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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Wenn die Kirche die weibliche Braut ist und der Priester deswegen männlich sein muss, dann folgt daraus logischerweise, dass Gläubige nur Frauen sein können.

 

Werner

 

Bingo.

Und hast du schon viele Gläubige gesehen, die mehr Opferbereitschaft zeigen als rk Frauen?

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vor einer Stunde schrieb bw83:
vor einer Stunde schrieb Schmiede:

 

Das war natürlich nur ein Beispiel, dass es nicht überall schlecht läuft. Die Frage ist für mich nur: wenn die katholische Kirche inhaltlich irgendwann so ausgehöhlt wird, dass sie im Grunde nicht mehr katholisch ist, dann hilft es mir auch nicht, wenn ich davon eine in meinem Dorf habe. Dann bin ich sowieso darauf angewiesen, weiter zu fahren. Es ist also praktisch völlig egal, ob in meinem Dorf noch diese Kirche steht, weil sie praktisch sowieso nichts mehr mit Kirche zu tun hat.

 

 

Jetzt stelle ich dir als jemand, der sich als zuerst als gläubig bezeichnet und an der zweiten Position als Katholik, gerne die Frage: Was würde Jesus Christus, deiner Meinung nach, zu diesem Post entgegnen?

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes:

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

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@Cosifantutti
Die Synode greift grundsätzlich die Sittenlehre der Kirche an, das halte ich für problematisch.

Grundlage ist eine quantativ-statistische Falscheinordnung der Missbrauchsproblematik und die Überbewertung der Queer-Community hinsichtlich ihrer Präsenz in der Kirche. An den Austritten wird sich nichts ändern, nur werden zukünftig die konservativen Katholiken der Kirche den Rücken kehren, die ihr ganzes Leben lang treu in der Kirche geglaubt haben. Die Menschen, die gerade ihre progressive LGBTQ Doktrin durchsetzen wollen, wird das freuen, ob es die Lösung ist, weiß ich nicht. Später wenn verheiratete Priester und ordinierte Frauen Missbrauchstäter werden, kann sich der synodale Weg wieder treffen. Erinnert ein bisschen an die Piratenparteitage, die damals im Netz gestreamt wurden.

 

bearbeitet von Schmiede
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vor einer Stunde schrieb Schmiede:

Rom, aber das dürfte heute kein Problem sein, denn Rom wird sich äußern.

Schwierig wird es natürlich, wenn Rom Dinge durchwinkt. Wenn also Adam und Eva auf einmal Hanna und Eva sind. Dann kann man in der nächsten Einheitsübersetzung auch die Passagen streichen, die auf das Zeugen von Nachkommen ausgerichtet sind. Das Zölibat wird abgeschafft, aber da es nicht mehr zum Fundament gehört, dass der Mensch auf Nachkommen hin ausgerichtet ist, gehen alle sonstigen körperlichen Sünden fortan als lässliche Sünden durch. Bei Männern sowieso, schließlich kann es ja keinem mehr zugemutet werden, seine Natur zu verleugnen (Matrix: wer seinen Trieb verleugnet, verleugnet sein Menschsein? ;) )

Überhaupt: zukünftig ist alles in Ordnung und legitim, schließlich sind wir alle so, wie Gott uns geschaffen hat. Deswegen kann auch das Gesetz weg, jeder entscheidet selbst, welche Moral für ihn richtig ist.

 

 

Slippery-Slope-Szenarien funktionieren argumentativ vorrangig bei Menschen, die Angst haben

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vor einer Stunde schrieb Schmiede:

 

Auf die Frage, was uns das NT sagt, wenn sich Menschen in der Gemeinde schwer versündigen, gibt der Korintherbrief eine interessante Antwort:

 

"Nun aber habe ich euch geschrieben: Habt nichts zu schaffen mit einem, der sich Bruder nennt und dennoch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen verehrt, lästert, trinkt oder raubt; mit einem solchen Menschen sollt ihr auch keine Tischgemeinschaft haben" (1 Kor 5,11)

 

 

Warum muss ich gerade an meine einschlägigen Erfahrungen mit fundamentalistisch evangelikalen Gemeinden denken?

