SteRo Geschrieben 6. Juni Melden Share Geschrieben 6. Juni (bearbeitet) Sapperlot, das ist mir bisher entgangen: Zitat Seit Frühjahr hat die Deutsche Bischofskonferenz einen Beauftragten für queere Pastoral. und natürlich: Zitat Die katholische Sexualmoral muss nach Ansicht des Queer-Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Ludger Schepers, dringend geändert werden. https://www.katholisch.de/artikel/53164-queer-beauftragter-der-deutschen-bischoefe-muessen-sexualmoral-aendern Ich sehe schon wie jetzt Millionen wieder in die RKK eintreten werden. bearbeitet 6. Juni von SteRo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 6. Juni Melden Share Geschrieben 6. Juni Zitat Nach Angaben des Queer-Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Ludger Schepers, hat es seit Erscheinen des Vatikanpapiers "Fiducia supplicans" nicht mehr Anfragen für Segnungen homosexueller Paare in Deutschland gegeben. Hmh ... https://www.katholisch.de/artikel/53819-schepers-nicht-mehr-segnungen-homosexueller-seit-fiducia-supplicans Aber obacht, jetzt kommt's Zitat Immerhin werde nun über das Thema gesprochen Ja, scheint mir auch und zwar zT sehr heftig innerhalb der K-Weltgemeinde. Der Vatikan wollte also nur im Gespräch bleiben? Das gefällt mir gut: Zitat Er selbst stelle sich die Geschlechtlichkeit des Menschen "eher als eine Ellipse mit zwei Polen vor und der Möglichkeit dessen, was sich dazwischen befindet" Ich schlage als sprachliche Modifikation vor: 1Mos 1.27 Und Gott schuf Menschen als seine Bilder, als Bilder Gottes schuf er sie; als eine der vielen Möglichkeiten zwischen den Polen einer Ellipse schuf er sie. Ist sicher noch verbesserungswürdig ... weitere Vorschläge? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Wunibald Geschrieben 28. August Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 28. August Die Suchfunktion zeigt mir, dass ein wesentlicher Teil der Ergebnisse zu "Rubriken" sich in diesem Thread finden. Also packe ich, auch wenn es nicht genau passt, meine Frage hierher. Was sagen die Rubriken nach der reinen Lehre zur Gültigkeit der Messe, wenn der Priester sie nur mit Stola, aber ohne Messgewand feiert? So geschehen neulich im Pfarrgottesdienst an Maria Himmelfahrt. Ich habe mit solchen Äußerlichkeiten natürlich keine Probleme und habe bei einer Sitzung im knallheißen Hochsommer einer Anwältin auf die Frage, ob sie ihre Robe ausziehen dürfe, geantwortet: Selbstverständlich, solange sie aufhören, bevor ich mich nicht mehr auf die Verhandlung konzentrieren kann. 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb Wunibald: Was sagen die Rubriken nach der reinen Lehre zur Gültigkeit der Messe, wenn der Priester sie nur mit Stola, aber ohne Messgewand feiert? [Ich nehme die Frage ernst, obwohl sie natürlich durch die Episode mit der Anwältin ein bisschen "tongue in cheek" ist. Die Ausführung beziehen sich auf den neuen Ritus.] Die Allgemeine Einführung ins Römische Messbuch (IGMR) nennt in Nr. 119 die Paramente, die je nach Form der Feier in der Sakristei bereitzulegen sind. Das sind für den Priester Albe, Stola und die Kasel (Messgewand). Interessanterweise wird z. B. das Amiktum, das Schultertuch, in dieser Aufzählung gar nicht explizit erwähnt, obwohl es in weitem Gebrauch ist. Im Falle der Konzelebration können die Konzelebranten, nicht der Hauptzelebrant, auf das Tragen eines Messgewandes verzichten und die Stola direkt über der Albe tragen (vgl. Nr. 209). Die vollständige Ausstattung des Priesters bei der Eucharistiefeier ist demnach Albe, Stola und Messgewand. Ergänzend zur Allgemeinen Einführung konkretisiert die Instruktion "Redemptionis Sacramentum" von 2004 in Nr. 126, dass es einen verwerfenswerten Missbrauch darstellt, wenn geistliche Amtsträger ohne liturgische Kleidung oder lediglich mit Stola oder mit Stola über dem Ordensgewand der Eucharistiefeier vorstehen. Die Ortsordinarien sind angehalten, diesen Missbrauch in ihrem Gebiet abzustellen. Zwischenergebnis: Das Feiern der Eucharistie ohne liturgische Kleidung oder nur mit Stola angetan ist unerlaubt. Da