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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn sie weiß, daß ihre Meinung auch die Gottes ist, dann muß sie es ja von Gott erfahren haben = Privatoffenbarung. Ich schließe das ja a priori nicht aus.

 

Ich habe meine von der Kirche erfahren auf ganz normalem Weg. Auch das soll es geben.

Woher soll man wissen, dass das, was die Kirche behauptet, die Meinung Gottes ist? Nullkommanichts Unterschied: du musst auf irgendjemanden vertrauen.

Und das, worauf die Angelika vertraut, ist haargenau das gleiche, auf das die Kirche vertraut, wenn sie sagt, du sollst ihr vertrauen.

Keinerlei Unterschied 

 

Werner

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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Woher soll man wissen, dass das, was die Kirche behauptet, die Meinung Gottes ist?

 

"Wissen" nicht, aber die durchbetete Erfahrung von fast 2000 Jahren und das Zeugnis zahlreicher Märtyrer (beim ersten Ökumen. Konzil von Nizäa trugen manche Bischöfe noch die Zeichen von Folter) überzeugen zumindest mich mehr als mein eigener Fettkörper zwischen den Schläfen.

 

Für zwei Facharzttitel, eine Promotion und einige Fremdsprachen hat's gereicht - bei Gott höchstselbst vertraue ich generationenübergreifender Überzeugung mehr.

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Als der Synodale Weg zu seiner dritten Synodalversammlung tagte hatte ich Nachtdienst und konnte den Stream zum grossen Teil verfolgen. Nicht alles, man muss ja zwischen zwei Nachtschichten auch mal schlafen. Die Teile die ich verschlafen hatte schau ich mir grad auf YouTube, quasi "aus der Konserve" an.

Warum erzähl ich das?

Ich möchte eine Beobachtung teilen.

Hatte die zweite Synodalversammlung ein ziemlich unrühmliches Ende (die Sitzung wurde abgebrochen weil die Beschlussfähigkeit fraglich war) und haben sich Teile der Versammlung durch Arbeitsverweigerung hervor getan (erkennbar an unterlassene Wortmeldungen oder Nichtteilnahme an Abstimmungen) verlief die dritte Synodalversammlung deutlich konstruktiver. Eine Vielzahl der Synodalen hatten sich in den Aussprache eingebracht, die Abstimmungsbeteiligung blieb konstant hoch und die Zustimmungswerte zu den Texten waren konstant über 80%.

Da muss was zwischen den Versammlungen passiert sein an aufeinander zugehen, gegenseitiges (zu)hören.

Ich will's Mal fromm formulieren: man konnte den Heiligen Geist bei der Arbeit zusehen.

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vor 3 Stunden schrieb Schmiede:
vor 3 Stunden schrieb Frank:

Ha?

Wie bitte?

Hab ich was verpasst?

Wer will die sakramentale Ehe abwerten?

Ich schau mir nicht nochmal die vielstündigen Streams an, um die Redebeiträge zu benennen.

Dann müssen wir wohl auf das Abschlußdokument warten. Da kannst Du dann auf Seite und Satz genau sagen, wo die sakramentale Ehe abgewertet wird.

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vor einer Stunde schrieb rorro:
vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Das ZDK ist das von der Bischofskonferenz bestellte und damit legitimierte Beratungsorgan, das aus den Wahlen der Pfarreien und den Verbänden hervorgeht. 

 

Und das ZdK merkt dabei noch nicht einmal, wie es instrumentalisiert wird - denn daß es nicht rein demokratisch legitimiert ist, weiß es ja selbst. 

 

Ist doch super für die Bischöfe - sie nehmen ein Gremium als Laienvertretung, welches überhaupt nicht für Laien spricht. Ziel erreicht.

 

Was hast du denn geraucht?

