Spadafora Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 17 Stunden schrieb ThomasB.: Wo hat denn rorro für das Lehramt gesprochen? Ich habe bisher nur gelesen, dass er dem Lehramt glaubt. er glaubt dem was er für das Lehramt hält sprich er entscheidet welche Lehramtsentscheidungen er ausblendet das tut übrigens jeder Katholik den das Lehramt widerspricht sich immer wieder Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 17 Stunden schrieb rorro: Ich zitiere das aktuelle Lehramt, das paßt Chryso wahrscheinlich nicht. Mir wird immer wieder allerlei unterstellt, das bin ich seit Jahren gewohnt. wie kann ein unfehlbares Lehramt nicht mehr "aktuell" sein Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 (bearbeitet) vor 37 Minuten schrieb Spadafora: wie kann ein unfehlbares Lehramt nicht mehr "aktuell" sein Wer hat denn hier vom unfehlbaren Lehramt gesprochen? Soviel ich weiß, wird Unfehlbarkeit nur für Entscheidungen des Papstes in Fragen des Glaubens und der Sitte in Anspruch genommen, die dieser Ex Cathedra verkündet. Es ist erstaunlich, welche Strohmänner hier aufgebaut werden. bearbeitet 23. Dezember 2020 von ThomasB. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 12 hours ago, Chrysologus said: Das Wort eine schwache und irreführende Übersetzung ist, da sollten wir uns einig sein, ich habe nur keine bessere, und ich Mühe mich, die Dinge auf Deutsch zu schreiben Wir haben Platon und Aristoteles rauf und runter gelesen und die philosophischen Konzepte dahinter ausgiebig besprochen. Der Begriff „λόγος“ blieb dabei einfach unübersetzt, weil es kein deutsches Wort dafür gibt. Ich hielte das auch beim Johannesprolog für kein Problem. Klar, man müsste erklären, was Logos bedeutet, aber in der Theologie gibt es zahllose Begriffe, did kein Mensch ohne Erklärung versteht. Und was Logos bedeutet, ließe sich wesentlich einfacher erklären als z. B. Dreifaltigkeit, Imaculata oder Transsubstantiation. So hat man es leider als „ Wort“ übersetzt, und jeder meint, es verstanden zu haben, und der wahre Sinn bleibt im Dunkeln. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 5 minutes ago, ThomasB. said: Wer hat denn hier vom unfehlbaren Lehramt gesprochen? Soviel ich weiß, wird Unfehlbarkeit nur für Entscheidungen des Papstes in Fragen des Glaubens und der Sitte in Anspruch genommen, die dieser Ex Cathedra verkündet. Es ist erstaunlich, welche Strohmänner hier aufgebaut werden. Beim Glauben kann ich das für sich genommen (soll heißen unter Ausblendung der Tatsache, dass die Papstkirche nur ein Teil der universalen Kirche ist) noch nachvollziehen. Bei der „Sitte“ wird es absurd, wenn man sich die diesbezügliche Menschheitsentwicklung mal vor Augen führt Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 30 Minuten schrieb ThomasB.: Wer hat denn hier vom unfehlbaren Lehramt gesprochen? Soviel ich weiß, wird Unfehlbarkeit nur für Entscheidungen des Papstes in Fragen des Glaubens und der Sitte in Anspruch genommen, die dieser Ex Cathedra verkündet. Es ist erstaunlich, welche Strohmänner hier aufgebaut werden. dann müßte man vom ordentlichen und vom Außerordentlichen Lehramt sprechen hier wird nur das "Lehramt " als solches gepriesen es wäre übrigens wesentlich besser man würde klar sagen was noch gilt und was nicht aber dazu ist man sich offenbar zu gut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 15 Stunden schrieb Alfons: Wieso? Ich nehme dich immer noch Fundamentalist wahr. Als anti-christlichen Fundamentalist, der von Christen verlangt, dass sie gefälligst fundamentalistisch zu sein hätten, damit er sich an ihnen abarbeiten kann. Dass ist Deine Einschätzung und hast dafür 6 Zustimmungen