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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Ich denke, den meisten Bischöfen ist klar, daß das Konzept der Volkskirchen beendet ist,

 

Natürlich.

 

Zitat

und ich denke, sie arbeiten längst an einem anderen Geschäftsmodell, daß sich nicht mehr auf eine große Zahl einfacher Gläubiger verläßt, sondern auf andere Einnahmequellen, wie Grund- und Immobilienbesitz,

 

Unser Vermieter (der privaten Adresse) ist die Kirchliche Zusatzversorgungskasse KZVK - wird also stimmen. Ist relativ neu, das Gebäude.

 

Zitat

Eine Kultursteuer wie in Italien würde sie zB endgültig unabhängig machen vom launischen "Kirchenvolk".

 

In Italien oder Spanien muß der Gläubige nicht einmal für die Kirche diese Steuer entrichten und bleibt dennoch voll katholisch. Er darf ihr auch anders materiell helfen.

bearbeitet von rorro
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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Eine Kultursteuer wie in Italien würde sie zB endgültig unabhängig machen vom launischen "Kirchenvolk".

Jetzt verrennst du dich. Jeder Italiener entscheidet selbst, wem seine Kultursteuer zu Gute kommen soll. Und wenn das nicht die Kirche ist bekommt diese auch kein Geld. Jedenfalls nicht aus dieser Quelle.

bearbeitet von Moriz
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vor 21 Minuten schrieb Moriz:
vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Eine Kultursteuer wie in Italien würde sie zB endgültig unabhängig machen vom launischen "Kirchenvolk".

Jetzt verrennst du dich. Jeder Italiener entscheidet selbst, wem seine Kultursteuer zu Gute kommen soll. Und wenn das nicht die Kirche ist bekommt diese auch kein Geld. Jedenfalls nicht aus dieder Quelle.

 

Im Prinzip hast du recht, aber du weißt auch, daß die Menschen bequem sind, und wenn man weiß, daß das Geld eh weg ist, dürfte sich bei vielen der Entscheidungsdrang in Grenzen halten.

 

bearbeitet von Marcellinus
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Am 31.5.2021 um 09:12 schrieb Mecky:

 

Super! 

Außergewöhnliches Wachstum gibt es immer wieder.

Wenn ein übertragbares Erfolgsrezept dahinter stehen würde, dann könnte die gesamte Kirche davon profitieren.

Aber leider hapert es mit dieser Übertragbarkeit.

 

Immerhin muss es irgendwelche Gründe für das Wachstum geben. Welche sind es bei euch?

Üblich sind: Charismatische Persönlichkeiten, eine attraktive Chlique, ein verbindendes Thema, eine günstige Zusammensetzung der Gemeinde.

Was ist es bei Euch?

Ach, wenn wir das so genau wüssten, würden wir es auf das Dock 17 schreiben (die größte Plakatwand Hamburgs). Ich würde vielleicht als einen Bestandteil „Bescheidenheit“ vermuten – was schon wieder gegen die großen Plakate spricht 😢. Wir erkennen die Grenzen unserer Möglichkeiten – als Kirche wie als Gemeinde an –, und versuchen nur unser Bestes in diesem Rahmen. Wir haben keinen Chor, keine Jugendarbeit – wir haben zu wenige Jugendliche, und davon ca. null aktive –, keinen Seniorenkreis. Aber dafür eben eine authentische Gemeinschaft aller; vierstimmigen Gemeindegesang beim Vaterunser (außer in Coronazeiten, natürlich). Wir wissen darum, wie mühsam die  bischöflich-synodale Struktur ist, aber gehen den Weg trotzdem. Und Freiheit im Glauben, eben keine Unfehlbarkeit selbst des Lehramtes, sondern ernsthaftes Bemühen ohne damit dem anderen sein Bemühen, der anderen ihr Bemühen abzusprechen. 

Ich bin nicht sicher, ob sich das jetzt so 1:1 auf die Kirche von Wölki, Oster, Vorderholzer oder Gerhardt Müller übertragen lässt, das müsst Ihr selbst entscheiden. 

