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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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29 minutes ago, Studiosus said:

Und ne Frage hinterher: Welche Strafe steht eigentlich darauf, den (emeritierten oder amtierenden) Papst als schwul zu bezeichnen? 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

 

 

P. S.: Natürlich ist diese Frage nicht ernst gemeint. 

Oh, die Antwort ist einfach: die gleiche Strafe, die darauf steht, den Papst als sympathisch oder unsympathisch oder umgänglich oder schwierig oder leichtgläubig oder vorsichtig oder leutselig zu bezeichnen 

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Oh, die Antwort ist einfach: die gleiche Strafe, die darauf steht, den Papst als sympathisch oder unsympathisch oder umgänglich oder schwierig oder leichtgläubig oder vorsichtig oder leutselig zu bezeichnen 

 

Werner

 

Ja, war auch nur ein Scherz. Im Kirchenstaat, würde er noch existieren, wäre das vielleicht weniger glimpflich verlaufen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Bei der ständigen Betonung der drohenden Kirchenspaltung oder auch des "Verlassens der Kirche" seitens einiger eher dem konservativen Flügel zuzuordnender User hat man das Gefühl, dass sie sich geradezu wünschen, dass "die Progressiven" "doch rüber machen"...

So nach dem Motto: "Geht doch, wenn es euch nicht passt. Unsere Kirche bleibt wie sie ist."

Das kommt zumindest bei mir so rüber ...

 

Hast du die die Familiensynode nicht verfolgt? Da hat sich noch nicht einmal eine Mehrheit dafür gefunden, wiederverheiraten Geschiedenen im Einzelfall den Zugang zu Kommunion zu ermöglichen. Das fand ich sehr schade. Aber der mit uns befreundete Priester aus Nigeria hat es gut erklärt:

In Afrika dürfen Menschen in polygamen Familienstrukturen (also Männer und ihre Zweit- und Drittfrauen) nicht zur Kommunion, und das wird auch durchgängig so gehandhabt. Aus Sicht dieser Menschen ist die westliche Praxis der Ehescheidung einfach eine Polygamie durch die Hintertür. Sogar eine besonders schäbige, weil sich die Männer ihrer Unterhaltpflicht gegenüber ihren Erstfrauen entziehen.

 

Das wahrzunehmen und nicht überheblich darüber hinwegzugehen, ist interkultureller Dialog auf Augenhöhe. Und mir persönlich ist der sehr wichtig.

bearbeitet von Franziskaner
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vor 3 Minuten schrieb Franziskaner:

 

Hast du die die Familiensynode nicht verfolgt? Da hat sich noch nicht einmal eine Mehrheit dafür gefunden, wiederverheiraten Geschiedenen im Einzelfall den Zugang zu Kommunion zu ermöglichen.

 

Äh?

 

Zitat

Wiederverheiratete Geschiedene können sich nach der Bischofssynode in Rom vage Hoffnungen auf eine Zulassung zur Kommunion in Einzelfällen machen. Die Synodenväter sprachen sich in dem am Samstag veröffentlichten Abschlussdokument des dreiwöchigen Treffens für Offenheit und eine Unterscheidung der Situationen und Umstände aus. Alle 94 Paragrafen des Dokuments wurden mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit verabschiedet. "Ich bin sehr glücklich, dass wir hier einen Schritt vorangekommen sind", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx

 

Quelle

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Also diesen kulturvergleichenden Gedanken von Franziskaner finde ich gut, der war mir so noch nicht untergekommen: Wenn die Ehe als exklusiv-monogam betrachtet wird und in afrikanischen Kulturen, Männer, die Polygamie/Polygynie praktizieren, vom Empfang der Eucharistie ausgeschlossen werden, dann muss es wirklich als Provokation gelten, wenn wiederverheirateten Geschiedenen der Zugang gewährt werden soll. Und natürlich in sich nicht konsequent. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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vor 8 Minuten schrieb Studiosus:

Das wird, spätestens seit dem Konzil, so gesehen.