 

Mal agbesehen davon, daß das ZdK als Beratungsgremium der Bischofskonferenz überhaupt nicht demokratisch legitimert sein muß, so wird es doch von allen Mitgliedern der Kirche (indirekt) gewählt. Also von denen, die mitmachen, wie das bei allen Wahlen der Fall ist. Eine Kommunalwahl ist ja auch nicht ungültig, wenn weniger als 50% der Wahlberechtigten abstimmen. In den Ortskirchen über die demokratisch gewählten Pfarreivertreter, in den diversen Verbänden über deren interen Strukturen. Für die das Kirchenrecht übrigens viele demokratische Elemente vorschreibt!

Wenn das ZdK nicht für die Laien spricht, wer dann? Das Minderheitsmeinungen zwar gehört, aber selten beachtet werden ist kein Grund, irgendwem die Legitimität abzusprechen.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Stimmt natürlich. Wer bspw. im Studium alles selbst entscheidet statt von Autoritäten zu lernen (was man ja auch selbst entscheidet), der macht genau dasselbe. Die Prüfer werden das bestimmt goutieren.  :facepalm:

Du hast Medizin studiert? Alles klar!

 

Üblicherweise geht es im wissenchaftlichen Studium allerdings nicht einfach darum, das 'Wissen' der 'Autoritäten' kritiklos zu übernehmen, sondern es zu durchdenken und nachzuvollziehen. Wissenschaft halt. Und wenn dann jemand in einer Prüfung eine abweichende Ansicht adäquat begründen kann, dann werden die Prüfer das mit Sicherheit goutieren.

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vor 50 Minuten schrieb rorro:

"Wissen" nicht, aber die durchbetete Erfahrung von fast 2000 Jahren und das Zeugnis zahlreicher Märtyrer (beim ersten Ökumen. Konzil von Nizäa trugen manche Bischöfe noch die Zeichen von Folter) überzeugen zumindest mich mehr als mein eigener Fettkörper zwischen den Schläfen.

 

Schön für dich.

 

Zwei Jahrtausende christliche Glaubensgeschichte ist ein riesengroßer Schatz, von dem wir profitieren können. Aber für die Umsetzung in meinem eigenen Leben bin ich dann doch nur selbst vor Gott verantwortlich. Da muß ich herausfinden, was die überlieferten Glaubenserfahrungen meiner Vorgänger im Glauben jetzt konkret für mich bedeuten. Da gibt es Schätze wie das nicäische Glaubensbekenntnis, aber auch sehr vieles, was für mich gerade irrelevant ist.

'Die Kirche' ist mir da Wegweiser, aber finden und gehen muß ich meinen Weg selbst.

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vor 4 Stunden schrieb Schmiede:
vor 4 Stunden schrieb Frank:

Auszug aus den Forenregeln, die auch du akzeptiert hast:

 

"Glaube wird wertgeschätzt: Kein Teilnehmer hat das Recht, andere Forenmitglieder wegen eines vermuteten Glaubensmangels abzuwerten, ihnen den Glauben abzusprechen oder ihnen nahezulegen, die Kirche zu verlassen."

 

Hervorhebung von mir.

Expand  


Ich sprach von einem Konfessionswechsel, nicht von einem Kirchenaustritt. Sonst wäre es absurd, dass Forenmitglieder, die die Konfession gewechselt haben, weiterhin beanspruchen in der Kirche zu sein. Es wäre auch absurd, hier ständig zu betonen, dass Kirche nicht rk sein muss, wen man mit obiges ankreidet.

 

Dies ist ein Forum, in dem sich (überwiegend) römisch-katholische Christen (u.a.) über Belange der römsich-katholischen Kirche austauschen. Von daher beziehen sich die Forenregeln selbstverständlich auf einen Austritt aus der römisch-katholischen Kirche, auch wenn @Frank das nicht explizit erwähnt hat.

 

Deine Spitzfindigkeiten solltest du dir sparen!

