Synodaler Weg - schon versperrt?

[Kara]

vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

Sicher ne Karteileiche.....

🙄

 

Ich habe ja wohl deutlich gesagt, dass es diese Fälle gibt. Das Groß der Ausgetretenen stellen sie aber nicht. Du nicht und der Herr Sturm auch nicht.

[Flo77]

vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Irgendwann fällt der berühmte Tropfen herab, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Sorry Flo, du liest dich gerade sehr nach "Was nicht sein darf, kann nicht sein"

Ich glaube ihm nur nicht, daß der Zeitpunkt zufällig ist. Der Austritt hat doch sehr viel von einer Promotionaktion für sein Buch. Zuviel für meinen Geschmack.

[Die Angelika]

vor 6 Minuten schrieb Kara:

🙄

 

Ich habe ja wohl deutlich gesagt, dass es diese Fälle gibt. Das Groß der Ausgetretenen stellen sie aber nicht. Du nicht und der Herr Sturm auch nicht.

 

Klar. Was soll's! Wenn ein Schaf verloren geht, macht das ja nichts. Ist ja nur eins. Das kann schon ab und an Mal vorkommen. Um solche dummen verwirrten Viecher hat sich Jesus auch nicht sonderlich gesorgt. Das ist zu vernachlässigender Schwund. Oder?

 

Eine Kirche, deren Hirten den Selbstanspruch haben, die einzig wahre Herde zu sein, sollte mMn etwas mehr in der Nachfolge ihres Herrn stehen. Andernfalls wird sie mehr und mehr unglaubwürdig. Unglaubwürdigkeit ist nur leider der sichere Weg in die Selbstzerstörung.

[Kara]

vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Klar. Was soll's! Wenn ein Schaf verloren geht, macht das ja nichts. Ist ja nur eins. Das kann schon ab und an Mal vorkommen. Um solche dummen verwirrten Viecher hat sich Jesus auch nicht sonderlich gesorgt. Das ist zu vernachlässigender Schwund. Oder?

Wer sagt das denn? Ich nicht 🤷🏼‍♀️.

 

An dieser Gruppe hängt aber nicht das "Überleben" der katholischen Kirche. Und das ist es, was du die ganze Zeit behauptest.

 

[Die Angelika]

vor 2 Minuten schrieb Kara:

Wer sagt das denn? Ich nicht 🤷🏼‍♀️.

 

An dieser Gruppe hängt aber nicht das "Überleben" der katholischen Kirche. Und das ist es, was du die ganze Zeit behauptest.

 

 

Woran das Überleben hängt, habe ich im von dir nicht zitierten Absatz meines Kommentars geschrieben.

[Kara]

vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Ich glaube ihm nur nicht, daß der Zeitpunkt zufällig ist. Der Austritt hat doch sehr viel von einer Promotionaktion für sein Buch. Zuviel für meinen Geschmack.

Hm... ich frage mich nur, ob das wirklich so verwerflich ist. Er will ja vermutlich nicht reich werden mit seinem Buch, sondern er will auf - aus seiner Sicht - Missstände aufmerksam machen. Das ist etwas, das ihm sehr am Herzen liegt und dafür will er die maximal zu erreichende Aufmerksamkeit. Ich sehe da jetzt keine niederen Beweggründe.

[Die Angelika]

vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Ich glaube ihm nur nicht, daß der Zeitpunkt zufällig ist. Der Austritt hat doch sehr viel von einer Promotionaktion für sein Buch. Zuviel für meinen Geschmack.

 

Hat er selbst geschrieben, dass der Zeitpunkt zufällig sei?

Man kann das als Promotionaktion für sein Buch ansehen. Man kann es aber auch als Promotionaktion für sein Anliegen, seine Mission betrachten. Warum sollte er sein Anliegen nicht möglichst wirksam veröffentlichen?

 

[Die Angelika]

vor 2 Minuten schrieb Kara:

Hm... ich frage mich nur, ob das wirklich so verwerflich ist. Er will ja vermutlich nicht reich werden mit seinem Buch, sondern er will auf - aus seiner Sicht - Missstände aufmerksam machen. Das ist etwas, das ihm sehr am Herzen liegt und dafür will er die maximal zu erreichende Aufmerksamkeit. Ich sehe da jetzt keine niederen Beweggründe.

 

Danke

[Kara]

vor 16 Minuten schrieb Die Angelika:

Andernfalls wird sie mehr und mehr unglaubwürdig. Unglaubwürdigkeit ist nur leider der sichere Weg in die Selbstzerstörung.

Das Problem ist nur, dass es im Auge des Betrachters liegt, mit was genau sich die Kirche unglaubwürdig macht.

[Marcellinus]

Und außerdem hat er sicherlich mit seiner ehemaligen Kirche noch ein Hühnchen zu rupfen.

