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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 1 Minute schrieb Guppy:

Spricht es nicht für eine grosse geistliche Armut und Not, wenn die Sakramente kaum mehr wahrgenommen werden? Wie kann man erwarten, dass aus einer geistlich maroden Kirche die Berufungen nur so sprudeln? Es hängt doch alles miteiander zusammen. Ohne Neuevangelisierung kommen wir nicht weiter. Und wir müssen bei uns direkt in der Kirche anfangen.

 

Die Kirche ist nicht geistlich marode. Sie ist in einer neuen Form geistlich - und die Tatsache, dass Priester dabei vielerorts nur eine Nebenrolle spielen, ist Symptom der Krise des Klerus. 

 

Zitat

Achja: Laien können eine Totenmesse zelebrieren? Ernsthaft?

Beerdigungen werden in den meisten Bistümern inzwischen von Laien gehalten. Du kannst abends in die Werktagsmesse gehen, da wird dann noch für den Verstorbenen gebetet. Eine Totenmesse bekommt der normale Mensch nicht mehr. 

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Dafür aber haben wir den Zölibat. Der ist auch etwas wert.

Genau. Man muss klare Prioritäten setzen. 

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vor 23 Minuten schrieb laura:

Die Kirche ist nicht geistlich marode. Sie ist in einer neuen Form geistlich - und die Tatsache, dass Priester dabei vielerorts nur eine Nebenrolle spielen, ist Symptom der Krise des Klerus.

 

Wenn kaum noch jemand zur Beichte geht oder in die Messe um den Leib Christi zu empfangen, würde ich das als geistlich marode bezeichnen. Das hat ja auch nichts mehr mit dem irrationalen Priester-Hass der Progessiven zu tun. Man will auch mit den Sakramenten nichts mehr so zu tun haben, wo man Gott unmittelbar begegnet.

 

vor 31 Minuten schrieb laura:

Beerdigungen werden in den meisten Bistümern inzwischen von Laien gehalten. Du kannst abends in die Werktagsmesse gehen, da wird dann noch für den Verstorbenen gebetet. Eine Totenmesse bekommt der normale Mensch nicht mehr. 

 

Ich finde das sehr, sehr traurig.

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vor 36 Minuten schrieb laura:

Die Kirche ist nicht geistlich marode. Sie ist in einer neuen Form geistlich - und die Tatsache, dass Priester dabei vielerorts nur eine Nebenrolle spielen, ist Symptom der Krise des Klerus. 

 

Dann macht mal weiter so. Good luck with that!

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vor 3 Minuten schrieb Guppy:

Man will auch mit den Sakramenten nichts mehr so zu tun haben, wo man Gott unmittelbar begegnet.

 

Vielleicht kann man Gott auch anderswo begegnen? Sogar unverstellter als in einer lieblosen Eucharistie oder einer Beichte bei einem Priester, der kaum Deutsch kann. 

 

Zitat

Ich finde das sehr, sehr traurig.

Ich auch. Aber es eine direkte Folge der Verweigerung von Reformen - wie z.B. der Veränderung der Zulassungsbedingungen zum Priesteramt. 

Man entscheidet sich hier fürs Zölibat auf Kosten der Eucharistie. Muss man knallhart so sagen. 

 

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Dann macht mal weiter so. Good luck with that!

Du plädierst doch immer für die Bedeutung der Laien bei der Neuevangelisierung, oder? 

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19 hours ago, Mistah Kurtz said:

 

Laut dem Statistischen Jahrbuch der katholischen Kirche (2018) und dem Päpstlichen Jahrbuch(2020) in einigen Länder in Asien und Afrika. Dort steigt die Zahl der Priesterberufungen. In Madagaskar etwa kam es zwischen 2010 bis 2016 zu einem Zuwachs von 65%. 

 

Richtig. Relativ hat sich aber global die Zahl der Priester halbiert (weniger als 1970 bei einer seitdem verdoppelten Anzahl an Gläubigen.)

