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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

Wenn es nur um den Glauben ginge, müßte es egal sein. Da es das aber, wenn ich meinem Urteil als Außenstehendem trauen kann, wohl nicht ist, muß da noch etwas anderes eine Rolle spielen als nur Glaube.

Natürlich geht es um andere Dinge.

 

Werner

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Irgendwelche Vermutungen?

Es ist schwer zu beschreiben. Ich halte nichts von plumpen Patriarchats-Erklärungen. Viele Menschen haben eine große Angst vor dem Unbekannten. Gläubige haben Angst, irgendetwas könnte ihren Gott beleidigen. Es ist das, was im Gleichnis von den Talenten beschrieben wird. Lieber das Talent vergraben, wenn man nichts macht, dann macht man nichts falsch.

Natürlich spielen dann auch noch patriarchale Vorbehalte mit.

Wenn man sich aber mal genau überlegt, worum es beim Christentum eigentlich geht, dann kann man nicht anders als festzustellen, dass es völlig egal ist, welches Geschlecht der Priester (generisches Maskulin) hat. Alle Argumente, warum Priesterinnen angeblich nicht möglich sein sollen, sind fadenscheinig und nicht schlüssig. 
Außer „das gab es ja noch nie“ bleibt rein gar nichts. Und damit schließt sich der Kreis zu dem, was ich oben geschrieben habe, der Angst, man könnte etwas falsch machen.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Wenn man sich aber mal genau überlegt, worum es beim Christentum eigentlich geht, dann kann man nicht anders als festzustellen, dass es völlig egal ist, welches Geschlecht der Priester (generisches Maskulin) hat. Alle Argumente, warum Priesterinnen angeblich nicht möglich sein sollen, sind fadenscheinig und nicht schlüssig. 

Außer „das gab es ja noch nie“ bleibt rein gar nichts. Und damit schließt sich der Kreis zu dem, was ich oben geschrieben habe, der Angst, man könnte etwas falsch machen.

... und wahrscheinlich der unbewussten Angst vor weiblicher Macht, die die (auch durchaus homosexuell geprägten)

Männerbünde gefährdet.

Man stelle sich nur mal vor, was sich alles verändern müsste, wenn Frauen nun Theologie für das Priesteramt studieren könnten: Gemeinsame Seminare? Pärchen im Seminar? Frauen als Bischöfinnen ...

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vor 3 Minuten schrieb laura:

... und wahrscheinlich der unbewussten Angst vor weiblicher Macht, die die (auch durchaus homosexuell geprägten)

Männerbünde gefährdet.

Man stelle sich nur mal vor, was sich alles verändern müsste, wenn Frauen nun Theologie für das Priesteramt studieren könnten: Gemeinsame Seminare? Pärchen im Seminar? Frauen als Bischöfinnen ...

Schwule haben da erfahrungsgemäß weniger Berührungsängste mit Frauen als Heteros, glaube ich

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Schwule haben da erfahrungsgemäß weniger Berührungsängste mit Frauen als Heteros, glaube ich

 

Werner

Keine Ahnung...

Mir ging es eher um die Männerbünde...

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Vielleicht ist es etwas viel Einfacheres: Tradition. Weil Traditionen nicht nur Riten und Verhaltensweisen überliefern, sondern auch Werthaltung, Bedeutung, wird der Verlust von Traditionen nicht selten auch als Wertverlust erlebt. 

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vor 22 Minuten schrieb Werner001:

Schwule haben da erfahrungsgemäß weniger Berührungsängste mit Frauen als Heteros, glaube ich

 

Werner

Manch klerikale Lautäußerung scheint dem zu widersprechen

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Ja ok, vielleicht gilt das nur für offen Schwule, die zu ihrer Sexualität stehen können. Wer ein Problem mit sich selbst hat, tickt ggf. ganz anders

 

Werner

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Wenn Leute etwas gewohnt sind, dann halten sie es oft auch für vernünftig und jede Alternative für falsch oder gar absurd. Die ersten Versuche, ein Frauenwahlrecht einzuführen, wurden offenbar allgemein als lächerlich empfunden, wohl auch von vielen Frauen.