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vor 55 Minuten schrieb Cosifantutti:

,,,,auch diese "Brautmystik" kann ich bei der Messfeier nachvollziehen, denn bei der Messfeier ist ja der Bräutigam Christus selber  ( "Realpräsenz" )

anwesend in Gestalt von Brot und Wein der sich seiner Braut Kirche / Gemeinde schenkt.....

 

Es wäre doch mal eine durchaus spannende Frage, was eigentlich geschieht, wenn das Hochgebet von einer Frau gesprochen wird. Die Handlung ist selbstverständlich kirchenrechtlich "unerlaubt".und wohl auch "ungültig".... aber wäre dann Christus selber auf jeden Fall nicht real präsent ? Und wenn nicht, wer entscheidet das mit welcher Begründung ? 

 

Cool, das wäre wirklich eine durchaus spannende Frage.

Wenn es doch gar nicht auf den Sakramentenspender ankommt, dann müsste es doch eigentlich auch gleich sein, welches Geschlecht er hat. Oder?

bearbeitet von Die Angelika
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vor 52 Minuten schrieb Schmiede:

Meine Einschätzung ist, dass die neue Kirche an der massiv gearbeitet wird, ein Frauenpriestertum kommen wird. Für die Gläubigen, die inhaltlich am synodalen Weg ausgerichtet sind, wird es hier keine Probleme geben.

 

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das stimmt. Allerdings wird das noch eine ganze Weile dauern, vermute ich.

Ich persönlich halte das ja für den falschen Weg, Frauen weihen zu wollen. Das bringt mMn nicht weiter. Ich denke ja, dass auch die Struktur der evangelischen Kirche nicht das ist, was eigentlich sein sollte.

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vor 15 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das stimmt. Allerdings wird das noch eine ganze Weile dauern, vermute ich.

Ich persönlich halte das ja für den falschen Weg, Frauen weihen zu wollen. Das bringt mMn nicht weiter. Ich denke ja, dass auch die Struktur der evangelischen Kirche nicht das ist, was eigentlich sein sollte.


Soweit die Priesterinnen die gleiche Ausbildung durchlaufen müssen wie die Männer, dauert es noch 8-10 Jahre. Es kann natürlich sein, dass man aufgrund des Drängens der Zeit und Pastoralen Gründen, sowie möglicher Quoten zur Herstellung der „Gleichberechtigung“, hier einen Weg finden wird, ein verkürztes Theologiestudium einführen wird, damit umgehend Frauen in die Ämter kommen. Zudem muss die Ablösung der binären Geschlechterordnung zugunsten von diversen Personen ein neuer Begriff zum Priestertum gefunden werden und in den Seminarhäusern noch einiges umgebaut werden, um ein diskriminierungsfreies Umfeld zu erreichen.

bearbeitet von Schmiede
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vor 2 Stunden schrieb Schmiede:

 

Es ist eine der Grundfeste der katholischen Kirche. Christus war ein Mann und deshalb können nur Männer Priester werden. Der Protestantismus kennt keine geweihten Priester, kein besonderes Priestertum, sondern nur das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen, das auch die Kirche seit dem 2. Vatikanischen Konzil noch einmal stärker betont. Evangelische Pastoren übernehmen Unterricht, Seelsorge und Gemeindearbeit, und sie Verkündigen das Wort Gottes; sakramentale Handlungen vollziehen sie nicht. Alle diese Aufgaben, die Pastorinnen in der evangelischen Kirche ebenfalls übernehmen, können in der katholischen Kirche ebenfalls durch Frauen übernommen werden. Ein geweihtes Priesterinnentum kenne ich in keiner Konfession (vielleicht hab ich eine übersehen).

ich bin jetzt wirklich kein Experte: aber beim Lesen deiner Ausführungen bin ich über den Satz gestolpert" sakramentale Handlungen vollziehen sie nicht".... Werden nicht auch in der evangelischen Kirche Kinder / Erwachsene getauft ? Ist das denn nicht auch ein "Sakrament" ???? und: Meines Wissens wird die Taufe in der evangelischen Kiche ( ich denke doch in der Regel durch einen Pastor / eine Pastorin ) ausdrücklich von der katholischen Kirche anerkannt : Korrigiere mich bitte, wenn ich bezüglich der Anerkennung der Taufe in der evangelischen Kirche durch die Katholische Kirche falsch liege. 