[Spadafora]

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Nein. Ich gehe davon aus, daß er weiterhin mit Leib und Seele Seelsorger und Priester ist und daß sich an seiner grundsätzlichen Lebensentscheidung für den priesterlichen Dienst nichts geändert hat. Er hat nur in eine Denomiation gewechselt, in der er sich nicht mehr den Kopf an anderen Dickköpfen anschlagen muß.

Und ich fürchte, auf einen Priester, der zu den Altkatholiken wechsel kommen sehr, sehr viele, die in die innere Emigration gehen. Oder in den Alkoholismus.

das meinte ich mit Brot beruf

 

[rorro]

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Beim Umgang mit Missbrauchsopfern geht es mitnichten um Meinungen

 

Und beim SW geht es nicht um den Mißbrauch (wie hier schon häufiger bestätigt wurde).

[Spadafora]

dort geht es AUCH  um missbrauch 

[rorro]

vor 4 Stunden schrieb laura:

Und genau für diese - und andere Zielgruppen - gibt es nun kirchlicherseits genau zwei Möglichkeiten:

1. Sie sind eben pfarreiuntauglich. In der KHG können sie nicht bleiben. Dann müssen sie eben gehen - oder sich eben anpassen. Ist uns doch egal, was aus ihnen wird. Sorry, aber wenn sie die Kirche (und ihre Gottesdienstformen) nicht so akzeptieren, wie sie ist, kann man ihnen nicht helfen. 

2. Es sind Menschen, die offensichtlich eine religiöse Sehnsucht haben und eine Beziehung zu Jesus Christus in der Kirche suchen. Daher sind sie uns nicht egal, sondern wir fragen uns, was sie brauchen - und helfen ihnen dabei, es zu finden und selbst mit aufzubauen. 

 

Ich weiß ziemlich genau, welche Form von Kirche mir lieber ist. 

 

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die offenbar ganz fernab der Diskussion ist: sich selbst nicht so wichtig nehmen.

 

Daß das in einer konsumorientierten, auf Befriedigung von wie auch immer zu wertenden Eigeninteressen und Gelüsten ausgelegten Gesellschaft immer schwieriger zu vermitteln ist, ist nicht wirklich überraschend.

[Werner001]

vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Ja, und sein Buch ist auch schon fertig. Also längst geschrieben und lektoriert, als er "plötzlich" austrat. Alles klar...

Na, meinst du denn, so ein Austritt geschieht aus einer Schnappslaune heraus? Natürlich hat sich das lange herausgebildet.

 

Werner

[Die Angelika]

vor 32 Minuten schrieb rorro:

 

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die offenbar ganz fernab der Diskussion ist: sich selbst nicht so wichtig nehmen.

 

Daß das in einer konsumorientierten, auf Befriedigung von wie auch immer zu wertenden Eigeninteressen und Gelüsten ausgelegten Gesellschaft immer schwieriger zu vermitteln ist, ist nicht wirklich überraschend.

 

Komisch, dass man dann so konsumorientiert ist, dass einen so sehr danach gelüstet, strengstens kontrolliert zu wissen, wer außer einem selbst noch die Sakramente empfangen darf, deren Empfang man für sich ganz selbstverständlich allsonntäglich zur Verfügung stehend wissen will.....

Das nenne ich Konsumorientierung in extremo...

[Spadafora]

vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Komisch, dass man dann so konsumorientiert ist, dass einen so sehr danach gelüstet, strengstens kontrolliert zu wissen, wer außer einem selbst noch die Sakramente empfangen darf, deren Empfang man für sich ganz selbstverständlich allsonntäglich zur Verfügung stehend wissen will.....

Das nenne ich Konsumorientierung in extremo...

Ja die Moral der anderen ist  für gewisse Leute halt das liebste Spielzeug

[rorro]

vor 20 Minuten schrieb Die Angelika:

Komisch, dass man dann so konsumorientiert ist, dass einen so sehr danach gelüstet, strengstens kontrolliert zu wissen, wer außer einem selbst noch die Sakramente empfangen darf, deren Empfang man für sich ganz selbstverständlich allsonntäglich zur Verfügung stehend wissen will.....

Das nenne ich Konsumorientierung in extremo...

 

Ach Quatsch - ich will keinen kontrollieren. Es ist eben nur äußerst fahrlässig, wenn einerseits die Kirche behauptet, für manche Menschen könne der Empfang der Kommunion das Gericht nach sich ziehen und dann verteilen Vertreter der Kirche diese Kommunion ohne geringste Vorwarnung an alle, die kommen.

 

Wie so oft geht es mir da um Authentizität, Ehrlichkeit und gegen Etikettenschwindel - neudeutsch "Eier in der Hose".

