Marcellinus Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 (bearbeitet) Vielleicht noch eine Bemerkung zu @Studiosus und der Frage nach der Rolle der Frauen im frühen Christentum. DAS Christentum gab es am Anfang nicht. Was man sehen kann, sind eine Fülle von unterschiedlichen Gemeinden, nicht unähnlich den Frühsozialisten. Und wie immer, wenn die Zeiten unruhig sind, sind es vor allem Menschen aus den Städten, die Neues ausprobieren, und nicht unerheblich Frauen der gehobenen Mittelschicht. Die meisten frühen Christen waren notwendig Konvertiten und viele hatten schon einige andere Sekten hinter sich. Und es gab auch Gemeinden, die von Frauen geführt wurden. Ein Beispiel sind die Montanisten, die vom 2. bis ins 7. Jh existierten, später von der Kirche als Häretiker eingestuft wurden, und deren Gemeinde Mitte des 6. Jh. vom Bischof von Ephesus mit Unterstützung kaiserlicher Soldaten an ihrem Ursprungsort in Kleinasien zerstört wurde. Man kann also sagen, daß es im frühen Christentum bestimmte Gemeinden gab, die Gütergemeinschaft sowie die Gleichberechtigung von Männern und Frauen praktizierten, während andere das nicht taten. Allerdings hat die später sich entwickelnde Kirche erstere Gruppen aus der Tradition ausgeschlossen, und so ist es bis heute. bearbeitet 19. Februar 2021 von Marcellinus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 vor 35 Minuten schrieb phyllis: Meine Quelle war die hier - leider ist das Buch irgendwie verloren gegangen, so dass ich alles aus meinem schlechten Gedächtnis hervorkramte. Vllt sollte ich doch nochmals 25 Kröten investieren, es war wirklich interessant zu lesen und mw ist der Autor unverdächtig als voreingenommener Religiöser. Er wird bezeichnet als Religionssoziologe. Ich hab nur kurz den Wiki-Artikel über ihn überschlagen (ich weiß, mehr als ein Einstieg in ein Thema kann das nicht sein, würde mich aber interessieren, wo die Belege sind für seine Theorien. Er selbst nennt das, wenn ich es richtig verstehe, plausible Annahmen. Er vergleicht die Ausbreitung des Christentums mit dem der Mormonen. Das scheint mir doch ein etwas zu zeitgenössischer Zugang und je mehr ich so beim Stöbern auf das stoße, was er sonst noch geschrieben hat, umso mehr wachsen meine Zweifel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 vor 3 Stunden schrieb Gerhard Ingold: Man muss sich bewusst sein, dass Frauen durch Schwangerschaften kaum die Möglichkeit hatten sich in Wissenschaft, Politik usw. zu engagieren. Das hat sich mit der Industrialisierung und der allgemeinen Schulpflicht ab 1919 (Deutschland) oder 1874 (Schweiz) geändert. Aber in Marokko erlebe ich, was einst auch für Europa der Fall war: "Wieso sollen Mädchen die Schule besuchen. Sie werden sowieso heiraten." Meine Schwiegermutter sagte das wortwörtlich noch vor 30 Jahren in Bezug auf ihre jüngste Tochter. Heute dürfte sie froh sein, dass die Tochter Internistin ist. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Marcellinus: Die meisten frühen Christen waren notwendig Konvertiten und viele hatten schon einige andere Sekten hinter sich. Und es gab auch Gemeinden, die von Frauen geführt wurden. Ein Beispiel sind die Montanisten, die vom 2. bis ins 7. Jh existierten, später von der Kirche als Häretiker eingestuft wurden, und deren Gemeinde Mitte des 6. Jh. vom Bischof von Ephesus mit Unterstützung kaiserlicher Soldaten an ihrem Ursprungsort in Kleinasien zerstört wurde. Ja, genau. Einer derer, die aus diesen Kreisen ausstiegen und später zu einigem Ruhm gelangten, war u. a. Tertullian. Montanisten und Gnosis - die meine ich, wenn ich öfter davon spreche, dass "Sekten und gnostische Gegenkirchen" das Frauenpriestertum kannten. Jetzt kann man freilich einwenden: Diese strikte Trennung zwischen orthodoxer Großkirche und häretischen Sekten gab es zur fraglichen