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:
vor einer Stunde schrieb Schmiede:

Meine Einschätzung ist, dass die neue Kirche an der massiv gearbeitet wird, ein Frauenpriestertum kommen wird. Für die Gläubigen, die inhaltlich am synodalen Weg ausgerichtet sind, wird es hier keine Probleme geben.

 

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das stimmt. Allerdings wird das noch eine ganze Weile dauern, vermute ich.

 

Entschuldigt, daß ich mich einmische. ich vermute, daß ganz etwas anderes passieren wird. Was ist der Knackpunkt? Es ist nicht der Zölibat. Der Knackpunkt ist die Rolle der Frauen in der RKK. Den Zölibat könnte die Rom zur Not noch aufweichen, so ähnlich wie in den orthodoxen Kirchen.

 

Aber das würde das Problem nicht lösen, das Problem, daß die prinzipielle Einschränkung von Leitungspositionen auf Männern in westlichen Ländern nicht mehr akzeptiert wird. Nur ist die Weihe von Frauen als Priester und Bischöfe in der RKK auf absehbare Zeit nicht durchsetzbar. Man sieht, welche Probleme die Anglikaner damit haben, und das sind doch zumindest halbe Protestanten. 

 

Nun tragen aber die Frauen im Westen weite Teile der Laienarbeit, und es sieht ganz so aus, als wenn sie zumindest in Deutschland dazu unter den herrschenden Bedingungen (die immer die Bedingungen der Herrschenden sind), keine Lust mehr haben. 

 

Hier treffen einfach zwei unvereinbare Positionen aufeinander, die der männerdominierten Weltkirche und die des frauendominierten deutschen Katholizismus. Entweder lassen sich die Frauen (und die mit ihnen solidarischen Männer) noch einmal beschwichtigen, oder gerade die Aktiven in Deutschland und vielleicht auch anderen westlichen Ländern werden die kath. Kirche verlassen. Gewissermaßen eine zweite Reformation. Schließlich war Deutschland schon einmal vor 500 Jahren komplett protestantisch, bevor die Gegenreformation mit Gewalt die Verhältnisse noch einmal zumindest in der Südhälfte Deutschlands gedreht hat. 

 

Das ist sicher nicht das, was die Kirchenrebellen in Deutschland beabsichtigen, aber auch Luther wollte eigentlich keine neue Kirche gründen, sondern die alte reformieren. Nur genau das wird meiner Ansicht nach ganz sicher nicht passieren. 

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vor 29 Minuten schrieb Cosifantutti:

ich bin jetzt wirklich kein Experte: aber beim Lesen deiner Ausführungen bin ich über den Satz gestolpert" sakramentale Handlungen vollziehen sie nicht".... Werden nicht auch in der evangelischen Kirche Kinder / Erwachsene getauft ? Ist das denn nicht auch ein "Sakrament" ???? und: Meines Wissens wird die Taufe in der evangelischen Kiche ( ich denke doch in der Regel durch einen Pastor / eine Pastorin ) ausdrücklich von der katholischen Kirche anerkannt : Korrigiere mich bitte, wenn ich bezüglich der Anerkennung der Taufe in der evangelischen Kirche durch die Katholische Kirche falsch liege. 

Ich glaube Du hast Recht. Abendmahl und Taufe sind in den evangelischen Gemeinschaften Sakramente.

