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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

Du irrst.
Der SW lehrt nichts dergleichen

 

Okay, dann formuliere ich um: lehrt nicht der Umgang mit Minderheiten beim SW, daß diese irrelevant sind?

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vor 11 Stunden schrieb laura:

Genau hier geschieht gerade die alarmierende Veränderung: Diejenigen, die jetzt austreten oder sich völlig vom Besuch der Gottesdienste verabschieden, sind nicht mehr die, die sowieso am Rand standen und nur noch Karteileichen waren. Es sind oft Menschen, denen Kirche etwas bedeutet hat und die es einfach nicht mehr aushalten. 

DAS ist das Problem. 

 

Ich frage mich dann immer, was sie unter der Kirche verstehen. Ich habe bspw. einige "lebenslange junge Erwachsene" zu meiner Studienzeit in der KHG kennengelernt, die absolut pfarreiuntauglich schienen und die ihr kirchliches Biotop haben mußten, weil nur das für sie eine lebenswerte Kirche schien.

 

Ähnliches habe ich in manchen Pfarreien erlebt - das kirchliche Leben wäre doch so schön, wenn nur diese blöde katholische Theologie nicht wäre.

 

Nicht selten übrigens befeuert vom Klerus, der diesen "ich bin anders"-Katholizismus an eigener Person unterstützte.

 

All das ist absolut zum Scheitern verurteilt, von vorneherein. Entweder ist es zu sehr personengebunden (klass. Fall von Klerikalismus, nur hier die "progressive" Variante) oder aber ein kleiner soziologischer Habitat, der absolut gesetzt wird.

Nichts gegen spirituelle Vorliebe, da bietet die Kirche reichlich, doch alles Katholische sollte geistig umarmt werden können.

Diese Unfähigkeit bzw. diesen Unwillen erlebe ich auf allen Seiten übrigens.

bearbeitet von rorro
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Dazu passend:

 

Unterhalten sich zwei Frauen, nennen wir sie Heike und Petra.

 

Petra: Na, wie geht's mit Deinem neuen Freund?

Heike: Ach, weißt Du, der hat ganz kommische Hobbies, die mich nicht interessieren. Zockt ständig mit seinen Kumpeln, spielt Rollenspiele und so.

Petra: War er nicht von Anfang an so?

Heike: Ja, klar, aber ich dachte er wird sich schon ändern. Naja. .... Wie geht's Dir denn so?

Petra: Eigentlich ganz gut. Nur dieses Eis schmeckt nicht wirlich nach Schokolade.

Heike: Aber Du hast doch Vanille geholt.

Petra: Ich weiß, doch ich dachte ...

bearbeitet von rorro
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vor 18 Minuten schrieb rorro:

Okay, dann formuliere ich um: lehrt nicht der Umgang mit Minderheiten beim SW, daß diese irrelevant sind?

Nein.

 

Sie sind angehört worden (das passiert schon nicht überall).

Sie sind bedacht worden (daß passiert anderswo noch seltener).

Sie haben das Ergebnis beeinflusst (gibt's sowas woanders auch?).

 

Allerdings haben sie das Ergebnis nicht so weit beeinflussen können, wie sie das gerne gehabt hätten. Dazu waren ihre Argumente vermutlich nicht überzeugend genug.

Entweder, man billigt jedem(!) ein Vetorecht zu, dann landet man beim absoluten Stillstand.

Oder man muß damit leben, daß sich nicht alle Gegensätze vereinigen lassen.

 

Ich halte dein 'Argument' für armselig.

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Achtung, Privattheologie!

 

Mit dem Himmel stelle ich mir das so vor:

Gott zwingt niemanden ins Paradies; wer will, darf draussen bleiben.

Und der Weg durchs Himmelstor ist nicht ganz einfach, denn er ist mit der schmerzhaften Erkenntnis der eigenen Sünden verbunden, aber ebenso mit der vielleicht ebenso schmerzaften Vergebung der Sünden anderer an einem selbst.

Aber wenn selbst die Opfer runfen: "Komm rein, hier ist's toll!", welcher Täter wollte da auf Dauer draussen bleiben?

 

[Und jetzt fangt bitte nicht an, meine Metaphern auseinander zu nehmen!]

 

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Ich halte sie für hochgradig vernünftig. Sie sind u.a. ein Beleg der Wichtigkeit unseres irdischen Lebens. 

Ein letztlich konsequenzloses Leben ist kein Ausweis göttlicher Liebe.

 

Nun musst du mir nur noch erklären, weshalb nur ewige Strafe als Konsequenz einen Fehltritt sein können sollte. 