nun nicht nur, aber vor allem im Bereich der Sakramentenspendung die juristische Unterscheidung zwischen Lizeität (Erlaubtheit) und Validität (Gültigkeit) eine eminente Rolle spielt, ist zur Frage nach der Gültigkeit einer so gefeierten Messe zu antworten, dass die Gültigkeit des Sakraments durch diese äußeren Makel nicht tangiert wird. Es gibt - nach dem alten wie dem neuen liturgischen Gesetz - einen taxativen Katalog an Defekten (der Materie, der Form, der Intention), welche das Sakrament ungültig machen. Das fehlerhafte oder unvollständige Tragen der Paramente gehört nicht dazu. Endergebnis: Es ist ein ärgerlicher Missbrauch, wenn Priester entgegen der einschlägigen kirchlichen Normen bei der Feier der Eucharistie von den Vorgaben z. B. bzgl. der Paramente abweichen, und zumindest für den Priester könnte man das (nach altem Recht und alter Moraltheologie) als eine wenigstens lässliche, wenn nicht schwere Sünde betrachten, aber die Gültigkeit der sakramentalen Handlung wird dadurch nicht aufgehoben. Und ich persönlich finde es immer befremdlich, wenn Priester sozusagen in "liturgischer Unterwäsche" Gottesdienste leiten. Wenn ich an der Universität einen Vortag halte oder sonstwo öffentlich auftrete, dann stelle ich mich ja auch nicht im Feinripp-Schlüpper vor die Leute. bearbeitet 28. August von Studiosus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August Danke für die ausführlichen Hinweise; ich wusste, auf dich kann man sich verlassen. Ich habe mich erkundigt. Der Verzicht auf das Messgewand hatte nachvollziehbare Gründe gesundheitliche Gründe. Der Priester fürchtete wegen der Hitze, zusätzlich auch noch seinem krankhaft übermäßigen Schwitzen, die Messe sonst nicht durchzustehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August vor 18 Minuten schrieb Studiosus: Und ich persönlich finde es immer befremdlich, wenn Priester sozusagen in "liturgischer Unterwäsche" Gottesdienste leiten. Wenn ich an der Universität einen Vortag halte oder sonstwo öffentlich auftrete, dann stelle ich mich ja auch nicht im Feinripp-Schlüpper vor die Leute. Auf dem Weg zum Ambo schoss mir jahrelang jedesmal immer der gleiche Satz durch den Kopf: Exodus 20,26 Nichts destotrotz: Darf man nackt beten? Ich meine jetzt noch nicht mal FKK-Gottesdienste (das wäre ein eigenes Thema), sondern in der Hausliturgie? Oder sollte man sich z.B. für Nacht- und Morgengebet auf der Bettkante immer erst anziehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August vor 18 Minuten schrieb Wunibald: Der Verzicht auf das Messgewand hatte nachvollziehbare Gründe gesundheitliche Gründe. Der Priester fürchtete wegen der Hitze, zusätzlich auch noch seinem krankhaft übermäßigen Schwitzen, die Messe sonst nicht durchzustehen. In solchen Fällen kann ich das sogar nachvollziehen. Meine Ärgerlichkeit aus dem vorherigen Beitrag bezog sich auch eher auf junge oder gesunde Priester, die ohne Not die liturgischen Normen missachten. Ich kenne ja nun selbst einige Pfarreien und weiß, welche Gewänder da in der Regel hängen. Meist sehr schwere, wollene Modelle. Manche Priester - auch nicht "konservative" - greifen im Sommer daher gern noch auf die alten römischen Kaseln (vulgo Bassgeige) zurück. Die sind zwar oft auch schwer, aber deutlich kürzer und an den Seiten offen. Und in südlichen Ländern sieht man oft Messgewänder in Gebrauch, die ganz leicht und hauchdünn sind. Je nach Kasse der Pfarrei aus Synthetik oder auch Seide. Das wäre zumindest eine Option, die vielleicht beide Anliegen bedient. Und sry, wenn ich nochmal aushole, ohne damit einen konkreten Fall zu meinen: Ich nehme einfach wahr, dass sich unter den Priestern eine gewisse Hemdsämerligkeit in liturgischen Fragen breit macht. Und ich frage mich oft, woran das liegt. Wenn man beim Thema Paramente bleibt, dann scheint mir da oft Bequemlichkeit ein Faktor zu sein. Schnell eine Albe und die Stola drüber geworfen und los geht's. Ich muss da oft an die "alten Zeiten" zurück denken. Z. B. als das Kreuz seinen Siegeszug in der Neuen Welt antrat. Von der ersten Heiligen