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vor einer Stunde schrieb Schmiede:


Soweit die Priesterinnen die gleiche Ausbildung durchlaufen müssen wie die Männer, dauert es noch 8-10 Jahre. Es kann natürlich sein, dass man aufgrund des Drängens der Zeit und Pastoralen Gründen, sowie möglicher Quoten zur Herstellung der „Gleichberechtigung“, hier einen Weg finden wird, ein verkürztes Theologiestudium einführen wird, damit umgehend Frauen in die Ämter kommen. Zudem muss die Ablösung der binären Geschlechterordnung zugunsten von diversen Personen ein neuer Begriff zum Priestertum gefunden werden und in den Seminarhäusern noch einiges umgebaut werden, um ein diskriminierungsfreies Umfeld zu erreichen.

 

So gerechnet kann es viel schneller losgehen. Was denkst du, wie viele rk  Diplomtheologinnen auf dem Markt sind? 

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vor einer Stunde schrieb Cosifantutti:

ich bin jetzt wirklich kein Experte: aber beim Lesen deiner Ausführungen bin ich über den Satz gestolpert" sakramentale Handlungen vollziehen sie nicht".... Werden nicht auch in der evangelischen Kirche Kinder / Erwachsene getauft ? Ist das denn nicht auch ein "Sakrament" ???? und: Meines Wissens wird die Taufe in der evangelischen Kiche ( ich denke doch in der Regel durch einen Pastor / eine Pastorin ) ausdrücklich von der katholischen Kirche anerkannt : Korrigiere mich bitte, wenn ich bezüglich der Anerkennung der Taufe in der evangelischen Kirche durch die Katholische Kirche falsch liege. 

 

Natürlich 

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vor einer Stunde schrieb Schmiede:

@Cosifantutti
Die Synode greift grundsätzlich die Sittenlehre der Kirche an, das halte ich für problematisch.

Grundlage ist eine quantativ-statistische Falscheinordnung der Missbrauchsproblematik und die Überbewertung der Queer-Community hinsichtlich ihrer Präsenz in der Kirche. An den Austritten wird sich nichts ändern, nur werden zukünftig die konservativen Katholiken der Kirche den Rücken kehren, die ihr ganzes Leben lang treu in der Kirche geglaubt haben. Die Menschen, die gerade ihre progressive LGBTQ Doktrin durchsetzen wollen, wird das freuen, ob es die Lösung ist, weiß ich nicht. Später wenn verheiratete Priester und ordinierte Frauen Missbrauchstäter werden, kann sich der synodale Weg wieder treffen. Erinnert ein bisschen an die Piratenparteitage, die damals im Netz gestreamt wurden.

 

...nochmals: Die "Sittenlehre" der katholischen Kirche ist - per definitionem - wandelbar, veränderbar. Was ich in deinen Beiträgen entscheidend vermisse: Genaue, konkrete Differenzierungen. 

 

Können wir uns grundsätzlich darauf einigen, dass es in der katholischen Kirche Bereiche gibt, die essentiell zum unwandelbarern Kern des Glaubens gehören und insofern "Glaubensgut" der Kirche sind ? ( Zum Beispiel das Glaubensbekenntnis ) Ich fände es sehr hilfreich, wenn du einmal explizit nennen und beschreiben könntest, was für dich zum unwandelbaren "Glaubensgut" der Katholischen Kirche gehört und nicht immer nur sehr allgemein von "Lehre der Kirche" sprechen würdest. ( und jedesmal anstatt auf konrete Anfragen eher polemisch antwortest, das bringt ja eine sachliche Auseinandersetzung überhaupt nicht weiter....)

 

Und wenn es dann Bereiche gibt, die zum unwandelbaren Kern des Glauben gehören, gibt es dann eben auch logischer Weise Bereiche, die zum wandelbaren Bereich der Lehre der Katholischen Kirche gehören.  Mein bisheriger Eindruck bei dir, so wie eben deine Ausführungen und Beiträge bei mir ankommen: Du wirfst alles undifferenziert  in einen Topf. 