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Üblicherweise geht es im wissenchaftlichen Studium allerdings nicht einfach darum, das 'Wissen' der 'Autoritäten' kritiklos zu übernehmen, sondern es zu durchdenken und nachzuvollziehen. Wissenschaft halt. Und wenn dann jemand in einer Prüfung eine abweichende Ansicht adäquat begründen kann, dann werden die Prüfer das mit Sicherheit goutieren.

 

Das würde ich jetzt mal vorsichtig "naiv" nennen. ;) Wenn es schon möglich ist, eine Arbeit abzuqualifizieren, weil der Autor nicht das vorgeschriebene Neusprech verwendet hat, würde ich mit von der jeweils herrschenden Lehre abweichenden Ansichten eher zurückhaltend sein. 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

Das würde ich jetzt mal vorsichtig "naiv" nennen. ;) Wenn es schon möglich ist, eine Arbeit abzuqualifizieren, weil der Autor nicht das vorgeschriebene Neusprech verwendet hat, würde ich mit von der jeweils herrschenden Lehre abweichenden Ansichten eher zurückhaltend sein. 

Ich warte ja darauf, daß mal ein mutiger Student gegen eine entsprechende Abwertung klagt.

Kritisch hinterfragende Studenten sind, zumindest in den Naturwissenschaften, gerne gesehen.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Ich warte ja darauf, daß mal ein mutiger Student gegen eine entsprechende Abwertung klagt.

 

Ist meines Wissens schon passiert - und gescheitert. Zählt für dich die Klimaforschung zu den Naturwissenschaften? 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

"Wissen" nicht, aber die durchbetete Erfahrung von fast 2000 Jahren und das Zeugnis zahlreicher Märtyrer (beim ersten Ökumen. Konzil von Nizäa trugen manche Bischöfe noch die Zeichen von Folter) überzeugen zumindest mich mehr als mein eigener Fettkörper zwischen den Schläfen.

 

Für zwei Facharzttitel, eine Promotion und einige Fremdsprachen hat's gereicht - bei Gott höchstselbst vertraue ich generationenübergreifender Überzeugung mehr.

Ich verstehe nicht so recht, was du eigentlich sagen willst. Lies mal Johannes 14, speziell 13 und 14. 

Warum soll das falsch sein?

Ich habe zwei Uniabschlüsse und kann auch mehrere Fremdsprachen, also sollte es doch möglich sein, dass du mir verständlich erklären kannst, warum es eine ausgedachte „Spinnerei“ sein soll, wenn jemand sagt, er bittet Gott direkt um Vergebung?

 

Werner

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Moriz:

Du hast Medizin studiert? Alles klar!

 

Üblicherweise geht es im wissenchaftlichen Studium allerdings nicht einfach darum, das 'Wissen' der 'Autoritäten' kritiklos zu übernehmen, sondern es zu durchdenken und nachzuvollziehen. Wissenschaft halt. Und wenn dann jemand in einer Prüfung eine abweichende Ansicht adäquat begründen kann, dann werden die Prüfer das mit Sicherheit goutieren.

 

Ich weiß ja nicht, ob du eine Naturwissenschaft universitär absolviert hast - doch für eine kompetent abweichende Meinung in auch nur einem Unterfach (der zahlreichen Unterfächer) braucht man eine gehöriges Maß an Expertise, die ein Student nur selten hat. Und wenn ja, dann gilt das nur für ein Unterfach. Studieren bedeutet erst einmal Annehme der Expertise anderer. Prüfer goutieren nur belegbares Wissen, nicht bloß Meinungen ohne extrem(!) viel Ahnung von der Materie.

 

Es ging hier konkret um die Frage, woher Angelika weiß, was es für eine sichere(!) Sündenvergebung braucht. Sie hat dort eigene Kriterien aufgestellt und ich habe sie gefragt, woher sie wisse, daß diese stimmen. Bis heute hat sie uns an diesem Wissen nicht teilhaben lassen.