bekommen. Dass ich heute alle diktatorischen Religionen ähnlich wie Rechtsextreme behandle, ist aber klar. Extremer Religionskritiker wäre vermutlich richtiger als Fundamentalist. Zum Fundamentalisten benötigt es meines Wissens ein Fundament. Als Agnostiker habe ich kein solches Fundament. Wenn ich aber ein Fundament habe, dann das Sichtbare und dann die schwächsten Menschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 17 Stunden schrieb Chrysologus: Wie kommst du auf den Gedanken, ich hielte Gen 1,1 und Joh 1,1 für göttlichen Ursprungs? Wie kann ich auf Gen. 1,1 und Joh. 1,1 einen Glauben aufbauen, ohne darin einen inspirierenden Gott zu sehen? Aber Du kannst das anscheinend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Werner001: Wir haben Platon und Aristoteles rauf und runter gelesen und die philosophischen Konzepte dahinter ausgiebig besprochen. Der Begriff „λόγος“ blieb dabei einfach unübersetzt, weil es kein deutsches Wort dafür gibt. Ich hielte das auch beim Johannesprolog für kein Problem. Klar, man müsste erklären, was Logos bedeutet, aber in der Theologie gibt es zahllose Begriffe, did kein Mensch ohne Erklärung versteht. Und was Logos bedeutet, ließe sich wesentlich einfacher erklären als z. B. Dreifaltigkeit, Imaculata oder Transsubstantiation. So hat man es leider als „ Wort“ übersetzt, und jeder meint, es verstanden zu haben, und der wahre Sinn bleibt im Dunkeln. Werner Ich habe die Philosophie ähnlich satt, wie die Religionen. Über das Wesentliche - das sind die existenzsichernden Lebensgüter und die Natur-, Tier- und Menschen-bewahrenden Verhaltensmuster - hat nur Karl Marx etwas gesagt. Dass zB 0,4% oder weniger Brasilianer fast 100% des existenzsicherndes Land unter ihre Nägel gerissen haben, interessiert die Religionen und Philosophien gestern wie heute kaum. bearbeitet 23. Dezember 2020 von Gerhard Ingold Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 Bitte jetzt wieder zurück zum Synodalen Weg. Gilt auch für mich. Alfons als Mod. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 3 Minuten schrieb Alfons: Bitte jetzt wieder zurück zum Synodalen Weg. Gilt auch für mich. Alfons als Mod. Ich bezweifle, ob jemand wirklich am synodalen Weg interessiert ist. Ich fürchte, die meisten Religiösen möchten den Ist-Zustand bewahren. So redet man über Nebensächlichkeiten, wie Priesterinnen-weihe, Empfängnisverhütung usw. und geht den grundlegenden existentiellen Fragen aus dem Weg. Solange die katholische Kirche jedoch eine hierarchische Papst-Diktatur ist, wird sich nichts wesentliches verändern. Man passt sich vielleicht an die Evolution und an Homosexuelle an, aber würde vermutlich diese Eingeständnisse schnell wieder verwerfen, wenn man die Machtfülle wie die islamischen Länder hätte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 29 Minuten schrieb Alfons: Bitte jetzt wieder zurück zum Synodalen Weg. Gilt auch für mich. Alfons als Mod. Wer die Frage nach "Kirche wohin" stellt, was im Thema "Synodaler Weg..." enthalten ist, müsste sich zuerst der Frage "Kirche woher" stellen. Was ist zB Dein Fundament? Wieso? Wozu? Warum? Was hast Du als Atheist mit dem synodalen Weg zu tun? Usw. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 1 Stunde schrieb Gerhard Ingold: Wie kann ich auf Gen. 1,1 und Joh. 1,1 einen Glauben aufbauen, ohne darin einen inspirierenden Gott zu sehen? Aber Du kannst das anscheinend. Ich kann das keinesfalls - warum sollte ich auch. Es ist fast possierlich, wie du dich eifrig bemühst, gegen Fundamente anzurennen, die nicht da sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 5 Minuten schrieb Chrysologus: Ich kann das keinesfalls - warum sollte ich auch. Es ist fast possierlich, wie du dich eifrig bemühst, gegen Fundamente anzurennen, die nicht da sind. Ich finde es eher zum Weinen als possierlich, wenn Menschen ihren Glauben auf viel Nichts aufbauen. Aber das ist Dein und nicht mein Bier. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 (bearbeitet) vor 36 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Ich finde es eher zum Weinen als possierlich, wenn Menschen ihren Glauben auf viel Nichts aufbauen. Aber das ist Dein und nicht mein Bier. Offen gestanden: Ich finde es einigermaßen nervig, wenn du alle Argumente, die zahllose theologisch hochgebildete User hier anführen, um dir zu erklären, dass deine Kritik zumindest was die katholische Lehrmeinung und auch die Mainstreamtheologie betrifft, nicht zutrifft und dann diese Menschen als "zum Weinen" bezeichnest und davon ausgehst, dass sie ihren Glauben "auf nichts" aufbauen. Sorry, aber das geht jetzt einen Schritt zu weit. Warum postest du dann in einem christlichen Forum? bearbeitet 23. Dezember 2020 von laura 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 1 Stunde schrieb Gerhard Ingold: Solange die katholische Kirche jedoch eine hierarchische Papst-Diktatur ist, wird sich nichts wesentliches verändern So ein Schwachfug. Nicht einmal die römisch-katholische Kirche ist eine hierarchische Papst-Diktatur. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 6 Minuten schrieb laura: Offen gestanden: Ich finde es einigermaßen nervig, wenn du alle Argumente, die zahllose theologisch hochgebildete User hier anführen, um dir zu erklären, dass deine Kritik zumindest was die katholische Lehrmeinung und auch die Mainstreamtheologie betrifft, nicht zutrifft und dann diese Menschen als "zum Weinen" bezeichnest und davon ausgehst, dass sie ihren Glauben "auf nichts" aufbauen. Sorry, aber das geht jetzt einen Schritt zu weit. Warum postest du dann in einem christlichen Forum? Warum um Himmelswillen sollte ich meine Gedanken bei Menschen äußern, die meine Sicht teilen? Das macht doch keinen Sinn. Wenn theologische hochgebildete User, die ich hoch schätze, etwas sagen, was mir schräg reinkommt, deklariere ich das auch. Auf was baut er seinen Glauben auf? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 10 Minuten schrieb Die Angelika: So ein Schwachfug. Nicht einmal die römisch-katholische Kirche ist eine hierarchische Papst-Diktatur. So nahm und nehme ich diese Kirche wahr. Wenn es anders wäre, wäre sie schon lange viel weiter. Dann müsstet Ihr hier nicht über das Unrecht diskutieren, dass Frauen in der Kirche nicht die gleichen Rechte haben usw. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 23. Dezember 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 Der Synodale Weg befindet sich derzeit in einer coronabedingten Schleich-Phase. Die 2. Synodalversammlung, ursprünglich für Anfang September geplant, wurde zunächst auf Anfang Februar verschoben. Inzwischen ist klar: daraus wird nichts. Neuer Termin ist der 30. September bis 2. Oktober 2021. Statt des ursprünglich geplanten dreitägigen Treffens gab es am 4. September fünf Regionalkonferenzen, in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Ludwigshafen und München. In diesen Konfernezen wurden die ersten Überlegungen der Synodalforen III + IV vorgetragen und diskutiert. Das Forum III befasst sich mit „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“, Forum IV hat den Titel „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Am 4./5. Februar 2021 wird es statt der erneut verschobenenen Synodalversammlung ein Online-Format geben. Dabei werden die anderen Synodalforen Ergebnisse vorlegen, über die