Jump to content

Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

Recommended Posts

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Das ist die abartigste Definition von "Christ" die mir jemals untergekommen ist! Eucharistie und Beichte als Jahressakramente machen doch noch keinen Christen aus, schon gar keinen guten! Als ob das Christentum nicht mehr, viel mehr zu bieten hätte!!!

 

Übrigens: Es ist, wenn ich mich richtig erinnere, auf Papst Pius den X zurückzuführen, daß der wöchentliche Eucharistieempfang dringend empfohlen und sogar der tägliche geraten ist. Und genau dafür wollen viele die Zulassungskriterien zum Priesteramt aufweichen: Daß das auch weiterhin für jeden interessierten Katholiken leicht möglich ist.

Jährliche Eucharistie, jährliche Beichte, halten der Fast- und Abstinenztage, materielle und immaterielle Unterstützung der Kirche.

 

Mehr erfordert es nicht um als praktizierender Katholik zu gelten. Nachdem allerdings moderne eifrige Katholiken Beichte, Fasten und Abstinenz bereits in den Orkus geschickt haben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb Flo77:

Jährliche Eucharistie, jährliche Beichte, halten der Fast- und Abstinenztage, materielle und immaterielle Unterstützung der Kirche.

 

Mehr erfordert es nicht um als praktizierender Katholik zu gelten. Nachdem allerdings moderne eifrige Katholiken Beichte, Fasten und Abstinenz bereits in den Orkus geschickt haben...

 

... bleibt nur noch die Zahlung der Kirchensteuer als eindeutiges Kriterium. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 43 Minuten schrieb Flo77:

Jährliche Eucharistie, jährliche Beichte, halten der Fast- und Abstinenztage, materielle und immaterielle Unterstützung der Kirche.

 

Mehr erfordert es nicht um als praktizierender Katholik zu gelten. Nachdem allerdings moderne eifrige Katholiken Beichte, Fasten und Abstinenz bereits in den Orkus geschickt haben...

Nein, wir haben keine Vorurteile.

 

Wobei ich die These wagen würde, dass sich beim Thema Beichte konservative und progressive Katholiken nicht unterscheiden dürften. Die Praxis dürfte in beiden "Lagern" auf dem gleichen geringen Niveau liegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Flo77:

Nachdem allerdings moderne eifrige Katholiken Beichte, Fasten und Abstinenz bereits in den Orkus geschickt haben...

Wirklich? Wer denn?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb Studiosus:

 

Müssen impliziert eine Art von direktem Zwang der Kirche über Dich, die sie so nicht beansprucht und auch nicht (mehr) hat. Natürlich außer der geistlichen Gewalt. 

 

Der angedeutete Passus des Lateranense sieht, bei fehlendem Nachkommen dieser Verpflichtung, vor, den lebenden Gläubigen am Betreten der Kirche zu hindern und ihm ein kirchliches Begräbnis zu verweigern. Es sei denn die Abstinenz von der Eucharistie oder das Versagen der Beichte geschieht aus nachvollziehbaren Gründen oder auf kluge Anweisung des Priesters. Dass nicht jeder beliebige Grund akzeptiert wird, schärft das Konzil ein. Hier wird gewissermaßen der absolute Mindeststandard für den Gläubigen definiert, um ein lebendiges Glied am Leib der Kirche zu bleiben: Eucharistie und Beichte, mindestens 1 p. a. 

 

Das ist freilich eine eher historische Debatte. Die Realität sieht schon lange anders aus. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Es gibt wohl kaum etwas was der Kirche mehr geschadet hat als daß ihr die Möglichkeit zu äußeren Zwang gegeben war

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Jährliche Eucharistie, jährliche Beichte, halten der Fast- und Abstinenztage, materielle und immaterielle Unterstützung der Kirche.

 

Mehr erfordert es nicht um als praktizierender Katholik zu gelten. Nachdem allerdings moderne eifrige Katholiken Beichte, Fasten und Abstinenz bereits in den Orkus geschickt haben...

 

... bemühen sich die altmodischen Bischöfe mit dem gleichen Eifer, durch festhalten an alten Normen auch noch die Eucharistie hinterher zu schicken ;)

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Jährliche Eucharistie, jährliche Beichte, halten der Fast- und Abstinenztage, materielle und immaterielle Unterstützung der Kirche.

 

Mehr erfordert es nicht um als praktizierender Katholik zu gelten.

 

Christsein mache ich formal an der Taufe fest. Punkt!

 

Ob jemand sich bemüht, ein guter Christ zu sein; und ob er sich gar erfolgreich bemüht, das kann kein Mensch wirklich beurteilen, nur Gott. Mein eigenes Bemühen bespreche ich im Zweifelsfall mit meiner geistlichen Begleitung. Ob ich nach Jahrhunderte alten Maßstäben als 'praktizierend' gelte ist mir dagegen so was von egal!

