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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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40 minutes ago, Studiosus said:

Die Enthaltsamkeit und ehelose Lebensform der Priester aber ist das glänzende Juwel in der Krone der Kirche

Den Satz kann man zitieren, wenn man gefragt wird, was “unsinniges Geschwurbel” sein soll.

Wenn das Beste und Tollste, was die Kirche hat,  die Enthaltsamkeit und ehelose Lebensform der Priester ist, na dann gute Nacht.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich zitiere mal die entsprechende Stelle, damit man nicht meint, ich erfände das (Sacerdotalis caelibatus 1😞

 

Zitat

 


Der priesterliche Zölibat, den die Kirche wie einen strahlenden Edelstein in ihrer Krone hütet, steht auch in unserer Zeit in hohem, ehrenvollem Ansehen, mögen sich auch Mentalität und Lebensbedingungen der Menschen tiefgehend gewandelt haben. 
 

 

 

 

Von dem Besten, was die Kirche zu bieten hat, spricht Paul VI. nicht. Da gibt es durchaus Wichtigeres; ich wollte es auch nicht so verstanden wissen. 

 

Kein ganz kurzer Text, der aber die ganze Lektüre lohnt, wie ich finde:

 

Auf Deutsch auf die Schnelle z. B. hier

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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1 hour ago, Studiosus said:

Hier sieht man gut, was (exkl. kath. Ostkirchen) der Westkirche blühte, wenn sie den Zölibat optionalisierte.

Was genau würde da blühen, und warum blüht es den kath. Ostkirchen nicht?

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Was genau würde da blühen, und warum blüht es den kath. Ostkirchen nicht?

 

Werner

 

Ein, wohlgemerkt innerorthodoxer, nicht durch meine westliche Brille geschauter, Zwei-Klassen-Klerus.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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10 minutes ago, Studiosus said:

Ich zitiere mal die entsprechende Stelle, damit man nicht meint, ich erfände das (Sacerdotalis caelibatus 1😞

 

 

 

Von dem Besten, was die Kirche zu bieten hat, spricht Paul VI. nicht. Da gibt es durchaus Wichtigeres; ich wollte auch nicht verstanden gewusst werden. 

 

Kein ganz kurzer Text, der aber die ganze Lektüre lohnt, wie ich finde:

 

Auf Deutsch auf die Schnelle z. B. hier

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Ok, so klingt es schon sinnvoller. Es wird wie ein kostbarer Edelstein gehütet, das heißt nicht, dass es einer ist. So klingt es eher nach einem lieben Hobby, wie mir zum Beispiel die Modelleisenbahn sehr am Herzen liegt.

 

Werner

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1 minute ago, Studiosus said:

 

Ein, wohlgemerkt innerorthodoxer, nicht durch meine westliche Brille geschauter, Zwei-Klassen-Klerus.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Im Westen muss man halt Doktor sein, wenn man Bischof werden will, ist auch nicht besser

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb laura:

 

Ich habe mir die gleiche Frage gestellt. Wenn die Berufung zur Ehe auf eine Person begrenzt ist, kann dann die Berufung zum Zölibat auf eine konkrete priesterliche Tätigkeit begrenzt seinß Z.B. die Berufung zum Gemeindepfarrer in NN. Wenn der Priester die Stelle wechselt und Krankenhauspfarrer wird, erlischt die Berufung.

 

Nicht dass sich unter Krankenhauspfarrer und sonstigen Priestern in der Kategorialseelsorge nicht so mancher befände, der aus Zölibatsgründen in der Gemeindepastoral nicht mehr tragbar war. Aber das ist ein anderes Thema ...(und für so manchen hier dann auch wieder sofort "Verleumdung").

 

Derzeit kann Gott nur zum Priester in einem bestimmten Bistum (oder Orden) berufen.

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Just now, Moriz said:

 

Derzeit kann Gott nur zum Priester in einem bestimmten Bistum (oder Orden) berufen.

... oder in Liechtenstein, aber dort wurde die Umsetzung dieser Berufungen inzwischen ja verboten

 

Werner

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Man geht dorthin, wohin einen der Bischof/der religiöse Obere sendet. Das hat mit Berufung erstmal weniger zu tun. Solange man nicht nach Schweinfurt oder St. Maximilian, München entsandt wird, sollte das als katholischer Geistlicher erträglich sein. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 19 Minuten schrieb Moriz:

Derzeit kann Gott nur zum Priester in einem bestimmten Bistum (oder Orden) berufen.

Das ist falsch.

 

Priester ist man für die ganze Kirche, der Rest ist Organisation. Ob sinnvoll oder nicht, sei dahingestellt.

bearbeitet von ThomasB.
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vor 19 Stunden schrieb laura:

Das Alter der Opfer beträgt im Durchschnitt 12 Jahre! Das ist klar pädophil - denn ein Kind ist per definitionem ein Mensch, der noch nicht geschlechtsreif ist.

