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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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2 hours ago, Studiosus said:

 

Muss jetzt wirklich ich darauf aufmerksam machen, dass die Heilige Schrift mitunter metaphorische Bezüge hat?

 

Eunuch um des Himmelreiches willen zu sein muss nicht im anatomischen Sinne heißen "Zipfl ab". Wenn Du die entsprechende Schriftstelle liest, wird Dir auffallen, dass hier verschiedene Arten des Eunuchentums genannt werden (unfähig zur Ehe qua Geburt, von den Menschen gemacht, aus eigenem volonté, um eines höheren Gutes willen). Hier ist der vorausgesetzte, aszetische Ansatz mitzulesen. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Mit anderen Worten, es ist völlig schietegal was in der „Heiligen Schrift“ steht. Wenn dort „Hüh“ steht, und ich hätte gern „Hüh“, dann sage ich, dass ich Recht habe, weil es ja in der Schrift steht. Wenn ich aber lieber „Hott“ hätte, dann sage ich, dass man das metaphorische „Hüh“ natürlich nicht wörtlich nehmen dürfe, weil klar sei, dass damit „Hott“ gemeint sei. 
 

Das ist die hohe Kunst der Exegese
 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 17 Stunden schrieb ThomasB.:

Finde ich toll. Das ist bestimmt der Auftrag des Herrn an uns: Uns gegenseitig anzuschwärzen.

 

 

*kopfpatsch* Dass ich da noch drauf selbst gekommen bin. Ich hatte echt gedacht, wir sollten das Evangelium weitersagen oder so.

 

vor 17 Stunden schrieb rorro:

 

Da siehste mal, was hierzulande so die Prioritäten sind. Man lernt nie aus.

Ich denke, diese Gedichtzeile sagt auf poetische Weise sehr gut aus, was die Aufgabe des Synodalen Wegs ist: die Aufarbeitung des Missbrauchs voranzubringen, die systemischen Faktoren zu beleuchten und auf ihre Veränderung hinzuarbeiten.

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vor 17 Stunden schrieb Studiosus:

Also ich bin - sagt ihr es mir - in euren Augen wohl der Archetypus des lehramtshörigen Dogmennachbeters.

Wer auf die Idee kommt. liest Dich vermutlich nicht gründlich genug.

Ich denke, Deine Position stößt vor allem deshalb auf Widerspruch, weil sie - ich mag mich da aber irren - Absolutheit (es gibt hier einen User, der es als Wahrheit™ bezeichnet) postuliert und von einem in sich geschlossenen und logischen System ausgeht.

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vor 17 Stunden schrieb Merkur:
vor 18 Stunden schrieb ThomasB.:

Das steht da nicht. Da steht, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat. Das ist eine ontologische Aussage und kein Handlungsge- oder verbot.

An dieser Aussage gibt es m.E. wenig zu kritisieren.

Naaaaaaaa, da werden euch die verqueerten Genderisten aber was anderes erzählen. :lol: 

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vor 23 Stunden schrieb Werner001:

Natürlich war das pointiert. Aber nenne mir einen anderen Grund, warum Leute, die  sich zum Beispiel für Frauenweihe einsetzen oder dafür, dass Homosexuelle kirchlich gesegnet heiraten dürfen und vieles mehr, nicht einfach sich eine Kirche suchen, wo das geht? Die gibt es nämlich. 

Weil es im Kern weder um Frauenweihe noch um Homoehe geht.

 

Krass formuliert: Es gibt Leute, die legen Wert darauf, den Leib Christi gereicht zu bekommen, die sind mit einer 'überbeteten Backoblate' nicht zufrieden. Und gerade deshalb fordern sie die Frauenweihe: Damit es auch in Zukunft genug Geweihte (generisches Maskulinum!) gibt, die den Leib Christi in erreichbarer Nähe wandeln können. Deswegen sind die Altkatholiken auch keine Alternative (eher umgekehrt), denn die gibt es ja noch viel seltener als geweihte 'Römer'.

 

Die Leute, die darauf weniger Wert legen, die gehen ja auch . Hier im Forum fallen mir für beides Beispiele ein.

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Ich lehne mich einmal weit vor: Ich würde mich der Forderung der Frauenordination, aus den obig genannten Gründen, sogar anschließen. 

 

Aber nur, wenn a. sie biblisch zweifelsfrei begründbar wäre (Konjunktiv!) und b. sichergestellt wäre, dass eine derart gespendete Weihe gültig wäre und die notwendigen Vollmachten übertrüge. 

 

Für beide Punkte sehe ich keine zufriedenstellenden Hinweise. Rom bis dato offenbar auch nicht. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

b. sichergestellt wäre, dass eine derart gespendete Weihe gültig wäre

Wie würdest Du das denn messen wollen, ohne in einen Zirkelschluss hineinzugeraten?

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vor 1 Stunde schrieb gouvernante:

Wie würdest Du das denn messen wollen, ohne in einen Zirkelschluss hineinzugeraten?