Und ist damit lehramtlich verbrieft - auch wenn man das ebenso amtlich früher anders gesehen hat.

vor 14 Minuten schrieb Studiosus:

An der Gültigkeit besteht kein Zweifel. Die Erlaubtheit dürfte als Kriterium entfallen, da - siehe oben - Rom sich nicht für die getrennten Kirchen zuständig betrachtet. 

Rom in welcher Eigenschaft - der CIC gilt für die lateinischen, der CCEO für die unierten Ostkirchen, soweit es sich nicht um für alle geltendes göttliches Recht handelt, und das erfasst auch die Ostkirchen. 

 

Für die Ostkirchen allgemein gilt allerdings, dass sie Autokephal sind, also ein eigenes Haupt haben, den Patriarchen. Dass Benedikt XVI. den Titel weg gelassen hat war ein großer, von ekklesiologischer Unkenntnis  gespeister Fehler, weil es damit den Anknüpfungspunkt zu den Ostkirchen aufgab, auf dem man hätte aufbauen können (nun, man kann ihn bedarfsweise ja wieder aufnehmen. Die Rolle des Patriarchen erkennt man daran, dass er Kandidaten in das Bischofskollegium aufnehmen kann, die Unierten teilen Rom das mit, damit das Annuario stimmt, aber den Rechtsakt setzt der Patriarch. Und er gewährt Einheit in der Kirche, ein Priester, der in Gemeinschaft mit seinem Patriarchen steht und sich an seine rituelle Tradition hält, handelt in diesem Sine nicht nur gültig, sondern auch legitim, auch aus römischer Sicht. Würde hingegen ein russishe orthodoxer Pope auf den Gedanken kommen, das Missale Romanum zu verwenden, so wär und das rechtlich zwar egal (weil den soll sein Bischof bändigen), aber es wäre gleichwohl theologisch gesehen illegitim.

vor 26 Minuten schrieb Studiosus:

Da müsste man fragen, welchen Wert eine Hierarchie hat, die sich ausdrücklich nicht in Einheit mit dem römischen Bischof befindet, obgleich sie valide Ämter in Sukzession vorweisen kann. 

Sie hat einen Wert, weil sie sich auf die Apostel zurück führt  - das zeigt ja gerade das unverfügbare daran. Das begrenzt auch das Papstamt, wenn man weg käme von diesen Neuerungen des 19. Jahrhunderts und wieder deutlicher wahr nähme, dass Kirche nicht lateinische Kirche mit Anhängseln ist, sondern aus vielen Kirchen mit eigenen Häuptern besteht, die ein Eigenleben leben, und zugleich in Gemeinschaft mit anderen stehen. Und das zeigt, dass Kirche viel pluriformer ist, als man das phasenweise glaubte - und damit ist es nicht das Ende, wenn man Dinge hier anders macht als dort, denn das tun wir seit 2.000 Jahren.

vor 35 Minuten schrieb Studiosus:

Das sind sie in der Tat, mit altem und traditionsreichem Recht, mithin apostolischen Ursprungs.

Exakt.

Als Johannes-Paul II. in Jerusalem war, gab es einen krichendiplomatischen Eiertanz um den Empfang beim Partiarchen von Jerusalem. Alos klassich diplomatische Fragen: Muss der Patriarch vor der Tür warten. Oder an der Tür. Oder auf seinem Thron? (Prostratio stand nie zur Debatte). Rom wollte erst die Begrüßung vor der Tür, Jerusalem war dagegen (ein Bischof  mag das machen, ein Patriarch macht das nicht). Bis der Papst beschied: Hier treffe ein Patriarach einen anderen. Damit was das gelöst, man begrüßte sich mitten im Raum.

vor 39 Minuten schrieb Studiosus:

Die FSSPX wiederum ist keine Kirche und will keine sein. Sie sieht sich der römisch-katholischen Kirche zugehörig, wiewohl ich zugebe, dass diese Einheit seit ihrer kanonischen Auflösung nicht mehr verwirklicht wurde.

