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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Wenn ich was nicht leiden kann, dann ist das dieses Herrenmenschentum, mit dem manche Leute auf Menschen herabblicken, die in anderen Zeiten gelebt haben, von denen sienichts, aber auch wirlich gar nichts wissen, aber wenigstens ne dezidierte Meinung haben, dass die schlecht waren.

 

Da fühlt man sich richtig überlegen, gell? Hach, ich bin ein moderner Mensch,deshalb bin ich gut. Danke, oh Herr, das ich nicht bin wie diese Alten, diese Dummen, diese Bösen.

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vor 16 Stunden schrieb Guppy:

Also sind die "Reformer" der Meinung, dass es gar keine objektiven Wahrheiten gibt, sondern eben nur subjektive Meinungen? Und auch keine objektive Moral, keine objektive Sünde, sondern eben nur rein subjektives Empfinden davon, was gut oder böse ist?

 

Also jeder Katholik definiert sich seine eigene "Wahrheit" und seine eigene "Moral"? Oder wie genau? 

 

Selbst, wenn es eine absolute Wahrheit geben sollte, so sind wir begrenzten Menschen doch nicht in der Lage, sie auch absolut zu erkennen. Unsere Erkenntnis wird immer subjektiv bleiben.

 

"Sünde" ist ein großes Thema für sich...

Die beste Definition, die ich mal gelesen habe, ist: "Sünde ist Trennung von Gott".

In dieser Hinsicht ist die katholische Sexualmoral weit weg von objektiven Wahrheiten - sie ist eher hinderlich!

 

Jeder Katholik ist letztlich seinem eigenen Gewissen verpflichtet. Die Kirche kann ihm da nur Hilfen bieten, selbiges vernünftig zu bilden. Von daher: Ja, am Ende definiert sich jeder Katholik seine eigene Wahrheit und seine eigene Moral. Alles andere wäre nicht mehr katholisch.

 

(Nochmal: Wenn du nach absoluten Wahrheiten suchst, dann kauf dir ein gutes Mathematikbuch. In der Kirche wirst du sie nicht finden. Wohl aber individuelle Hilfen zu einem guten und gottgefälligen Leben. So ganz ohne Absolutheit.)

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vor 8 Minuten schrieb ThomasB.:

Wenn ich was nicht leiden kann, dann ist das dieses Herrenmenschentum, mit dem manche Leute auf Menschen herabblicken, die in anderen Zeiten gelebt haben, von denen sienichts, aber auch wirlich gar nichts wissen, aber wenigstens ne dezidierte Meinung haben, dass die schlecht waren.

 

Da fühlt man sich richtig überlegen, gell? Hach, ich bin ein moderner Mensch,deshalb bin ich gut. Danke, oh Herr, das ich nicht bin wie diese Alten, diese Dummen, diese Bösen.

Nein es geht darum daß was rauskam schlecht war und daß man diese fehler nicht mehr macht
 

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vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

nun das moderne Menschenbild hat nicht soviel Unheil angerichtet wie das frühere

 

Logisch. Es ist ja auch - in historischen Kategorien - erst kurz auf dem Markt...

 

Mit dem Kassensturz würde ich also noch ein wenig warten. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

nun das moderne Menschenbild hat nicht soviel Unheil angerichtet wie das frühere

eine systematische, bürokratisch organisierte industrialisierte vernichtung gab es früher nicht.

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vor 3 Stunden schrieb Franziskaner:

 

Natürlich ist die Frage nach dem historischen Jesus im Letzten eine Glaubensfrage. Niemand kann es beweisen, dass er gelebt hat.

 

 

 

Der Beweis für die Existenz Jesus ist aus meiner Sicht ohne Bedeutung.

Viel wichtiger ist die Frage, ob je aus einem Glasauge ein sehendes Auge geworden ist oder ob je Beinamputierten Beine nachgewachsen sind.