Messe auf amerikanischen Boden existiert ein wohl historisch recht akkurates Gemälde, das den Zelebranten selbstverständlich in der vorgeschriebenen Bekleidung abbildet. Indulte o. ä. wurden zu dieser Zeit auch für Missionare nur spärlich und bei guter Begründung erteilt (ich hatte mal in den Dekreten der damaligen Ritenkongregation recherchiert). Wenn die Gottesmänner des 16. Jahrhunderts im Dschungel und bei Hitze und Moskitos sich an die Regeln der Kirche halten konnten, dann ist es mir nicht nachvollziehbar, warum das Priester heute unter weitaus komfortableren Umständen nicht können oder wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb Flo77: Darf man nackt beten? Das ist eine gute Frage, über die ich erstmal nachdenken muss. Was den öffentlichen Kultur angeht, da teile ich deine Skepsis und würde Nein sagen (man will ja schließlich die Andacht der Gläubigen nicht stören, sei es durch Erregung oder eher Abstoßung). Aber für den Privatbereich, gute Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass Du nicht der Erste bist, der sich das fragt und bei irgendeinem Moralisten bestimmt was zur Sache zu finden ist. Mir fällt zu dieser Sache spontan nur ein, dass Nacktheit in klassischer Betrachtungsweise Ausdruck eines ungestörten, paradisischen Verhältnisses mit Gott ist. Es schadet nicht, hier zu Adam und Eva zurückzukehren. Nur: Haben Adam und Eva gebetet? bearbeitet 28. August von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August vor 2 Minuten schrieb Studiosus: Wenn die Gottesmänner des 16. Jahrhunderts im Dschungel und bei Hitze und Moskitos sich an die Regeln der Kirche halten konnten, dann ist es mir nicht nachvollziehbar, warum das Priester heute unter weitaus komfortableren Umständen nicht können oder wollen. Weil unsere ganze Welt nicht mehr sooo formell ist? Joschkas Turnschuhe, Markus' Fummel, Sneaker in der Oper und im Theater, T-Shirts und Shorts in der Stadtverwaltung (Einwohnermeldeamt Fürth 1997 - ich werde den Anblick des Sachbearbeiters nie vergessen...), ... Und Religion wird ja auch zunehmend nicht mehr als "offizieller Anlass" verstanden. Ich würde nicht in kurzen Hosen in eine Kirche gehen, aber auf diesem Hügel bin ich sicherlich nicht mit vielen Leuten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb Flo77: Ich würde nicht in kurzen Hosen in eine Kirche gehen, aber auf diesem Hügel bin ich sicherlich nicht mit vielen Leuten. Also ich bin da mit Dir auf dem Hügel. Ich habe die letzen Wochen als es hier wirklich sehr heiß war, ab und zu ein Polohemd im Gottesdienst getragen (zu einer langen Hose). Und selbst das "gefiel" mir nicht so recht. bearbeitet 28. August von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August (bearbeitet) vor 20 Minuten schrieb Studiosus: Das ist eine gute Frage, über die ich erstmal nachdenken muss. Was den öffentlichen Kultur angeht, da teile ich deine Skepsis und würde Nein sagen (man will ja schließlich die Andacht der Gläubigen nicht stören, sei es durch Erregung oder eher Abstoßung). Aber für den Privatbereich, gute Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass Du nicht der Erste bist, der sich das fragt und bei irgendeinem Moralisten bestimmt was zur Sache zu finden ist. Zugegeben, es ist nicht wirklich eine Sache, die mir Kopfzerbrechen bereitet. Vor dem Allmächtigen zu stehen/knien (oder in meinem Fall kauern), wie geboren, kann den Ewigen nach meinem Verständnis nicht beleidigen. Kleidung als Schutz vor seinen Blicken, die ins Herz zu schauen vermögen, erscheint mir gelinde gesagt überflüssig. Der von mir gerne zitierte Franz Vogt (Anstandsbüchlein, 1898) legte noch großen Wert darauf, daß man auch alleine stets so gekleidet zu sein hat, daß man Besuch empfangen könne. Er empfahl sogar dringend, seine Kleidung abends so zusammenzulegen und bereitzulegen, daß man sie selbst im Dunkeln schnell wiederfände. Für ihn war Nackheit ohnehin ein unhaltbarer Zustand, der nur im Falle absoluter Notwendigkeit überhaupt eingenommen werden durfte. Leider gibt er dazu nicht wirklich eine Begründung. bearbeitet 