Dazu gibt es natürlich auch äußere Umstände, die uns zu gute kommen: Missbrauch musste bei uns Gottseidank bisher kein Thema sein – was aber auch rein statistisch sein kann, wenn es in anderen Kirchen einen Fall auf – keine Ahnung – 20.000 Mitglieder gegeben hätte, wir aber nur 16.000 Mitglieder in ganz Deutschland haben. Dann ist Hamburg eine wachsende Region und hat überhaupt eine alt-katholische Gemeinde: z.B. Duisburg, Karlsruhe, Braunschweig und Kiel (alle in den Top 30 der größten Städte in D) sind m.W. nicht einmal Gottesdienststation, d.h. man muss schon weit fahren, um es zu erleben. Selbst wenn man die Konfession gut findet, ist das für viele ein Hindernis (wäre es für mich auch gewesen). Und wenn über 8000 Menschen 2019 im Bereich des Erzbistum Hamburg ausgetreten sind, haben doch nur ca. 1‰ davon den Weg zu uns gefunden, heißt: eine kleine Zahl ist für uns beeindruckend, aber letztlich nur der Krumen vom Tisch, der bei uns landet. 

Ob schließlich vielleicht sogar ICH jene charismatische Persönlichkeit bin, die die Menschen in Scharen zu uns lockt, überlasse ich natürlich dem Urteil derjenigen, die mir persönlich begegnet sind 😎.

 

 

Wie bitte, Bescheidenheit? Wer sagt das?

bearbeitet von o_aus_h
Namen des Passauers Bischof noch mal nachgeschlagen und korrigiert
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vor 12 Stunden schrieb o_aus_h:

Und wenn über 8000 Menschen 2019 im Bereich des Erzbistum Hamburg ausgetreten sind, haben doch nur ca. 1‰ davon den Weg zu uns gefunden, heißt: eine kleine Zahl ist für uns beeindruckend, aber letztlich nur der Krumen vom Tisch, der bei uns landet. 

Ich denke, das ist der entscheidende Punkt. Die allermeisten Menschen, die eine Konfession verlassen, gehen danach in die Konfessionslosigkeit. Nur ein ganz kleiner Teil sucht sich eine neue.

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vor 18 Stunden schrieb o_aus_h:

Ach, wenn wir das so genau wüssten, würden wir es auf das Dock 17 schreiben (die größte Plakatwand Hamburgs). Ich würde vielleicht als einen Bestandteil „Bescheidenheit“ vermuten – was schon wieder gegen die großen Plakate spricht 😢. Wir erkennen die Grenzen unserer Möglichkeiten – als Kirche wie als Gemeinde an –, und versuchen nur unser Bestes in diesem Rahmen. Wir haben keinen Chor, keine Jugendarbeit – wir haben zu wenige Jugendliche, und davon ca. null aktive –, keinen Seniorenkreis. Aber dafür eben eine authentische Gemeinschaft aller; vierstimmigen Gemeindegesang beim Vaterunser (außer in Coronazeiten, natürlich). Wir wissen darum, wie mühsam die  bischöflich-synodale Struktur ist, aber gehen den Weg trotzdem. Und Freiheit im Glauben, eben keine Unfehlbarkeit selbst des Lehramtes, sondern ernsthaftes Bemühen ohne damit dem anderen sein Bemühen, der anderen ihr Bemühen abzusprechen. 

Ich bin nicht sicher, ob sich das jetzt so 1:1 auf die Kirche von Wölki, Oster, Vorderholzer oder Gerhardt Müller übertragen lässt, das müsst Ihr selbst entscheiden. 

Dazu gibt es natürlich auch äußere Umstände, die uns zu gute kommen: Missbrauch musste bei uns Gottseidank bisher kein Thema sein – was aber auch rein statistisch sein kann, wenn es in anderen Kirchen einen Fall auf – keine Ahnung – 20.000 Mitglieder gegeben hätte, wir aber nur 16.000 Mitglieder in ganz Deutschland haben. Dann ist Hamburg eine wachsende Region und hat überhaupt eine alt-katholische Gemeinde: z.B. Duisburg, Karlsruhe, Braunschweig und Kiel (alle in den Top 30 der größten Städte in D) sind m.W. nicht einmal Gottesdienststation, d.h. man muss schon weit fahren, um es zu erleben. Selbst wenn man die Konfession gut findet, ist das für viele ein Hindernis (wäre es für mich auch gewesen). Und wenn über 8000 Menschen 2019 im Bereich des Erzbistum Hamburg ausgetreten sind, haben doch nur ca. 1‰ davon den Weg zu uns gefunden, heißt: eine kleine Zahl ist für uns beeindruckend, aber letztlich nur der Krumen vom Tisch, der bei uns landet. 