 

Was z. B die "Sittenlehre" der Katholischen Kirche angeht, so kann ich mich nicht entsinnen, dass auch nur eine "Sittenlehre" der Kiche zum "Dogma"  erklärt wurde. Das heißt, die Stellungnahmen und Positionen der Kirche zur Fragen der "Sitten" sind - wenn sie nicht explizit dogmaitisiert wurden - wandelbar.... zm Beispiel "humanae vitae" zum Beispiel sämtlich Stellungnahmen der Kirche zur gleichgeschlechtlichen Sexualität. Nichts von alledem gehört zum "Glaubensgut" der Kirche, sondern ist wandelbare Sittenlehre....

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

So gerechnet kann es viel schneller losgehen. Was denkst du, wie viele rk  Diplomtheologinnen auf dem Markt sind? 


Nur haben die noch keine Priesterausbildung. Deswegen habe ich nur vom verkürzten Theologiestudium geschrieben- ich wollte mal sehen, ob es tatsächlich Leute gibt, die glauben, dass ein Theologiediplom ausreichend ist. Woran man sieht, dass gar keine Vorstellung davon existiert, wie Priester ausgebildet werden. Es ist eben kein bloßes intellektuelles Studium.

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vor 28 Minuten schrieb Schmiede:


Nur haben die noch keine Priesterausbildung. Deswegen habe ich nur vom verkürzten Theologiestudium geschrieben- ich wollte mal sehen, ob es tatsächlich Leute gibt, die glauben, dass ein Theologiediplom ausreichend ist. Woran man sieht, dass gar keine Vorstellung davon existiert, wie Priester ausgebildet werden. Es ist eben kein bloßes intellektuelles Studium.

Wir haben die Berufsgruppe der Pastoralreferenten, 2. Dienstprüfung - was genau meinst du fehlt ihnen (außer dem Modul Beichtrecht)?

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vor 7 Stunden schrieb Cosifantutti:

..nochmals: Die "Sittenlehre" der katholischen Kirche ist - per definitionem - wandelbar, veränderbar. Was ich in deinen Beiträgen entscheidend vermisse: Genaue, konkrete Differenzierungen. 

 

Wer entscheidet darüber? Darum geht es. Die handverlesen Interessenvertretung, die nicht durch die Gemeinden legitimiert ist?

Natürlich sind die moraltheologischen Bewertungen wandelbar und sie haben sich immer an dem Stand der Humanwissenschaften orientiert. Aber wer ist aus Deiner Sicht legitimiert, solche Änderungen anzustreben? Eine Gruppe von Menschen ohne Mandat?

Mir sind viele Interviews bekannt von Teilnehmern. Ich habe auch die Livestreams verfolgt. Die Argumentation vieler Teilnehmer basiert auf den veralteten und längst strafrechtlich oder kirchenrechtlich sanktionierten Missbrauchstaten. Diese werden als Grundlage genommen, um die Kirche in eine LGBTQ Community zu wandeln. Es reicht nicht mehr nur, sündhafter Mensch als Katholik zu sein; man muss die eigene Sünde nun legitimieren und behauptet dafür sogar Zusammenhänge zwischen Missbrauch und Zölibat, nur um der eigenen Forderung, das Pflichtzölibat abzuschaffen, mehr Ausdruck verleihen zu können. Sogar die Frage, ob Frau Mutter "sein darf" (also die Frage nach der Identifikation in der Schöpfungsordnung als "Mutter") wurde dort zur Debatte.

Die von Dir geforderte Unterscheidung nimmt die Synode nicht vor und sie präsentiert sich nicht so in ihren Verlautbarungen. Wenn die Synode diese Unterscheidungen nicht vornimmt, gehe ich davon aus, dass, wie ich es kürzlich von eine Sprecherin hörte "wir eine ganz andere Kirche wollen". Eine ganz andere Kirche wäre aber nicht, die lediglich moraltheologischen Bewertungen anzupassen, denn dies ist in der Kirche wie Du auch schreibst bereits vorgesehen.

Die Papier gehen nun, soweit ich den Stand mitbekommen habe, nach Rom. Dann werden wir sehen. Roma locuta, causa finita.