Zeit nicht. Das mag sicher einiges für sich haben. Aber auch Kirchengeschichte wird von den Siegern, nicht aber von den Besiegten geschrieben. Das ist im Falle der Montanisten nicht viel anders als beim Zweiten Vatikanischen Konzil. Saluti cordiali, Studiosus bearbeitet 19. Februar 2021 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 vor 6 Minuten schrieb Studiosus: Jetzt kann man freilich einwenden: Diese strikte Trennung zwischen orthodoxer Großkirche und häretischen Sekten gab es zur fraglichen Zeit nicht. Das mag sicher einiges für sich haben. Aber auch Kirchengeschichte wird von den Siegern, nicht aber von den Besiegten geschrieben. Ja, ursprünglich waren sie Teil der christlichen Bewegung. In dem Maß, in dem sich die einzelnen Gemeinden organisatorisch festigten, entstanden Konzepte, die miteinander offenbar unvereinbar waren. Das war auch etwas, was alle Christen gemeinsam hatten, sie aber von den damaligen Heiden unterschieden: sie waren der Ansicht, es könne nur eine Art des Christentums geben, ihre jeweils eigene. Die daraus entstehenden Konflikte immer auf die gleiche Weise gelöst: wer sich nicht überzeugen ließ, dessen heilige Stätten wurden übernommen und umgewidmet oder zerstört. Galt für Heiden wie für Christen. Ja, die Geschichte wird von Siegern geschrieben, aber niemand bleibt auf alle Zeit Sieger. Dann wird die Geschichte neu geschrieben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Studiosus: Eben, darum geht es mir. Die Literatur, die es zum Themenkreis Frau und Kirche, insbesondere eben auf die Ämterfrage bezogen und auf die Situation in Ur- Kirche und Alter Kirche, gibt, erscheint mir ideologisch kontaminiert und insgesamt nicht wirklich brauchbar. Wer publiziert denn zu diesen Fragen? AutorInnen, die mit der "Männerkirche" unzufrieden sind und weibliche Priester wollen. Feministische Theologie ist hier ein Schlagwort. Da deutet man natürlich die spärlichen Quellen in eine bestimmte Richtung, oftmals übers Ziel hinausgeschossen... Provokant gefragt: Bei der Literatur, die das Verbot des Frauenpriestertums verteidigen ist es anders? Wer publiziert denn diese Literatur? Männer, die sich in der Männerkirche wohl fühlen und die erhalten wollen. Da deutet man spärliche Quellen in eine bestimmte Richtung.... bearbeitet 19. Februar 2021 von laura 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 vor 15 Minuten schrieb laura: Provokant gefragt: Bei der Literatur, die das Verbot des Frauenpriestertums verteidigen ist es anders? Wer publiziert denn diese Literatur? Männer, die sich in der Männerkirche wohl fühlen und die erhalten wollen. Da deutet man spärliche Quellen in eine bestimmte Richtung.... Also ich kennte jetzt keine expliziten Publikationen, die das Priestertum des Mannes fordern oder untermauern müssten. Es ist der Normalzustand und hat alle Tradition und Autorität hinter sich. Kämpfen und agitieren müssen ja nicht die Bewahrer, sondern die, die den status quo sprengen wollen Saluti cordiali, Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 Jede Partei sieht die andere in der Beweispflicht. Die einen, weil es schon immer so war, die anderen, weil alles andere als ihre Sicht unnormal ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 Mich interessieren historische Entwicklungen generell, es lässt sich viel lehrreiches auf die Gegenwart schliessen mmn. Und sei es nur die "war schon immer so" Fraktion lächerlich zu machen. Soviel Sadimus muss sein. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 vor 1 Stunde schrieb Studiosus: ....... Es ist der Normalzustand und hat alle Tradition und Autorität hinter sich. Kämpfen und agitieren müssen ja nicht die Bewahrer, sondern die, die den status quo sprengen wollen Saluti cordiali, Studiosus höre ich das singen im keller? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 19. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2021 vor einer Stunde schrieb rorro: Jede Partei sieht die andere in der Beweispflicht. Die einen, weil es schon immer so war, die anderen, weil alles andere als ihre Sicht unnormal ist. ein beweis ist von keiner seite notwendig. ich vertraue der zukunft. was spielt es für eine rolle, wer von uns beiden normal ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 (bearbeitet) 9 hours ago, Marcellinus said: Nein. Aber die meisten waren ziemlich jung, als sie an die Macht kamen. Fast alle europäischen Länder wurden bis ins 19. Jh. vor allem von Angehörigen der Kriegerkaste regiert, und von denen wurde auch durchaus erwartet, daß sie selbst im Notfall in den Krieg zogen. Ich hatte Deinen Beitrag ziemlich eng interpretiert, als ob koerperliche Kraft bis dahin das Entescheidene Machtfaktor war. Dann wuerde es unerklaert bleiben, wieso es in der Regel aeltere Maenner sind, die seit jeher in Machtpositionen sitzen. ("Aeltere" ist ja relativ. Ich nehme an, 35-40 war meistens das Alter eines Feldherrn.) bearbeitet 20. Februar 2021 von Domingo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Cosifantutti Geschrieben 20. Februar 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb Studiosus: Also ich kennte jetzt keine expliziten Publikationen, die das Priestertum des Mannes fordern oder untermauern müssten. Es ist der Normalzustand und hat alle Tradition und Autorität hinter sich. Kämpfen und agitieren müssen ja nicht die Bewahrer, sondern die, die den status quo sprengen wollen Saluti cordiali, Studiosus ich bin schon sehr verwundert, dass du ausgerechnet hier nach "Wissenschaftlichen Publikationen" fragst..... ....ich hatte in dem Forum "Martin Luther und die Auswirkungen" in einem bestimmten Zusammenhang 5 oder 6 wissenschaftliche( !!! ) Publikationen angeführt ( aktuelle !!! Standardwerke der historischen Forschung, keine "Pamphlete" ) , nachdem du zu Martin Luther auf Fr. Denifle verwiesen hast, der im Jahre 1904 ( !!! ) seine Sicht auf Luther dargelegt hatte. Ich fand das in diesem Forum "Martin Luther" schon sehr bemerkenswert, dass ein sich sebst so bezeichnender "Studiosus" in Zusammenhang mit historischen Fragen auf meine Literaturverweise ( der selber nur ein Werk von 1904 zitieren konnte ) , zunächst Lortz 1939 / 1940...als erste "positive" Betrachtung Martin Luthers aus Katholischer Perspektive und alle anderen aktuellen ( !!! ) Literaturverweisen ( 2013 und später !!! ) , allesamt ausgewiesene Fachleute im Gebiet "historischer Forschung zur Refomationszeit" unter anderem von dem Profanhistoriker Schilling, der eine aktuelle Biografie über Martin Luther 2013 herausgegeben hat beim H.C Beck-Verlag, als einziger "Kommentar" rechts unten im "Button" nur ein nichtssagendes "hämisches" "Haha"..... anmerken konnte.... Wenn du nun nach deinem billigen, nichtssagenden, hämischen "Haha-Kommentar" ( nach expliziten, seriösen Literaturverweisen ) ausgerechnet hier auf irgendwelche wissenschaftlichen Publikationen bestehst, so hast du einen fundamentalen Grundsatz nicht begriffen, wie ja auch dein Statement deutlich macht: Kämpfen und agitieren müssen ja nicht die Bewahrer, sondern die, die den status quo sprengen wollen... Nein es ist hier genau umgekehrt und das hast du einfach noch nicht kapiert: Die Beweislast liegt in dieser Frage ausschließlich bei denen, die den status quo erhalten wollen. Warum ? Weil die Gleichberechtigung von Mann und Frau eben kein Modethema ist, nicht von irgendwelchen Emanzen, Feministinnen, etc... ideologisch propagiert wird, sondern schlicht Menschenrecht und in unserer Verfassung auch explizit im Grundgesetz Artikel 3 festgeschrieben ist als elementare Grundordung unseres Zusammenlebens. Wenn die Kirche meint, heute im Jahre 2021 von diesem Grundsatz