Stimmt.

vor 39 Minuten schrieb Studiosus:

Dass sich die Glaubenskongregation, nicht etwa der Einheitsrat o. ä. mit der Causa FSSPX beschäftigt, scheint mir ein Indiz zu sein, dass Rom diese Angelegenheit als innerkirchliches Problem betrachtet. 

Stimmt. Und dass man Cor unum aufgelöst hat ist eine Folge der Erkenntnis, das man hier wenig Fortschritt erwartet und die Probleme nur noch auf doktrinärer Ebene sieht - sprich: Sie sind nun im Verwaltungsstatus "Umgang mit einer Häretikertruppe" angekommen. So zumindest sagte es Walter Kasper, in anderen und mehr Worten.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Ich kann dir eine Antwort auf der Grundlage des Codex geben: Die Piusbrüder haben keinen kanonischen Status (die Gemeinschaft wurde vom zuständigen Bischof aufgehoben), sind kein anerkannter Inkardinationsverband, also weigen sie clerici vagi, ihre Mitglieder sind samt und sonders suspendiert, was dazu führt, dass ihre Messen illegal, aber gültig sind (was auch für Messen gilt, die ein aus dem Klerikerstand entlassener Familienvater oder schwul Verpartnerter feiert), sie haben keine Absolutionsvollmacht, wenngleich der Heilige Vater denjenigen, die bei ihnen beichten, die Sünden vergibt, sie haben keine Trauvollmacht, simulieren aber dennoch Ehen - was soll ich zu so einem Verein sagen? 

 

D.h. die Katholische Kirche hat den Orthodoxen die Vollmacht für all das gegeben? Wo dennn, in welchen Canones?

bearbeitet von rorro
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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Wenn man jetzt schon das gemeinsame nachdenken, diskutieren und reflektieren was Gottes Wille sein könnte als "die sind ihre eigene Bischöfe und haben keinen Papst nötig" diffamiert... Ja, dann weiss ich auch nicht weiter.

Ich hatte aber den Eindruck das die sich allesamt durchaus bewusst sein wer, auf welcher Ebene, was zu sagen hat. Kein deutscher Bischof wird ohne "Go" aus Rom, nach dem Synodalen Weg, einfach frauenordinierend drauflosweihen.

Man sollte sich auf konservativer Seite klar sein: Auch wenn die Kirche keine Demokratie, sondern eher eine absolutistische Monarchie ist, herrscht in ihr dennoch Rede- und Meinungsfreiheit.

 

Wenn du, lieber rorro, dem Leid der Missbrauchsopfer und der Krise, in welcher die Kirche steckt, angemessen diskutieren willst, dann lege die Nebelkerze weg und werde argumentativ Inhaltlich.

Willst du den ausgefallenen Fasching ersetzen und lieber blödeln, dann sags ruhig, ich hab auch kein Problem deine Beiträge zu überlesen.

 

Da Du offenbar Englisch verstehst, weiß ich nicht, wo Du in meiner kleinen Zusammenfassung meines Eindruckes das engl. Wort für "Bischof" entdeckt hast. Du wirst mir da bestimmt helfen können. "Most Catholics" sind nämlich gar keine Bischöfe, weißt Du? Kannst also Deine Empörung einstecken.

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vor einer Stunde schrieb Franziskaner:

In Afrika dürfen Menschen in polygamen Familienstrukturen (also Männer und ihre Zweit- und Drittfrauen) nicht zur Kommunion, und das wird auch durchgängig so gehandhabt. Aus Sicht dieser Menschen ist die westliche Praxis der Ehescheidung einfach eine Polygamie durch die Hintertür. Sogar eine besonders schäbige, weil sich die Männer ihrer Unterhaltpflicht gegenüber ihren Erstfrauen entziehen.