 

Christ sein, Katholik sein mache ich im Wesentlichen nicht an Äußerlichkeiten fest.

bearbeitet von Moriz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

Christsein mache ich formal an der Taufe fest. Punkt!

 

Es gehört auch noch das Selbstbekenntnis dazu. Wenn ein getaufter Mensch erklärt, kein Christ zu sein / sein zu wollen, werde ich ihn nicht als Christ vereinnahmen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Es ging nicht ums Christsein im allgemeinen sondern darum, was einen praktizierenden Katholiken ausmacht.

Ich finde auch, dass man dafür eine Urkunde entwickeln sollte, die auf Antrag von einer approbierten Zertifizierungsstelle vergeben wird. Es längst überfällig, den Titel praktizierender Katholik® (m/w/d) markenrechtlich zu definieren und so vor Missbrauch zu schützen. Wo kommen wir denn hin, wenn sich jede(r) katholisch Getaufte einfach so bezeichnen darf?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Es ging nicht ums Christsein im allgemeinen sondern darum, was einen praktizierenden Katholiken ausmacht.

 

Und da halte ich alte Definitionen für irrelevant.

 

Ich sehe hier gerade zwei Fraktionen: Die "Lehr-"Katholiken (z.B. Studiosus, rorro) und die "Lebens-"Katholiken (z.B. Laura, Moriz). [Und als drittes noch amüsierte "Zaungäste" wie Marcellinus :winke:) Die einen definieren katholisches Christentum primär über die Einhaltung von Regeln, die anderen primär über die verantwortliche Christusnachfolge. Diese zwei Koalitionen können nicht zusammengehen. (Wobei der CIC, also das Regelwerk der RKK, da eindeutig ist: "Am wichtigsten aber ist das Heil der Seelen".)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Ich sehe hier gerade zwei Fraktionen: Die "Lehr-"Katholiken (z.B. Studiosus, rorro) und die "Lebens-"Katholiken (z.B. Laura, Moriz). [Und als drittes noch amüsierte "Zaungäste" wie Marcellinus :winke:) Die einen definieren katholisches Christentum primär über die Einhaltung von Regeln, die anderen primär über die verantwortliche Christusnachfolge. Diese zwei Koalitionen können nicht zusammengehen. (Wobei der CIC, also das Regelwerk der RKK, da eindeutig ist: "Am wichtigsten aber ist das Heil der Seelen".)

Das wird aber die Kunst einer jeden Kirchenreform sein.

Der KKK ist in seiner jetzigen Form literarisch wie inhaltlich unbrauchbar.

Literarisch weil sich das leben nicht in Frage-Antwort-Formeln pressen lässt. Das Leben ist zu komplex um es mit einem Katalog moralisch erlaubter und verbotener Handlungen zu schematisieren.

Inhaltlich weil erstens Teile der Lehre zu Moralfragen spätestens sein "Laudato si" gar nicht drin steht und bei anderen sich zur recht Fragen auf tun.

 

Auf der anderen Seite war die Predigt Jesu eine zu tiefst ethische. Die Kirche muss, will sie dem folgen, eine Antwort zu ethischen Fragen formulieren wollen. Wenn es nun gelingt den KKK so umzuschreiben das er - wie ein Nachschlagewerk - Kriterien und Prinzipien zu definieren, dann kann die Lehre eine echte Basis fürs Leben sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Frank:

Der KKK ist in seiner jetzigen Form literarisch wie inhaltlich unbrauchbar.

 

Eine Ortskirchen, deren Glieder das mehrheitlich so sehen, ist für die Zukunft der katholischen Kirche unbrauchbar.

 

Allerdings schafft sie sich so auch selbst ab, da muss kein Externer was feststellen.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb rorro:
vor einer Stunde schrieb Frank:

Der KKK ist in seiner jetzigen Form literarisch wie inhaltlich unbrauchbar.

 

Eine Ortskirchen, deren Glieder das mehrheitlich so sehen, ist für die Zukunft der katholischen Kirche unbrauchbar.

 

Könnte es sein, daß nicht die Ortskirche, sondern wirklich der KKK unbrauchbar (geworden) ist, weil er den aktuellen Zeichen der Zeit nicht mehr entspricht, sondern nur denen der Vergangenheit?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb rorro:

 

Eine Ortskirchen, deren Glieder das mehrheitlich so sehen, ist für die Zukunft der katholischen Kirche unbrauchbar.

 

Allerdings schafft sie sich so auch selbst ab, da muss kein Externer was feststellen.

Ich wäre mit Prophezeiungen dieser Art sehr vorsichtig nach dem was sich im 20 Jhd in der Kirche abgespielt hat

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Moriz:

 

Könnte es sein, daß nicht die Ortskirche, sondern wirklich der KKK unbrauchbar (geworden) ist, weil er den aktuellen Zeichen der Zeit nicht mehr entspricht, sondern nur denen der Vergangenheit?