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Ich habe zwei Uniabschlüsse und kann auch mehrere Fremdsprachen, also sollte es doch möglich sein, dass du mir verständlich erklären kannst, warum es eine ausgedachte „Spinnerei“ sein soll, wenn jemand sagt, er bittet Gott direkt um Vergebung?

 

Da ich nicht gesagt habe, daß es "Spinnerei" oder ähnliches sei, kann ich Dir da leider nicht helfen.

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Kritisch hinterfragende Studenten sind, zumindest in den Naturwissenschaften, gerne gesehen.

 

Nach diesem Kriterium ist Medizin keine Naturwissenschaft.

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vor 15 Minuten schrieb Moriz:

Kritisch hinterfragende Studenten sind, zumindest in den Naturwissenschaften, gerne gesehen.

 

Ist das so? Fest steht, daß in den heutigen akademischen Fächern nichts mehr läuft ohne Fördermittel, und soweit die vom Staat kommen, sind sie immer häufiger mit politischen Auflagen gepflastert. Eigentlich steht in vielen Fällen das Ergebnis vorher schon fest, zumindest soweit es sich um Fragen handelt, die in irgendeiner Weise mit politischen aktuellen Themen in Zusammenhang stehen. Wenn aber der Auftraggeber die Ergebnisse vorgibt, sind kritische Fragen existenzgefährdend. So gibt es keinen Mangel an akademischen Expertisen für dieses wie jenes, aber einen drastischen Mangel an theoretisch-empirischer Wissenschaft, die sie in der Wirklichkeit bewährt. 

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

 

Dies ist ein Forum, in dem sich (überwiegend) römisch-katholische Christen (u.a.) über Belange der römsich-katholischen Kirche austauschen. Von daher beziehen sich die Forenregeln selbstverständlich auf einen Austritt aus der römisch-katholischen Kirche, auch wenn @Frank das nicht explizit erwähnt hat.

 

Deine Spitzfindigkeiten solltest du dir sparen!

 

Schmiede wiederholt nur Angelikas Ansicht, daß sie nicht aus der Kirche ausgetreten sei. 

 

(Außerdem ist die Katholische Kirche bei weitem nicht nur römisch, sondern auch koptisch, melkitisch, griechisch, syro-malabarisch etc.)

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Nach diesem Kriterium ist Medizin keine Naturwissenschaft.

 

In erster Linie ist es eine akademische Disziplin, und über weite Strecken ein Handwerk. Wissenschaftliche Forschung ist, wie in jeder akademischen Disziplin, eher die Ausnahme, und kommt eher von Außenseitern als von Insidern. Auch das keine neue Erkenntnis der Wissenschaftsgeschichte und -soziologie.

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Thomas S. Kuhn ("Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen") hat seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts versucht, die Entwicklung der Naturwissenschaften aus den Wissenschaften heraus zu erklären. Er ist gescheitert! Es gibt keine Struktur, keine Methode, die den wissenschaftliche Fortschritt erklären könnte. Er stellte fest, daß Wissenschaften (wie viele andere akademische Disziplinen) vor allem anhand von Paradigmen arbeiten, vorgegebenen Lehrsätzen, die vor allem bestätigt werden wollen. Aus Gründen, die aus den Wissenschaft selbst heraus allein nicht erklärbar sind, werden diese Paradigmen dann in eine Art revolutionärem Prozeß durch andere, neuere ersetzt.

