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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor einer Stunde schrieb Merkur:

Ich fände es viel wichtiger zu wissen, ob sie überzeugende Argumente enthalten. Auf die Dauer zählen auch für das Lehramt nur die Argumente, es dauert meist nur eine Zeitlang, bis es sich ihnen anschließt.

 

Mit "überzeugenden Argumenten" taten und tun sich alle Religionen schwer. Als die Religionen entstanden sind, ging man von einem vor-Kopernikus- und vor-Galileo-Weltbild aus. Wer auf Mythen aufbaut, muss zwingend grundlegende Fragen tabuisieren. 

 

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vor 23 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

 

Mit "überzeugenden Argumenten" taten und tun sich alle Religionen schwer. Als die Religionen entstanden sind, ging man von einem vor-Kopernikus- und vor-Galileo-Weltbild aus. Wer auf Mythen aufbaut, muss zwingend grundlegende Fragen tabuisieren. 

 

Alle deine Posts machen dengleichen theologischen Fehler: Sie setzen die "Wahrheit" der Bibel mit historischer und/oder naturwissenschaftlicher Wahrheit gleich. 

 

Es haben doch schon diverse User hier versucht, dir zu erklären, dass die katholische Theologie sehr wohl um die mythische Weltdeutung der Bibel weiß

 

Grundlegende Fragen werden in der Kirche nicht tabuisiert. Es geht nur - von wenigen Splittergruppen abgesehen - niemand in der katholischen Kirche mehr von einer naturwissenschaftlichen bzw. historischen Wahrheit der Bibel aus, so wie du es immer noch annimmst.

Inzwischen lernen Schüler ab dem 5. Schuljahr spätestens de Unterschied zwischen Mythos und Logos.

bearbeitet von laura
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vor 2 Minuten schrieb laura:

Es haben doch schon diverse User hier versucht, dir zu erklären, dass die katholische Theologie sehr wohl um die mythische Weltdeutung der Bibel weiß und gerade die von dir immer wieder zitierte Schöpfungserzählung wörtlich nicht.

Grundlegende Fragen werden nicht tabuisiert. Es geht nur - von wenigen Splittergruppen abgesehen - niemand in der katholischen Kirche mehr von einer naturwissenschaftlichen Wahrheit der Bibel aus. Daher erübrigt sich die DIskussion. 

 

Richtig. Man versucht mir zu erklären, dass die katholische Theologie um die mythische Weltdeutung weiss. 

Noch nie aber hat einer dieser Personen erklärt, aus welchen Bibelstellen sie dann doch einen Gott heraus filtern.

 

Noch nie hat mir jemand erklären können, von welcher Autorität sie die hierarchische Kirchendiktatur ableiten.

 

Noch nie hat mir jemand erklärt, welche Bibelstellen wörtlich zu nehmen sind.

Beispiel: "Auf diesen Felsen" (Mt. 16,18). Ist das ein echtes Jesus-Wort, an das sich der Matthäus-Schreiber nach ca. 70 n. Chr. erinnert hat? Kann man auf eine solche Aussage das Papsttum aufbauen? 

Die katholische Kirche, die Freikirchen und Teile der Evangelischen Kirchen entziehen sich heiklen Fragen. Das ist Tabuisierung. 

 

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vor 25 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Noch nie hat mir jemand erklärt, welche Bibelstellen wörtlich zu nehmen sind.

Keine Stelle ist für sich genommen wörtlich zu nehmen, das ist schon etwas komplizierter.

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

Von den Piusbrüdern mal abgesehen (und den WiSiKis, die auch einige Konzilstexte ablehnen) - welche theologischen Meinungen der "Traditionalisten" sind denn Deiner Meinung nach nicht durch das Lehramt gedeckt? Sakramentalität, Wesen des Priestertums, primäre Aufgaben der Laien in der Welt, moralische Ansichten zu Ehe und Familie - wo siehst Du eine Diskrepanz?

Der Anspruch, dass ihre Lesart die einzig mögliche und richtige sein sollte ist durch nichts gedeckt.

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Keine Stelle ist für sich genommen wörtlich zu nehmen, das ist schon etwas komplizierter.

 

Genau. Man hat fließend einen Paradigma-Wechsel gemacht und so getan, als hätten es die Altvorderen auch schon so gesehen.

Und "etwas komplizierter" ist auch im Islam das Problem: Apologetisch findet man überall Schleichwege, um sich jeder Kritik entziehen zu können.

