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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Ich meine, es ging darum, dass die Sakramente eine einende Klammer darstellen sollen. Das wäre nicht mehr der Fall, wenn die von Guppy genannten Neuerungen eingeführt würden.

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vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Es geht aber nicht darum, was eine Privatperson dazu meint. Sondern im Zweifel darum, was der Ortsordinarius in Verbindung mit dem Petrusamt entschieden hat.

 

Da Fragen, die Spende und Empfang eines Sakramentes angehen, nicht vom Ortsordinarius entschieden werden können, können wir der Entwicklung einfach mal abwartend zuschauen.

 

Sicherlich haben der Papst und seine Berater mit der Situation der über die bekannten Streitfragen zerbrochenen anglikanischen Welt ein lebhaftes Beispiel vor Augen.

bearbeitet von rorro
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vor 15 Stunden schrieb Guppy:

 

Beispiel Weihesakrament:

 

In Pfarrei A glaubt man, dass dieses Sakrament nur Männer empfangen können und die Kirche keine Vollmacht hat Frauen zu weihen.

Pfarrei B wird von einer "Priesterin" geleitet, die nach dem Glauben von Pfarrei A aber eben kein Priester ist.

 

Daraus ergibt sich dann direkt auch das Problem, dass die "Priesterin" von Pfarrei B nach dem Glauben von Pfarrei A gar nicht die Kommunion spenden kann, denn das kann nur ein katholischer Priester. Was da in Pfarrei B ausgeteilt wird, ist nach dem Glauben von Pfarrei A nur Brot, aber nicht der Leib Christi. Das heisst es gibt gar keine vollständige eucharistische Gemeinschaft zwischen Pfarrei A und Pfarrei B.

 

Das Beichtsakrament gibt es nach dem Glauben von Pfarrei A in der Pfarrei B ebenfalls nicht. Das wäre dann nur eine Laienbeichte, die aber nicht die Sünden vergibt und kein Sakrament ist.

 

Beispiel Ehesakrament:

 

In Pfarrei A glaubt man, dass dieses Sakrament sich nur ein Mann und eine Frau gegenseitig spenden können und die Ehe ist unauflöslich.

In Pfarrei B glaubt man, dass dieses Sakrament sich auch zwei Männer oder zwei Frauen spenden können und dort wird auch die Wiederheirat akzeptiert.

Das heisst in Pfarrei B werden "sakramentale Ehen" geschlossen, die nach dem Glauben von Pfarrei A gar keine sakramentalen Ehen sind und auch nicht sein können.

 

Also ich finde es sehr schwierig, wie Laura sich das vorstellt, dass die Pfarreien in Lehre und Glaubenspraxis alle ihr eigenes Süppchen kochen und trotzdem alle so tun als wären sie in der Einheit der Kirche, obwohl diese Einheit de facto gar nicht mehr existiert.

So wie du es hier, etwas arg konstruiert, skizzierst, geht es in der Tat nicht.

 

Katholisch sein, Kirche sein, war noch nie uniform. Es war aber auch noch nie  eine Ansammlung von Wagenburgen, in die noch nicht einmal der Heilige Geist eindringen kann.

Katholisch sein - ich vermute sogar globaler: Christ sein - war schon immer eine Einheit in Verschiedenheit.

 

Wie es geht zeigt die Lesung des letzten Sonntags. Die Apostel haben es geschafft zwischen ihren Maximalpositionen den Graubereich zu definieren innerhalb dessen man gemeinsam arbeiten kann. Das haben sie geschafft in dem sie mit Streit und Gebet dem Heiligen Geist haben wirken lassen.

Das sollte uns heute auch gelingen können.

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

So wie du es hier, etwas arg konstruiert, skizzierst, geht es in der Tat nicht.

 

Katholisch sein, Kirche sein, war noch nie uniform. Es war aber auch noch nie  eine Ansammlung von Wagenburgen, in die noch nicht einmal der Heilige Geist eindringen kann.

Katholisch sein - ich vermute sogar globaler: Christ sein - war schon immer eine Einheit in Verschiedenheit.

 

Wie es geht zeigt die Lesung des letzten Sonntags. Die Apostel haben es geschafft zwischen ihren Maximalpositionen den Graubereich zu definieren innerhalb dessen man gemeinsam arbeiten kann. Das haben sie geschafft in dem sie mit Streit und Gebet dem Heiligen Geist haben wirken lassen.

Das sollte uns heute auch gelingen können.