 

Er hat sich dafür massive Kritik eingehandelt. Besonders wurde ihm vorgeworfen, seine Theorie sei Skeptizismus und Relativismus (kommen uns die Begriffe bekannt vor?). Kritisiert wurde vor allem, daß Kuhn den wissenschaftlichen Fortschritt in Abrede stelle. "Thomas Kuhn war persönlich von der Unübersehbarkeit eines Fortschritts in der Wissenschaft überzeugt. Allerdings sah er das Fortschreiten nicht als zielgerichteten Prozess hin auf eine endgültige, objektive Beschreibung der Wirklichkeit, sondern als einen Prozess ähnlich der Darwin’schen Evolution, in dem alte Theorien zwar durch bessere neue abgelöst werden, der jedoch nicht zielgerichtet ist." und "Kuhn selber sah schon die Übertragung seiner Befunde aus der Geschichte der Naturwissenschaften auf andere Wissensbereiche, wie die Soziologie, als problematisch an." (Wiki)

 

Meiner Ansicht nach kann man die Entwicklung von Wissenschaften und akademischen Disziplinen allgemein nicht verstehen, wenn man sie losgelöst von ihrem jeweiligen soziologischen und politischen Umfeld betrachtet. Das bedeutet auch, daß die Entwicklung von Wissenschaften auch nicht zwangsläufig in Richtung Fortschritt gehen muß, ja selbst der Begriff "Fortschritt" keine feste Bedeutung hat. 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 39 Minuten schrieb rorro:

Es ging hier konkret um die Frage, woher Angelika weiß, was es für eine sichere(!) Sündenvergebung braucht.

Sie vertraut darauf dass Gott es richten wird, genau wie du. Ob es wirklich Gottes Meinung ist, dazu brauche es ein „gültige“ Weihe samt amtlich gültiger Beichtfakultas ( oder wie immer das heißen mag), weißt weder du noch die Kirche, ihr könnt nur ebenso wir die Angelika auf Gott vertrauen 

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Als der Synodale Weg zu seiner dritten Synodalversammlung tagte hatte ich Nachtdienst und konnte den Stream zum grossen Teil verfolgen. Nicht alles, man muss ja zwischen zwei Nachtschichten auch mal schlafen. Die Teile die ich verschlafen hatte schau ich mir grad auf YouTube, quasi "aus der Konserve" an.

Warum erzähl ich das?

Ich möchte eine Beobachtung teilen.

Hatte die zweite Synodalversammlung ein ziemlich unrühmliches Ende (die Sitzung wurde abgebrochen weil die Beschlussfähigkeit fraglich war) und haben sich Teile der Versammlung durch Arbeitsverweigerung hervor getan (erkennbar an unterlassene Wortmeldungen oder Nichtteilnahme an Abstimmungen) verlief die dritte Synodalversammlung deutlich konstruktiver. Eine Vielzahl der Synodalen hatten sich in den Aussprache eingebracht, die Abstimmungsbeteiligung blieb konstant hoch und die Zustimmungswerte zu den Texten waren konstant über 80%.

Da muss was zwischen den Versammlungen passiert sein an aufeinander zugehen, gegenseitiges (zu)hören.

Ich will's Mal fromm formulieren: man konnte den Heiligen Geist bei der Arbeit zusehen.

 

Angeblich ging es beim SW als Aufhänger ja um den Mißbrauch.

 

Offenbar haben gerade die Betroffenen den von Dir postulierten Hl. Geist da nicht am Werk gesehen:

 

Betroffeneninitiative enttäuscht über Synodalversammlung - Neues Ruhrwort

 

Und noch schlimmer: der Sprecher belegt das mit der Ev. Kirche! Diese undankbaren Opfer - da nutzt man schon deren Anliegen für eigene Kirchenpolitik und das wird immer noch nicht honoriert...

 

:mellow:

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vor 38 Minuten schrieb Die Angelika:

Dass der Synodale Weg keine gspinnerte Idee deutscher Katholiken ist, sollte spätestens nach Lektüre dieses Artikels klar sein:

 

Wijlens: Papst Franziskus hat die Reset-Taste der Kirche gedrückt

 

Vorsicht, Wjlens ist eine Frau und Beraterin des weltweiten synodalen Prozesses.