Ob schließlich vielleicht sogar ICH jene charismatische Persönlichkeit bin, die die Menschen in Scharen zu uns lockt, überlasse ich natürlich dem Urteil derjenigen, die mir persönlich begegnet sind 😎.

 

 

Wie bitte, Bescheidenheit? Wer sagt das?

 

Aber habt ihr (als Kirche) nicht auch das Thema der Priesterinnen und der Segnung (oder schon Trauung?) homosexueller Partnerschaften, wo eine Reihe von Mitgliedern nicht mitgeht?

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vor 38 Minuten schrieb Gratia:

Aber habt ihr (als Kirche) nicht auch das Thema der Priesterinnen und der Segnung (oder schon Trauung?) homosexueller Partnerschaften, wo eine Reihe von Mitgliedern nicht mitgeht?

Größtenteils: Nein. In der deutschen, der Schweizer, der österreichischen und niederländischen altkatholischen Kirche sind Frauen als Geistliche akzeptiert und (leider immer noch weit unterrepräsentierte) Normalität. Die polnische, tschechische und kroatische Schwesterkirchen in der Utrechter Union weihen keine Priesterinnen, sind uns aber nicht gram, weil wir es tun. Die Polish National Church in den USA war in den 1990ern aus der Utrechter Union ausgetreten. Zwar gab es im letzten Jahrzehnt einen Einzelfall, dass ein Pfarrer über 20 Jahre nach der ersten Priesterinnenweihe feststellte, dass er das dann doch nicht mittragen wollte. Meines Wissens ist der jetzt bei der christ-katholischen Kirche der Nordischen Union von Scranton (oder so), aber diese Kirche ist in ganz Deutschland noch kleiner als eine einzelne Alt-Katholische Gemeinde. 

Für die Segnung homosexueller Partnerschaften gibt es seit 2014 ein von Bischof und Synodalvertretung verabschiedetes Rituale, das aus der bereits zuvor gelebten Praxis in den Gemeinden zusammengefasst wurde. Prominente Beispiele für Segnungen in den letzten Jahren waren der Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann und jüngst der ehemalige Prior von Kloster Andechs Anselm Bilgri in München.

Schon auf der vorletzten Synode und auch auf der kommenden (hoffentlich im November in Präsenz) wurde und wird diskutiert, ob diese Segnungen sakramentalen Charakter haben, ein Sakrament sind oder sogar identisch mit dem bekannten Sakrament der Ehe zwischen einer Frau und einem Mann. Da waren durchaus 2016 auch noch Vorbehalte zu hören, dass da doch weiter unterschieden werden solle, und die Gründung einer Familie, die auch auf Nachkommen hin geplant ist, weiter etwas besonderes bleiben solle. Aber das gehört zu der Synodalität einer Kirche dazu, dass man Unterschiede feststellt, ausdiskutiert, manchmal auch aushalten muss. So ein Prozess kann dann eben auch lange dauern, das ist nicht mit einer Abstimmung erledigt. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das in Gemeinschaft schaffen werden. 

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@o_aus_h, dann ist da vielleicht meine Wahrnehmung verzerrt, weil ich jemanden kenne, der sich aus diesen Gründen nicht mehr zu Hause fühlt (bzw. das als häretisch empfindet) und nur mangels einer klaren konfessionellen Alternative und wegen einer offenbar "charismatischen Persönlichkeit" noch da ist.

Diese nordische Kirche würde ihm deshalb schon gefallen oder eine deutschsprachige Orthodoxie. Je rechtskonservativer desto besser...