Das Apostelkonzil war vor dem antiochenischen Zwischenfall. Das "Problem" löste sich nicht durch das Konzil, sondern durch den historischen Verlauf: Bereits im 2. Jahrhundert gab es keine nennenswerte Zahl an Judenchristen mehr, für die ein gemeinsames Mahl von Heidenchristen ein Problem hätte sein können.

 

Das Apostelkonzil führte zur Entwicklung des Christentums als vom Judentum weitgehend unabhängige Religion.

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Am 24.5.2022 um 14:39 schrieb Frank:

So wie du es hier, etwas arg konstruiert, skizzierst, geht es in der Tat nicht.

 

Aber wie genau stellst du dir das dann vor? Wie soll das gehen in einer Kirche, wo die Gläubigen völlig gegensätzliche Dinge glauben und es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mehr gibt?

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Am 23.5.2022 um 20:19 schrieb Werner001:

Bist du Protestant? Oder warst du mal? Da sind irgendwelche Bekenntnisse wichtig, da muss man eine Konfession unterschreiben und 37 Artikeln zustimmen. Bei Katholens gibt es das nicht. 
Katholen können nach Fatima pilgern oder Fatima für Schwindel halten. Sie dürfen nur dem jeweils anderen nicht den rechten Glauben absprechen.
 

Werner

 

ICh musste keinerlei Bekenntnis unterschreiben oder irgendwelchen Artikeln zustimmen....

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Am 23.5.2022 um 20:51 schrieb Werner001:

 

Edit: katholisch ist nicht identisch mit römisch-katholisch. Man muss also nicht zur römisch-katholischen Kirche gehören, um katholisch zu sein.

Aber für römisch-katholisch gilt das analog: Zugehörigkeit zur RKK

 

Weil das erst im Edit kam. DAs möchte ich gerne dick und fett unterstreichen.

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

 

Aber wie genau stellst du dir das dann vor? Wie soll das gehen in einer Kirche, wo die Gläubigen völlig gegensätzliche Dinge glauben und es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mehr gibt?

Das geht jetzt schon.

Zwischen Pro-Life-Aktivisten und Donum Vitae sind Welten, zwischen Maria 1.0 und Maria 2.0. auch. Und es geht trotzdem.

 

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Am 24.5.2022 um 20:07 schrieb nannyogg57:

Das Apostelkonzil war vor dem antiochenischen Zwischenfall. Das "Problem" löste sich nicht durch das Konzil, sondern durch den historischen Verlauf: Bereits im 2. Jahrhundert gab es keine nennenswerte Zahl an Judenchristen mehr, für die ein gemeinsames Mahl von Heidenchristen ein Problem hätte sein können.

 

Das Apostelkonzil führte zur Entwicklung des Christentums als vom Judentum weitgehend unabhängige Religion.

Das halte ich für eine sehr steile These. Hast du dafür denn auch Belege ? ??? Oder bastelst und konsttuierst du dir da irgendwas zusammen ??? Wir sollten mit solchen historischen Aussagen äußerst vorsichtig sein.... Die "Absprache" war ja 48 n. Chr ( es war ja überhaupt kein "Konzil" ) wenn ich mir die Paulusbriefe anschaue, die alle nach 48 geschrieben wurde, vor allem Galater und Römer, so kann ich jedenfalls in den vorliegenden Schriftlichen Zeugnisse nichts finden, das deine sehr verwegene These stützt. Jakobus, der Herrenbruder, wurde ja bekanntlich 62 n.Chr. ermordet durch Steinigung auf Betreiben des zu dieser Zeit amtierenden Hohepriesters. Die Pharisäer protestierten entschieden gegen diese Ermordung. Die jerusalemer Gemeinde wurde überhaupt nicht "außerhalb" des Judentums gesehen. Eine erste "Wegmarke" der Trennung war erst mal die Tempelzerstörung 70 n Chr und die religiöse Entwicklung danach .. man kann auch in den Evangelien erste "Spuren" der Trennung sehen zb Johannes u  Matthäus.. von religionssoziologischer "Trennung"  ( oder besser beginnender Trennung ) kann man frühestens im 2. JH sprechen... 

 

Man macht immer wieder den Fehler die heutige Situation von zwei verschiedenen Religionen  in die Zeit der Schriften dea NT hineinzutragen...

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

 

Aber wie genau stellst du dir das dann vor? Wie soll das gehen in einer Kirche, wo die Gläubigen völlig gegensätzliche Dinge glauben und es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mehr gibt?

In jedem Gottesdienst wird das Glaubensbekenntnis gemeinsam gebetet. Deinen gesamten Beiträgen, die du in diesem Forum postest , kann man entnehmen, dass es entweder Dinge sind, wo man wirklich unterschiedlicher Auffassung sein ( Zölibat, Frauenweihe, Sexualmoral..  ) oder du phantasierst irgendwelche Dinge herbei, die mit der Realität in der Katholischen Kirche nichts zu tun habrn...

