachen für die Missbrauchskrise" glauben. Da aber die Ursachen von "Sünde" sehr vielfältiger Natur sind (wenn sie auch als Tat letztendlich immer vom freien Willen abhängt), ist davon auszugehen, dass es Missbrauch bereits lange vor dem Aufkommen der 68-er Kultur gegeben hat. Eine Abhängigkeit der "Missbrauchskrise" von der 68-er Kultur lässt sich vermutlich nur darin finden, dass die "Missbrauchskrise" ohne einen offenen und ungehemmten Aufklärungswillen ohne Rücksicht auf Ämter gar nicht evident geworden wäre.

Interessant wäre natürlich die Frage, ob die 68-er Kultur zu einer signifikanten Erhöhung der Fallzahlen von Mißbrauch geführt hat. Aber da es ohne die 68-er Kultur vermutlich einen Aufklärungswillen gar nicht geben würde, liegen leider keinerlei quantitativ verwertbaren Erkenntnisse zur "Vor-68-er"-Epoche vor.

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Inge33:
Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

Regina Einig kommentiert heute in der Tagespost die Missbrauchsstudie der EKD:

 

"Es gibt bei allen Unterschieden zwischen den Konfessionen eine ökumenische Schnittmenge: Beide Seiten tun sich schwer damit, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der Ideologie der 68er einzräumen. Als der verstorbene Papst Benedikt die 68er-Bewegung als eine der Ursachen für die Missbrauchskrise benannte, erntete er giftigen Widerspruch. Doch gerade die Verirrungen der Sexualpädagogik, die von den 60er Jahren an die Experimente des Sexualwissenschaftlers mit Minderjährigen verschuldeten und manche Verantwortlichen blind und taub für das Leid der Betroffenen werden ließen, sind ohne die ideologischen Weichenstellungen der 68er nicht denkbar. Das Immunsystem der Christen, das auf die biblisch eindeutig identifizierte Sünde eigentlich mit Abwehr hätte reagieren müssen, wurde durch eben jene Bewegung heruntergefahren und teilweise außer Kraft gesetzt."

 

Der Kommentar ist übertitelt mit "Das synodale Kartenhaus fliegt auseinander".

Ein gewagter Kommentar angesichts der Tatsache, dass der Bericht selbst noch nicht öffentlich ist und man zur zeitlichen Verteilung der Taten nichts weiß. Ansonsten wurde ja schon auf die FSSPX hingewiesen, deren Zahlen weit jenseits aller Quoten der deutschen Kirchen liegen.

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vor 13 Minuten schrieb Chrysologus:

Ein gewagter Kommentar angesichts der Tatsache, dass der Bericht selbst noch nicht öffentlich ist und man zur zeitlichen Verteilung der Taten nichts weiß. Ansonsten wurde ja schon auf die FSSPX hingewiesen, deren Zahlen weit jenseits aller Quoten der deutschen Kirchen liegen.

 

Ja, ich halte diese Schuldzuweisung auch für ziemlich falsch. Vor allem - wenn sie wahr wäre, würde sie eine bedeuetende Schwäche des eigenen Glaubenssystems offenbaren, das sich vor einfachen säkularen Einflüssen nicht zu schützen weiß.

 

Natürlich war die damalige Sexualpädagogik eine Katastrophe und pädophil durchseucht. Nur war das eben die Kirchenlehre nicht, weder evangelisch (davon gehe ich aus) noch katholisch (das ist bekannt). Da sollte man dann schon bei sich selbst suchen, woran's lag (und ggf. liegt).

bearbeitet von rorro
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Ich muss mich korrigieren - die Studie ist online.

 

Ein erster Blick hinein zeigt, dass fast die Hälfte der Beschuldigten (45%) vor 1920 geboren wurden. Spricht für sich.

 

BTW: Die nach 1970 geborenen und von den Folgen der 68er ziemlich betroffen sind weit unterdurchschnittlich delinquent. Sexuelle Liberalisierung scheint also eher zum Kinderschutz beizutragen.

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Aus SPON:

 

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ekd-missbrauchsstudie-offenbart-aehnlich-schlimme-zustaende-wie-in-der-katholischen-kirche-a-ebd82ef0-eac6-4ca4-a633-e24cb71be56f:

Viele Beschuldigte waren verheiratet

Laut Studie waren zwei Fünftel der Beschuldigten Pfarrpersonen, mehr als zwei Drittel von ihnen waren verheiratet. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die sexuelle Enthaltsamkeit der katholischen Priester, der Zölibat, möglicherweise gar keine so große Rolle bei Missbrauch spielt wie oft angenommen.

bearbeitet von Florianklaus
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vor 3 Stunden schrieb Florianklaus:

Aus SPON:

 

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ekd-missbrauchsstudie-offenbart-aehnlich-schlimme-zustaende-wie-in-der-katholischen-kirche-a-ebd82ef0-eac6-4ca4-a633-e24cb71be56f:

Viele Beschuldigte waren verheiratet

Laut Studie waren zwei Fünftel der Beschuldigten Pfarrpersonen, mehr als zwei Drittel von ihnen waren verheiratet. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die sexuelle Enthaltsamkeit der katholischen Priester, der Zölibat, möglicherweise gar keine so große Rolle bei Missbrauch spielt wie oft angenommen.

Der Zölibat als solches, die Ehelosigkeit, nicht.

Aber das wäre ohnehin zu kurz und zu unterkomplex gedacht, weshalb das so auch nie jemand behauptet hat. 

 

Es sind eher Nebenwirkungen des erzwungenen Zölibats. Aber das wurde hier so oft diskutiert. Ich hab eigentlich keine Lust mehr hier ins Detail zu gehen. 

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