 

Dieses "sich wichtig nehmen" geht mir auch bei der anderen Seite auf den Senkel, klassisch bei liturgischen Fragen. Auch wenn ich manchmal mir meinen Teil denke, was sich so in der normalen Pfarrei liturgisch erlebe, ich käme nicht auf die Idee, mir deswegen die Pfarrei auszusuchen. Überhaupt liegt mir das Pfarrei-Hüpfen nicht so - da wo ich wohne da gehöre ich hin. Ich habe nach einer öffentlichen Demütigung durch den Pfarrer meiner ehemaligen Pfarrei davon lange eine Ausnahme gemacht, weil sein Gesicht eher an meiner Seele zu Schaden geführt hätte (was auch an mir liegt, keine Frage!), doch "Vorlieben" sind für mich kein Kriterium. Auch als Mitglied des OFS gehe ich sonntags zur Hl. Messe in meine Pfarrei und nicht zu den per Auto gut erreichbaren Franziskanern. Doch das bin ich, das ist keine Vorschrift, soll jeder machen wie er meint.

[Die Angelika]

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Und beim SW geht es nicht um den Mißbrauch (wie hier schon häufiger bestätigt wurde).

 

Mein Thema war der Umgang mit Minderheiten in der rk Kirche.

[Kara]

vor 19 Minuten schrieb rorro:

Wie so oft geht es mir da um Authentizität, Ehrlichkeit und gegen Etikettenschwindel - neudeutsch "Eier in der Hose".

Man könnte auch sagen: Um Glaubwürdigkeit.

[Moriz]

vor 2 Stunden schrieb Spadafora:

vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Nein. Ich gehe davon aus, daß er weiterhin mit Leib und Seele Seelsorger und Priester ist und daß sich an seiner grundsätzlichen Lebensentscheidung für den priesterlichen Dienst nichts geändert hat. Er hat nur in eine Denomiation gewechselt, in der er sich nicht mehr den Kopf an anderen Dickköpfen anschlagen muß.

Und ich fürchte, auf einen Priester, der zu den Altkatholiken wechsel kommen sehr, sehr viele, die in die innere Emigration gehen. Oder in den Alkoholismus.

das meinte ich mit Brot beruf

Dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff 'Brotberuf'.

Ich bin mir sicher, als erfolgreicher Generalvikar wäre er auch für Führungspositionen in der freien Wirtschaft geeignet.

[Die Angelika]

vor 1 Minute schrieb Moriz:

Dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff 'Brotberuf'.

Ich bin mir sicher, als erfolgreicher Generalvikar wäre er auch für Führungspositionen in der freien Wirtschaft geeignet.

 

Eher unwahrscheinlich, dass er da ne Chance bekäme...

[Moriz]

vor 3 Stunden schrieb Kara:

vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Sicher ne Karteileiche.....

🙄

 

Ich habe ja wohl deutlich gesagt, dass es diese Fälle gibt. Das Groß der Ausgetretenen stellen sie aber nicht. Du nicht und der Herr Sturm auch nicht.

 

Die Zahl der engagierten Katholiken, die aus der RKK austreten, nimmt aber in letzter Zeit auffällig zu. Natürlich sind nicht alle so auffällig wie ein Generalvikar, aber das Phänomen lässt sich nun wirklich nicht mehr mit 'Karteileichen' erklären.

[Moriz]

vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Ich bin mir sicher, als erfolgreicher Generalvikar wäre er auch für Führungspositionen in der freien Wirtschaft geeignet.

 

Eher unwahrscheinlich, dass er da ne Chance bekäme...

 

Wer - de facto - die Verwaltung eines ganzen Bistums geleitet hat, der kann auch in der Führungsetage mittlerer bis gößerer Unternehmen arbeiten. Vielleicht nicht direkt als CEO (das entspräche dem Bischof), aber schon in der Stufe darunter. Die Angst vor mangelnder Loyalität dürfte auch gering sein, er hat ja zunächst intern versucht Dinge zu bewegen. Für so manch ein Unternehmer wäre er ein echter Gewinn.

[Die Angelika]

vor 1 Minute schrieb Moriz:

 

Die Zahl der engagierten Katholiken, die aus der RKK austreten, nimmt aber in letzter Zeit auffällig zu. Natürlich sind nicht alle so auffällig wie ein Generalvikar, aber das Phänomen lässt sich nun wirklich nicht mehr mit 'Karteileichen' erklären.

 

Es ist halt wie immer:

Erst nicht wahrhaben wollen, dass etwas ist.

Nach Wahrnehmung umdefinieren als irgendetwas, über dessen Ursachen nachzudenken sowieso nicht wert ist.

Wenn das nicht mehr geht, Ursachen ja nicht im Zustand der Kirche suchen.

Und am Schluss ist natürlich die konsumorientierte, für geistliche Belange unsensible Gesellschaft die Ursache.Denn so kann man die Aura der erhabenen geistlichen Auserwähltheit weiter wie eine Monstranz vor sich hertragen....

 

Früher hat mich das wütend gemacht, heute macht es mich nur noch ein bisschen traurig....