 

Was meinst du mit "sich der Unterhaltspflicht enziehen"?

Das ist nun in Deutschland juristisch völlig klar geregelt - u.a. in der Düsseldorfer Tabelle.

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31 minutes ago, Studiosus said:

Also diesen kulturvergleichenden Gedanken von Franziskaner finde ich gut, der war mir so noch nicht untergekommen: Wenn die Ehe als exklusiv-monogam betrachtet wird und in afrikanischen Kulturen, Männer, die Polygamie/Polygynie praktizieren, vom Empfang der Eucharistie ausgeschlossen werden, dann muss es wirklich als Provokation gelten, wenn wiederverheirateten Geschiedenen der Zugang gewährt werden soll. Und natürlich in sich nicht konsequent.

Ausser dass der Vergleich halt auf allen vieren hinkt. Serielle Monogamie ist nicht das gleiche wie Polygamie. Und dass geschiedene Frauen nicht ad-infinitum von ihren Ex-Männern unterstützt werden, hängt sehr mit ihrer Emanzipation zusammen. Sie werfen sich nicht mehr einem Mann um den Hals weil sie für den Rest des Lebens umsorgt werden wollen. Und die Unterhaltspflicht für Kinder besteht selbstverständlich auch nach der Scheidung für die Väter weiterhin.

 

Es simmt aus katholischer Sichtweise natürlich dass sowohl der geschiedene wie der polygam Lebende die katholisch abgesegnete Ehe gebrochen haben und daher die gleichen Sanktionen greifen sollten. Anderseits ist es keine Diskussion auf Augenhöhe, wenn man die dummen N.... für unfähig hält die Unterschiede zu begreifen und ggfs differenziert zu bewerten. Es ist eher subtiler Rassismus.

 

 

 

 

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vor 1 Minute schrieb phyllis:

Es simmt aus katholischer Sichtweise natürlich dass sowohl der geschiedene wie der polygam Lebende die katholisch abgesegnete Ehe gebrochen haben und daher die gleichen Sanktionen greifen sollten. Anderseits ist es keine Diskussion auf Augenhöhe, wenn man die dummen N.... für unfähig hält die Unterschiede zu begreifen und ggfs differenziert zu bewerten. Es ist eher subtiler Rassismus.

 

Franziskaner schreibt aus seiner Erfahrung aus Uganda, und den Ugandern würde ich jetzt nicht Rassismus gegen N.... vorwerfen wollen.

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38 minutes ago, rorro said:

 

D.h. die Katholische Kirche hat den Orthodoxen die Vollmacht für all das gegeben? Wo dennn, in welchen Canones?

Die Orthodoxen sind Kirchen eigenen Rechts, denen muss der Papst nichts erlauben oder verbieten. Die Piusbrüder sind auch nach ihrem Selbstverständnis ein Teil der RKK und benötigen daher die Vollmacht durch den Papst.

Ist einfach zu verstehen 

 

Werner

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Beide gehorchen nicht dem Papst, beide weihen gültig (und meines Wissens erlaubt der Papst den Orthodoxen nicht die Bischofsweihe), beide haben gültige Sakramente.

Würden sich die Piusse unter eine orthodoxe Jurisdiktion stellen, sonst nichts an der Lehre und Messe ändern (könnte ja der Bischof als westlich orthodox erlauben), dann wären sie so gern gesehene Gesprächspartner wie andere Orthodoxe? Das wäre absurd.

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Und dass man Cor unum aufgelöst hat

 

Darüber bin ich gestolpert: Du meintest wahrscheinlich Ecclesia Dei

 

(Cor unum gibts/gab es auch, aber das scheint weniger passend. Wobei es in einem wie im anderen Falle um Katastrophenhilfe geht)

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

D.h. die Katholische Kirche hat den Orthodoxen die Vollmacht für all das gegeben? Wo dennn, in welchen Canones?