 

In dem Artikel sehe ich ehrlich gesagt wenige Parallelen zum SW in Deutschland. Sie betont bspw. die Wichtigkeit des Konsenses, zumindest eine allgemeine Übereinstimmung von >90% (in ihrem Beispiel von Bischöfen zusammen mit dem Papst) - und zur Not muß man die Extrarunde drehen, oder auch mehrere, bis dieser Konsens erreicht ist.

 

Das steht auch alles im Brief des Papstes an die Kirche hierzulande, hat nur beim SW in praxi keinen interessiert (sprich: business as usual zur Verwunderung  Roms)

 

Auch dieser Papst ist und bleibt katholisch: es wurden zwar der Beratungsprozess deutlich erweitert (sehr gut!), doch letztlich entscheiden die Hirten, die Bischöfe. Das wird sich auch nicht ändern. Und die Resettaste der Kirche hat auch er nicht gedrückt und wird es auch nicht - er kann, will und wird die Kirche nicht neu erfinden.

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Nach meinen Eindruck vertraut sie auf sich selbst. Sie stellt die Bedingungen auf, sie kann sie für erfüllt betrachten.

 

Dein Eindruck ist richtig, allerdings wohl in einer anderen Weise, als du es meinst. Das möchte ich nun erklären:

Natürlich vertraue ich auf mich selbst. Das kann ich aber nur, weil ich auf Gott vertraue und weiß, dass Gott mir vertraut. 

Welche Bedingungen stelle ich denn auf, die falsch wären?

Ich stelle die Bedingung auf, dass meine Beziehung zu Gott stimmen muss, damit mir meine Sünden vergeben werden können. Das ist meines Wissens, sofern sich nichts eklatant in der rk Kirche geändert hat, genuin katholisches Glaubensgut. Das Bekenntnis von Schuld und Sünde, tätige Reue und die Bitte um Vergebung sind für eine stimmige Beziehung mit Gott wesentlich. Das kann man beispielhaft schon ganz am Anfang in der Bibel lesen, wenn man sich mit dem Sündenfall beschäftigt. Der Sündenfall war das mangelnde Vertrauen in Gott, das Vertuschen von Fehlern und das Abschieben von Verantwortung. Wer so handelt, kann nicht im Paradies, in paradiesischer Gemeinschaft mit Gott leben. Denn seine Beziehung zu Gott ist in ihrem Wesenskern geschädigt. Adam und Eva reden nicht wirklich mit Gott, sie kommunizieren mit ihm nicht mehr, sie haben keine echte Gemeinschaft mehr mit ihm, sondern weichen einer echten, offenen Kommunikation aus. Das ist der Sündenfall des Menschen. 

 

So all das kannst du auch am Zustand der Kirche sehen:

Uns geht es als Kirche so schlecht, weil wir nicht mehr offen und ehrlich mit Gott kommunizieren, wir vertrauen uns ihm nicht mehr an, wir haben Angst, dass und weil wir Fehler machen. Das kindliche Vertrauen zu Gott ist uns verloren gegangen. Wir gehen nicht mehr zu Gott und gestehen ihm offen, was wir falsch gemacht, was wir zerstört haben. Stattdessen suchen wir lieber nach Gründen, weshalb wir so handelten, wie wir handelten, sei es der Liberalismus, sei es sonstewas, jedenfalls suchen wir immer nach Möglichkeiten, die persönliche Verantwortlichkeit zu verringern, indem wir unser Scheitern kleinreden, anstatt schlichtweg zu Gott zu sagen "Ich bin gescheitert. Ich bin schwach. Ich schaffe es allein nicht, aber ich vertraue dir, dass du mir hilfst, mir meinen Weg zeigst, den ich gehen kann, ohne ständig gebeugt oder gar geknickt zu sein. Du bist es, der mich heilt. Bitte, hilf mir, sprich nur ein Wort, damit meine Seele gesund wird!"