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Vielleicht könnte man sich nach dem Rücktritt von Kardinal Marx ja den synodalen Weg endlich beenden und sich endlich mal wirklich ernsthaft mit Missbrauchsprävention beschäftigen, statt mit kirchenspalterischen Reformbestrebungen.

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

kirchenspalterischen Reformbestrebungen

Den Ausdruck hätte mein o. g. Bekannter auch benutzt. Offenbar lest ihr dieselben Quellen. 

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

Vielleicht könnte man sich nach dem Rücktritt von Kardinal Marx ja den synodalen Weg endlich beenden und sich endlich mal wirklich ernsthaft mit Missbrauchsprävention beschäftigen, statt mit kirchenspalterischen Reformbestrebungen.

Erst einmal muss der Papst den Rücktritt von Kardinal Marx annehmen. Für Triumphgeschrei ist es noch zu früh.

Zum zweiten: Offensichtlich hast du die Gründe die Kardinal Marx für sein Rücktrittsersuchen anführt nicht verstanden. Es geht um strukturelle Probleme. Angefangen von der Stellung der Priester in der Gemeinde bis hin zu einer Verantwortungskultur die, wenn wir ehrlich sind, nicht vorhanden ist. Salopp gesagt: Priester sind keine Heiligen Männer und wer die Tüte auf dem Kopp trägt ist verantwortlich - egal ob er persönliche Schuld trägt. Letzteres sagt Marx in seiner Erklärung klipp und klar und seriöser als ich es hier formuliert habe. Ein System von "eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus" muss aufgebrochen werden.

All diese Dinge sind Teil des Synodalen Weges.

Nein, Marxens Rücktrittsersuchen ist kein Grund den Synodalen Weg zu Beerdigen. Ganz im Gegenteil: Jetzt erst recht!!

 

Und die Kirchenspaltung: Die ist doch schon da. Sie verläuft zwischen Diskursverweigerern, wie wir sie hier im Forum haben und denen die die Kirche erhalten wollen.

bearbeitet von Frank
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vor 9 Stunden schrieb Guppy:

sich endlich mal wirklich ernsthaft mit Missbrauchsprävention beschäftigen

Das passiert in allen Bistümern schon ziemlich lange und in den meisten auch ziemlich gründlich.
Woran es hapert, ist die Aufarbeitung, vor allem die strukturellen Fragen dabei, und partiell leider immer noch die Intervention. Die beste Prävention hilft nichts, wenn die Struktur dahinter immer wieder missbrauchsbegünstigende Faktoren stützt.

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vor 9 Stunden schrieb Frank:

Erst einmal muss der Papst den Rücktritt von Kardinal Marx annehmen. Für Triumphgeschrei ist es noch zu früh.

Zum zweiten: Offensichtlich hast du die Gründe die Kardinal Marx für sein Rücktrittsersuchen anführt nicht verstanden. Es geht um strukturelle Probleme. Angefangen von der Stellung der Priester in der Gemeinde bis hin zu einer Verantwortungskultur die, wenn wir ehrlich sind, nicht vorhanden ist. Salopp gesagt: Priester sind keine Heiligen Männer und wer die Tüte auf dem Kopp trägt ist verantwortlich - egal ob er persönliche Schuld trägt. Letzteres sagt Marx in seiner Erklärung klipp und klar und seriöser als ich es hier formuliert habe. Ein System von "eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus" muss aufgebrochen werden.

All diese Dinge sind Teil des Synodalen Weges.

Nein, Marxens Rücktrittsersuchen ist kein Grund den Synodalen Weg zu Beerdigen. Ganz im Gegenteil: Jetzt erst recht!!

 

Und die Kirchenspaltung: Die ist doch schon da. Sie verläuft zwischen Diskursverweigerern, wie wir sie hier im Forum haben und denen die die Kirche erhalten wollen.

ich würde Papst Franziskus eine Zwangsbehandlung in der Frage Mißbrauchsbewältigung für die deutsche Kirche zu 

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Gerhard Ingold

Nach Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx: Erzbischof Woelki will „mit allen Kräften“ weitermachen (msn.com)

 

Ein Konserven liebender Bischof bleibt und der, der Frischkost möchte, geht.