In jenen, mit denen Petrus den Aposteln ihre Missionsgebiete zugewiesen hat - eingeschlossen die Vollmacht an Andreas, in griechisch zu zelebrieren. Sonst hätte Johannes Chrysostomus sich doch gar nicht getraut, in dieser Sprache eine Liturgie zu schreiben, die vom römischen Ritus - den Petrus selbst geschrieben hat, abweicht.

 

Spoiler

Wer dumm fragt, der bekommt eine dumme Antwort.

 

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vor einer Stunde schrieb phyllis:

Anderseits ist es keine Diskussion auf Augenhöhe, wenn man die dummen N.... für unfähig hält die Unterschiede zu begreifen und ggfs differenziert zu bewerten. Es ist eher subtiler Rassismus.

 

 

Ich habe das genau andersherum verstanden: Der Blick nach Afrika und auf die dortige Praxis macht die Inkonsequenz der europäischen Forderung nach Zulassung zur Kommunion für wiederverh. Gesch. im weltkirchlichen Kontext offenbar. Also fehlte es den "dummen Weissen" an Unterscheidung, nicht den Afrikanern. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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10 minutes ago, Studiosus said:
1 hour ago, phyllis said:

Anderseits ist es keine Diskussion auf Augenhöhe, wenn man die dummen N.... für unfähig hält die Unterschiede zu begreifen und ggfs differenziert zu bewerten. Es ist eher subtiler Rassismus.

Ich habe das genau andersherum verstanden: Der Blick nach Afrika und auf die dortige Praxis macht die Inkonsequenz der europäischen Forderung nach Zulassung zur Kommunion für wiederverh. Gesch. im weltkirchlichen Kontext offenbar.

gleiches "Vergehen" - gleiche Sanktion, das ist schon klar, das schrieb ich ja auch. Mich wundert nur warum er die Afrikaner nicht für intelligent genug hält, die erwähnten Unterschiede, serielle Monogamie vs. Polygamie, Unterhaltspflichten usw.  auch zu verstehen. Aber vllt hab ich was falsch verstanden.

bearbeitet von phyllis
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vor 53 Minuten schrieb Chrysologus:

In jenen, mit denen Petrus den Aposteln ihre Missionsgebiete zugewiesen hat - eingeschlossen die Vollmacht an Andreas, in griechisch zu zelebrieren. Sonst hätte Johannes Chrysostomus sich doch gar nicht getraut, in dieser Sprache eine Liturgie zu schreiben, die vom römischen Ritus - den Petrus selbst geschrieben hat, abweicht.

 

  Inhalt unsichtbar machen

Wer dumm fragt, der bekommt eine dumme Antwort.

 

 

Ich dachte Du wärst Kanonist. Aber die Kanonisten, die ich kenne, haben mir noch nie so .... geantwortet. Da muss ich Dich verwechseln. Dann frag ich die lieber

bearbeitet von rorro
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vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Ich dachte Du wärst Kanonist. Aber die Kanonisten, die ich kenne, haben mir noch nie so .... geantwortet. Da muss ich Dich verwechseln. Dann frag ich die lieber

Mit welchem Dekret hat denn der Papst den von dir so geschätzten Patriarchen von Antiochien Ignatius anerkannt? Es gibt da keine Dekrete - die sind apostolische Kirchen, weil sie es immer schon waren. Oder soll ich dir darlegen, dass Ignatius illegitim im amt war, weil römisch nicht anerkannt?

 

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Ich habe das genau andersherum verstanden: Der Blick nach Afrika und auf die dortige Praxis macht die Inkonsequenz der europäischen Forderung nach Zulassung zur Kommunion für wiederverh. Gesch. im weltkirchlichen Kontext offenbar. Also fehlte es den "dummen Weissen" an Unterscheidung, nicht den Afrikanern. 

 

Nein. Es macht deutlich, dass weltkirchliche Regelungen problematisch sind.