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vor 47 Minuten schrieb rorro:

 

Okay, dann formuliere ich um: lehrt nicht der Umgang mit Minderheiten beim SW, daß diese irrelevant sind?

 

Nein, leider lehrt der Umgang der rk Amtskirche mit Minderheiten, dass diese für die rk Kirche irrelevant sind.

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Nein.

 

Sie sind angehört worden (das passiert schon nicht überall).

Sie sind bedacht worden (daß passiert anderswo noch seltener).

 

Nehmen wir mal die Themen Zölibat oder Frauenweihe - wurde beides extensiv besprochen, von Bischofssynoden mehrfach bzw. von mehreren Päpsten. Von "nicht bedacht" oder "nicht angehört" kann also keine Rede sein.

 

vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Sie haben das Ergebnis beeinflusst (gibt's sowas woanders auch?).

 

Allerdings haben sie das Ergebnis nicht so weit beeinflussen können, wie sie das gerne gehabt hätten. Dazu waren ihre Argumente vermutlich nicht überzeugend genug.

 

Nun, das wirst Du bestimmt belegen können, daß die als "konservativ" bezeichnete Minderheit im SW dessen Ergebnisse haben beeinflussen können. Der Eindruck ist ein anderer.

 

vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Entweder, man billigt jedem(!) ein Vetorecht zu, dann landet man beim absoluten Stillstand.

 

Korrekt.

 

vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Oder man muß damit leben, daß sich nicht alle Gegensätze vereinigen lassen.

 

Auch das ist so.

 

vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Ich halte dein 'Argument' für armselig.

 

Damit kann ich gut leben.

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vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Nun musst du mir nur noch erklären, weshalb nur ewige Strafe als Konsequenz einen Fehltritt sein können sollte. 

 

Wo schrieb ich was von "nur"?

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vor 13 Stunden schrieb Studiosus:

 

Sowohl als auch. Die Strafen der Hölle sind ewig und bestehen in klassischer Terminologie aus der poena sensus und der poena damni, was man grob mit sinnlichen Strafen und der Strafe der Gottesferne wiedergeben könnte. 

Und das was man ganz gewiss, weil gelehrte Theologen den Heiligen Geist interviewt haben, und der hat ihnen das erzählt

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

 

Vielleicht hätte er es erst zumindest eine Zeitlang ohne Kirche versuchen sollen. Aber was willst du machen, wenn du nichts anderes gelernt hast?

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

Nein, leider lehrt der Umgang der rk Amtskirche mit Minderheiten, dass diese für die rk Kirche irrelevant sind.

 

Auch das stimmt nicht.

 

Wie wäre es mit: jeder darf seine Meinung einbringen, doch je nach Verfahren der Entscheidung kommt eben nicht jeder zu seinem Ergebnis.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Ich habe bspw. einige "lebenslange junge Erwachsene" zu meiner Studienzeit in der KHG kennengelernt, die absolut pfarreiuntauglich schienen und die ihr kirchliches Biotop haben mußten, weil nur das für sie eine lebenswerte Kirche schien.

Und genau für diese - und andere Zielgruppen - gibt es nun kirchlicherseits genau zwei Möglichkeiten:

1. Sie sind eben pfarreiuntauglich. In der KHG können sie nicht bleiben. Dann müssen sie eben gehen - oder sich eben anpassen. Ist uns doch egal, was aus ihnen wird. Sorry, aber wenn sie die Kirche (und ihre Gottesdienstformen) nicht so akzeptieren, wie sie ist, kann man ihnen nicht helfen. 

2. Es sind Menschen, die offensichtlich eine religiöse Sehnsucht haben und eine Beziehung zu Jesus Christus in der Kirche suchen. Daher sind sie uns nicht egal, sondern wir fragen uns, was sie brauchen - und helfen ihnen dabei, es zu finden und selbst mit aufzubauen. 

 

Ich weiß ziemlich genau, welche Form von Kirche mir lieber ist. 

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Vielleicht hätte er es erst zumindest eine Zeitlang ohne Kirche versuchen sollen. Aber was willst du machen, wenn du nichts anderes gelernt hast?

naja der Mann will von seinem Brot Beruf leben, ich kann ihn verstehen, ich bekomme in den nächsten Tagen sein Buch als e Book bin gespannt, was er schreibt

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Ja, und sein Buch ist auch schon fertig. Also längst geschrieben und lektoriert, als er "plötzlich" austrat. Alles klar...

