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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

 

Nein, sondern "Salz der Erde und Licht der Welt".

Und wie soll sie das sein, wenn das Licht eine winzige, defekte, schwach flackernde LED-Birne in einer Weihnachtsfassadendekoration mit 6 Mio. funktionierenden Leuchtmitteln ist?

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Was hat sich denn in Deiner Ex-Kirche substantiell(!) verändert?

 

Bisher hat sich (noch?) nichts substantiell verändert. 

Aber immerhin hat die rk Kirche nach Benedikt XVI einen Papst, der das Zeug dazu hat, moderierend und versöhnend zu wirken. Das ist angesichts der Altlasten sehr schwierig, aber er übt sich in diesem Spagat des Moderierens zwischen erzkonservativistischen und ultraprogressiven Gruppierungen. Die jeweiligen extremen Ränder scheinen mir das Problem zu sein

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Die Kirche als funktionaler Kitt der Gesellschaft ist ohne Glauben zum Scheitern verurteilt.

 

Die Kirche als frömmelnder weltfremder Glaubenseinpeitscher aber auch.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Nein, da musst du nur mal Richtung Osten schauen. Dorg sind allerdings dann auch die Riten wichtiger als der „wahre Glaube“. Ich glaube, dieses Herumreiten auf dem „wahren“ Glauben ist auch eine Folge der Reformation. Oder vielleicht auch schon einer der Auslöser der Reformation?

 

Werner

 

Ein Auslöser dafür, dass die Reformation in eine Kirchenspaltung mündete. 

Und die Verantwortung für diese Spaltung liegt mMn nicht bei Luther.

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Um als "guter" Katholik durchzugehen werden von der Kirche (zumindest habe ich diese Definition von einem US-Geistlichen, denen man ja eher selten deutschen Modernismus unterstellen kann) lediglich 5 Dinge verlangt:

 

- 1x jährlich kommunizieren

- 1x jährlich beichten

- Sonn- und Feiertags die Messe mitfeiern

- Die Fast- und Abstinenztage halten (was sich auf Aschermittwoch und Karfreitag beschränkt - nun ja...)

- Die Kirche mit Gebet und Gabe unterstützen.

 

Gut, selbst das bekommen viele "aktive" Katholiken nicht hin, aber vom "rechten Glauben" steht da überhaupt nix. Religion des Individuums ist Orthopraxie. In der Orthopraxie bzw. vorallem im gemeinsamen Handeln konstituiert sich Gemeinschaft. Orthodoxie ist Sache derer, die in nomine eccl. lehren.

 

Man kann ja auch sehr einfach Petitionen von FfF unterschreiben - damit wird .an heutzutage ja schon als Teil der Bewegung betrachtet.

Ich aber sage euch, wer sein Haus nicht überdämmt und sein Auto verschrottet, wer nicht nur isst und konsumiert, wofür kein anderes Wesen Leiden oder gar sein Leben lassen musste, der kann Lisas Jüngernde nicht sein.

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Mir hat vor Jahrzehnten eine alte Frau gesagt
Ich mache alles so wie ich es im Katechismus Unterricht gelernt, hab für alles andere bin ich nicht zuständig
Sie ging  bei den Ukrainern zur Messe, weil Sie die deutsche Messe nicht mochte

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

Und die Verantwortung für diese Spaltung liegt mMn nicht bei Luther.

Na, na, na.

 

Wir wollen die Leistung des großen Martin mal nicht unter den Scheffel stellen.

bearbeitet von Flo77
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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Na, na, na.

 

Wir wollen die Leistung des großen Martin mal nicht unter den Scheffel stellen.

 

Ich halte Luther nicht für unfehlbar und auch nicht für einen Heiligen. 😉

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Ich halte Luther nicht für unfehlbar und auch nicht für einen Heiligen. 😉

Du glaubst nicht, daß er in der Anschauung Gottes das ewige Jerusalem nach dem jüngsten Gericht erwartet?

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vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Du glaubst nicht, daß er in der Anschauung Gottes das ewige Jerusalem nach dem jüngsten Gericht erwartet?

 

Möchtest du mich gerade absichtlich falsch verstehen?

 

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Möchtest du mich gerade absichtlich falsch verstehen?

 

Mitnichten und -neffen.

