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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

 

 

 

aus "Was brauchst du, um zu bleiben?"

 

Diese klerikale Elite-Anthropologie ist mMn die Wurzel allen Übels, was gemeint ist mit dem Hinweis auf systemische Ursachen. Denn durch sie wird vermittelt, dass Priester quasi per Weihe die besseren Christen wären. Das hat wiederum zur Folge, dass sie weniger kritisch hinterfragt werden in ihrem Verhalten. Und wenn schon mal was nicht mehr zu übersehen ist (z.B. Missbrauch), dann muss der arme geweihte Herr unter besonders teuflischen Anfechtungen gelitten haben, sonst hätte das ja gar nicht passieren können, womit aber dann leider der Täter zum Opfer des Teufels gemacht wird. 

Super.

Genau darin liegt das Problem: Die Weihe ist - in der Mentalität vieler Katholikinnen und Katholiken - nicht mehr die Beauftragung zum Feiern der Sakramente in persona christi, sondern es ist die Vorstellung durchgesetzt, dass der Priester sozusagen als ganze Person Christus repräsentiert. Auch da, wo er überhaupt nicht als Priester handelt. Damit geht die Fähigkeit verloren, den Priester als Menschen zu sehen, der auch möglicheweise fehlbar ist. Einfach ein ganz normaler Mensch, der - genauso wie Herr Meier, der seine Frau betrügt oder Frau Müller, die sich selbst befriedigt - im sexuellen Bereich ringt, Fehler macht etc.

Den „perfekten asexuellen Mann“ darstellen hält niemand auf Dauer aus. Auch ein Priester nicht. 

 

Und genau deswegen ist das Forum „Priesterliche Existenz“ im Synodalen Weg so wichtig. Um solche Fehlentwicklungen aufzudecken.

bearbeitet von laura
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Folgendes Zitat stammt von einer Christin, die nicht dahergelaufen, sondern zu einer Priesterweihe eingeladen war:

 

Zitat

"Ich gestehe, gerne hätte ich nicht nur mitgefeiert, sondern auch mitgesegnet und kommuniziert. Denn wie Sie bin ich ordiniert zum Dienst an Wort und Sakrament und habe einen langen geistlichen Weg in dieses Amt hinter mir. Theologische Differenzen über die Lehre von Amt und Kirche verhindern das – noch."

 

Chapeau! Solche Frauen braucht die Kirche. Sie macht keine gute Miene zum merkwürdigen Spiel, sondern benennt klar das, was in aller Öffentlichkeit geschieht und womöglich die nächsten Jahrzehnte zur Normalität geworden wäre, ohne dass einer über das Verquere, das dabei geschieht, nachgedacht hätte.

Quelle: Frauenordination und Interkommunion? Evangelische Bischöfin provoziert bei Priesterweihe

 

Klar ist das aus rk Sicht eine Provokation, ja, ist es auch, aber eine Provokation in gut jesuanischem Sinne. 

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vor 27 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Folgendes Zitat stammt von einer Christin, die nicht dahergelaufen, sondern zu einer Priesterweihe eingeladen war:

 

 

Chapeau! Solche Frauen braucht die Kirche. Sie macht keine gute Miene zum merkwürdigen Spiel, sondern benennt klar das, was in aller Öffentlichkeit geschieht und womöglich die nächsten Jahrzehnte zur Normalität geworden wäre, ohne dass einer über das Verquere, das dabei geschieht, nachgedacht hätte.

Quelle: Frauenordination und Interkommunion? Evangelische Bischöfin provoziert bei Priesterweihe

 

Klar ist das aus rk Sicht eine Provokation, ja, ist es auch, aber eine Provokation in gut jesuanischem Sinne. 

Ich glaube auch, dass solche Äußerungen extrem wichtig sind. Je öfter und selbstverständlicher sie geäußert werden, desto größer ist die Chance, dass das klerikale System merkt, wie wenig Menschen ihre Vorstellungen überhaupt teilen. 