abweichen zu müssen, so kann sie das natürlich jederzeit tun, hat dann aber die Beweislast der Argumentation. Argumentation heißt schlicht, die eigene Position rational nachvollziehbar darlegen können. Warum hat die Kirche die Beweislast und die Pflicht ihre eigene Position argumentativ verständlich zu machen ? Weil die Katholische Kirche nach wie vor den Anspruch hat, keine fundamentalistische "moderne" Sekte zu sein, sondern ihre Botschaft den Menschen heute im Jahr 2021 zu verkünden.... in eine Gesellschaft hinein, in der Frauen selbstverständlich Führungsaufgaben übernehmen und dem Mann eben gleichberechtigt sind. ( In diesem Zusammenhang möchte ich doch noch in aller Bescheidenheit daran erinnern, dass die Katholische Kirche in den 50er Jahren, als es darum ging, den Artikel 3 des Grundgesetzes konkret umzusetzen, massive Interventionen bei Kanzler Konrad Adenauer dagegen eingelegt hat dergestalt, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau gegen Gottes Schöpfungsordnung verstößt, der Kirche offenbart in Schrift und Tradition ( "Gottes Schöpferwille" ), die eine klare Unterordnung der Frau unter den Mann nach Gottes Schöpfungsplan vorsieht.... Ich denke, der Kirche wäre es heute, im Jahr 2021 eher peinlich, wenn man sie an diese Intervention der 50er Jahre erinnern würde.... ) bearbeitet 20. Februar 2021 von Cosifantutti 1 4 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cosifantutti Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 ( kleine Anmerkung: der "haha" Kommentar von Studiosus befindet sich nicht auf der Seite von "Martin Luther" sondern auf dem Forum " Umgang mit religiösen Texten".... ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Cosifantutti Geschrieben 20. Februar 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 Am 18.2.2021 um 22:21 schrieb Studiosus: Dazu kann man wirklich nur noch sagen: Gott bewahre! Wenn man sieht, was Frauen im öffentlichen Leben schon alles verza.... anstalten, dann ist das keine wünschenswerte Zukunftsoption. Vor einer durch und durch feminisierten und durchgegenderten Kirche graut mir. Dann lieber als Mönch in Bhutan die Erlösung suchen. Oder um es anders zu formulieren: Ein Mann muss eure Herzen leiten, denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten. Saluti cordiali, Studiosus .......und weil ich schon dabei bin, noch eine kleine Anmerkung: Es ist wirklich rein sprachlich unmöglich festzustellen, wenn du etwas wirklich ernst meinst oder wenn du etwas ironisch schreibst, gerade wenn es um das Thema "Frauen" geht..... aber wenn du deinen Satz: Ein Mann muss eure Herzen leiten, denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten" nicht als vollkommen ironische Bemekung augefasst haben möchtest, sondern als Aussage, hinter der du stehst, dann kann ich dich einfach nicht ernst nehmen in der ganzen Diskussion, wenn es um die Stellung von Frauen ganz allgemein und auch in der Kirche geht.... Wenn du dies als "ironische" Aussage verstehst, dann ist sie sehr unglücklich verbunden mit dem Satz darüber "Von einer durch und durch feminisierten und durchgedegenderten Kirche graut mir...Wenn du dieses Zitat" "Ein Mann muss...." nicht ironisch meinst, dann solltest du dringend dein eigenes Bild und Verständnis von Frauen überdenken.... Wenn dieses Zitat nicht nur blanke "Ironie" ist, sondern deiner Haltung gegenüber den "Frauen" ganz allgemein entspricht, dann möchte ich dich ganz einfach direkt fragen: Über welche ganz "praktischen" und realen Beziehungs-Erfahrungen mit Frauen verfügst du denn überhaupt: reale "Beziehungen", reale Partnerschaft, reale Sexbeziehungen zu Frauen ???? ...oder hast du deine "Erkenntnisse" über Frauen ( nochmals unter der Prämisse, dass du diese Bemerkung nicht rein ironisch meinst !!!! ) ausschließlich deinen Studien zu Thomas von Aquin oder Augustinus , Tertullian..etc.... gewonnen ???? 