Die Wahrscheinlichkeit ist gleich null. Entsprechend sind auch alle Auferstehungsbehauptungen zB Zachäus zu bezweifeln. Milliarden zerstörte Zellen mit dem gesamten zerstörtem Wissen müssten wieder hergestellt werden. Das ist unwahrscheinlich. Eher würde ein Glasauge zu einem sehenden Auge als ein zerstörtes Gehirn wieder zum funktionstüchtigen Gehirn.

 

So hat Paulus richtig erkannt: "Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich" (1. Kor. 15,13f).

Da kein Glasauge je zu einem sehenden Auge wurde, ist die Auferstehung und damit Wiederherstellung des Gehirns unwahrscheinlich. Darum ist letztlich jede "Predigt vergeblich".

 

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vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

 

Der Beweis für die Existenz Jesus ist aus meiner Sicht ohne Bedeutung.

Viel wichtiger ist die Frage, ob je aus einem Glasauge ein sehendes Auge geworden ist oder ob je Beinamputierten Beine nachgewachsen sind.

Die Wahrscheinlichkeit ist gleich null. Entsprechend sind auch alle Auferstehungsbehauptungen zB Zachäus zu bezweifeln. Milliarden zerstörte Zellen mit dem gesamten zerstörtem Wissen müssten wieder hergestellt werden. Das ist unwahrscheinlich. Eher würde ein Glasauge zu einem sehenden Auge als ein zerstörtes Gehirn wieder zum funktionstüchtigen Gehirn.

 

So hat Paulus richtig erkannt: "Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich" (1. Kor. 15,13f).

Da kein Glasauge je zu einem sehenden Auge wurde, ist die Auferstehung und damit Wiederherstellung des Gehirns unwahrscheinlich. Darum ist letztlich jede "Predigt vergeblich".

 

Wenn es dich wirklich interessiert, müsste man das Thema "Auferstehung" und "Wunder" in einem separaten Thread diskutieren.

 

Du verwechselst hier die naturwissenschaftliche Weltdeutung mit der Weltdeutung des Glaubens. Es geht nicht darum, was Jesus als "Wundertäter" damals aus medizinischer Sicht getan hat, sondern um das, was die Menschen bei ihm und mit ihm erfahren haben.

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vor 7 Minuten schrieb Merkur:

Kann es im Bereich des Menschenbildes keinen Fortschritt geben?

Doch. Natürlich gibt es Fortschritt. Und er hat, wie wir wissen (sollten ), zwei Seiten.

 

Einseitig ist dagegen die Ausage,  früher sei es schlecht gewesen. Das wird den Menschen nicht gerecht und es stimmt auch nicht. Sowas kann ich nicht leiden.

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vor 8 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

 

Der Beweis für die Existenz Jesus ist aus meiner Sicht ohne Bedeutung.

Viel wichtiger ist die Frage, ob je aus einem Glasauge ein sehendes Auge geworden ist oder ob je Beinamputierten Beine nachgewachsen sind.

Die Wahrscheinlichkeit ist gleich null. Entsprechend sind auch alle Auferstehungsbehauptungen zB Zachäus zu bezweifeln. Milliarden zerstörte Zellen mit dem gesamten zerstörtem Wissen müssten wieder hergestellt werden. Das ist unwahrscheinlich. Eher würde ein Glasauge zu einem sehenden Auge als ein zerstörtes Gehirn wieder zum funktionstüchtigen Gehirn.

 

So hat Paulus richtig erkannt: "Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich" (1. Kor. 15,13f).

Da kein Glasauge je zu einem sehenden Auge wurde, ist die Auferstehung und damit Wiederherstellung des Gehirns unwahrscheinlich. Darum ist letztlich jede "Predigt vergeblich".

 

warum redest du dann zum bedeutungslosen weiteres bedeutungsloses?

 

warum breitest du nullwahrscheinlichkeiten aus?

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vor 20 Minuten schrieb laura:

Wenn es dich wirklich interessiert, müsste man das Thema "Auferstehung" und "Wunder" in einem separaten Thread diskutieren.