Ich z.B. habe mich nicht nur ein Jahr, sondern mehrere Jahrzehnte mit der Frage gequält, ob ich diese rk Kirche, meine Mutterkirche verlassen darf. Es blieb gefühlte Ewigkeiten mein wesentliches Thema. Ich bin erst gegangen, als ich mir sicher war, dass Gott dem zustimmt. Und ja, auch heute noch, nach gut zwei Jahren höre ich sehr genau hin, ob das richtig war. Eines ist allerdings bedauerlicherweise Faktum:

Es geht mir seither seelisch entschieden besser. Ich habe wieder ein Glaubensleben, dass nicht mehr zu 90% um den Gedanken kreist, ob ich in meiner Gemeinde, meiner Kirche  überhaupt noch richtig bin oder mich nur aus lauter Besessenheit von dem Gedanken, nicht gehen zu dürfen, 

 

Weißt du, es lässt mich etwas kopfschüttelnd zurück, wenn das nicht einmal unter Christen ernstgenommen wird und dann z.B. trotz ausführlicher Erklärung solch ein dümmlicher Kommentar kommt:

 

vor 6 Stunden schrieb Schmiede:


Du kannst ja die Konfession wechseln, vielleicht wie Angelika in dieses evangelisch-katholische Küng-Schisma.

 

Das zeigt nur, dass @Schmiede nicht einmal ansatzweise begriffen hat, worum es bei Küng geht.

Es ist absoluter Schwachsinn, da von Schisma zu schreiben. Denn Küngs gesamtes Lebenswerk ist getragen von dem Gedanken, wie man zu der von Christus gewünschten einen Kirche kommt,

Denn weder die rk Kirche, noch irgendeine andere katholische Kirche, noch die evangelische Kirche sind die eine Kirche. Sie existieren alle in schmerzlichem Widerspruch zu Jesu Christi Abschiedsvermächtnis an die Jünger, dass sie eins sein sollen wie er mit dem Vater eins ist.

Mir ist auch nichts mehr zuwider als Konvertiten, die  auf die Kirche, aus der sie ausgetreten sind, wütend blind eindreschen und sich allen Ernstes einbilden, nun die Idealkirche gefunden zu haben. Deshalb konnte ich auch wenig damit anfangen, als manch evangelischer Christ nach meiner Konversion meinte, mich zu meiner Konversion beglückwünschen zu müssen. Sehr angenehm berührt hat mich hingegen das seelsorgerlich sehr sensible Gespräch der Pastorin, als ich erklärte, dass ich konvertieren wolle. Ob meiner Biografie hat sie schon fast gezögert, wollte sicher gehen, dass es mir damit auch wirklich gut gehe. Nun ja, lach, meinen römisch-katholischen Stallgeruch (wie für etlichen Jahren mal eine evangelische Kollegin meinte) werde ich sicher nie verlieren, weshalb mir im evangelischen Gottesdienst wohl immer etwas fehlen wird. 

 

 

 

 

 

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vor 7 Stunden schrieb Frank:
vor 7 Stunden schrieb Schmiede:
vor 7 Stunden schrieb Spadafora:

dann gehört die gesamte Sexualmoral in die Tonnen, den diese  wird weder von der Mehrheit der getauften noch praktizierten Katholiken gelebt


Du kannst ja die Konfession wechseln, vielleicht wie Angelika in dieses evangelisch-katholische Küng-Schisma.

Auszug aus den Forenregeln, die auch du akzeptiert hast:

 

"Glaube wird wertgeschätzt: Kein Teilnehmer hat das Recht, andere Forenmitglieder wegen eines vermuteten Glaubensmangels abzuwerten, ihnen den Glauben abzusprechen oder ihnen nahezulegen, die Kirche zu verlassen."

 

Da möchte ich dann schon hinzufügen, dass das von dir hervorgehobene nicht das einzige ist, wogegen er mit diesem Kommentar verstößt.

Das ist eindeutig auch der Versuch, mich in meinem Glauben abzuwerten.

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