Die Frage ist dann eben, ob die Länder, in denen es zu zahlreichen Neuberufungen kommt, einen für Europa nachvollziehbaren kirchlichen Weg gehen.

In Madagaskar herrscht z.B. eine katastrophale Armut, aktuell mit einer schweren Hungersnot. Die Kirche ist dort stark im Bildungs- und Gesundheitswesen aktiv, was für sozial aufstiegsorientierte Menschen die Priesterlaufbahn zu einem möglicherweise attraktiven Rollenmodell macht.

Nur wäre das aufgrund der hier völlig verschiedenen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen überhaupt nicht nachbildbar. Im Gegenteil wird durch die zukünftig massiv sinkenden Kirchensteuereinnahmen die Rolle der deutschen Kirche in Bildung, Sozial- und Medizinwesen wohl deutlich zurückgehen.

Die Frage wäre also eher, wo die Kirche mehr Priester in der industrialisierten Welt gewinnen kann? Gibt es dafür eine Modell?

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Hast Recht. Wird schon gut laufen, Euer Plan!

Du bist echt niedlich - da vertritt man mal deine Position, dann ist es auch nicht gut. Hast du eigentlich irgend einen klaren Standpunkt?

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Hast Recht. Wird schon gut laufen, Euer Plan!

Tut es schon... Da wo Laien arbeiten dürfen, läuft es gut ... 

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Vielleicht kann man Gott auch anderswo begegnen?

 

Tut mir leid, auf der Ebene macht für mich keine Diskussion keinen Sinn. Wer wir nicht mal mehr die Sakramente als gemeinsame Grundlage des Glaubens haben, wäre es wohl wirklich nur noch sinnvoll, dass man getrennte Wege geht. Ich fürchte inzwischen, daran wird kein anderer Weg mehr vorbei führen.

 

vor 2 Stunden schrieb laura:

Aber es eine direkte Folge der Verweigerung von Reformen - wie z.B. der Veränderung der Zulassungsbedingungen zum Priesteramt.

 

Nein, eine direkte Folge der Erosion des Glaubens innerhalb der Kirche. Ein von innen faulender Baum bringt eben kaum noch Früchte hervor. Aber das interessiert die Progressiven ja nicht.

 

 

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vor 51 Minuten schrieb Guppy:

Wer wir nicht mal mehr die Sakramente als gemeinsame Grundlage des Glaubens haben,

Viele hätten die Sakramente gerne - leider hat man die Menschen dessen entwöhnt, um den Zölibat zu retten, der manchen wichtiger zu sein scheint.

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Hast du eigentlich irgend einen klaren Standpunkt?

 

Falls diese Frage wirklich ernst gemeint ist, hast Du die letzten Jahre(!) meine Beiträge nicht gelesen.

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Viele hätten die Sakramente gerne - leider hat man die Menschen dessen entwöhnt, um den Zölibat zu retten, der manchen wichtiger zu sein scheint.

 

Stimmt, "viele" Katholiken hierzulande strömen zu den Hl. Messen, warten stundenlang um endlich beichten zu können ... genau, so ist es!

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vor 29 Minuten schrieb rorro:

 

Falls diese Frage wirklich ernst gemeint ist, hast Du die letzten Jahre(!) meine Beiträge nicht gelesen.

Ich habe sie gelesen und bin immer wieder erstaunt, wie flexibel du doch bist.

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vor 29 Minuten schrieb rorro:

 

Stimmt, "viele" Katholiken hierzulande strömen zu den Hl. Messen, warten stundenlang um endlich beichten zu können ... genau, so ist es!

ch wäre dankbar, wenn nur das in meinen Beiträgen gelesen wird, was ich geschrieben habe. So wird Mißverständnissen vorgebeugt.

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vor 31 Minuten schrieb rorro:

 

Stimmt, "viele" Katholiken hierzhulande strömen zu den Hl. Messen, warten stundenlang um endlich beichten zu können ... genau, so ist es!