 

Du verwechselst hier die naturwissenschaftliche Weltdeutung mit der Weltdeutung des Glaubens. Es geht nicht darum, was Jesus als "Wundertäter" damals aus medizinischer Sicht getan hat, sondern um das, was die Menschen bei ihm und mit ihm erfahren haben.

 

Ich meine: Man sattelt ein Pferd nicht vom Schwanz her auf.

Ich meine: Wer nicht bereit ist, sich drängenden Fragen zu stellen, der erzählt weiterhin 1 und 1 gibt 3 usw.

Dein zweiter Abschnitt ist möglich, wenn man aus dem mythologischen Scherbenhaufen eine agnostische Theologie aufbaut.

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vor 27 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

agnostische Theologie

Geil. Dazu trinke ich gleich ein Glas trockenes Wasser, bevor ich in die Tielkühltruhe krabbele, um mich aufzuwärmen.

 

*indentischbeiß*

bearbeitet von ThomasB.
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vor 7 Minuten schrieb ThomasB.:

Geil. Dazu trinke ich gleich ein Glas trockenes Wasser, bevor ich in die Tielkühltruhe krabbele, um mich aufzuwärmen.

 

*indentischbeiß*

 

Der gefällt mir: "Glas trockenes Wasser". 

 

Agnostizismus schließt einen möglichen Gott weder aus noch ein. Die Athener hatten der Legende nach auch einen unbekannten Gott verehrt (Apg. 17). 

Wir müssen nicht wissen, ob es einen oder keinen Gott gibt. Wir aber haben die Natur, die Tiere und Mitmenschen vor Augen. Wer ehrt, was die Evolution hervorgebracht hat, ehrt damit auch einen möglichen Gott. Die Werke eines möglichen Gottes zu schützen und bewahren ist Gottesdienst. Gottesdienst, der einem möglichen Gott zeigt, dass man schätzt, was er erschafft haben könnte.

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vor 43 Minuten schrieb ThomasB.:

Geil. Dazu trinke ich gleich ein Glas trockenes Wasser, bevor ich in die Tielkühltruhe krabbele, um mich aufzuwärmen.

Nimm ein Glas trockenen Weißwein und schalte die Tiefkühltruhe ab - die ist gut isoliert und sollte dich dann irgendwann warm halten.

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vor 9 Stunden schrieb laura:

Offen gestanden - mich nervt die "Blockbildung" immer mehr - und zwar auf beiden Seiten!!

Man drischt oft völlig undifferenziert auf einen vermeintlichen Gegner ein und unterstellt dem vermeintlichen Gegner eine fixe Position, die man unbedingt bekämpfen muss.

 

Ja mich stört das auch, deshalb schreibe ich sowas wie "Reformer" auch nur in Anführungszeichen. Gemeint sind damit einfach Katholiken, die eben mehr oder weniger "Reformen" wollen. "Konservative" sind dann eben Katholiken, die mehr oder weniger alles so bewahren wollen wie es ist.

 

Ich dresche gar nicht auf einen "Gegner" ein, sondern mich würde das wirklich interessieren. Zum Beispiel höre ich von vielen "Reformern" immer (ich nenne das jetzt einfach mal so) die Forderung, dass die Sexualmoral geändert werden müsse. Als Beispiele werden dann praktizierte Homosexualität oder vorehelicher Beischlaf oder die Benutzung von künstlichen Verhütungsmitteln genannt. Begründet wird der angebliche Reformbedarf der Moral damit, dass das "heute nicht mehr zeitgemäss" sei.

 

Mich würde da interessieren, in wie weit die Moral geändert werden soll und ob es überhaupt noch eine verbindliche, objektive Moral geben soll, die für alle Menschen Geltung hat, unabhängig davon, ob der Einzelne diese Moral nun persönlich teilt oder nicht. Oder ist Moral einfach etwas individuelles, was sich jeder Mensch/Katholik eben nach seinen Wünschen zusammenbasteln kann?