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vor 56 Minuten schrieb Cosifantutti:

In jedem Gottesdienst wird das Glaubensbekenntnis gemeinsam gebetet. Deinen gesamten Beiträgen, die du in diesem Forum postest , kann man entnehmen, dass es entweder Dinge sind, wo man wirklich unterschiedlicher Auffassung sein ( Zölibat, Frauenweihe, Sexualmoral..  ) oder du phantasierst irgendwelche Dinge herbei, die mit der Realität in der Katholischen Kirche nichts zu tun habrn...

Das Problem bei der Frauenweihe ist halt, dass die Gegner in der Regel behaupten, das sei gar nicht möglich. Wenn das nicht möglich ist, dann sind geweihte Frauen keine richtigen Priester und das hat natürlich Auswirkungen auf die von diesen Frauen gespendeten Sakramente.

Bei den Anglikanern kann man sehen, was das in der Praxis bedeutet.

Insofern ist die Frauenweihe tatsächlich ein sehr kritisches Thema.

 

Andererseits behauptet selbst JP2 nicht, dass eine Weihe von Frauen unmöglich im Sinne von „funktioniert nicht“ sei, er sagte bekanntlich, es fehle die Vollmacht das zu tun.

 

Damit beurteilt selbst jemand wie JP2 die Frauenweihe ähnlich wie etwa eine Beichte bei den Piusbrüdern: die ist durchaus möglich, es fehlt aber die Vollmacht, loszusprechen.

Die Weihe von Frauen wäre also, nüchtern betrachtet, gültig aber unerlaubt. Bekäme der Papst nun die fehlende Vollmacht (so wie die Anglikaner der Ansicht sind, sie bekommen zu haben), könnten also Frauen ohne weiteres geweiht werden. 
Die Behauptung vieler Frauenweihegegner, geweihte Frauen könne es gar nicht geben, ist daher ziemlich eindeutig falsch (was diese Gegner allerdings heftig bestreiten werden)

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Guppy:
Am 24.5.2022 um 14:39 schrieb Frank:

So wie du es hier, etwas arg konstruiert, skizzierst, geht es in der Tat nicht.

 

Aber wie genau stellst du dir das dann vor? Wie soll das gehen in einer Kirche, wo die Gläubigen völlig gegensätzliche Dinge glauben und es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mehr gibt?

Erstens stimmt es nicht das es "so gut wie keine Gemeinsamkeiten gibt".

Wir beten das gleiche Glaubensbekenntnis, suchen die Begegnung mit dem gemeinsamen Gott und das (nicht nur) in den Sakramenten, die wir gemeinsam feiern.

Die Spaltung, die du herbeischreiben willst - sprechen wir den weissen Elefanten doch einmal an  - es gibt sie nicht! So wie es die katholische Kirche gibt, so wie du sie dir wünscht, auch nicht gibt. - Gott sei Dank! Ich müsste austreten.

 

Was es gibt sind Meinungsverschiedenheiten. - Da muss man sich halt zusammenraufen. Mit Streit um das bessere Argument und hören auf den Heiligen Geist bekommt man das hin.

Was es gibt sind unterschiedliche spirituelle Ansätze - Das gab es schon immer. Teilweise noch viel tiefer als heute. 

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vor 1 Stunde schrieb Cosifantutti:

Das halte ich für eine sehr steile These. Hast du dafür denn auch Belege ? ??? Oder bastelst und konsttuierst du dir da irgendwas zusammen ??? Wir sollten mit solchen historischen Aussagen äußerst vorsichtig sein.... Die "Absprache" war ja 48 n. Chr ( es war ja überhaupt kein "Konzil" ) wenn ich mir die Paulusbriefe anschaue, die alle nach 48 geschrieben wurde, vor allem Galater und Römer, so kann ich jedenfalls in den vorliegenden Schriftlichen Zeugnisse nichts finden, das deine sehr verwegene These stützt. Jakobus, der Herrenbruder, wurde ja bekanntlich 62 n.Chr. ermordet durch Steinigung auf Betreiben des zu dieser Zeit amtierenden Hohepriesters. Die Pharisäer protestierten entschieden gegen diese Ermordung. Die jerusalemer Gemeinde wurde überhaupt nicht "außerhalb" des Judentums gesehen. Eine erste "Wegmarke" der Trennung war erst mal die Tempelzerstörung 70 n Chr und die religiöse Entwicklung danach .. man kann auch in den Evangelien erste "Spuren" der Trennung sehen zb Johannes u  Matthäus.. von religionssoziologischer "Trennung"  ( oder besser beginnender Trennung ) kann man frühestens im 2. JH sprechen... 