 

Es kommt hinzu, dass man ja zugeben müsste, sich geirrt zu haben. Außerdem würde ein Frauenpriestertum (wie die Anerkennung der Homosexualität) die kath.Kirche zum jetzigen Zeitpunkt womöglich zerreißen. Überhaupt nichts zu tun (also nicht mal ein Diakonat für Frauen, nicht mal das Gewähren einer Segnung für Homosexuelle), wird allerdings auf Dauer vermutlich zu einem mindestens gleich großen Schaden führen.

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Stefan Orth verweist im Auftakt der aktuellen HK darauf, dass es derzeit auch ausdrücklich so genannte synodale Wege in Irland, Polen und dem Bereich der CELAM gibt, alle unter anderem zum Thema Macht in der Kirche.

Gar so isoliert scheinen wir gar nicht zu sein.

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vor 1 Stunde schrieb Cosifantutti:

 

"Aus meiner Sicht ist es also nicht so, dass die jungen Leute die Kirche verlassen. Die meisten haben sie noch gar nicht betreten, aber sie sehnen sich im Grunde ihres Herzens nach Gott und dem Glauben."

 

Ja, wovon träumt der denn nachts? Diese jungen Leute mögen keine Kirchenmitglieder sein, aber das heißt nicht, daß sie keine Erfahrungen mit Kirchen und ihren Mitgliedern gemacht hätten, und zwar meistens negative. Meine Kinder könnten ihm etwas dazu erzählen. Die mögen sich nach allem möglichen sehnen, "Gott", Glauben und Kirche gehören jedenfalls nicht dazu. Die kath. Kirche hatte ihre Chancen und ihre Zeit. Die ist abgelaufen. 

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Gerade eben schrieb Chrysologus:

Soviel zur Irrelevanz dieser deutschen Idee.

 

Komisch... genau diese Bemerkung wollte ich auch gerade posten...

Also doch kein "deutscher Sonderweg"!

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vor 8 Minuten schrieb laura:
vor 9 Minuten schrieb Chrysologus:

Soviel zur Irrelevanz dieser deutschen Idee.

 

Komisch... genau diese Bemerkung wollte ich auch gerade posten...

Also doch kein "deutscher Sonderweg"!

Nein - eher ein katholischer Normalweg in bester kirchlicher Tradition.

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Am 21.5.2021 um 11:15 schrieb Spadafora:

 

 

Die "Tagespost" war mir bisher kein Begriff.
Aber der Bericht, den du verlinkt hast, macht das Einordnen leicht. Er beginnt mit dem Satz "Der Synodale Weg in Deutschland bekommt ein Problem". Da wusste ich schon Bescheid.

 

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Am 23.5.2021 um 20:12 schrieb Alfons:

Die "Tagespost" war mir bisher kein Begriff.

Du solltest unbedingt die Tagespost lesen. Sonst entgeht dir die avantgardistische Speerspitze der katholischen Kirche.

Ich hoffe doch, dass du wenigstens kath.net bewandert bist?

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vor 1 Stunde schrieb Mecky:

Ich hoffe doch, dass du wenigstens kath.net bewandert bist?

Warum sollte man das sein?

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Warum sollte man das sein?

Um auf der Höhe der katholischen Avantgarde mitschwimmen zu können und der intellektuellen Speerspitze der Kirche anzugehören.
(Wir kennen uns schon so lange, dass ich mir das fällige Smiley erspare, das auf meinen Sarkasmus hinweist.)

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Gerhard Ingold
vor 7 Stunden schrieb Mecky:

Du solltest unbedingt die Tagespost lesen. Sonst entgeht dir die avantgardistische Speerspitze der katholischen Kirche.

Ich hoffe doch, dass du wenigstens kath.net bewandert bist?

 

Ich denke, nicht eine Tagespost, Zeitung, Konzile usw. waren und sind Grundlagen der Nachfolge Jesus.

 

Ohne Bibel gäbe es kein Judentum, Christentum und Islam. Die Hauptgrundlage der Christen müsste daher die Bibel sein. 

 

Mit dieser Aussage meine ich nicht eine kreationistische Bibelsicht, sondern vielmehr ist uns Geist, Vernunft und Logik in die Wiege gelegt worden. Darum gehört das Entmythologisieren dazu, wenn man die Bibel liest. Das heisst: Die Welt kann auf die Kinder-Spekulationen der jungen Christenheit verzichten. 

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