dann diskutiert wird. Es handelt sich um das Forum I „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ und das Forum II „Priesterliche Existenz heute“. Ich habe mir vorhin das Protokoll der Regionalkonferenzen vom September noch einmal angeschaut, hier ist es als pfd-Datei zum Nachlesen. Darin wird deutlich, wo die Dissens-Punkte zwischen den eher weiterstrebenden und den eher beharrenden Kräften liegen. Ein Beispiel aus dem Bereich "Sexualität und Parnerschaft": Unstrittig ist, dass Sexualität als ein Gottesgeschenk verstanden wird, das eine positive Kraft und Teil der personalen Identität des Menschen ist. Dass Sexualität mehr ist als Genitalität - auch da Konsens. Ebenso, dass Sexualität kein reines Kinderzeugen ist, also nicht nur lebensspendend, sondern auch lustvoll und beziehungsstiftend - klar doch. Kein Einvernehmen gab es innerhalb der Arbeitsgruppen aber bei Punkten wie "Anerkennung gelebter Sexualität vor und außerhalb der Ehe", bei "Mehrdimensionalität und Sinn von Sexualität: unabhängig von der Offenheit für die Weitergabe von Leben?" und bei der Frage, ob die kirchliche Lehre über Sexualität und Partnerschaft "vertieft" oder "weiterentwickelt" werden solle. Im Grunde besteht der Dissens bei diesem Synodalforum in der Frage, wie weit es Aufgabe der Kirche beziehungsweise ihrer Lehre sei, Sexualität als ambivalente Kraft (stärker) einzuhegen, oder ob Sexualität nicht "als positives Lebenselement der Menschen weniger Einhegung sondern mehr Freiheitsspielraum" brauche. Verbunden mit dem Wunsch, dass die Beziehungsethik eine größere Bedeutung in der Lehre gegenüber der Sexualethik bekommen müsse. Alfons 3 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 34 minutes ago, Alfons said: Kein Einvernehmen gab es innerhalb der Arbeitsgruppen aber bei Punkten wie "Anerkennung gelebter Sexualität vor und außerhalb der Ehe", bei "Mehrdimensionalität und Sinn von Sexualität: unabhängig von der Offenheit für die Weitergabe von Leben?" und bei der Frage, ob die kirchliche Lehre über Sexualität und Partnerschaft "vertieft" oder "weiterentwickelt" werden solle. Bei mir persönlich schwindet mit den Jahren jegliches Verständnis dafür, warum Sexualität überhaupt ein Thema sein soll, das irgendwie mit Kirche und Glaube zu tun haben soll. In früheren Zeiten war es auch ein großes Thema für Kirche und Glauben, wer was wann essen darf oder nicht essen darf. Diese Skurrilität hat man in den vergangenen Jahrzehnten langsam aufgegeben und beschränkt sich darauf, den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu predigen, was völlig in Ordnung und ausreichend ist. Ähnlich sehe ich es auch für das Thema Sexualität. Es würde vollkommen genügen, den verantwortungsvollen Umgang zu predigen, also keine sexuelle Ausbeutung, Vermeidung ungewollter Schwangerschaft usw. Wer dagegen wann was mit wem macht, ist für Glaube und Seelenheil ungefähr so wichtig wie die Frage, ob man an Mariä Verkündigung geschmorten Biber essen darf, wenn das Fest auf einen Freitag in der Fastenzeit fällt Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 9 Minuten schrieb Werner001: Bei mir persönlich schwindet mit den Jahren jegliches Verständnis dafür, warum Sexualität überhaupt ein Thema sein soll, das irgendwie mit Kirche und Glaube zu tun haben soll. In früheren Zeiten war es auch ein großes Thema für Kirche und Glauben, wer was wann essen darf oder nicht essen darf. Diese Skurrilität hat man in den vergangenen Jahrzehnten langsam aufgegeben und beschränkt sich darauf, den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu predigen, was völlig in Ordnung und ausreichend ist. Ähnlich sehe ich es auch für das Thema