28. August von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August Zum Thema Bekleidung fällt mir übrigens noch eine Begebenheiten aus meiner Jugend (so um die 18 Jahre) ein. Ich war ja, wie öfter angedeutet, mal kurzzeitig auf einer katholischen Internatsschule, deren Rektor ein Priester war. Dieser Priester war nicht so recht zufrieden mit mir (aus verschieden Gründen), u. a. auch mit der Art, wie ich mich anzog. Recht bald nach dem Einzug hatte ich also ein Gespräch mit besagten Rektor und da fiel der Satz: "Man kann auch mit geöffnetem oberen Hemdknopf in den Himmel kommen." Er selbst lief zumeist "zivil" durch die Gegend. Nun, 15 Jahre später ist dieser Priester laiisiert und verheiratet. Kausalität und Korrelation sollte man zwar streng trennen, aber interessant ist es allemal. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August vor 6 Minuten schrieb Studiosus: Also ich bin da mit Dir auf dem Hügel. Ich habe die letzen Wochen als es hier wirklich sehr heiß war, ab und zu ein Polohemd im Gottesdienst getragen (zu einer langen Hose). Und selbst das "gefiel" mir nicht so recht. Polohemd finde ich abseits der Hochfeste akzeptabel. T-Shirt unter Umständen (kommt auf das T-Shirt an). Aber sowohl bei Polohemd als auch beim Hemd hängt es für mich davon ab, was trägt man drunter und wie weit ist der Kragen auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August vor 1 Minute schrieb Studiosus: Zum Thema Bekleidung fällt mir übrigens noch eine Begebenheiten aus meiner Jugend (so um die 18 Jahre) ein. Ich war ja, wie öfter angedeutet, mal kurzzeitig auf einer katholischen Internatsschule, deren Rektor ein Priester war. Dieser Priester war nicht so recht zufrieden mit mir (aus verschieden Gründen), u. a. auch mit der Art, wie ich mich anzog. Recht bald nach dem Einzug hatte ich also ein Gespräch mit besagten Rektor und da fiel der Satz: "Man kann auch mit geöffnetem oberen Hemdknopf in den Himmel kommen." Er selbst lief zumeist "zivil" durch die Gegend. Nun, 15 Jahre später ist dieser Priester laiisiert und verheiratet. Kausalität und Korrelation sollte man zwar streng trennen, aber interessant ist es allemal. Nun, hätte wäre er stets hochgeschlossen gegangen, wäre er heute laiisiert und hätte einen Mann. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. August Melden Share Geschrieben 28. August (bearbeitet) vor 3 Minuten schrieb Flo77: Nun, hätte wäre er stets hochgeschlossen gegangen, wäre er heute laiisiert und hätte einen Mann. Das ist auch möglich. Ich will diesen Priester dafür gar nicht verurteilen und denke im Rückblick sogar, dass dieser Rat gut gemeint gewesen sein könnte. Aber das sind eben die Gespräche, die einem längere Zeit im Gedächtnis bleiben. Später habe ich dann auch tatsächlich etwas "lockerer gelassen", was dann wiederum andere Probleme in und mit diesem Institut nach sich zog. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Zeitpunkt. bearbeitet 28. August von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 4. September Melden Share Geschrieben 4. September An meine beiden Posts vom 6. Juni anschließend: Bistum Hildesheim beauftragt queersensible Seelsorger: "Die drei Mitarbeiter begleiteten künftig queere Menschen seelsorglich ... Sie könnten etwa unterstützen, wenn ein lesbisches Paar sein Kind zur Taufe anmeldet oder eine Transperson die Geschlechtsangleichung mit einer Segensfeier begehen möchte. ... Zudem werden die Beauftragten Queer-Gottesdienste vorbereiten und das Bistum bei Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day (CSD) repräsentieren, wie es hieß." Es geht also voran mit der RK-Konfessionsgemeinschaft in Deutschland. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 8. September Melden Share Geschrieben 8. September Am 28.8.2024 um 06:48 schrieb Wunibald: Was sagen die Rubriken nach der reinen Lehre zur Gültigkeit der Messe, wenn der Priester sie nur mit Stola, aber ohne Messgewand feiert? So geschehen neulich im Pfarrgottesdienst an Maria Himmelfahrt. Ich erinnere mich, vor langer Zeit mal folgendes gelesen zu haben, vermutlich in diesem Forum: Ein Päärchen hatte sich in einem FKK-Verein kennen und lieben gelernt und wollte deshalb 'standesgemäß' auf dem Vereinsgelände heiraten. Die Frage nach der notwendigen liturgischen Kleidung beantwortete das zuständige Ordinariat wohl mit "Stola muß sein". Gut, da ging es möglicherweise nur um die Assistenz eines Sakramentes. Was das Schultertuch angeht kann ich mir vorstellen, daß das rein praktische Gründe hat und zum Schutz der doch meist recht teuren Messgewänder gedacht ist. Also sehr sinnvoll, aber liturgisch nicht notwenig. @Studiosus Wie sieht es eigentlich bei 'Feldmessen' außerhalb klassischer Gottesdienstorte aus, wo keine Sakristei verfügbar ist? Ich könnte mir vorstellen, daß es dazu Sonderregelungen gibt (und daß der Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt nicht in der Pfarrkirche gefeiert wurde). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 8. September Melden Share Geschrieben 8. September (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Moriz: Wie sieht es eigentlich bei 'Feldmessen' außerhalb klassischer Gottesdienstorte aus, wo keine Sakristei verfügbar ist? Ich könnte mir vorstellen, daß es dazu Sonderregelungen gibt (und daß der Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt nicht in der Pfarrkirche gefeiert wurde). [Ich gehe mal davon aus, dass Du mit Feldmessen nicht zwingend tatsächliche Messen im Felde (konkret Schlachtfeld) meinst. Was ich von den Militärordinariaten kenne und weiß, ist, dass sich hier die Sitte durchgesetzt hat, dass bei Messen auf Plätzen oft die Priester ihre Flecktarnuniform tragen (weil sie tatsächlich auch einen militärischen Rang haben müssen) und darüber die Stola. Das ist aber zugegebenermaßen ein Sonderfall und wohl nicht auf Messen im Freien generell applizierbar. Und auch hier hat sich ein Wandel vollzogen. Wie in meinem letzten Beitrag zur Thematik angedeutet, gab es früher faktisch kaum erlaubte Ausnahmen vom Tragen der vollen Paramente bei der Eucharistiefeier, sodass noch auf den Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts die katholische Militärgeistlichkeit sozusagen trotz Bombenhagel "in vollem Ornat" zelebrierte. Das lässt sich z. B. durch eine Googlebildersuche zu den Begriffen "Feldmesse" "katholisch" "Weltkrieg" auch an historischen Zeugnissen verifizieren.] Und zur Frage im Allgemeinen: Messen außerhalb einer Kirche, Kapelle oder eines Oratoriums (die im Recht sogenannten Heiligen Orte) unterliegen nach meinem Kenntnisstand denselben liturgischen Vorgaben wie eine im Innenraum gefeierte Messe. Hier regelt das Recht z. B. vorrangig die Frage nach dem mobilen Altar (altare portatile), aber Sonderregelungen bzgl. des Weglassens von Paramenten kenne ich keine. Ich gehe also davon aus, dass hier die einschlägigen Normen analog gelten. Und man sollte auch sehen, dass es ja damals wie heute zumindest nach meinen Begriffen viele Möglichkeiten gibt, Paramete auch nach draußen mitzunehmen, selbst wenn eine Sakristei fehlt. Es gibt knitterarm ausgestattete Messgewänder, Alben, die praktisch nichts wiegen usw. Und die Priester unserer Generation müssen (oder sollten; zumindest beim Diözesanklerus wird meines Wissens hier in Deutschland darauf bestanden) alle einen Führerschein haben. Damit sollte einer ordnungsgemäß gefeierten Liturgie auch auf dem Zeltplatz oder auch nach dem Aufstieg auf einen Berg (die religionsgeschichtliche Wichtigkeit von Bergen ist ja bekannt) eigentlich nichts im Wege stehen. Auch hier verweise ich auf ein diesmal prominentes Beispiel: Vom nachmaligen Papst Benedikt existiert das Foto einer "Gipfelmesse" aus seiner frühen Priesterzeit, ich schätze Mitte 1950er Jahre. Natürlich in der damals üblichen und nur leicht veränderten liturgischen Bekleidung (also sogar mit Manipel). Hier. Und um mein Ergebnis von damals zu wiederholen: Mit der Gültigkeit des Sakraments haben diese Bekleidungsfragen absolut nichts zu tun. Es ist nach aktuellem Stand unerlaubt, von den genannten "Basis-Gewändern" (Albe, Stola, Kasel) abzuweichen, aber eine