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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 1 Minute schrieb Merkur:
vor 5 Minuten schrieb laura:

Nein. Es ist kein behauptetes Leiden. Es ist ein echtes Leiden.

Es ist eine Kirche, die vor den Baum läuft, weil sie Berufungen nicht zulässt, die da sind. Weil sie Menschen, die für die Kirche und für Gott brennen, nicht die Möglichkeit gibt, sie mit zu prägen und zu verändern.

 

Ich habe Schwierigkeiten, es als Leiden anzusehen, wenn Wünschen nach Veränderungen nicht entsprochen wird, insbesondere wenn dies nicht erst seit gestern so ist und man weiß, worauf man sich einläßt.

Wenn es nur um "Wünsche nach Veränderungen" ginge würde ich dir recht geben. Aber darum alleine gehts nicht.

Es geht darum - ich habe es oben beschrieben - das die Kirche als solche vor die Hunde geht.

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Wenn es nur um "Wünsche nach Veränderungen" ginge würde ich dir recht geben. Aber darum alleine gehts nicht.

Es geht darum - ich habe es oben beschrieben - das die Kirche als solche vor die Hunde geht.

Da wäre etwas mehr Zuversicht angebrachter. Die Kirche geht schon nicht vor die Hunde. Weltweit gesehen wächst und gedeiht sie.

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vor 4 Minuten schrieb Merkur:
vor 7 Minuten schrieb Frank:

Wenn es nur um "Wünsche nach Veränderungen" ginge würde ich dir recht geben. Aber darum alleine gehts nicht.

Es geht darum - ich habe es oben beschrieben - das die Kirche als solche vor die Hunde geht.

Da wäre etwas mehr Zuversicht angebrachter. Die Kirche geht schon nicht vor die Hunde. Weltweit gesehen wächst und gedeiht sie.

Dann ist ja alles wunderbar

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Dann ist ja alles wunderbar

Wenn wir diesen Eindruck erwecken würden, gäbe es weniger Probleme.

 

Warum sollen sich Menschen für die Kirche interessieren, wenn selbst viele, die drin sind, ein denkbar negatives Bild derselben zeichnen?

 

Ich verdanke der Kirche den Glauben an Jesus Christus, dem ich in ihr und durch sie begegne. Deshalb leide ich nicht an ihr, sondern ich finde sie toll.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Wir haben also die paradoxe Situation, das in dem aus festhalten an der sakramentalen Struktur die Weihe von Frauen abgelehnt wird, genau eben diese sakramentale Struktur zerstört wird.

Genau das! Danke!!

 

Die "Bewahrer", die so massive gegen den Synodalen Weg stänkern und immer die Bedeutung der Sakramente und des Priestertums betonen, betreiben letztlich damit deren Abschaffung. Traurig, aber wahr.

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Und davon eine große Anzahl anonym. Warum wohl? Weil man in der Kirche so frei sagen kann, wozu man sich berufen fühlt?

Nein, das sind Frauen, die irgendwo bei der Kirche arbeiten und nackte Angst haben um ihren Job. Soviel zum Thema "mundtot" machen.

 

Man verliert seine kirchliche Anstellung, weil man sagt, das man gerne Priesterin wäre wenn es die Möglichkeit dazu gäbe? Tut mir leid, das ist lächerlich. Und es ist eine Form von Duckmäuserei und vorauseilendem Gehorsam, der nicht gerade eine Werbung für Frauen im Priesteramt ist.

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Die Schreibweise "Priester*innen" empfinde ich als hochgradig lächerlich und katholischen Glaubensgesprächen unangemessen. Wäre damit das Taufpriestertum aller gemeint, könnte mans vielleicht nachvollziehen. 

 

Bei dem Begriff drängt sich mir alles auf, nur nicht das katholische Priestertum. Eher die Hohepriester_*Innen des Gender(irrsinns). 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 14 Minuten schrieb ThomasB.:

Ich finde das nicht lächerlich. 