 

Allerdings sind die Heiligen nunmal jene, die in der Anschauung Gottes ihre Vollendung erwarten - wenn Du Herrn Luther nicht für heilig hältst, muss ich davon ausgehen, daß Du ihn im Fegefeuer oder gar in der Hölle vermutest.

 

(Und ich weiß ganz genau, was Du meintest, aber ich lass doch keine Vorlage ungenutzt.)

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Das passende Motto ist "Freu dich bloß  nicht zu früh".

Die deutschen Bischöfe können viel beschließen. 

Der Vatikan hat das letzte Wort.

Viel mehr als Papier-,Kaffee- und Gebäckverbrauch wird auch von der letzten Synodalversammlung in D nicht übrig bleiben.

Ich wäre da nicht so pessimistisch.

Wenn man sich als Beispiel das Papier zur Bischofswahl anschaut hat man Grund zum optimismus.

Die Synodalen haben ganz bewusst nach Wegen gesucht innerhalb des bestehenden Kirchenrecht die Stimme des Volkes Gottes mit einzubeziehen.

Natürlich müssen das die Bischöfe noch umsetzen, in ihren Diözesen. Gar keine Frage.

 

Andere Papiere, die in erster Lesung abgestimmt würden sehr auch ich sekptisch. Sollte wirklich im Schlussdokument die Bitte um ein Indult zur Weihe von Frauen zu Diakoninen oder die Bitte um Änderung des Katechismus stehen erwarte ich als Reaktion von Rom nicht viel.

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vor 2 Stunden schrieb Spadafora:

es tagt grade die Vorbereitung einer  Weltbischofssynode warten wir die mal ab.
Man sagte auch 1962 beim Konzil bis Weihnachten sind wir wieder zu Hause

War das nicht ein Weltkrieg (das Motto)?

1962 ist 60 Jahre her.

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vor 8 Minuten schrieb Frank:

Ich wäre da nicht so pessimistisch.

Wenn man sich als Beispiel das Papier zur Bischofswahl anschaut hat man Grund zum optimismus.

Die Synodalen haben ganz bewusst nach Wegen gesucht innerhalb des bestehenden Kirchenrecht die Stimme des Volkes Gottes mit einzubeziehen.

Natürlich müssen das die Bischöfe noch umsetzen, in ihren Diözesen. Gar keine Frage.

 

Andere Papiere, die in erster Lesung abgestimmt würden sehr auch ich sekptisch. Sollte wirklich im Schlussdokument die Bitte um ein Indult zur Weihe von Frauen zu Diakoninen oder die Bitte um Änderung des Katechismus stehen erwarte ich als Reaktion von Rom nicht viel.

 

Ich kenne auch das Schlusdpapier der Trierer Synode.

Ubd weiß von dem Elan dieser.

Übrig bleiben Grosspfarreien.

 

Und bei den Bischöfen jetzt:Von Begeisterung begeistert,aber auch genau wissend,dass sie wenig zu sagen haben.

 

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vor 3 Minuten schrieb Spadafora:

er gebrauchte genau deshalb das Zitat da er absolut gegen die Veranstaltung war

Und was ist letztlich vom zweiten Vatkanum übrig geblieben susser dass meine Eltern verklärte Augen bekommen noch mehr von der Würzbiger Synode etwas später )?

 

Wir schreiben 2022,nicht 1962 und auch nicht 1961-1975.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Wenn man sich als Beispiel das Papier zur Bischofswahl anschaut hat man Grund zum optimismus.

Die Synodalen haben ganz bewusst nach Wegen gesucht innerhalb des bestehenden Kirchenrecht die Stimme des Volkes Gottes mit einzubeziehen.

Natürlich müssen das die Bischöfe noch umsetzen, in ihren Diözesen. Gar keine Frage.

Der Haken ist ein dreifacher:

  1. Können die Bischöfe das nicht umsetzen, weil das Sache der Domkapitel ist und die relevanten Rechtshandlungen alle in die Zeit fallen, in der der Bischof nicht mehr Diözesanbischof ist.
  2. Eine Einbeziehung eines wie immer gearteten Gremiums in die abschließende Auswahl ist rechtlich ohne Rom derzeit unmöglich - hier wurde das Gremium schlicht falsch informiert.
  3. Die Konkordate neu zu verhandeln würde das Wahlrecht der Kapitel vermutlich ersatzlos streichen.
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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Der Haken ist ein dreifacher:

  1. Können die Bischöfe das nicht umsetzen, weil das Sache der Domkapitel ist und die relevanten Rechtshandlungen alle in die Zeit fallen, in der der Bischof nicht mehr Diözesanbischof ist.
  2. Eine Einbeziehung eines wie immer gearteten Gremiums in die abschließende Auswahl ist rechtlich ohne Rom derzeit unmöglich - hier wurde das Gremium schlicht falsch informiert.
  3. Die Konkordate neu zu verhandeln würde das Wahlrecht der Kapitel vermutlich ersatzlos streichen.