5 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb Studiosus: Also ich kennte jetzt keine expliziten Publikationen, die das Priestertum des Mannes fordern oder untermauern müssten. Es ist der Normalzustand und hat alle Tradition und Autorität hinter sich. Kämpfen und agitieren müssen ja nicht die Bewahrer, sondern die, die den status quo sprengen wollen Saluti cordiali, Studiosus Wie beim Frauenstimmrecht. Doch was es und warum es zu bewahren gibt, konnte wie beim Frauenstimmrecht kein Mann begründen. Man behauptete munter drauf los. Begründung war: "Weil es in der Bibel steht." Die Bibel ist ja so etwas von logisch und vernünftig. Wahrscheinlich Märchenlektüre, der man mit wilden Behauptungen nicht-wörtlich zu nehmende göttliche Autorität angedichtet hat. bearbeitet 20. Februar 2021 von Gerhard Ingold Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 4 Stunden schrieb Cosifantutti: .......und weil ich schon dabei bin, noch eine kleine Anmerkung: Es ist wirklich rein sprachlich unmöglich festzustellen, wenn du etwas wirklich ernst meinst oder wenn du etwas ironisch schreibst, gerade wenn es um das Thema "Frauen" geht..... aber wenn du deinen Satz: Ein Mann muss eure Herzen leiten, denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten" nicht als vollkommen ironische Bemekung augefasst haben möchtest, sondern als Aussage, hinter der du stehst, dann kann ich dich einfach nicht ernst nehmen in der ganzen Diskussion, wenn es um die Stellung von Frauen ganz allgemein und auch in der Kirche geht.... Wenn du dies als "ironische" Aussage verstehst, dann ist sie sehr unglücklich verbunden mit dem Satz darüber "Von einer durch und durch feminisierten und durchgedegenderten Kirche graut mir...Wenn du dieses Zitat" "Ein Mann muss...." nicht ironisch meinst, dann solltest du dringend dein eigenes Bild und Verständnis von Frauen überdenken.... Wenn dieses Zitat nicht nur blanke "Ironie" ist, sondern deiner Haltung gegenüber den "Frauen" ganz allgemein entspricht, dann möchte ich dich ganz einfach direkt fragen: Über welche ganz "praktischen" und realen Beziehungs-Erfahrungen mit Frauen verfügst du denn überhaupt: reale "Beziehungen", reale Partnerschaft, reale Sexbeziehungen zu Frauen ???? ...oder hast du deine "Erkenntnisse" über Frauen ( nochmals unter der Prämisse, dass du diese Bemerkung nicht rein ironisch meinst !!!! ) ausschließlich deinen Studien zu Thomas von Aquin oder Augustinus , Tertullian..etc.... gewonnen ???? aus schreiben.net "Doppelte Ironie Während Ironie normalerweise das Gegenteil von dem behauptet, was sie eigentlich meint, trifft bei der doppelten Ironie das Gesagte wortwörtlich zu. Der Zuhörer wird dabei in die Irre geleitet, weil er in der Regel zuerst davon ausgeht, dass es sich um die normale Ironie-Form handelt. Bei näherer Überlegung stellt er jedoch fest, dass das Gesagte doch zutrifft. Da die doppelte Ironie oft bei einem bereits ironischen Satz angewendet wird, verstärkt sie die Ironie noch einmal." "ist des rätsels lösung" . das ist jetzt einfache ironie. seine tatsächliche haltung deute ich schon wortwörtlich, also nicht als rätsel sondern für mich offensichtlich. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. laura Geschrieben 20. Februar 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 13 Stunden schrieb Studiosus: Also ich kennte jetzt keine expliziten Publikationen, die das Priestertum des Mannes fordern oder untermauern müssten. Es ist der Normalzustand und hat alle Tradition und Autorität hinter sich. Kämpfen und agitieren müssen ja nicht die Bewahrer, sondern die, die den status quo sprengen wollen Wenn wir uns die Entwicklung der letzten 200-250 Jahre anschauen, können wir ja einiges entdecken, was unsere modernen Gesellschaften prägt: Menschenrechte, Demokratie, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Religionsfreiheit... Jetzt erst einmal ganz säkular gefragt: Sind dies Errungenschaften für das menschliche Zusammenleben oder Risiken, Gefahren, die die öffentliche Ordnung und das Leben des einzelnen zerstören? Wenn man sie als Errungenschaft bezeichnen kann: Sind sie dann im Sinne Gottes? Möglicherweise gar Frucht seines Wirkens? Wenn man das wieder mit ja beantworten kann, ist die Kirche begründungspflichtig, warum sie gerade diese gottgewirkten Errungenschaften in ihrer eigenen Struktur ganz oder teilweise außer Kraft setzt. Nicht der, der Unrecht bekämpft ist begründungpflichtig, sondern der, der es wider besseren Wissens beibehält. 3 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb Cosifantutti: ...oder hast du deine "Erkenntnisse" über Frauen ( nochmals unter der Prämisse, dass du diese Bemerkung nicht rein ironisch meinst !!!! ) ausschließlich deinen Studien zu Thomas von Aquin oder Augustinus , Tertullian..etc.... gewonnen ???? Ich liebe die Zauberflöte ("Ein Mann muss eure Herzen leiten..."), aber als Praxisanleitung für das Zusammenleben von Männern und Frauen in der Gesellschaft ebenso wie im privaten Miteinander halte ich sie für nicht empfehlenswert. (Und Studiosus ist kein Sarastro). bearbeitet 20. Februar 2021 von Alfons 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 21 Minuten schrieb laura: ..... Jetzt erst einmal ganz säkular gefragt: Sind dies Errungenschaften für das menschliche Zusammenleben oder Risiken, Gefahren, die die öffentliche Ordnung und das Leben des einzelnen zerstören?..... ganz säkular: sie "Menschenrechte, Demokratie, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Religionsfreiheit... " haben ambilanzen, sie sind mißbrauchbar. sie sind aber nicht zerstörerisch. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 18 Stunden schrieb rorro: Jede Partei sieht die andere in der Beweispflicht. Die einen, weil es schon immer so war, die anderen, weil alles andere als ihre Sicht unnormal ist. vor 14 Stunden schrieb Cosifantutti: Nein es ist hier genau umgekehrt und das hast du einfach noch nicht kapiert: Die Beweislast liegt in dieser Frage ausschließlich bei denen, die den status quo erhalten wollen. Warum ? Weil die Gleichberechtigung von Mann und Frau eben kein Modethema ist, nicht von irgendwelchen Emanzen, Feministinnen, etc... ideologisch propagiert wird, sondern schlicht Menschenrecht und in unserer Verfassung auch explizit im Grundgesetz Artikel 3 festgeschrieben ist als elementare Grundordung unseres Zusammenlebens. Q.e.d. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 7 Minuten schrieb rorro: vor 18 Stunden schrieb rorro: Jede Partei sieht die andere in der Beweispflicht. Die einen, weil es schon immer so war, die anderen, weil alles andere als ihre Sicht unnormal ist. vor 14 Stunden schrieb Cosifantutti: Nein es ist hier genau umgekehrt und das hast du einfach noch nicht kapiert: Die Beweislast liegt in dieser Frage ausschließlich bei denen, die den status quo erhalten wollen. Warum ? Weil die Gleichberechtigung von Mann und Frau eben kein Modethema ist, nicht von irgendwelchen Emanzen, Feministinnen, etc... ideologisch propagiert wird, sondern schlicht Menschenrecht und in unserer Verfassung auch explizit im Grundgesetz Artikel 3 festgeschrieben ist als elementare Grundordung unseres Zusammenlebens. vor 7 Minuten schrieb rorro: Q.e.d. Fakt ist: Wer von seinen Behauptungen Forderungen an Mitmenschen ableitet, steht in der Beweispflicht, dass die Behauptungen nicht nur Behauptungen sind. Und das ist die Schwäche unter der alle Religionen und Ideologien leiden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inigo Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 On 2/19/2021 at 4:32 AM, Gerhard Ingold said: Für die