Auf den nicht beantworteten oder nicht beantwortbaren Fragen, baut man sein Kartenhaus - Judentum, Christentum, Islam usw. - weiter, ohne sich zu Fragen, ob das Fundament wirklich hält, was man seit tausenden Jahren behauptet.

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vor 10 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

 

Genau. Man hat fließend einen Paradigma-Wechsel gemacht und so getan, als hätten es die Altvorderen auch schon so gesehen.

Und "etwas komplizierter" ist auch im Islam das Problem: Apologetisch findet man überall Schleichwege, um sich jeder Kritik entziehen zu können.

Auf den nicht beantworteten oder nicht beantwortbaren Fragen, baut man sein Kartenhaus - Judentum, Christentum, Islam usw. - weiter, ohne sich zu Fragen, ob das Fundament wirklich hält, was man seit tausenden Jahren behauptet.

das hast du alles analysiert?

 

beschreibe mal den paradigmenwechsel und die schleichwege.

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vor 35 Minuten schrieb Chrysologus:

Der Anspruch, dass ihre Lesart die einzig mögliche und richtige sein sollte ist durch nichts gedeckt.

 

Die einzig mögliche ist keine. Nach katholischer Auffassung (siehe Dei Verbum) ist die des Lehramtes die richtige.

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vor 3 Minuten schrieb helmut:

das hast du alles analysiert?

 

beschreibe mal den paradigmenwechsel und die schleichwege.

 

Wie viel ich zu analysieren vermag, ist völlig unwichtig.

Wie das Papsttum bei der Evolutionstheorie und bei der Homosexuellenfrage schleichend einen Paradigma-Wechsel gemacht hat, kannst Du selbst beobachten.

Wer zB die Straftaten nicht kritisiert, zu denen Moses angestiftet hat, ist nicht am Aufarbeiten interessiert. Man erklärt einfach "also sprach der Herr" (3. Mose 25,1) als Legendenbildung. 

 

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Die einzig mögliche ist keine. Nach katholischer Auffassung (siehe Dei Verbum) ist die des Lehramtes die richtige.

 

Wie kannst Du das wissen?

Du kannst nur behaupten ohne Begründungen und erst recht ohne Beweise zu liefern.

 

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Die einzig mögliche ist keine. Nach katholischer Auffassung (siehe Dei Verbum) ist die des Lehramtes die richtige.

Ich hoffe, du lehnst die Demokratie ab als folgsamer Katholik und glaubst daran, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat, von denen alle Menschen abstammen.

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Ich hoffe, du lehnst die Demokratie ab als folgsamer Katholik und glaubst daran, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat, von denen alle Menschen abstammen.


Eine schweigende Mehrheit der Muslime sind nicht für eine Demokratie und schon gar nicht auf der Seite der Menschenrechte. Wehe, wenn diese schweigende Mehrheit Macht erhalten würde. 

Das, was für den Islam gilt, gilt für viele Katholiken, Freikirchenleute, Evangelikale usw. ähnlich. Obama hat Uganda auf die Finger geklopft, als man dort die Todesstrafe für Homosexualität einführen wollte. Extreme Religiöse versuchen ständig den kleinen Finger zu erhaschen und stoppen nicht, bis sie die ganze Hand haben.

 

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Am 19.12.2020 um 18:46 schrieb rorro:

 

In den seltensten Fällen ist es "ihre Sicht", sondern die Lehre der Kirche.

 

Zum Beispiel die Piusbruderschaft stimmt doch schätzungsweise zu 99% in der Lehre mit dem Papst überein und  hat nur in ganz wenigen, einzelnen Punkten einen Dissens mit dem Papst. Da sagt man in Deutschland, diese Bruderschaft sei nicht katholisch und habe in der Kirche nichts verloren.

 

Auf der anderen Seite lehnen viele "Reformer" gefühlt den halben Katechismus ab und torpedieren und kritisieren so gut wie alles, was der Papst so lehrt und sagt. Und trotzdem gelten die dann in Deutschland als "das Kirchenvolk" und total katholisch.

 

Ist das nur meine Wahrnehmung oder ist da was dran?

 

Ich werde diese Doppelstandards in Deutschland wohl nie verstehen.