Und den Job als Priester bei den Altkatholiken auch "so mal eben"? Familie/Partnerin könne er sich vorstellen?

 

Sorry Mijnheer Sturm. Es ist alles ein wenig sehr viel Zufall, finden Sie nicht?

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Es ist alles ein wenig sehr viel Zufall, finden Sie nicht?

 

Mit Zufall hat das sicher nichts zu tun. Ich jedenfalls hätte so etwas sorgsam vorbereitet. Problematisch wird die Sache für die RKK erst dann, wenn ganze Gemeinden wechseln. Dann geht's an's Eingemachte!

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vor 47 Minuten schrieb Spadafora:

naja der Mann will von seinem Brot Beruf leben, ich kann ihn verstehen, ich bekomme in den nächsten Tagen sein Buch als e Book bin gespannt, was er schreibt

Nein. Ich gehe davon aus, daß er weiterhin mit Leib und Seele Seelsorger und Priester ist und daß sich an seiner grundsätzlichen Lebensentscheidung für den priesterlichen Dienst nichts geändert hat. Er hat nur in eine Denomiation gewechselt, in der er sich nicht mehr den Kopf an anderen Dickköpfen anschlagen muß.

Und ich fürchte, auf einen Priester, der zu den Altkatholiken wechsel kommen sehr, sehr viele, die in die innere Emigration gehen. Oder in den Alkoholismus.

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Ich halte sie für hochgradig vernünftig. Sie sind u.a. ein Beleg der Wichtigkeit unseres irdischen Lebens. 

Ein letztlich konsequenzloses Leben ist kein Ausweis göttlicher Liebe.

 

schreibst du in Bezug auf zeitlich unbegrenzte Strafe. Die war ja von mir als absurd bezeichnet worden.

Nun fragst du:

 

 

vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Wo schrieb ich was von "nur"?

 

Natürlich hast du nirgends wörtlich "nur" geschrieben. Aus dem Gesamtkontext schloss ich, dass du nur eine zeitlich unbegrenzte Strafe für sogar hochgradig vernünftig hieltest, weil ohne sie das Leben letztlich konsequenzlos sei, was wiederum kein Ausweis göttlicher Liebe sei.

 

Wenn ich hier falsche Schlüsse gezogen habe, dann wüsste ich gerne, in welchem Fall ein Leben ohne ewige Strafe nach dem Tod konsequenzlos wäre.

Außerdem wüsste ich gerne, inwiefern zeitlich unbegrenzte Strafe als Ausdruck von Konsequenz im Leben ein Ausweis von Liebe sein soll. Das erschließt sich mir nicht. Denn selbst der brutalste Sadist hat doch irgendwann genug davon, jemandem Leid zuzufügen und bringt denjenigen zu Tode. Gott  sollte aber als Liebender nie genug davon haben, eines seiner Geschöpfe leiden zu sehen? 

 

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Auch das stimmt nicht.

 

Wie wäre es mit: jeder darf seine Meinung einbringen, doch je nach Verfahren der Entscheidung kommt eben nicht jeder zu seinem Ergebnis.

 

Beim Umgang mit Missbrauchsopfern geht es mitnichten um Meinungen

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Ja, und sein Buch ist auch schon fertig. Also längst geschrieben und lektoriert, als er "plötzlich" austrat. Alles klar...

 

Was meinst du, wie schnell ein Buch fertig ist, wenn man sich jahrelang im Tagebuchschreiben zur seelischen  Verarbeitung all seiner Erfahrungen mit seiner Kirche übt?

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Und den Job als Priester bei den Altkatholiken auch "so mal eben"? Familie/Partnerin könne er sich vorstellen?

 

Sorry Mijnheer Sturm. Es ist alles ein wenig sehr viel Zufall, finden Sie nicht?

 

Irgendwann fällt der berühmte Tropfen herab, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Sorry Flo, du liest dich gerade sehr nach "Was nicht sein darf, kann nicht sein"

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Nein. Ich gehe davon aus, daß er weiterhin mit Leib und Seele Seelsorger und Priester ist und daß sich an seiner grundsätzlichen Lebensentscheidung für den priesterlichen Dienst nichts geändert hat. Er hat nur in eine Denomiation gewechselt, in der er sich nicht mehr den Kopf an anderen Dickköpfen anschlagen muß.

Und ich fürchte, auf einen Priester, der zu den Altkatholiken wechsel kommen sehr, sehr viele, die in die innere Emigration gehen. Oder in den Alkoholismus.

 

Und genau das meinte ich mit meinem Hinweis auf das Überleben der rk Kirche.

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