 

Echt? Du glaubst, dass eine Frau in der deutschen katholischen Kirche ihren Job verliert, weil sie sagt, dass sie genre Prtiesterin wäre? Ich halte das für ein Schauermärchen.

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vor einer Stunde schrieb Franziskaner:

 

Echt? Du glaubst, dass eine Frau in der deutschen katholischen Kirche ihren Job verliert, weil sie sagt, dass sie genre Prtiesterin wäre? Ich halte das für ein Schauermärchen.

Leider nein. Sie muss damit rechnen, massiv unter Druck gesetzt zu werden.

Oft von der Gemeinde, in der sie arbeitet - und zwar von den "frommen Seelen", die ihr dann unterstellen, eine Emanze zu sein.

Je nach Bistum auch von der Personalabteilung ...

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vor 10 Minuten schrieb laura:

Leider nein. Sie muss damit rechnen, massiv unter Druck gesetzt zu werden.

Oft von der Gemeinde, in der sie arbeitet - und zwar von den "frommen Seelen", die ihr dann unterstellen, eine Emanze zu sein.

Je nach Bistum auch von der Personalabteilung ...

 

Sich zu outen war gestern wie heute existentiell gefährlich. Man kann dadurch den Broterwerb verlieren.

 

Ein Freund von mir outete sich in einer Freikirche als Homosexuell. Ihm wurde die Stelle als Pfarrer gekündigt. 

 

Ich glaube kaum, dass engstirnige Fromme in der katholischen Kirche humaner sind, als die engstirnigen Frommen in den Freikirchen.

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vor 42 Minuten schrieb laura:

Leider nein. Sie muss damit rechnen, massiv unter Druck gesetzt zu werden.

Oft von der Gemeinde, in der sie arbeitet - und zwar von den "frommen Seelen", die ihr dann unterstellen, eine Emanze zu sein.

Je nach Bistum auch von der Personalabteilung ...

 

Also, ein bisschen Rückgrat bei inhaltlichem Gegenwind sollte man schon aushalten. So wie ich die Mehrheitsverhältnisse in den Gemeinden erlebe, dürften diese "frommen Seelen" sich fast überall in der Minderheit befinden.

 

Priester, die nur dann Priester sein wollen, wenn ihnen alle Beifall klatschen, braucht die Kirche auf jeden Fall nicht.

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vor 7 Minuten schrieb Franziskaner:

So wie ich die Mehrheitsverhältnisse in den Gemeinden erlebe, dürften diese "frommen Seelen" sich fast überall in der Minderheit befinden.

Das ist genau so - und das ist theologisch eben kein nullum.

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Dann ist ja alles wunderbar

 

Wenn es nicht wunderbar ist, dürften die Beichtstühle nicht so selten frequentiert werden, oder?

 

Fingen nicht die Kirchen-Reformer bei sich selbst an?

 

Oder ist das zu old school?

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vor 5 Stunden schrieb Frank:
vor 5 Stunden schrieb Merkur:

Da wäre etwas mehr Zuversicht angebrachter. Die Kirche geht schon nicht vor die Hunde. Weltweit gesehen wächst und gedeiht sie.

Dann ist ja alles wunderbar

 

Ja, das mag so sein, nur habe ich den Eindruck, daß die Katholiken hierzulande nicht so begierig sind, so zu leben wie in den Ländern, in denen ihre Kirche "wächst und gedeiht". Da gibt es offenbar ein Problem. ;)

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, das mag so sein, nur habe ich den Eindruck, daß die Katholiken hierzulande nicht so begierig sind, so zu leben wie in den Ländern, in denen ihre Kirche "wächst und gedeiht". Da gibt es offenbar ein Problem. ;)

 

Religionen wachsen in den Ländern, wo Armut allgegenwärtig ist. Man unterdrückt dort das freie und eigenständige Denken. Entsprechend kommen von solchen Ländern kaum neue Erfindungen. Wer Angst haben muss, wagt kaum, Neues zu wagen.