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Gerhard Ingold

Bischof Gerber: Kirche steht vor Weichenstellung (msn.com)

 

«Den furchtbaren Erfahrungen von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt, die es aufzuarbeiten gilt, und einer säkularen Gesellschaft, mit der es weder Bonifatius, noch Paulus oder andere große Gestalten der Kirchengeschichte bisher zu tun hatten.» Die Menschen von heute seien selbstbewusst und eigenständig, aufgeklärt und hätten ein hohes Empfinden für Gerechtigkeit. Sie erwarteten andere Antworten auf ihre Fragen, so der Bischof: «Antworten, die noch keiner vor uns geben musste.»

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ultramontanist
Am 2.3.2021 um 23:20 schrieb rorro:

 

Das stimmt.

 

Sobald Deine Auferstehung von einer Vielzahl von Menschen so bezeugt wird, daß sie sich dafür gewaltlos abschlachten lassen, kommt Deine Meinung in meine nähere Erwägung.

Spinner , die sich abschlachten lassen gabs schon viele.

Für mich kein Vorbild;)

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ultramontanist
vor 3 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Bischof Gerber: Kirche steht vor Weichenstellung (msn.com)

 

 Die Menschen von heute seien selbstbewusst und eigenständig, aufgeklärt und hätten ein hohes Empfinden für Gerechtigkeit. Sie erwarteten andere Antworten auf ihre Fragen, so der Bischof: «Antworten, die noch keiner vor uns geben musste.»

Ja die Schäfchen sind nicht mehr so dumm und fügsam wie früher.

 

Früher war der Machtmissbrauch in der Kirche viel schlimmer.

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vor 3 Stunden schrieb ultramontanist:
Am 2.3.2021 um 23:20 schrieb rorro:

Sobald Deine Auferstehung von einer Vielzahl von Menschen so bezeugt wird, daß sie sich dafür gewaltlos abschlachten lassen, kommt Deine Meinung in meine nähere Erwägung.

Spinner , die sich abschlachten lassen gabs schon viele.

Für mich kein Vorbild;)

 

"It's easy to find something worth dying for. Do you have anything worth living for?"

- Lorien, Babylon 5 

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Gerhard Ingold
vor 10 Minuten schrieb Marcellinus:

 

"It's easy to find something worth dying for. Do you have anything worth living for?"

- Lorien, Babylon 5 

"Es ist leicht, etwas zu finden, für das es sich zu sterben lohnt. Hast du etwas, wofür es sich zu leben lohnt?"

 

 

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vor 18 Stunden schrieb Frank:

Erst einmal muss der Papst den Rücktritt von Kardinal Marx annehmen. Für Triumphgeschrei ist es noch zu früh.

 

Triumphgeschrei liegt mir fern. Ich möchte nicht so tief sinken wie die Reformer, die Kardinal Woelki um jeden Preis aus dem Amt drängen wollen, damit sie bei synodalen Weg bessere Chancen habe ihre radikalen Forderungen durchzusetzen.

 

vor 18 Stunden schrieb Frank:

Zum zweiten: Offensichtlich hast du die Gründe die Kardinal Marx für sein Rücktrittsersuchen anführt nicht verstanden.

 

Ich habe ihn so verstanden, dass es um den Missbrauch geht und er dafür seinen Teil der Verantwortung übernehmen will.

 

Es wäre schön, wenn es dann nun auch mal wirklich ernsthaft darum gehen könnte, wie man Missbrauch verhindert, statt irgendwelche unrealistischen und absurden Radikalforderungen wie "Frauenpriester", Legitimierung von Sünden, geweihte Ehemänner zu diskutieren.

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vor 26 Minuten schrieb Guppy:

Ich habe ihn so verstanden, dass es um den Missbrauch geht und er dafür seinen Teil der Verantwortung übernehmen will.

Da fehlt mir der wichtige Mittelteil seiner Begründung: Er habe erkannt, dass die Struktur der rkk Mitschuld an der mangelhaften Aufarbeitung habe, und dass er als Teil der Struktur darum in der Mitverantwortung stehe. Das beste Zeichen für diese persönliche Erkenntnis könne er dadurch setzen, dass er seinen Rücktritt aus dieser Struktur anbiete und den Weg für unbelastete Personen frei mache, die bisher keine Mitverantwortung in der bestehenden Struktur hatten.