 

Man macht immer wieder den Fehler die heutige Situation von zwei verschiedenen Religionen  in die Zeit der Schriften dea NT hineinzutragen...

Der antiochenische Zwischenfall war, man folge Galater 2, nach dem Apostelkonzil, wie der ganze Galaterbrief, der exakt um dieses Thema kreist.

 

Die Diskussion war mit dem Konzil keineswegs vom Tisch, sonst hätte Paulus den Galater nicht schreiben müssen.

 

Die steile These ist, dass Lukas in der Apostelgeschichte einen Besuch des Paulus zwischen der zweiten und dritten (sogenannten) Missionsreise konstruiert hat, sein Verhältnis zu Antiochia und Jerusalem aber zerrüttet war.

 

Stammt nicht von mir, ich habe mich 2013 mit Paulus intensiv beschäftigt und weiß nicht mehr, welche Exegeten das so vertreten.

 

Missverstanden hättest du mich, wenn du aus meinem Post herauslesen wolltest, das Apostelkonzil hätte die Gründung einer eigenen Religion zum Ziel gehabt.

 

Aber die Taufe von Heiden ohne Beschneidung förderte die Mission, entfernte aber die Anhänger*innen Jesu damit dem Judentum.

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Am 23.5.2022 um 20:19 schrieb Werner001:

Bist du Protestant? Oder warst du mal? Da sind irgendwelche Bekenntnisse wichtig, da muss man eine Konfession unterschreiben und 37 Artikeln zustimmen. Bei Katholens gibt es das nicht. 

Ich muss doch noch mal nachhaken: Ich habe es nämlich so verstanden, dass für Katholens (=rk) die Annahme aller Dogmen und unfehlbaren Lehrsätze verbindlich sei, und mit jedem Gang zur Eucharistie anerkannt würde. [Was ich jedenfalls so ähnlich als ein Argument (unter anderen) gehört habe, warum eine gemeinsames Abendmahl verschiedener Konfession nicht denkbar wäre.]

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vor 12 Stunden schrieb laura:

Zwischen Pro-Life-Aktivisten und Donum Vitae sind Welten, zwischen Maria 1.0 und Maria 2.0. auch. Und es geht trotzdem.

 

Wie definierst Du "es geht"?

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vor 12 Stunden schrieb Cosifantutti:

In jedem Gottesdienst wird das Glaubensbekenntnis gemeinsam gebetet.

 

Nun, meistens wird irgendein Lied genommen, was nur Bruchstücke des Credo enthält (zumindest in meiner Gegend).

 

Aber unahängig davon: gleiche Worte bedeuten nicht gleiches Verständnis. Und Verständnis bedeutet nicht Einverständnis (=Zustimmung) zu dem Gesagten.

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vor 11 Stunden schrieb Frank:

Die Spaltung, die du herbeischreiben willst - sprechen wir den weissen Elefanten doch einmal an  - es gibt sie nicht!

 

Das sieht Prof. Striet aus Freiburg bekanntlich anders.

 

vor 11 Stunden schrieb Frank:

So wie es die katholische Kirche gibt, so wie du sie dir wünscht, auch nicht gibt. - Gott sei Dank! Ich müsste austreten.

 

Das wäre schade - für Dich und die Kirche.

 

vor 11 Stunden schrieb Frank:

Was es gibt sind Meinungsverschiedenheiten. - Da muss man sich halt zusammenraufen. Mit Streit um das bessere Argument und hören auf den Heiligen Geist bekommt man das hin.

 

Das "bessere Argument" gibt es nicht wirklich. Es gibt Argumente: den einen überzeugen sie, den anderen nicht. "Besser" ist ein Argument nur subjektiv.

 

Man bekommt das nur hin durch Gehorsam. Und zwar gegenüber einer menschlichen Autorität. Die Geschichte des Protestantismus und bspw. die aktuelle Situation der Orthodoxie zeigen, daß alles andere eben nicht funktioniert.

 

vor 11 Stunden schrieb Frank:

Was es gibt sind unterschiedliche spirituelle Ansätze - Das gab es schon immer. Teilweise noch viel tiefer als heute. 