So wie ich die deutschen Katholiken als Mehrheit wahrnehme, möchten sie solches rückständige Denken abstreifen. Weltweit sind die fortschrittlichen Katholiken aber in der Minderheit. Entsprechend werden die deutschen Katholiken hingehalten und die Konservativen sitzen das Gestänker der fortschrittlichen Kräfte aus.

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Ich denke so pauschal kann man das heute nicht mehr sagen: Auch die konservativen Christen leben ja in dieser einen, modernen Welt. Die Dichotomie, die etwa ein Bultmann Anfang des letzten Jahrhunderts noch für unmöglich hielt (einerseits die Segnungen der modernen Technik nutzen und andererseits das Zeugnis der Schrift, den Glauben in dem Sinne annehmen, in dem ihn die Kirche vorträgt) sind doch heute oft Standard. 

 

Dazu muss man nicht in einer rückschrittlichen Kultur leben oder Bildungsverweigerer sein. Beides würde ich für mich verneinen. Ich besitze, wie viele andere, die formal höchste in diesem Land (DE) erzielbare Schulbildung, habe diverse (auch nicht-theologische) Fächer an deutschen Hochschulen studiert und werde - so Gott will - in wenigen Monaten einen Magisterabschluss hinzufügen. Ich lebe mit Strom und fließend Wasser (allerdings rasiere ich mich, um Bultmanns Bild zu sprengen, immer noch nass) und tippe meine vormodernen Beiträge bevorzugt mit einem chinesischen Smartphone. 

 

Es ist also beileibe nicht alles schwarz oder weiss. Auch wenn es einfacher wäre. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Ich denke so pauschal kann man das heute nicht mehr sagen: Auch die konservativen Christen leben ja in dieser einen, modernen Welt. Die Dichotomie, die etwa ein Bultmann Anfang des letzten Jahrhunderts noch für unmöglich hielt (einerseits die Segnungen der modernen Technik nutzen und andererseits das Zeugnis der Schrift, den Glauben in dem Sinne annehmen, in dem ihn die Kirche vorträgt) sind doch heute oft Standard. 

 

Dazu muss man nicht in einer rückschrittlichen Kultur leben oder Bildungsverweigerer sein. Beides würde ich für mich verneinen. Ich besitze, wie viele andere, die formal höchste in diesem Land (DE) erzielbare Schulbildung, habe diverse (auch nicht-theologische) Fächer an deutschen Hochschulen studiert und werde - so Gott will - in wenigen Monaten einen Magisterabschluss hinzufügen. Ich lebe mit Strom und fließend Wasser (allerdings rasiere ich mich, um Bultmanns Bild zu sprengen, immer noch nass) und tippe meine vormodernen Beiträge bevorzugt mit einem chinesischen Smartphone. 

 

Es ist also beileibe nicht alles schwarz oder weiss. Auch wenn es einfacher wäre. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

Du argumentierst als Kind einer aufgeschlossenen und fortschriftlichen Gesellschaft. Meinst Du, das hätte nicht abgefärbt?

 

Aber schaue nach Polen. Da soll ein Künstler für zwei Jahre ins Gefängnis, weil er mit Schuhen auf ein Bild der Maria getreten ist und damit religiöse Gefühle beleidigt haben soll. Noch schlimmer wäre es jedoch, wenn jemand mit Schuhen auf den Koran treten würde. Das Todesurteil könnte wahrscheinlich sein.

 

 

 

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Am 9.2.2021 um 23:10 schrieb gouvernante:

Und das entscheidest Du, ob sie das tun, oder?

 

Das entscheidet im Zweifel der Papst. Aber ich traue mir auch so viel gesunden Menschenverstand zu das ggf. selbst zu erkennen. Wenn der Papst in Kontinuität zu allen seiner Vorgängern lehrt, dass die Kirche keine Vollmacht hat Frauen zu Priestern zu weihen und das für die Weltkirche gilt und mein Ortsbischof würde eine dem widersprechende Sonderlehre in meinem Bistum durchsetzen wollen, würde ich das natürlich nicht demütig annehmen. Ich gehe davon aus, der Papst würde dann auch einschreiten, wenn sowas geschieht.