Der KKK war immer unbrauchbar er sollte ja eigentlich nur ein Handbuch für Bischöfe sein als Vorlage für "Volkskatechismen" dazu ist es bis jetzt aber nie gekommen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb rorro:
vor 1 Stunde schrieb Frank:

Der KKK ist in seiner jetzigen Form literarisch wie inhaltlich unbrauchbar.

 

Eine Ortskirchen, deren Glieder das mehrheitlich so sehen, ist für die Zukunft der katholischen Kirche unbrauchbar.

 

Allerdings schafft sie sich so auch selbst ab, da muss kein Externer was feststellen.

Von welchen "Externen" sprichst du?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden schrieb Studiosus:

 

Ich sehe das nicht einmal unbedingt als Pflicht. Was die Kirche - modern ausgedrückt - hier sagt, ist in etwa: Einmal im Jahr die Eucharistie empfangen und beichten. Wenn Dir das zu viel ist, warum willst/bist Du dann überhaupt Christ?

 

Ich meine, das macht man ja heute in der Erziehung ähnlich: kein positives Gesetz, sondern klarmachen, dass eine Sache wertvoll ist und Engagement verdient. Den inneren Wert und Sinn von "Pflichten" herausstellen, wenn man so will. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Was mich derzeit so fasziniert, das ist der rege Kirchenbesuch in unserer Gemeinde, obwohl die berühmte Pflicht zum Kirchgang aufgehoben ist. Jeder und jede kommt, weil es ihnen wirklich ein inneres Bedürfnis ist. Wir müssen mit Familiengottesdiensten vorsichtig sein, weil uns die Leute sonst die Bude einrennen und wir die Schutz - und Hygienevorschriften nicht mehr einhalten können. Bei der Kindermette im Freien waren die zugelassenen 200 da und jeden Sonntag, ebenfalls im Freien, sind so 50 Leute beim Gottesdienst um 8.30 bei der Filialkirche da. Der Pfarrer hat das Limit jetzt bei 20 Grad minus gesetzt, bis dahin werden sie durchhalten. Und alles freiwillig. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

.....wenn sich jede(r) katholisch Getaufte einfach so bezeichnen darf?

wenn sich jede(r) katholisch Getaufte einfach so bezeichnen darf? bitte keine katholische sekte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

Könnte es sein, daß nicht die Ortskirche, sondern wirklich der KKK unbrauchbar (geworden) ist, weil er den aktuellen Zeichen der Zeit nicht mehr entspricht, sondern nur denen der Vergangenheit?

 

Das sehen Ortskirchen außerhalb des dt. Sprachraumes mehrheitlich nicht so:

 

https://www.katholisch.de/artikel/15054-hier-erfahre-ich-was-die-kirche-lehrt

 

(besonders letzte Frage und Aussage)

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb nannyogg57:

Was mich derzeit so fasziniert, das ist der rege Kirchenbesuch in unserer Gemeinde, obwohl die berühmte Pflicht zum Kirchgang aufgehoben ist. Jeder und jede kommt, weil es ihnen wirklich ein inneres Bedürfnis ist. Wir müssen mit Familiengottesdiensten vorsichtig sein, weil uns die Leute sonst die Bude einrennen und wir die Schutz - und Hygienevorschriften nicht mehr einhalten können. Bei der Kindermette im Freien waren die zugelassenen 200 da und jeden Sonntag, ebenfalls im Freien, sind so 50 Leute beim Gottesdienst um 8.30 bei der Filialkirche da. Der Pfarrer hat das Limit jetzt bei 20 Grad minus gesetzt, bis dahin werden sie durchhalten. Und alles freiwillig. 

In unserer Dorfkirche hatten wir vor Corona einen regulären Messbesuch von 80-120 an normalen Sonntagen und 200+ zu den Festen.

 

Um diese Zahlen aufzufangen, hätte die Zahl der Messen wenigstens vervierfacht werden müssen (heute dürfen nur noch 20 Personen gleichzeitig in die Kirche).

 

Dank der bischöflichen Vorgaben wurde der Messbesuch bei uns mal eben von ca. 12-16% auf 3% gekappt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb Flo77:

In unserer Dorfkirche hatten wir vor Corona einen regulären Messbesuch von 80-120 an normalen Sonntagen und 200+ zu den Festen.

 

Um diese Zahlen aufzufangen, hätte die Zahl der Messen wenigstens vervierfacht werden müssen (heute dürfen nur noch 20 Personen gleichzeitig in die Kirche).

 

Dank der bischöflichen Vorgaben wurde der Messbesuch bei uns mal eben von ca. 12-16% auf 3% gekappt.

 

Ich habe im Gemeinde-und-Corona-Thread geantwortet.

bearbeitet von nannyogg57
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...