 

Mit 12 ist man aber auch kein kleines Kind mehr. Nicht wenige sind in dem Alter rein biologisch schon geschlechtsreif oder befinden sich zumindest schon in der Pubertät. Und wenn 12 Jahre der Alterdurchschnitt der Opfer ist, dann kommen z.B. auf ein ein 7jähriges Kind dann auch mehrere 13, 14, 15Jährige.

 

Interessant wäre eine Aufschlüsselung der genauen Zahlen nach Alter und Geschlecht. Ich meine Kardinal Brandmüller hat mal gesagt, die deutliche Mehrzahl der Missbrauchsfälle betrifft Jungs im Jugendalter.

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vor 20 Stunden schrieb laura:

Daraus die Forderung nach dem Ausschluss von homosexuellen Männern vom Priesteramt noch einmal zu untermauern, ist leider schlicht "Missbrauch des Missbrauchs" (um dieses Wort., das so gerne von manchen konservativen Gruppierungen verwendet wird, zu verwenden).

 

Ist nicht der ganze synodale Weg ein "Missbrauch des Missbrauchs"? Ich meine dort wird versucht die ganzen ollen Kamellen, die von Reformern seit Jahrzehnten gefordert werden endlich umzusetzen, unter dem falschen Deckmantel der angeblichen Missbrauchsprävention.

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vor 9 Minuten schrieb Guppy:

 

Ist nicht der ganze synodale Weg ein "Missbrauch des Missbrauchs"? Ich meine dort wird versucht die ganzen ollen Kamellen, die von Reformern seit Jahrzehnten gefordert werden endlich umzusetzen, unter dem falschen Deckmantel der angeblichen Missbrauchsprävention.

Das ist deine Deutung.

 

Ich habe nur das Statement von Frau Schmidt zum Anlass genommen, zu zeigen, wie sehr sie selbst den Missbrauch missbraucht.

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vor 13 Minuten schrieb Guppy:
vor 20 Stunden schrieb laura:

Daraus die Forderung nach dem Ausschluss von homosexuellen Männern vom Priesteramt noch einmal zu untermauern, ist leider schlicht "Missbrauch des Missbrauchs" (um dieses Wort., das so gerne von manchen konservativen Gruppierungen verwendet wird, zu verwenden).

 

Ist nicht der ganze synodale Weg ein "Missbrauch des Missbrauchs"? Ich meine dort wird versucht die ganzen ollen Kamellen, die von Reformern seit Jahrzehnten gefordert werden endlich umzusetzen, unter dem falschen Deckmantel der angeblichen Missbrauchsprävention.

Ich will an der Oberfläche bleiben, weil ich mich in Sachen MHG-Studie nicht wirklich auskenne. Aber die ganzen Themen die beim Synodalen Weg auf dem Tisch liegen, liegen dort weil sie als Missbrauchsbegünstigende Faktoren, in besagter Studie, ausgemacht worden sind.

Zum Beispiel das Frauenbild, in der Kirche.

Oder Machtfragen um nur zwei zu nennen.

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Eine legitime Deutung. Einen ähnlichen Eindruck habe ich auch. 

 

Missbrauch wird nicht verhindert, indem man die Pfarrherren heiraten lässt, Frauen (höchstwahrscheinlich ungültig) zu Priester*Innen weiht oder den Pflichtzölibat lockert. 

 

Die Wahrnehmung, im Windschatten der Aufarbeitung des wirklichen beschämenden Missbrauchsskandals feierten die altliberalen Forderungen von vorgestern fröhliche Urständ, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Frank:

Ich will an der Oberfläche bleiben, weil ich mich in Sachen MHG-Studie nicht wirklich auskenne. Aber die ganzen Themen die beim Synodalen Weg auf dem Tisch liegen, liegen dort weil sie als Missbrauchsbegünstigende Faktoren, in besagter Studie, ausgemacht worden sind.

Zum Beispiel das Frauenbild, in der Kirche.

Oder Machtfragen um nur zwei zu nennen.

 

Die MHG-Studie, deren wissenschaftliche Qualität von Wissenschaftlern durchaus in Zweifel gezogen wird, hat sogar geschrieben, daß der Zölibat an sich kein Faktor sei.

 

Deswegen stimmt der Vorwurf der ollen Kamellen sehr wohl. Wer nur einen Hammer hat (hier die üblichen alten Forderungen), für den sind alle Probleme Nägel.

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Gerade eben schrieb Studiosus:

Missbrauch wird nicht verhindert, indem man die Pfarrherren heiraten lässt, Frauen (höchstwahrscheinlich ungültig) zu Priester*Innen weiht oder den Pflichtzölibat lockert.