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vor 4 Minuten schrieb o_aus_h:

Da fehlt mir der wichtige Mittelteil seiner Begründung: Er habe erkannt, dass die Struktur der rkk Mitschuld an der mangelhaften Aufarbeitung habe, und dass er als Teil der Struktur darum in der Mitverantwortung stehe.

 

Dann hätte er vielleicht mal ganz konkret sagen sollen, wo und wie genau "die Struktur" Mitschuld an der mangelhaften Aufarbeitung habe und wie wie denn eine bessere Aufarbeitung aussehen sollte und warum er ganz persönlich keine bessere Aufarbeitung geleistet hat.

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vor 39 Minuten schrieb Guppy:

Es wäre schön, wenn es dann nun auch mal wirklich ernsthaft darum gehen könnte, wie man Missbrauch verhindert, statt irgendwelche unrealistischen und absurden Radikalforderungen wie "Frauenpriester", Legitimierung von Sünden, geweihte Ehemänner zu diskutieren.

Nach dem du weisst mit welchen Mitteln man den Missbrauch nicht verhindert muss ich dann doch mal fragen womit man deiner Ansicht nach den Missbrauch verhindert?

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vor 2 Minuten schrieb Guppy:
vor 9 Minuten schrieb o_aus_h:

Da fehlt mir der wichtige Mittelteil seiner Begründung: Er habe erkannt, dass die Struktur der rkk Mitschuld an der mangelhaften Aufarbeitung habe, und dass er als Teil der Struktur darum in der Mitverantwortung stehe.

 

Dann hätte er vielleicht mal ganz konkret sagen sollen, wo und wie genau "die Struktur" Mitschuld an der mangelhaften Aufarbeitung habe und wie wie denn eine bessere Aufarbeitung aussehen sollte und warum er ganz persönlich keine bessere Aufarbeitung geleistet hat.

Er hat auf die MHG-Studie verwiesen, er hat seinen eigenen Klerikalismus angesprochen. Das er Strukturen und eigene Verantwortlichkeiten nicht benannt hat stimmt nicht. Jeder der das Rücktrittsersuchen aufmerksam gelesen hat könnte das wissen.

 

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Nach dem du weisst mit welchen Mitteln man den Missbrauch nicht verhindert muss ich dann doch mal fragen womit man deiner Ansicht nach den Missbrauch verhindert?

 

Gute Frage, ich bin da ja kein Experte.

 

Ich vesuche mir einfach mal vorzustellen, dass es irgendwo im Erzbistum München einen Priester gibt, der heimlich pädophile Neigungen hat. Wie könnte man nun verhindern, dass dieser Priester zum Täter wird und ein Kind missbraucht?

 

Wird man es verhindern, indem im Bistum Hamburg eine Frau zur "Priesterin" geweiht wird?

Wird man es verhindern, indem die Kirche die "Pille" erlaubt und widernatürliche Unzucht segnet?

Wird man es verhindern, indem Ehemänner und Familienväter zu Priestern geweiht werden?

 

Ich erkenne da ehrlich gesagt keinen Zusammenhang zwischen Missbrauch und diesen Dingen.

 

Ich denke am sinnvollsten sind vertrauliche Anlaufstellen. Von der Charite gibt es z.B. ein Projekt "Kein Täter werden". Pädophile können sich vertraulich dort hinwenden. Sie bekommen psychologische Behandlung um die Neigung zu kontrollieren und eben zu verhindern, dass es zu einem Missbrauch kommt. Es bräuchte mehr Ermutigung für Pädophile, sich an solche Stellen zu wenden. Wenn ein Pädophiler sich z.B. seinem Beichtvater anvertraut, sollte er so schnell wie möglich an entsprechende professionelle Stellen verwiesen werden, damit er Hilfe bekommt und so einem potentiellen Missbrauch präventiv begegnet wird.

 

Hast du noch andere Vorschläge? Wie kann man konkret verhindern, dass ein Priester mit einer solchen Neigung zum Täter wird?

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