Das Verquere muss aufgedeckt werden. Nur so verändert sich was.

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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

 

 

aus "Was brauchst du, um zu bleiben?"

 

Diese klerikale Elite-Anthropologie ist mMn die Wurzel allen Übels, was gemeint ist mit dem Hinweis auf systemische Ursachen. Denn durch sie wird vermittelt, dass Priester quasi per Weihe die besseren Christen wären. Das hat wiederum zur Folge, dass sie weniger kritisch hinterfragt werden in ihrem Verhalten. Und wenn schon mal was nicht mehr zu übersehen ist (z.B. Missbrauch), dann muss der arme geweihte Herr unter besonders teuflischen Anfechtungen gelitten haben, sonst hätte das ja gar nicht passieren können, womit aber dann leider der Täter zum Opfer des Teufels gemacht wird. 

Die Frage, warum sie nicht geht, halte ich für mehr als berechtigt. Warum tut sie sich das an? Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: entweder die Kirche ist in ihrer Form als RKK tatsächlich “heilsnotwendig”, “die einzig wahre Kirche”, “vom Heiligen Geist geleitet” und wie die Sprüche alle heißen, dann muss ich, falls ich das Zeug ernsthaft glaube, mit dem leben und das gut finden, was Gott offenbar so haben will.

Oder ich glaube das nicht, was hält mich dann in dieser RKK?

Letztlich ist es nichts weiter als eine Gehirnwäsche wie bei jeder x-beliebigen Sekte auch, die Leute in eine psychische Abhängigkeit treibt, sie dazu bringt, zu glauben, sie könnten diese Kirche nicht verlassen, obwohl sie an ihr verzweifeln.

Wenn man, und das ist schwer, ich weiß, diese psychische Abhängigkeit überwindet, ist das sehr befreiend. Und man muss seinen Glauben, also das Wesentliche des Glaubens, das Tröstende, Stärkende, noch nicht mal aufgeben dafür. Dass einem eingeredet wird, das sei nicht möglich, ist Teil der Gehirnwäsche, von der man sich befreien muss.

 

Achja, wenn ich von Gehirnwäsche schreibe, unterstelle ich noch nicht mal Absicht. Es ist Teil einer langen überlieferten Tradition. Aber auch Traditionen können obsolet werden.

 

Werner

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vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Achja, wenn ich von Gehirnwäsche schreibe, unterstelle ich noch nicht mal Absicht. Es ist Teil einer langen überlieferten Tradition. Aber auch Traditionen können obsolet werden.

 

Richtig! Oder anders formuliert: Die, die diese Tradition heute aufrechterhalten und vertreten, sind ja selbst mit dieser Gehirnwäsche aufgewachsen.

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

Der Adressat der Frage wird in eine Verteidigungsposition gebracht, als tue er etwas Verbrecherisches, Falsches. Im wird Unwahrhaftigkeit unterstellt, er wird also in seiner persönlichen Integrität in Frage gestellt

 

Dabei ist so jemand einfach nur ehrlicher, zu sich selbst und anderen.

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vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Und... oh Wunder: vieles kommt uns doch sehr bekannt vor.

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Mag jemand eine kurze Zusammenfassung für nicht-frankophone zusammenfassen?

bearbeitet von Frank
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Am 31.5.2022 um 11:54 schrieb Frank:

Was ist denn passiert? Im Grunde doch gar nichts.

Die Person, die das höchste politische Amt im Land bekleidet, hat eine erstaunliche Unsensibilität im Umgang mit einer (ihr) fremden Religion gezeigt.

Hat sie sich inzwischen öffentlich entschuldigt?

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Am 1.6.2022 um 16:22 schrieb Merkur:

Das ist eine Frage der Präsentation. Wenn man es mit dem erforderlichen Aplomb vorträgt, gibt es keine Probleme. Ich sehe es allerdings auch so, dass man bei interreligiösen Veranstaltungen auf Eucharistiefeiern verzichten sollte.

 

Der Abschlußgottesdienst eines Katholikentages ist keine interreligiöse Veranstaltung.