 

Ich wurde zwar nicht gefragt, aber: die Kirchenleitung entscheidet. So wie sie die Pflicht zur Beschneidung wider die Schrift abgeschafft hat, den Sabbat auf den Sonntag verlegte und den Kanon der Hl. Schrift autoritativ festgelegt hat. Keiner sonst hat die Macht das verbindlich zu tun.

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Weil es im Kern weder um Frauenweihe noch um Homoehe geht.

 

Krass formuliert: Es gibt Leute, die legen Wert darauf, den Leib Christi gereicht zu bekommen, die sind mit einer 'überbeteten Backoblate' nicht zufrieden. Und gerade deshalb fordern sie die Frauenweihe: Damit es auch in Zukunft genug Geweihte (generisches Maskulinum!) gibt, die den Leib Christi in erreichbarer Nähe wandeln können. Deswegen sind die Altkatholiken auch keine Alternative (eher umgekehrt), denn die gibt es ja noch viel seltener als geweihte 'Römer'.

 

Die Leute, die darauf weniger Wert legen, die gehen ja auch . Hier im Forum fallen mir für beides Beispiele ein.

 

Wieso generisches Maskulinum? Was spricht grammatikalisch gegen eine Geweihte?

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vor 7 Minuten schrieb Gratia:

 

Wieso generisches Maskulinum? Was spricht grammatikalisch gegen eine Geweihte?

Weil in dem beschriebenen Zusammenhang nicht nur die eine Geweihte gemeint war sondern auch ihre männlichen Kollegen weshalb der Plural "Geweihte" hier gen.mask. sein muss.

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vor einer Stunde schrieb Gratia:

Was spricht grammatikalisch gegen eine Geweihte?

Garmmatikalisch nichts. Was ideologisch dagegen spricht, muss man erst mal ermitteln. Das beginnt man am besten so, dass man die Machtstrukturen der Sprachebenen kritisch hinterfragt und dabei besonderes Augenmerk auf heteronormative, cis-dominierende Denk- und Handelspraktiken richtet, um diese zu Gunsten einer nicht-binären Praxis zu dekonstruieren. Wenn dadurch aus Geweihten Geweihträger*innen werden, dann ist das ein wichtiger Schritt zur einer gerechten Sprache.

bearbeitet von ThomasB.
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vor 55 Minuten schrieb Flo77:

Weil in dem beschriebenen Zusammenhang nicht nur die eine Geweihte gemeint war sondern auch ihre männlichen Kollegen weshalb der Plural "Geweihte" hier gen.mask. sein muss.

 

Vielleicht sollte die Grammatik uns hier zu denken geben. Der Geweihte, die Geweihte, viele Geweihte. 😄

 

Aber: Das Geweih...

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vor 1 Minute schrieb ThomasB.:

Garmmatikalisch nichts. Was ideologisch dagegen spricht, muss man erst mal ermitteln. Das beginnt man am besten so, dass man die Machtstrukturen der Sprachebenen kritisch hinterfragt und dabei besonderes Augenmerk auf heteronormative, cis-dominierende Denk- und Handelspraktiken richtet, um diese zu Gunsten einer nicht-binären Praxis zu dekonstruieren. Wenn dadurch aus Geweihten Geweihträger*innen werden, dann ist das ein wichtiger Schritt zur einer gerechten Sprache.

 

Du nimmst mir das Wort aus dem Mund!

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vor 58 Minuten schrieb Flo77:

Weil in dem beschriebenen Zusammenhang nicht nur die eine Geweihte gemeint war sondern auch ihre männlichen Kollegen weshalb der Plural "Geweihte" hier gen.mask. sein muss.

es heißt geweihter und geweihtin, geweihte und geweihtinnen.

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vor 2 Minuten schrieb helmut:

es heißt geweihter und geweihtin, geweihte und geweihtinnen.

Bekloppte und Beklopptinnen? Oder Verklopptwerdenwollende?

 

 

(Er hat angefangen.)

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vor 28 Minuten schrieb Flo77:
vor 31 Minuten schrieb helmut:

es heißt geweihter und geweihtin, geweihte und geweihtinnen.

Bekloppte und Beklopptinnen? Oder Verklopptwerdenwollende?

Beklopptseiende!

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Oh Bitte.

 

Das Geweih als Phallusersatz ist doch wohl kaum noch in der Öffentlichkeit vermittelbar.

Da kommen wir wieder in die cis-Diskussion, aber das ist hier wirklich OT...

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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Noch schlimmer: Gehörnte Geweihte (daher bitte den Pflichtzölibat in der Westkirche beibehalten). 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

In der Tat sind die Unbilden des Lebens dem zarten Priesterseelchen nicht zuzumuten. Oder was wäre so schlim  daran (außer dem persönlichen Drama das Einzelnen)? Wir leben mit alkohol- und anderne Erkrankungen im Priesterstand, wir leben mit Zölibatsbrüchen, wir leben auch damit, dass Priester mehrere Freundinne haben und sie alle damit klein halten, dass das ja nun (leider, leider) nicht raus kommen dürfe.

 

Ein ziemlich schwaches Argument für den Pflichtzölibat!

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