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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Dann nimmt er es auf die Schultern und trägt es zur Herde. Wenn es allerdings immer vor ihm wegläuft … ich habe den Eindruck, dass so manches postmoderne Schaf selbst bestimmen will, wo es am besten aufgehoben ist.

 

Wer sich selbst allerdings im Bild eine Schafes wiedererkannt, sollte sich nicht wundern, wenn man ihn auch nur als Teil einer Herde wahrnimmt. 

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vor 12 Stunden schrieb rorro:

 

Dann nimmt er es auf die Schultern und trägt es zur Herde. Wenn es allerdings immer vor ihm wegläuft … ich habe den Eindruck, dass so manches postmoderne Schaf selbst bestimmen will, wo es am besten aufgehoben ist.

 So ei  Hirte erkennt auch die gute Arbeit seiner Kollegen an. Es ist ihm wichtig, dass es dem Schaf gut geht.

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Man sollte die Metapher vom Hirten und den Schafen nicht überstrapazieren. Da geht es darum, dass der Hirte die Herde zusammenhält und vor dem bösen Wolf beschützt.

Das war es dann aber schon, da endet die Metapher.

Die Schafe sind nicht die geliebten Kinder des Hirten. Er beschützt sie vor dem bösen Wolf, weil er sie scheren und auch hin und wieder eines davon am Spieß braten will.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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On 6/4/2022 at 9:35 AM, Wunibald said:

Mit zunehmendem Alter braucht mein Körper morgens eine gewisse Zeit um auf die nötige Betriebstemperatur zu kommen. Das betrifft nicht nur das Gangwerk sondern auch die Sehkraft. Erst beim zweiten, gezielten Hinschauen habe ich gemerkt, dass es nicht um die idiotische Sauermoral geht.


„Sauermoral“ ist aber ein sehr lustiges und treffendes Wort - sozusagen das Lebensmotto für die Kreuzung aus Sauertopf und Moralapostel.

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vor 7 Stunden schrieb Werner001:

Die Schafe sind nicht die geliebten Kinder des Hirten. Er beschützt sie vor dem bösen Wolf, weil er sie scheren und auch hin und wieder eines davon am Spieß braten will.

 

Ich schwöre, ich habe in diesem Forum anno dazumal einen Text (blog o.ä.) von einem Atheisten verlinkt, dessen These es war, dass die Hirtenmetapher eben - falls ich selbst eien Metapher benuzten darf - der Religion die Maske vom Gesicht nimmt, falls man ein paar Sekunden länger über sie nachdenkt. Ich wünsche, ich könnte mich daran erinnern, wer es war.

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vor 3 Stunden schrieb phyllis:

Wenn man von der Gattung Ovis ausgeht gings den Schafen ohne Menschen prächtig.

 Könnten Hausschafe aber auf freier Wildbahn leben? Wenn nicht, dann hat sich der Mensch eine eigene Schafsart herangezüchtet, die auf ihn angewiesen ist - da denke man die Metapher weiter...

 

Ich meine zu wissen (könnte aber total falsch liegen), dass das Hausschaf sich in etwa so zum Wildschaf verhält wie der Hund zum Wolf. Doch kann ein Hund, der in die Wildnis entlassen wird, mW durchaus überleben.

bearbeitet von Domingo
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vor 7 Minuten schrieb Domingo:

Könnten Hausschafe aber auf freier Wildbahn leben? Wenn nicht, dann hat sich der Mensch eine eigene Schafsart herangezüchtet, die auf ihn angewiesen ist - da denke man die Metapher weiter...

 

Was mich zu dem Gedanken bringt, ob wir es bei der Geschichte der Menschen auch mit so etwas wie einer Selbstdomestikation zu tun haben (um das Wort von der "Verhausschweinung der Menschen" zu vermeiden). :D

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vor 35 Minuten schrieb rorro:

Allerdings gibt unser Hirte sein Leben für die Schafe (wie er auch selbst sagt)- das ist nicht gerade üblich.

Da wird die Metapher bereits überstrapaziert. Ein toter Hirte wäre ja ziemlich schlimm für die Schafe.

Man sollte die blumige Sprache des Orients nicht wörtlich nehmen 

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Domingo:

 Könnten Hausschafe aber auf freier Wildbahn leben? Wenn nicht, dann hat sich der Mensch eine eigene Schafsart herangezüchtet, die auf ihn angewiesen ist - da denke man die Metapher weiter...

 

Ich meine zu wissen (könnte aber total falsch liegen), dass das Hausschaf sich in etwa so zum Wildschaf verhält wie der Hund zum Wolf. Doch kann ein Hund, der in die Wildnis entlassen wird, mW durchaus überleben.