Doch. Nicht deswegen, weil es keine Missbrauchtäter mehr gäbe. Sondern weil das Männerbündische aufgebrochen würde und man genügend Kandidaten hätte, um Leute, die in irgendeiner Form auffällig würden, ohne Wenn und Aber zu entlassen.

Solange der Klerus ein sich geschlossener, von Gott legitimierter Männerbund mit Netzwerken (oder Seilschaften) ist, wird es keine vollständige Transparenz geben. Und so lange es keine Transparenz gibt, gibt es Missbrauch.

Übrigens auch ein Grund für die ersatzlose Abschaffung der Priesterseminare, die genau diese Männerbünde begünstigen.

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Missbrauch wird nicht verhindert, indem man die Pfarrherren heiraten lässt, Frauen (höchstwahrscheinlich ungültig) zu Priester*Innen weiht oder den Pflichtzölibat lockert. 

 

Das weisst du woher?

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@laura

 

Also in einer "Kirche" nach deinem Gusto - gibt ja sowas ähnliches, genannt evangelische Gemeinschaften - würde ich nicht leben wollen. Werde ich aber wohl voraussichtlich auch nicht müssen. Das Bezeichnende an Luftschlössern ist ja bekanntlich, dass man sich darinnen schwer wohnlich einrichten kann. Jedenfalls außerhalb der Schlafenszeit. 

 

Ich hoffe, Du wirst demnächst (wann wird die Entsendung der fakultativen Voten nach Rom erwartet?) nicht allzu enttäuscht sein. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 29 Minuten schrieb Guppy:

 

Mit 12 ist man aber auch kein kleines Kind mehr. Nicht wenige sind in dem Alter rein biologisch schon geschlechtsreif oder befinden sich zumindest schon in der Pubertät. Und wenn 12 Jahre der Alterdurchschnitt der Opfer ist, dann kommen z.B. auf ein ein 7jähriges Kind dann auch mehrere 13, 14, 15Jährige.

 

Interessant wäre eine Aufschlüsselung der genauen Zahlen nach Alter und Geschlecht. Ich meine Kardinal Brandmüller hat mal gesagt, die deutliche Mehrzahl der Missbrauchsfälle betrifft Jungs im Jugendalter.

Jetzt wird es gefährlich, würde ich mal sagen. Durch den Einzelunterricht begleite ich die persönliche Entwicklung von Jugendlichen. 

Und in Bezug auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung, Beeinflussbarkeit usw. ist völlig klar, dass z.B. 14jährige in Bezug auf sexuelle Kontakte noch Kinder sind, vollkommen unabhängig von der biologischen Reife. Zu einer selbstverantworteten Entscheidung sind sie noch nicht in der Lage. Wer das ausnutzt, begeht einen Missbrauch von Kindern.

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Ich hoffe, Du wirst demnächst (wann wird die Entsendung der fakultativen Voten nach Rom erwartet?) nicht allzu enttäuscht sein.

 

Werde ich nicht. Für mich hat der Synodale Weg schon das Wesentliche gezeigt: Wir sind viele, wir sind die Mehrheit, die sich nach Reformen sehnt und sich mit aller Kraft dafür einsetzt. Wir sind aktiv, motiviert, geist-begabt. Wir gehen unseren Weg.

Mir macht der Synodale Weg großen Mut. Allein wegen all dessen, was er in der Kirche jetzt schon bewegt hat. Das Wichtigste ist: Entweder wird offen gesprochen. Endlich entsteht Gemeinschaft...

 

"Wenn einer alleine träumt, ist das nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit." Dieses Lied haben wir in meiner Jugend gesungen. Jetzt wird es wahr - in der Kirche, so wie sie ist.

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vor 1 Minute schrieb Franziskaner:

Jetzt wird es gefährlich, würde ich mal sagen. Durch den Einzelunterricht begleite ich die persönliche Entwicklung von Jugendlichen. 

Und in Bezug auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung, Beeinflussbarkeit usw. ist völlig klar, dass z.B. 14jährige in Bezug auf sexuelle Kontakte noch Kinder sind, vollkommen unabhängig von der biologischen Reife. Zu einer selbstverantworteten Entscheidung sind sie noch nicht in der Lage. Wer das ausnutzt, begeht einen Missbrauch von Kindern.

Danke!

Und jeder, der leugnet, dass hier ein "Missbrauch an Kindern" vorliegt, unterstützt die Strukturen, die diesen Missbrauch begünstigen.

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vor 10 Minuten schrieb laura:

"Wenn einer alleine träumt, ist das nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit." 

 

Warum wusste ich, dass genau dieses "Liederl" kommen würde? Bestimmt nicht wegen meiner prophetischen Gaben, sondern weil es - leider - aufs Tüpfelchen ins Klischee passt. 

 

Alternativ würde auch passen: "Wir wollen aufsteh'n, aufeinander zugeh'n..." Gerne mit Klampfe begleitet und im Batik-Seidenschal/"Stola". 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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