Wenn es in nennenswertem Umfang nichtkatholische Teilnehmer gibt, dann wäre ein entsprechender Hinweis vor der Kommunion angebracht. Gerne mit der Einladung, sich stattdessen segnen zu lassen.

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Am 1.6.2022 um 22:14 schrieb Studiosus:

Ich kann das jetzt nicht an einer speziellen Norm festmachen, und es wird wohl auch nicht durchgehend so gehandhabt, aber ich habe schon gesehen, dass Priester im Falle eines Kindes, das noch nicht zur Erstkommunion gegangen ist, eine Hostie aus dem Ziborium entnommen und damit das Zeichen des Kreuzes über das Kind gemacht haben, wohl verbunden mit einer Art Segensformel. Also quasi ein improvisierter eucharistischer Segen. Ich bin mir unsicher woher das kommt, vielleicht orientierte man sich da am alten Ritus der Kommunionspendung, wo ja genau das gemacht wurde. 

(fett duch mich)

 

Ich vermute eher eine Umaufmerksamkeit des Kommunionspenders. Und anstatt dann die Hostie zurückzulegen und die Hand frei zu haben für ein Kreuz auf der Stirn wird halt mit der Hostie ein Kreuzzeichen gemacht.

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Am 2.6.2022 um 23:04 schrieb Marcellinus:

"Der Begriff Pädophilie (von altgriechisch παῖς paîs „Knabe, Kind“ und φιλία philía „Freundschaft“) bezeichnet das primäre sexuelle Interesse an Kindern vor Erreichen der Pubertät. Sind die jeweiligen Bedingungen der verschiedenen diagnostischen Manuale erfüllt, wird Pädophilie als psychische Störung, genauer als Störung der Sexualpräferenz bzw. als paraphile Störung klassifiziert. Werden entsprechende Neigungen in Handlung umgesetzt, sind im Regelfall zugleich strafrechtliche Normen verletzt, die sexuelle Handlungen mit Kindern zum Gegenstand haben."

Ich halte das von mir gefettete für ausgesprochen problematisch. Wenn eine sexuelle Präferenz nicht ausgelebt werden darf, dann kann das zu diversen Störungen führen und diese sind zu behandeln, ihnen wird im Optimalfall vorgebeugt. (Es gibt interessante Hilfsangebote für pädophile Männer.)

Aber eine sexuelle Präferenz selbst als Störung zu klassifizieren geht mMn zu weit. Mit welcher Begründung wird dann z.B. Homosexualität nicht als Störung klassifiziert? Strafbarkeit als Maßstab für Krankheit?

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

 

Wenn es in nennenswertem Umfang nichtkatholische Teilnehmer gibt, dann wäre ein entsprechender Hinweis vor der Kommunion angebracht. Gerne mit der Einladung, sich stattdessen segnen zu lassen.

Damit machst du die Büchse der Pandorra auf.

Wenn du darauf hinweisen willst, wer nicht kommunizieren darf, musst du es vollständige machen (sonst wäre es beliebig). Und dann braucht man noch 3 Hostien (weil Kaum jemand kommunizieren darf)

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vor 44 Minuten schrieb laura:

Damit machst du die Büchse der Pandorra auf.

Wenn du darauf hinweisen willst, wer nicht kommunizieren darf, musst du es vollständige machen (sonst wäre es beliebig). Und dann braucht man noch 3 Hostien (weil Kaum jemand kommunizieren darf)

Ich finde schon, dass man in Bezug auf den Empfang der Eucharistie sehr genau differenzieren sollte zwischen a. ) Katholiken b. ) Protestanten; die das katholische Eucharistieverständnis teilen und die Messe innerlich mitfeiern und c. ) Menschen, die nicht der christlichen Religion angehören.

 

Wer meint befugt zu sein, wen unter welchen Umständen und mit welcher Begründung bei Gruppe a.) von der Kommunion ausschließen zu müssen, ist doch eine ganz andere Frage und ein rein innerkatholisches Problem und hat überhaupt nichts mit Gruppe c.) zu tun. 