 

Oh, vielleicht wäre die Metapher vom Hund ja auch sehr passend, um das Verhältnis der Laien zu den Geweihten in der rk Kirche zu beschreiben....:

 

Manchmal, mein Herr und Gott, geht es mir
in meiner Kirche
hundeelend:

Mach‘ ich mal mein Maul auf,
heißt es „Kusch! An deinen Platz mit dir!“
Wenn ich mich schicklich benehme,
darf ich unter dem Tisch bleiben,
an dem die Herrschaften sitzen und beratschlagen,
zu- und verteilen.
Die achtlos heruntergefallenen Brosamen darf ich fressen,
-bin noch nicht als von der Lehre abtrünniger Samaritaner enttarnt,
sonst müsste ich selbst darum betteln.
Wenn sie mich brauchen,
zerren sie mich an meiner Leine hervor.
„Los! Such! Das kannst du doch!
Wir brauchen Hunde wie dich,
mit guter Spürnase.
Los! Such! Nimm die Fährte auf!
Brav, Hundchen, brav.“
Und zur Belohnung darf ich
einmal im Jahr zur Bistumshundewallfahrt.
Und ja nicht aufjaulen, wenn einer mich tritt,
denn dann schicken sie mich vor die Tür,
an einen unauffälligeren Ort.
Jaulen gehört sich nicht,
und Bellen oder Knurren schon gar nicht!
So gehe ich manchmal
mit eingezogenem Schwanz wohlerzogen selbst hinaus,
jaule und heule,
suche meine Artgenossen,
knurre und belle mit ihnen gemeinsam
und
zerre den Herrschaften manchmal trotz alledem
die himmlische Beute meiner Jagd auf amtlichen Abwegen heran.

Denn, mein Herr und Gott, ich liebe dich
und weiß,
dass die Herren nur vergessen haben,

 dass sie selbst schlimmsten-(oder besten-)falls Leithunde sind
und unsere Kirche längst nicht deine Kirche ist.

 

Der Text ist 21 Jahre alt, ja, ich darf den veröffentlichen, und nein, der Text hat nichts mehr mit meinem gegenwärtigen Ich zu tun.

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vor 17 Stunden schrieb Domingo:

 

Ich schwöre, ich habe in diesem Forum anno dazumal einen Text (blog o.ä.) von einem Atheisten verlinkt, dessen These es war, dass die Hirtenmetapher eben - falls ich selbst eien Metapher benuzten darf - der Religion die Maske vom Gesicht nimmt, falls man ein paar Sekunden länger über sie nachdenkt. Ich wünsche, ich könnte mich daran erinnern, wer es war.

 

Ich war es zwar nicht, aber ich habe mal geschrieben, dass man vor die Wand läuft, wenn man die Metapher der Menschenfischer wörtlich bis zum Ende durchdenkt.

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

 

Ich war es zwar nicht, aber ich habe mal geschrieben, dass man vor die Wand läuft, wenn man die Metapher der Menschenfischer wörtlich bis zum Ende durchdenkt.

 

Das ist bei jeder Metapher so

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Weltsynoden-Untersekretärin Becquart: Der Heilige Geist ist am Werk

VATIKANSTADT ‐ Nathalie Becquart gehört zu den einflussreichsten Frauen in der katholischen Kirche. Die Ordensfrau ist Untersekretärin im vatikanischen Synodensekretariat und hat als erste Frau bei der kommenden Bischofssynode Stimmrecht. Im katholisch.de-Interview verrät sie, ob sie deswegen Druck verspürt

katholisch.de, 08. Juni 2022 [klick]

 

 

 

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Zitat

Ich verstehe es so gut, wenn Menschen wütend sind auf die klerikalen Strukturen. Ich verstehe die Wut angesichts einer klerikalen „Elite-Anthropologie“, die Priestern zuschreibt, durch die Weihe „Christus gleichförmiger“1 geworden zu sein. Sind wir nicht durch die Taufe alle Christen geworden? Muss es ein Mehr, ein Höher, ein Weiter, ein Christus Gleichförmiger geben? Warum das Bedürfnis, sich über andere zu erheben?

 

aus "Was brauchst du, um zu bleiben?"

 

Diese klerikale Elite-Anthropologie ist mMn die Wurzel allen Übels, was gemeint ist mit dem Hinweis auf systemische Ursachen. Denn durch sie wird vermittelt, dass Priester quasi per Weihe die besseren Christen wären. Das hat wiederum zur Folge, dass sie weniger kritisch hinterfragt werden in ihrem Verhalten. Und wenn schon mal was nicht mehr zu übersehen ist (z.B. Missbrauch), dann muss der arme geweihte Herr unter besonders teuflischen Anfechtungen gelitten haben, sonst hätte das ja gar nicht passieren können, womit aber dann leider der Täter zum Opfer des Teufels gemacht wird. 

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vor 4 Minuten schrieb o_aus_h:

wofür wären 35 Kilo verfilzter Wolle eine Metapher?

Ohne Hirten würden wir rumlaufen wie die Hippies.

bearbeitet von Flo77
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vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Ohne Hirten würden wir rumlaufen wie die Hippies.

Was nicht zwingend schlecht sein muß

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vor 29 Minuten schrieb Flo77:

Ohne Hirten würden wir rumlaufen wie die Hippies.

 

Ungläubige haben keine Hirten. Laufen die rum wie die Hippies? ;)

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Ungläubige haben keine Hirten. Laufen die rum wie die Hippies? ;)

Stell keine Fragen, auf die Du keine Antwort haben willst.

 

Ob es nun Korrelation ist, daß sich unsere Gesellschaft zur Kommune entwickelt mit Selbstgestricktem und Bio-Vegan-Futter oder Kausalität ist noch nicht ganz raus, aber ich habe meine Vermutungen.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Ob es nun Korrelation ist, daß sich unsere Gesellschaft zur Kommune entwickelt mit Selbstgestricktem und Bio-Vegan-Futter oder Kausalität ist noch nicht ganz raus, aber ich habe meine Vermutungen.

 

Viele von den Grün:innen sind ordentliche Kirchenmitglieder. Kirchenmitgliedschaft schützt nicht vor Verwahrlosung. ;)

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