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vor 37 Minuten schrieb Chrysologus:

Ich hoffe, du lehnst die Demokratie ab als folgsamer Katholik

 

Nach meinem Wissen hat sich Johannes Paul II. positiv zur Demokratie geäußert. Auch das Kompendium der Soziallehre der Kirche äußert sich positiv (brauchst Du Quellenangaben?)

 

Zitat

und glaubst daran, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat, von denen alle Menschen abstammen.

 

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, halte es aber für durchaus möglich. Wenn die Evolutionstheorie stimmt, ist das sogar anzunehmen, da es äußerst unwahrscheinlich ist, daß eine zufällige(!) Mutation an mehreren Orten gleichzeitig den Homo sapiens sapiens hat enstehen lassen.

bearbeitet von rorro
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vor 3 Minuten schrieb Guppy:

 

Zum Beispiel die Piusbruderschaft stimmt doch schätzungsweise zu 99% in der Lehre mit dem Papst überein und  hat nur in ganz wenigen, einzelnen Punkten einen Dissens mit dem Papst. Da sagt man in Deutschland, diese Bruderschaft sei nicht katholisch und habe in der Kirche nichts verloren.

 

Auf der anderen Seite lehnen viele "Reformer" gefühlt den halben Katechismus ab und torpedieren und kritisieren so gut wie alles, was der Papst so lehrt und sagt. Und trotzdem gelten die dann in Deutschland als "das Kirchenvolk" und total katholisch.

 

Ist das nur meine Wahrnehmung oder ist da was dran?

 

Ich werde diese Doppelstandards in Deutschland wohl nie verstehen.

 

Ich nehme den deutschen Katholizismus als weltoffen wahr. Das liegt aber daran, weil deutsche Katholiken gebildeter sind, als zB brasilianische Katholiken.

 

Sagt einer zu einem Geistlichen: "Halt sie dumm. Ich halte sie arm."

Wie wahr der Gedanke ist, sehe ich in Marokko. Viele können weder lesen noch schreiben. Sie halten sich aber alle für gute Muslime, obschon sie vom Islam gar keine Ahnung haben.

 

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Nach meinem Wissen hat sich Johannes Paul II. positiv zur Demokratie geäußert. Auch das Kompendium der Soziallehre der Kirche äußert sich positiv (brauchst Du Quellenangaben?)

 

 

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, halte es aber für durchaus möglich. Wenn die Evolutionstheorie stimmt, ist das sogar anzunehmen, da es äußerst unwahrscheinlich ist, daß eine zufällige(!) Mutation an mehreren Orten gleichzeitig den Homo sapiens sapiens hat enstehen lassen.

 

Genau hier ist das Problem. Selbst Päpste sehen die Demokratie positiv und folgern daraus nicht, dass die Demokratie auch im Papsttum Einzug halten sollte.

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vor 2 Minuten schrieb helmut:

mit gedankenfü... möchte ich nicht auseinandersetzen.

 

Wenn ich mehrmals die Erfahrung mache, dass Dialogversuche auf der Sachebene in die persönliche Ebene abgleiten, dann macht es keinen Sinn, auf Dich einzugehen.

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Ich hoffe, du lehnst die Demokratie ab als folgsamer Katholik und glaubst daran, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat, von denen alle Menschen abstammen.

Kannst Du netterweise kurz verlinken, wo das katholische Lehramt das sagt?

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vor 6 Minuten schrieb ThomasB.:

Kannst Du netterweise kurz verlinken, wo das katholische Lehramt das sagt?

 

Ist nicht das oberste Lehramt die Bibel?: "die Frau aber ist des Mannes Abglanz. 8Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. 9Und der Mann wurde nicht geschaffen um der Frau willen, sondern" (1. Kor. 11).

Das ist doch nicht wörtlich gemeint. Wörtlich zu verstehen, wäre nur das Lehramt.

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vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Ist nicht das oberste Lehramt die Bibel?

Nein. In der katholischen Kirche nicht. Und wörtlich verstehen kann man gar keinen Text. Jedes Verstehen ist Interpretation, auch wenn Du permanent das Gegenteil behauptest. Ich traue da lieber der Wissenschaft.

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vor 1 Minute schrieb ThomasB.:

Nein. In der katholischen Kirche nicht. Und wörtlich verstehen kann man gar keinen Text. Jedes Verstehen ist Interpretation, auch wenn Du permanent das Gegenteil behauptest. Ich traue da lieber der Wissenschaft.

 

Genau. Das ist das Problem. Und ich traue auch lieber der Wissenschaft als einer Religion. 

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