strafbewehrte Norm im engeren Sinne fiele mir dazu nicht ein. Natürlich könnte ein Ordinarius von seiner Disziplinargewalt Gebrauch machen, wenn ein ihm untergebener Priester vorsätzlich und dauerhaft gegen die liturgischen Normen verstößt, aber das wird wohl kaum einer tun. Meine Einschätzung daher: Man kann, wenn man will, und die Kirche wünscht, dass man es tut, aber bestraft wird auch keiner, der es nicht macht. bearbeitet 8. September von Studiosus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cosifantutti Geschrieben 30. September Melden Share Geschrieben 30. September (bearbeitet) Diese Woche beginnt die Weltsynode in Rom. Mit Sicherheit wird diese Synode Auswirkungen und Ausstrahlungen in die gesamte Weltkirche hinein haben. Nicht zuletzt wird diese Weltsynode Oktober 2024 auch den weiteren "Synodalen Weg" der Kirche in Deutschland beeinflussen...... Nächste Synoden-Etappe: Alles andere als "leichtes Gepäck" - katholisch.de Ein Überblick bietet auch, z. B. : Weltweiter synodaler Prozess - katholisch.de bearbeitet 30. September von Cosifantutti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 30. September Melden Share Geschrieben 30. September vor 18 Minuten schrieb Cosifantutti: Mit Sicherheit wird diese Synode Auswirkungen und Ausstrahlungen in die gesamte Weltkirche hinein haben. Nicht zuletzt wird diese Weltsynode Oktober 2024 auch den weiteren "Synodalen Weg" der Kirche in Deutschland beeinflussen...... Daß sich die dt. schlaue Funktionärskatholikenschar mit und ohne Weihe von Rom beeindrucken ließe, wäre mir neu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 8. Oktober Melden Share Geschrieben 8. Oktober Hier ein Bericht von Stefan Oster zur ersten Woche. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. Oktober Melden Share Geschrieben 9. Oktober vor 11 Stunden schrieb Kara: Hier ein Bericht von Stefan Oster zur ersten Woche. Ehrlich gesagt hab ich nicht verstanden, worum es da eigentlich geht in Rom. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 9. Oktober Melden Share Geschrieben 9. Oktober vor 18 Minuten schrieb Werner001: Ehrlich gesagt hab ich nicht verstanden, worum es da eigentlich geht in Rom. Werner Das ist nachvollziehbar, wenn jede Veranstaltung dort mit deutschen Wünschen nach Änderungen der Lehre überfrachtet wird. Es ist eigentlich ganz einfach: Papst Franziskus will die streng pyramidale Entscheidungsfindung durchbrechen und zu einer nichtelitären(!) gemeinsamen Entscheidungsfindung kommen, durch gegenseitiges Zuhören auf Menschen aus aller Welt (deswegen sitzen an dem Tischen jeweils Leute aus aller Welt, nicht nur der eigenen Kultur). Die Entscheidung anschließend treffen, da sie sie auch verantworten, tun die lokalen Ortsbischöfe weiterhin und der Papst für die Weltkirche. Und wie man da hinkommt, weg von kurialen Zuflüsterern, hin zum Hören auf alle, besonders auf die, die ganz anders ticken als man selbst - darum geht es. Das lässt sich nicht dekretieren, das muß man üben. Und das passiert gerade in den ersten Schritten. Mit Lehränderung hat das nicht das geringste zu tun. Das behaupten nur die, die links wie vor allem rechts dem Papst an den Karren fahren wollen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. Oktober Melden Share Geschrieben 9. Oktober vor einer Stunde schrieb rorro: Und wie man da hinkommt, weg von kurialen Zuflüsterern, hin zum Hören auf alle, besonders auf die, die ganz anders ticken als man selbst - darum geht es. Also Kulturänderung, nicht Änderung der Inhalte. Ok, dann verstehe ich, was Oster sagt Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 9. Oktober Melden Share Geschrieben 9. Oktober vor 3 Stunden schrieb Werner001: Also Kulturänderung, nicht Änderung der Inhalte. Ok, dann verstehe ich, was Oster sagt Genau. Auch wenn wie gesagt viele im deutschen Sprachraum meinen, das ganze sei auf Reformen ausgelegt (womit eine Re-Form selten erhofft wird...). Die Verschiebung der Wichtigkeit hin zu den Kirchen des Südens gefällt natürlich auch nicht jedem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.