Sexualität. Es würde vollkommen genügen, den verantwortungsvollen Umgang zu predigen, also keine sexuelle Ausbeutung, Vermeidung ungewollter Schwangerschaft usw. Wer dagegen wann was mit wem macht, ist für Glaube und Seelenheil ungefähr so wichtig wie die Frage, ob man an Mariä Verkündigung geschmorten Biber essen darf, wenn das Fest auf einen Freitag in der Fastenzeit fällt Werner Wenn die Religionen sich in das Private eindrängen, wie Du das schilderst hat das schwerwiegende Folgen. Man nimmt Menschen die Eigenständigkeit. So schwindet schöpferisches kreatives Denken. Das sah und sehe ich augenfällig in Marokko. Es kann dann nicht verwundern, wieso aus streng religiösen Ländern kaum Patente für Erfindungen angemeldet werden. Entsprechend arm sind praktisch alle islamischen und stock-katholischen Länder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 (bearbeitet) vor 29 Minuten schrieb Werner001: Es würde vollkommen genügen, den verantwortungsvollen Umgang zu predigen, also keine sexuelle Ausbeutung, Vermeidung ungewollter Schwangerschaft usw. Wer dagegen wann was mit wem macht, ist für Glaube und Seelenheil ungefähr so wichtig wie die Frage, ob man an Mariä Verkündigung geschmorten Biber essen darf, wenn das Fest auf einen Freitag in der Fastenzeit fällt Der Weg ist halt weit. 90% der Sexualmoral würden wegfallen die bleibenden 10% müssten tiefer argumentiert werden (vor allem in einer lebensnahen Sprache) Nicht das ich den 90% nachtrauern würde. Ganz im Gegenteil! Ich bin da ganz bei dir. Nur ist es halt schier unmöglich diese Positionen von heute auf morgen zu räumen. Gesichtswahrend schon dreimal nicht. Aber das die Kirche dort hin muss was du beschreibst, halte ich für unabdingbar. bearbeitet 23. Dezember 2020 von Frank 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 Ich frage mich auch immer wieder, ob es nicht in der Kirche eine kleine, aber vielleicht auch laute Gruppierung gibt, die genau diese strenge Moral möchte. Vielleicht weil es einfacher ist? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 8 minutes ago, laura said: Ich frage mich auch immer wieder, ob es nicht in der Kirche eine kleine, aber vielleicht auch laute Gruppierung gibt, die genau diese strenge Moral möchte. Vielleicht weil es einfacher ist? Ich verstehe das auch nicht. Es ist ja jedem unbenommen, für sich selbst einen beliebig strikten Moralkodex aufzustellen. Auch wenn die Kirche nicht mehr den Fleischkonsum am Freitag verbietet, hindert mich niemand daran, mich Freitags vegetarisch zu ernähren, wenn ich glaube, dass mich das Gott näher bringt. Und wenn ich glaube, es verbessert mein persönliches Verhältnis zu Gott, wenn ich mich vorehelicher Sexualität enthalte, dann kann ich das doch ungehindert tun, wozu brauche ich da eine kirchliche Vorschrift, die das jedermann verbietet? Werner 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 4 Minuten schrieb Werner001: Ich verstehe das auch nicht. Es ist ja jedem unbenommen, für sich selbst einen beliebig strikten Moralkodex aufzustellen. Auch wenn die Kirche nicht mehr den Fleischkonsum am Freitag verbietet, hindert mich niemand daran, mich Freitags vegetarisch zu ernähren, wenn ich glaube, dass mich das Gott näher bringt. Und wenn ich glaube, es verbessert mein persönliches Verhältnis zu Gott, wenn ich mich vorehelicher Sexualität enthalte, dann kann ich das doch ungehindert tun, wozu brauche ich da eine kirchliche Vorschrift, die das jedermann verbietet? Werner Ich frage mich immer mehr, ob das nicht ganz viel mit Macht zu tun hat. Macht über den anderen, der sich vermeintlich nicht regelkonform verhält. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.