Sorry. Aber hier vor Ort ist mehrfach im Jahr ein Nightfever. Dort sitzen 10 Priester und hören Beichte - und ja, es gibt Schlangen. 

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

Tut mir leid, auf der Ebene macht für mich keine Diskussion keinen Sinn. Wer wir nicht mal mehr die Sakramente als gemeinsame Grundlage des Glaubens haben, wäre es wohl wirklich nur noch sinnvoll, dass man getrennte Wege geht. Ich fürchte inzwischen, daran wird kein anderer Weg mehr vorbei führen.

 

Bitte lies genau, was ich geschrieben habe. Ich habe manchmal den Eindruck, dass du nur die Bestätigung dafür suchst, dass alle Progressiven böse und ungläubig sind. 

Ich habe geschrieben:

Zitat

Vielleicht kann man Gott auch anderswo begegnen?

Habe ich damit die Sakramente geleugnet? Ihre Bedeutung eingeschränkt, wenn ich schreibe, dass man Gott auch (!) anderswo begegnen kann (!). 

 

Zitat

Nein, eine direkte Folge der Erosion des Glaubens innerhalb der Kirche. Ein von innen faulender Baum bringt eben kaum noch Früchte hervor. Aber das interessiert die Progressiven ja nicht.

Bei einer solchen Äußerung kommt mir echt die Galle hoch. 

Dein Posting ist für mich geradezu ein Paradebeispiel von Vorurteilen und Arroganz. 

 

Woher kommt dein Hass? Wovor hast du solche Angst? 

bearbeitet von laura
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vor 11 Minuten schrieb laura:

Sorry. Aber hier vor Ort ist mehrfach im Jahr ein Nightfever. Dort sitzen 10 Priester und hören Beichte - und ja, es gibt Schlangen. 

Ich hatte letzten Sonntag 25 Jugendliche zum Gottesdienst - und mehr als ein Gespräch, das eine Beichte hätte sein können. 

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vor 51 Minuten schrieb Chrysologus:

Viele hätten die Sakramente gerne - leider hat man die Menschen dessen entwöhnt, um den Zölibat zu retten, der manchen wichtiger zu sein scheint.

Ich stimme dir völlig zu. Ich habe mich mal gefragt, wann junge Menschen von heute noch Priestern begegnen...

- im Kindergottesdienst nicht (sind Wort-Gottesfeiern)

- im Reliunterricht nicht 

- bei der Erstkommunionvorbereitung nicht (ok vielleicht in 2 obligatorischen Eucharistiefeiern)

- im Jugendlager nicht

- bei der Firmvorbereitung nicht (s. Erstkommunion)

 

Ein Abiturient von heute ist einem Priester nur im Sonntagsgottesdienst begegnet - falls es in seinem Dorf noch welche gibt. Und dann kommt dort jede Woche jemand anderes. Eine Beziehung entsteht nicht. 

Und dann wundern wir uns, dass der Priesterberuf nicht mehr attraktiv ist. Er ist es deswegen nicht, weil die Jugendlichen gar keine Berührungspunkte mit Priestern mehr haben. 

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vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Ich hatte letzten Sonntag 25 Jugendliche zum Gottesdienst - und mehr als ein Gespräch, das eine Beichte hätte sein können. 

... solche Gespräche kenne ich auch zu Genüge. Vielleicht sind sie gerade deswegen so tiefgehend, weil sie keine Beichte sind. 

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vor 3 Minuten schrieb laura:

... solche Gespräche kenne ich auch zu Genüge. Vielleicht sind sie gerade deswegen so tiefgehend, weil sie keine Beichte sind. 

Das glaube ich nicht unbedingt - aber sie sind oft zumindest von meiner Seite aus ungeplant.

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Gerade eben schrieb Chrysologus:

Das glaube ich nicht unbedingt - aber sie sind oft zumindest von meiner Seite aus ungeplant.

... bei mir auch. Und sonst halt auch in der Schulseelsorge. Oder auf Klassenfahrten... 

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