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vor 8 Minuten schrieb Guppy:

Ich dresche gar nicht auf einen "Gegner" ein, sondern mich würde das wirklich interessieren. Zum Beispiel höre ich von vielen "Reformern" immer (ich nenne das jetzt einfach mal so) die Forderung, dass die Sexualmoral geändert werden müsse. Als Beispiele werden dann praktizierte Homosexualität oder vorehelicher Beischlaf oder die Benutzung von künstlichen Verhütungsmitteln genannt. Begründet wird der angebliche Reformbedarf der Moral damit, dass das "heute nicht mehr zeitgemäss" sei.

 

Mich würde da interessieren, in wie weit die Moral geändert werden soll und ob es überhaupt noch eine verbindliche, objektive Moral geben soll, die für alle Menschen Geltung hat, unabhängig davon, ob der Einzelne diese Moral nun persönlich teilt oder nicht. Oder ist Moral einfach etwas individuelles, was sich jeder Mensch/Katholik eben nach seinen Wünschen zusammenbasteln kann?

Es geht aus meiner Sicht noch nicht mal darum eine Moral zu ändern.

Viel mehr muss es darum gehen, z. B. die Sexualmoral, zu Gunsten neiner begründeten Ethik zu überwinden (um das Wort abzuschaffen zu vermeiden).

 

Die Menschen heute wollen überzeugt werden. Mit auswendig gelernten Moral-Sätzen, nach dem Stil des Katechismus, die nach dem Motto "tu was man dir sagt" kommst du nicht mehr weit. Das ignorieren die Meisten. Auch die meisten unter den Gläubigen. Meiner Ansicht nach zurecht.

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vor 14 Minuten schrieb Guppy:

Oder ist Moral einfach etwas individuelles, was sich jeder Mensch/Katholik eben nach seinen Wünschen zusammenbasteln kann?

Nicht nach seinen Wünschen, sondern nach seinem Gewissen. Und das nach einem Unterscheidungsprozess, in dem er/ sie auch die Lehre der Kirche berücksichtigt.

Das ist ein großer Unterschied.

 

Wünsche können sehr kurzfristig sein - ich kann "wünschen", jetzt mit dem tollen (verheirateten) Kollegen in die Kiste zu hüpfen. Eine Gewissensentscheidung nach einem Prozess der Unterscheidung der Geister (übrigens wohl das Fachgebiet von Papst Franziskus) ist etwas ganz anderes ... Dann hüpfe ich nämlich im Zweifel nicht mehr mit dem Kollegen in die Kiste, weil ich gemerkt habe, dass das keine gute Idee ist.

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vor 16 Minuten schrieb Guppy:

.... Oder ist Moral einfach etwas individuelles, was sich jeder Mensch/Katholik eben nach seinen Wünschen zusammenbasteln kann?

Im Grunde ja. Wenn man eine vorgeschriebene Moral in Teilen für grundfalsch hält, war es auch bisher schon problematisch, sie wider die eigene Überzeugung als richtig darzustellen. An eine Moralvorschrift sollte man sich nur halten, wenn man von ihr überzeugt ist oder es zumindest für vertretbar hält, sich an sie zu halten.

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vor 9 Minuten schrieb Frank:

Die Menschen heute wollen überzeugt werden. Mit auswendig gelernten Moral-Sätzen, nach dem Stil des Katechismus, die nach dem Motto "tu was man dir sagt" kommst du nicht mehr weit. Das ignorieren die Meisten. Auch die meisten unter den Gläubigen.

 

Ich kann es persönlich nicht nachvollziehen. Für mich zählt allein Gottes Wille. Wenn Gott mir gebietet, etwas zu tun oder zu unterlassen, dann möchte ich das in Demut und Liebe zum Herrn so tun. Denn Gott entscheidet, was Gut und Böse ist und nicht ich. Und wer bin ich denn, dass Gott sich mir gegenüber rechtfertigen müsste oder versuchen müsste mich von seinen Geboten zu überzeugen?

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