Danach wird sich zeigen, ob sich die Menschen, die nun einen Sonderweg wollten, als normale Katholikinnen in ihre Gemeinden eingliedern können oder es zu einer Spaltung kommt und vielleicht eine Art "Synodal-Reformierte Katholische Kirche (SRKK)" entsteht, die einen eigenen Weg sucht.

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vor 1 Stunde schrieb Schmiede:


Nur haben die noch keine Priesterausbildung. Deswegen habe ich nur vom verkürzten Theologiestudium geschrieben- ich wollte mal sehen, ob es tatsächlich Leute gibt, die glauben, dass ein Theologiediplom ausreichend ist. Woran man sieht, dass gar keine Vorstellung davon existiert, wie Priester ausgebildet werden. Es ist eben kein bloßes intellektuelles Studium.

 

Ich weiß ziemlich genau, wie Priester ausgebildet werden. 

Was den Diplomtheologinnen fehlt, ist genau das, was Diplomtheologen dann, wenn sie eben Priester werden, in ihrer Zeit in Pfarreien als Kapläne etc bekommen. Deshalb können ja auch Diplomtheologen, die sich direkt nach ihrem Diplom zum Priesteramt entschließen, sehr schnell einsteigen. Selbiges wird dann wohl auch für Diplomtheologinnen zu gelten haben, es sei denn die rk Amtskirche käme auf die Idee, dass dieser Zeitraum für Frauen aufgrund ihres Geschlechts erheblich verlängert werden müsse. 

 

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vor 9 Stunden schrieb Schmiede:

Soweit die Priesterinnen die gleiche Ausbildung durchlaufen müssen wie die Männer, dauert es noch 8-10 Jahre. Es kann natürlich sein, dass man aufgrund des Drängens der Zeit und Pastoralen Gründen, sowie möglicher Quoten zur Herstellung der „Gleichberechtigung“, hier einen Weg finden wird, ein verkürztes Theologiestudium einführen wird, damit umgehend Frauen in die Ämter kommen. Zudem muss die Ablösung der binären Geschlechterordnung zugunsten von diversen Personen ein neuer Begriff zum Priestertum gefunden werden und in den Seminarhäusern noch einiges umgebaut werden, um ein diskriminierungsfreies Umfeld zu erreichen.

Das ist Quatsch. Es git mehr als genug Frauen, die erfolgreich Theologie studiert haben. Viele von denen haben auch ein pastorale Ausbildung. Sogar eine liturgische, es gibt ja nicht nur Eucharisitefeiern. Und an letzeren haben sie mehr als oft genug teilgenommen, um auch die Details zu kennen. Da würde ein Wochenendkurs dicke reichen.

Und wenn es um die spirituelle Ausbildung geht: In Klöstern gibt es genug fähige Theologinnen.

Und die 'Seminaristenbunker' sind auch mehr oder weniger aus der Mode gekommen; insbesondere sollen in manchen inzwischen sogar Studentinnen wohnen.

bearbeitet von Moriz
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vor 11 Stunden schrieb Schmiede:

Rom, aber das dürfte heute kein Problem sein, denn Rom wird sich äußern.

Schwierig wird es natürlich, wenn Rom Dinge durchwinkt.

Nein, überhaupt nicht. Letztendlich entscheidet Rom.

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vor 12 Stunden schrieb Cosifantutti:

Auch der exklusive Zugang nur für Männer zur Priester-Weihe ist keine "Gaubenslehre" der Kirche und somit veränderbar.

 

Das ist falsch. Siehe Ordinatio Sacerdotalis. Der Papst hat entschieden, auch dass es eine Glaubensfrage ist.

 

vor 12 Stunden schrieb Cosifantutti:

Auch die verschiedene Sexualnormen der Kirche sind nicht "dogmatisert" und somit veränderbar.....

 

Auch falsch. Göttliche Offenbarung in der Schrift und beständige Lehre. Case closed.

 

Ich kann nicht sagen, dass mir alles gefällt, doch es ist fahrlässig, sich irgendwelchen Illusionen hinzugeben.