 

 

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vor 8 Stunden schrieb laura:

Nein. Es ist kein behauptetes Leiden. Es ist ein echtes Leiden.

Es ist eine Kirche, die vor den Baum läuft, weil sie Berufungen nicht zulässt, die da sind. Weil sie Menschen, die für die Kirche und für Gott brennen, nicht die Möglichkeit gibt, sie mit zu prägen und zu verändern.

 

Also ich brenne auch für die Kirche und für Gott und sehe genug Möglichkeiten mich in der Kirche einzubringen. Berufungen werden natürlich zugelassen, aber Frauen sind eben nicht zum Priestertum berufen. Ich verstehe nicht das Problem diese Tatsache anzuerkennen und mal zu schauen, wozu wir denn als Frauen berufen sind von Gott.

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vor 6 Minuten schrieb Guppy:
Am 9.2.2021 um 23:10 schrieb gouvernante:

Und das entscheidest Du, ob sie das tun, oder?

 

Das entscheidet im Zweifel der Papst. Aber ich traue mir auch so viel gesunden Menschenverstand zu das ggf. selbst zu erkennen. Wenn der Papst in Kontinuität zu allen seiner Vorgängern lehrt, dass die Kirche keine Vollmacht hat Frauen zu Priestern zu weihen und das für die Weltkirche gilt und mein Ortsbischof würde eine dem widersprechende Sonderlehre in meinem Bistum durchsetzen wollen, würde ich das natürlich nicht demütig annehmen. Ich gehe davon aus, der Papst würde dann auch einschreiten, wenn sowas geschieht.

Mit Verlaub, aber das ist ein Pappkammerad, den du da aufstellst.

1.: Wenn der Papst zum Ergebnis käme das die Kirche sehr wohl die Vollmacht hat Frauen zu Priesterinnen zu weihen, dann darf der das.

2.: Wird kein Ortsbischof ohne "Go" aus Rom Frauen weihen.

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vor 5 Minuten schrieb Guppy:

Frauen sind eben nicht zum Priestertum berufen.

Woher weisst du das?

Die normative raft des faktischen sagt was anderes. Frauen leisten als Pastoralreferentinnen und Gemeindereferentinnen genauso Seelsorge und Katechese wie männliche Priester. Sie halten sogar Gottesdienst - Oder sind Wortgottesfeiern oder Andachten kein Gottesdienst?

Frauen machen - da keine Weihe selbstredend in anderer Form - die gleiche Arbeit wie Männer und bringen dabei auch gute Früchte hervor. Wie kommst du also darauf das Frauen niht ah zum Dienst des Priesters berufen sein können sollen?

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Woher weisst du das?

Die normative raft des faktischen sagt was anderes. Frauen leisten als Pastoralreferentinnen und Gemeindereferentinnen genauso Seelsorge und Katechese wie männliche Priester. Sie halten sogar Gottesdienst - Oder sind Wortgottesfeiern oder Andachten kein Gottesdienst?

Frauen machen - da keine Weihe selbstredend in anderer Form - die gleiche Arbeit wie Männer und bringen dabei auch gute Früchte hervor. Wie kommst du also darauf das Frauen niht ah zum Dienst des Priesters berufen sein können sollen?

Wenn @Guppydie Bibel wörtlich nimmt, dann steht nach 1. Kor. 11 die Frau weit unter dem Mann. Nach der Schöpfungslegende ist die Frau für den Mann aus einer Rippe des Mannes gemacht: "Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist" (Genesis 2,21ff).

 

 

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vor 28 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Wenn @Guppydie Bibel wörtlich 

Ob Guppy das tut weiss ich nicht, die Kirche jedenfalls nimmt die Bibel nicht wörtlich,sondern ernst.

Aber danke für deinen Diskussionsbeitrag.

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