 

Das sowieso.

bearbeitet von rorro
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vor 2 Stunden schrieb o_aus_h:

Ich muss doch noch mal nachhaken: Ich habe es nämlich so verstanden, dass für Katholens (=rk) die Annahme aller Dogmen und unfehlbaren Lehrsätze verbindlich sei, und mit jedem Gang zur Eucharistie anerkannt würde. [Was ich jedenfalls so ähnlich als ein Argument (unter anderen) gehört habe, warum eine gemeinsames Abendmahl verschiedener Konfession nicht denkbar wäre.]

Äh? Nein.

 

Es gibt in der Katholika das Konzept der Häresie, d.h. der Verkündigung einer vom apostolischen Kollegium verworfenen theologischen Aussage mit der Anmaßung diese Aussage "im Namen der Kirche" zu machen.

 

Für einen Laien ist das fast unmöglich bzw. steht nur in solchen Fällen in Frage, in denen ein Laie klerikale Aufgaben übernimmt, d.h. Wortgottesdienste leitet, Sakramente assistiert oder spendet (Ehe, Taufe), Katechesen hält.

 

Was ein Katholik für sich glaubt ist der Hoheit der Kirche entzogen. Nimmt er an den Riten der Kirche teil, akzeptiert er die verkündete Lehre und ist gehalten seinen persönlichen Glauben an der Verkündigung der Kirche zu prüfen und wachsen zu lassen.

 

Das Verbot der Interkommunion basiert auf dem Problem, daß der von außen ähnliche Ritus unterschiedliche und teils konträre Inhalte transportieren soll.

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vor 13 Stunden schrieb nannyogg57:

 

 

Aber die Taufe von Heiden ohne Beschneidung förderte die Mission, entfernte aber die Anhänger*innen Jesu damit dem Judentum.

Das ist ja sozusagen Allgemeingut und gerade der Römerbrief, spiegelt in den Kapiteln 9 - 11 diese für Paulus selbst sehr dramatische und intensive Auseinandersetzung wieder. Ich finde, man sollte immer äußerst vorsichtig sein mit irgendwelchen Schlussfolgerungen, die sich nicht direkt anhand von schriftlichen Quellen belegen lassen. Es bleiben dann letztlich theologische Konstrukte, mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit.....

 

ZB: die sogenannte "Zwei-Quellen-Theorie" postuliert ja die berühmte "Logien-Quelle" Q. Indes ist diese Quelle ein reines Konstrukt. Obwohl diese Zwei-Quellen-Theorie sehr plausbel klingt, bleibt dennoch schlicht festzuhalten: Entsprechende Handschriften von "Q" wurden nie gefunden. Es bleibt also letztlich ein thrologisches Konstrukt. Oder die genaue zeitliche Einordnung der Evangelien, das kann man doch unmöglich genau fixierrn. ZB wer will den genau die Entstehung des Johannes-Evangeliunms zeitlich genau fixieren. Es bleiben theoretische Konstrukte. Wir haben oft einfach zu wenig Quellenmaterial und machen oft den Fehler, exegetische theoretische Schlussfolgerungen nicht als "Theorien" sondern als historische Sacherhalte auszugeben.... 

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 1 Stunde schrieb Cosifantutti:

ZB: die sogenannte "Zwei-Quellen-Theorie" postuliert ja die berühmte "Logos-Quelle" Q. Indes ist diese Quelle ein reines Konstrukt. Entsprechende Handschriften wurden nie gefunden.

Hat irgendjemand behauptet, dies "Logos-Quelle" wäre ein verlorengegangenes schriftliches "Urevangelium"? Möglicherweise besteht sie auch 'nur' aus gemeinsamen mündlichen Überlieferungen.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Hat irgendjemand behauptet, dies "Logos-Quelle" wäre ein verlorengegangenes schriftliches "Urevangelium"? Möglicherweise besteht sie auch 'nur' aus gemeinsamen mündlichen Überlieferungen.

Ja es gibt etliche Exegeten, die diese Logienquelle Q versuchen zu rekonstruieren, eben als schriftliche Quelle und nicht nur gemeinsame mündliche Überlieferungen.....

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vor 16 Stunden schrieb laura:

Das geht jetzt schon.

Zwischen Pro-Life-Aktivisten und Donum Vitae sind Welten, zwischen Maria 1.0 und Maria 2.0. auch. Und es geht trotzdem.

 

Und warum sind dann alle so extrem unzufrieden mit der Situation in der Kirche, wenn es doch angeblich alles "geht"?

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vor 15 Stunden schrieb Cosifantutti:

In jedem Gottesdienst wird das Glaubensbekenntnis gemeinsam gebetet.

 

Darüber hatten wir hier schonmal eine Diskussion, in der wir festgestellt haben, dass wir zwar dasselbe Glaubensbekenntnis sprechen, aber dabei keineswegs dasselbe glauben.

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