Niederrangigkeit der Frau gibt es ja biblische Belege wie 1. Kor. 11, 1. Kor. 14 usw. Indessen findet man keine solche eindeutigen biblischen Texte für das Zölibat, die Ehelosigkeit für Nonnen und für die Ehelosigkeit für Mönche. Die Anweisungen der Hl. Schrift bzgl Frauen als "Niederrangigkeit" auszulegen, hat mit der Realität nichts zu tun und ist schon ziemlich bösartig. Was soll denn unsere Richtschnur sein, wenn nicht die Hl. Tradition? Etwa der (postmoderne) Marxismus? Das ist das, was die Feministen wollen, aber Christus würden wir verlieren dabei. Und es geht um Christus. Ich weiß nicht einmal, ob ich heute noch da wäre, gäbe es ihn nicht. Mich kriegst du nicht auf diesen Zug. Die Schrift wie die Kirche lehren, daß Männer und Frauen unterschiedlich und komplementär zueinander geschaffen sind und daß das gut so ist. Und das ist absolut wahr. Auch die Biologie, Neurologie und die Humanwissenschaften finden immer mehr Beweise dafür. Nur ein großer Teil der heute immer noch so genannten "Geisteswissenschaftler", die von der Sorte "postmodern", die verdeckt oder offen marxistische Positionen (Stichwort "Gleichheit") vertreten, die ignorieren das völlig uns spinnen sich ihren verderblichen Unsinn weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 1 Minute schrieb Inigo: Die Anweisungen der Hl. Schrift bzgl Frauen als "Niederrangigkeit" auszulegen, hat mit der Realität nichts zu tun und ist schon ziemlich bösartig. Was soll denn unsere Richtschnur sein, wenn nicht die Hl. Tradition? Etwa der (postmoderne) Marxismus? Das ist das, was die Feministen wollen, aber Christus würden wir verlieren dabei. Und es geht um Christus. Ich weiß nicht einmal, ob ich heute noch da wäre, gäbe es ihn nicht. Mich kriegst du nicht auf diesen Zug. Die Schrift wie die Kirche lehren, daß Männer und Frauen unterschiedlich und komplementär zueinander geschaffen sind und daß das gut so ist. Und das ist absolut wahr. Auch die Biologie, Neurologie und die Humanwissenschaften finden immer mehr Beweise dafür. Nur ein großer Teil der heute immer noch so genannten "Geisteswissenschaftler", die von der Sorte "postmodern", die verdeckt oder offen marxistische Positionen (Stichwort "Gleichheit") vertreten, die ignorieren das völlig uns spinnen sich ihren verderblichen Unsinn weiter. Ich finde es meinerseits bösartig, dass die Frauen in der Gemeinde zu schweigen hätten. Das degradiert Frauen. Meine Frau, hätte sie die Schule besuchen können, wie ich sie besuchen konnte, hätte jetzt eine Spitzenposition. Sie ist viel intelligenter als ich. Wieso sollte sie also nicht mindesten gleiche Rechte haben? Sich Märchenbücher wie die Bibel und den Koran als Richtschnur zu machen, beängstigt mich. Moses, Jesus und Mohammed hatten akustische und optische Halluzinationen und sie deuteten ihr Erleben als Offenbarung Gottes. So lernte Moses die Juden, bei Hautausschlag sollten sie sich isolieren. Der angebliche Gott, der hinter diesen Anweisungen gestanden haben soll, verriet Mose kein Medikament, um zu heilen. Da von einem inspirierenden Gott zu reden, ist schlicht Gotteslästerung. Was man Gott alles in den Mund gelegt hat, ist nur erschreckend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 20. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2021 vor 11 Minuten schrieb Inigo: Die Schrift wie die Kirche lehren, daß Männer und Frauen unterschiedlich und komplementär zueinander geschaffen sind und daß das gut so ist. Und das ist absolut wahr. Auch die Biologie, Neurologie und die Humanwissenschaften finden immer mehr Beweise dafür. So allgemein sagt das nicht viel aus. Wenn es keine Unterschiede gäbe, könnte man sie nicht auseinanderhalten. Dazu braucht man die Biologie usw. nicht zu bemühen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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