Gehen wir mal davon aus, dass eine Scheidung in Afrika bedeutet, dass Frau und Kinder unversorgt sind, ist das Problem die mangelnde Wahrnehmung von Verantwortung. Nicht die Frage, wer mit wem Sex hat (also ob der Mann mit einer anderen Frau Sex hat). Die mangelnde Verantwortung ist das ethische Problem. Nicht der Sex.

in Westeuropa sind die Frauen in der Regel sehr gut ausgebildet und können sich selbst unterhalten, für die Kinder gibt es klare Regeln für den Unterhalt. Wenn sich also ein Paar in einer zerrütteten Ehe trennt und der Mann eine neue Frau kennenlernt, ist die Familie versorgt. Damit ist - rein aus kulturellen Gründen - die Sache ganz anders zu beurteilen.

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vor 41 Minuten schrieb Chrysologus:

Mit welchem Dekret hat denn der Papst den von dir so geschätzten Patriarchen von Antiochien Ignatius anerkannt? Es gibt da keine Dekrete - die sind apostolische Kirchen, weil sie es immer schon waren. Oder soll ich dir darlegen, dass Ignatius illegitim im amt war, weil römisch nicht anerkannt?

 


Soweit ich weiß, hat der Papst nach eigenem Verständnis das absolute Jurisdiktionsprimat über die gesamte Christenheit, oder nicht? Das beinhaltet dann natürlich auch die Ostkirchen. Die katholischen erkennen das an, die orthodoxen nicht. Dementsprechend sind sie doch formal als Schismatiker anzusehen, was sie von den Piussen nicht unterscheidet. Bloß das letztere etwas formal anerkennen, was sie praktisch nicht anerkennen.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

Soweit ich weiß, hat der Papst nach eigenem Verständnis das absolute Jurisdiktionsprimat über die gesamte Christenheit, oder nicht?

 

So naiv kann ja nicht mal euer Papst sein. 

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vor 12 Stunden schrieb Chrysologus:

Nach staatlichem Recht dürfen sie das, aus der Sicht der Kirche sind die interdiziert, ihre sogenannte Messfeier halten sie damit im Zustand objektiver schwerer Sünde ab und besudeln so das, was der Kirche heilig ist.

Wie gesagt, ich bin in der Thematik "Piusbrüder" alles andere als ein Experte, aber meines Wissens hat Papst Benedikt 2009 die Exkommunikation aufgehoben. Und meines Wissens ist die tridentinische Messe auch ganz "offiziell" erlaubt... Mir ging es ja in meinem Post auch lediglich darum zu zeigen, dass diejenigen Katholiken, die gerne die Messe nach tridentinischem Ritus feiern möchten, es auch können und dass  ich dies auch ausdrücklich unterstützen möchte...dass diese Katholiken dies auch frei und ohne jede Beeinträchtigung praktizieren können...

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4 minutes ago, rorro said:


Soweit ich weiß, hat der Papst nach eigenem Verständnis das absolute Jurisdiktionsprimat über die gesamte Christenheit, oder nicht? Das beinhaltet dann natürlich auch die Ostkirchen. Die katholischen erkennen das an, die orthodoxen nicht. Dementsprechend sind sie doch formal als Schismatiker anzusehen, was sie von den Piussen nicht unterscheidet. Bloß das letztere etwas formal anerkennen, was sie praktisch nicht anerkennen.

Kann ich prinzipiell nachvollziehen und vor 100 Jahren hätte der Papst das sicher auch noch so gesehen. Inzwischen habe ich allerdings den Eindruck, dass die Päpste (zumindest seit JP2) diesen Anspruch am liebsten stillschweigend der Vergessenheit anheimfallen lassen würden. Das Problem ist nur, dass das Ding unsinnigerweise zum Dogma erklärt wurde, so dass man es nicht mehr loswerden kann. Ich bin allerdings überzeugt, dass man in der Zukunft einen Weg finden wird, das wegzudeuten.

 

Werner

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