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vor 13 Stunden schrieb Cosifantutti:

ich nehme mal an, dass Werke von Karl Rahner, Hans Küng, Johann Baptist Metz, Erich Zenger, etc.... auch in andere Sprachen übersetzt wurden..... 

 

Das ist 20. Jahrhundert. Die dt. Theologie redet von heute. Da vermisse ich internationale Relevanz.

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vor 12 Stunden schrieb Cosifantutti:

Ich benötige jetzt keinen Verweis auf Ordinatio Sacerdotalis von Johannes Paul II von 1994. Das Schreiben ist mir durchaus bekannt und mir ist auch bekannt, dass es eine authoritative Letztentscheidung des Papstes ist, wiewohl keine exlipzite dogmatische Definiton.

 

Es war keine dogmatische Definition, wohl aber die endgültig zu glaubende Wiederholung beständiger Lehre. Er zitiert wortwörtlich LG25, welche eine unfehlbar vorgetragene Lehre definiert, somit wusste er genau was er tut.

 

Bedingungen für eine unfehlbare päpstliche Lehre werden in Pastor Aeternus von Vat I wie auch in Lumen Gentium 25 in Vat II genannt. JPII hat die von LG wörtlich angewandt.

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Was mich mal interessiert....

Der „synodale Weg“ fühlt sich ja ziemlich „deutsch“ an, die Bedeutung für die Weltkirche dürfte weit weniger relevant sein.

Ich rechne ja nicht damit, dass in Fragen des Zölibats oder der Frauenweihe die Weltkirche auf unsere Befindlichkeiten hört.

Gleichzeitig wird die Kirche hier irgendwie weitermachen, wenn auch nicht mehr als Volkskirche. Das kann eigentlich nur weitgehend ohne Kleriker funktionieren, a.) weil es kaum mehr welche gibt, b.) weil diese weder moralische Autorität noch mehr Vertrauen genießen.

Entweder es wird also eine kleine aktive Kirche geben, die hier weitgehend von Laien getragen wird, oder eine Art potemkin‘sche Theaterkirche, in der ein paar Hierarchen die Schauspielerei vergangener Macht vorführen. Die Botschaft würde dann v.a. aus bedeutungsloser Rechthaberei bestehen.

 

Mein Punkt ist hierbei folgender: in unserer Gesellschaft ist das Verschwinden der hierarchischen Volkskirche schon entschiedene Tatsache. Die Frage ist jetzt nur noch, ob die Kirche bei der Entwicklung der gesellschaftlichen (quasireligiösen?) Folgestrukturen noch eine Rolle spielt.

Um zu verstehen, was ich meine, ist dieser Artikel empfehlenswert, er beschreibt das Phänomen anhand der Entwicklung der Niederlande:

Quote

The third stage is the period after liquidation. It shows how religious legacies are presentedand recreated in secular environments. In the 1960s, a similar process as the one described above has led to the organized care for people trying to cope with life issues, partly as a continuation of preceding ecclesial initiatives.34 Such a development reflects the movement from the church to the world: a particular (pastoral) practice is transferred to the secular domain.

Touristic pilgrimage, secular funeral rituals, cultural re-use of church buildings and monasteries: all are examples of this.35 A telling example is the contemporary event called ‘The Passion,’ which illustrates quite well how a new institutional context transforms a ritual that has been lifted out of its religious institutional context. ...


Kurz: wenn die Kirche noch ein Interesse an der Weitergabe der evangelischen Botschaft haben sollte, dann muss sie glaubwürdige Vertreter finden - und diese werden i.d.R. nur aus der Mitte dieser Gesellschaften zu rekrutieren sein.

Das ritualistische Brimborium wird hingegen einfach von der säkularisierten Gesellschaft kopiert, der es schnurzegal ist ob der Ritualist Mann, Frau, geweiht oder Zölibatär ist.

Und das Wahrheits- und Wirksamkeitsanspruch liegt bekanntlich v.a. im Auge der Betrachter...

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