 

Für Gruppe c.) stellt sich die Frage des Kommunionempfangs doch gar nicht....

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Ich halte das von mir gefettete für ausgesprochen problematisch. Wenn eine sexuelle Präferenz nicht ausgelebt werden darf, dann kann das zu diversen Störungen führen und diese sind zu behandeln, ihnen wird im Optimalfall vorgebeugt. (Es gibt interessante Hilfsangebote für pädophile Männer.)

Aber eine sexuelle Präferenz selbst als Störung zu klassifizieren geht mMn zu weit. Mit welcher Begründung wird dann z.B. Homosexualität nicht als Störung klassifiziert? Strafbarkeit als Maßstab für Krankheit?

 

Du siehst das zu logisch - denn was Dir auffällt, ist auch schon anderen aufgefallen. Allerdings ist die Zuordnung von Präferenzen aller Art zu Krankheit oder Normvarianz ist ein totales Minenfeld.

Mit Logik kommst Du da nicht weiter.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Damit machst du die Büchse der Pandorra auf.

Wenn du darauf hinweisen willst, wer nicht kommunizieren darf, musst du es vollständige machen (sonst wäre es beliebig). Und dann braucht man noch 3 Hostien (weil Kaum jemand kommunizieren darf)

 

Und was genau wäre daran schlimm?

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vor 8 Stunden schrieb laura:

Und... oh Wunder: vieles kommt uns doch sehr bekannt vor.

 

Aus Westeuropa ist auch nichts anderes zu erwarten. Nur spielt ja hier nicht mehr die führende Christenmusik, sondern eher in Lateinamerika und zunehmend in Afrika.

 

Einfach mal abwarten, was bei der Weltbischofssynode 2023 rauskommt.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

(fett duch mich)

 

Ich vermute eher eine Umaufmerksamkeit des Kommunionspenders. Und anstatt dann die Hostie zurückzulegen und die Hand frei zu haben für ein Kreuz auf der Stirn wird halt mit der Hostie ein Kreuzzeichen gemacht.

 

Du kannst vermuten, was Dir gefällt. 

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vor 6 Stunden schrieb rorro:

 

Und was genau wäre daran schlimm?

 

Es würde den Ursprung der Eucharistiefeier ins Lächerliche ziehen. Oder hat Jesus etwa zu seinem letzen Abendmahl zuerst alle Junger eingeladen, um dann zu erklären "Du, Judas, darfst nicht. Denn du wirst mich verraten"

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vor 6 Stunden schrieb rorro:

 

Aus Westeuropa ist auch nichts anderes zu erwarten. Nur spielt ja hier nicht mehr die führende Christenmusik, sondern eher in Lateinamerika und zunehmend in Afrika.

 

Einfach mal abwarten, was bei der Weltbischofssynode 2023 rauskommt.

Hast du dich mal mit den Deabtten um LGBTQ dort beschäftigt?

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Es würde den Ursprung der Eucharistiefeier ins Lächerliche ziehen. Oder hat Jesus etwa zu seinem letzen Abendmahl zuerst alle Junger eingeladen, um dann zu erklären "Du, Judas, darfst nicht. Denn du wirst mich verraten"

Exakt.

 

Und es würde die Kirche in Deutschland mit einem Schlag zur unbeutenden Sekte machen.

Aber ich habe den Verdacht, dass das manche sogar ganz gut finden würden.

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Hast du dich mal mit den Deabtten um LGBTQ dort beschäftigt?

 

Innerhalb der Kirche sind mir da keine Debatten zur kirchlichen Anerkennung homosexueller Praktiken bekannt - ich freue mich auf Quellen.

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Und es würde die Kirche in Deutschland mit einem Schlag zur unbeutenden Sekte machen.

 

Warum?

 

In der Orthodoxie kommunizieren die Erwachsenen nur sehr selten. Ist diese Kirche eine Sekte in Rumänien, Serbien, Griechenland und Co.?

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