Die Hintergründe kann ich nicht beurteilen. Ich gebe lediglich die Debatte der Synodale wieder.

An die Konkordate wollten die nicht ran.

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vor 21 Minuten schrieb Frank:

Die Hintergründe kann ich nicht beurteilen. Ich gebe lediglich die Debatte der Synodale wieder.

An die Konkordate wollten die nicht ran.

Ich finde die Idee ja persönlich gut, udn eine Beteiligung an der Erstellung der Vorschlagslisten gibt es in vielen Diözesen schön länger. Aber danach ist es ziemlich dicht, was dazu führen kann, dass die Domkapitel blind wählen: Drei Namen, drei Lebensläufe ca. DIN-A-5, mehr gibt es nicht.

 

Leider wurde der VV des SW  von einem Kleriker falsch dargelegt, dass eine Ausweitung des päpstlichen Gehemnisses möglich sei - was ich ziemlich daneben finde.

bearbeitet von Chrysologus
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vor 6 Stunden schrieb laura:

Volle Zustimmung.

 

Aber ein "heiliger Rest" von Fundamentalisten, die in einer gesellschaftlichen Nische in einem relativ geschlossenen Milieu vor sich leben und beten ebenso. 

 

Natürlich hast Du Recht. Es ist nicht im geringsten mein Wunsch, daß die Kirche schrumpft - ich will nicht, daß sie irgendjemand verläßt, ich will vielmehr, daß alle Menschen Teil von ihr sind.

 

Das Problem ist ein ganz anderes: die Menschen wollen unbedingt "alles richtig machen" bzw. wollen wissen, daß das, was sie für richtig halten auch göttlich gesehen richtig ist - und zwar unabhängig vom kirchenpolitischen Lager.

 

Offenbar ist es ein sehr großes psychologisches Problem einzusehen, daß jeder prinzipiell erst einmal am A**** ist und ohne die Gnade Gottes da auch bleibt. Wirklich jeder von uns (erstaunlich, daß niemand hier Ratzingers persönlichen Heilsoptimismus in seinem letzten Statement kommentiert hat - ich finden den gelinde gesagt mutig).

 

Dabei ist es auch vollkommen legitim zu sagen "Herr, ich kann nicht glauben, daß Du XYZ für richtig hälst. Verzeih mir, wenn ich da falsch liege!" - wir sind eh alle auf Seine Barmherzigkeit angewiesen, egal ob links, rechts, progressiv oder konservativ, reaktionär wie libertär. Vollkommen schnuppe!

 

Und da das für alle die exakt gleiche Ausgangssituation ist, kann sich auch niemand sicherer sein (weder der Hölle noch des Himmels) als jemand anderes.

 

Deswegen: warum die Kirche verlassen? Weil sie mir nicht paßt? Ein echt schwacher Grund.

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vor 58 Minuten schrieb rorro:

Deswegen: warum die Kirche verlassen? Weil sie mir nicht paßt? Ein echt schwacher Grund.

Ich hab damals die Kirche verlassen, weil Ratzinger es nicht beim predigen beließ, sondern in seinen „Erwägungen“ sagte, jeder wahre Christ sei verpflichtet, mit allen Mitteln dafür zu kämpfen, dass homosexuelle Partnerschaften keinesfalls irgendeine legale Basis bekommen. Als dann auch noch das „liberale“ Aushängeschild der deutschen Kirche Lehmann meinte, er verstehe die Aufregung um die „Erwägungen“ nicht, da stünden doch nur Selbstverständlichkeiten drin, habe ich beschlossen, das nicht weiter zu finanzieren. Und weil die Kirche in Deutschland in erster Linie ein Geldeinnehm-Verein ist (ohne zu glauben ist Mitgliedschaft kein Problem, ohne zu zahlen geht nicht), habe ich die Mitgliedschaft aufgekündigt.

 

Werner

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